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Marathon von 3:29 auf 2:59 in einem Jahr?

Marathon von 3:29 auf 2:59 in einem Jahr?

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Servus liebe Laufgemeinde!

Die ähnlichen Threads zu 2:59 habe ich gesehen, will die aber nicht hijacken und bin wohl auch etwas trainingsjünger und habe noch leicht mehr Zeit.

"Kurz" ein paar Eckpunkte zu mir:

- Mit dem Laufsport habe ich 2010 angefangen, jedoch völlig unstrukturiert immer selbes Tempo und Distanz und dann von März 2011 bis Juni 2011 gar nicht gelaufen (4 Monate Ferien :daumen: ).

- Im Juli 2011 dann ohne Trainingsplan angefangen 30-40 Wochekilometer zu laufen und im September 2011 an einem HM teilgenommen, ohne wirklich jemals über diese Distanz gelaufen zu sein. Resultat: 1:41.

- Über den Winter versucht die Form zu halten und mich im März 2012 für den Zürich Marathon überreden lassen, der bereits im April 2012 stattfand. Bin dann etwas gehetzt 2 mal über 30km gelaufen und 2, 3 mal über HM Distanz mit vielen Höhenmetern. Am Wettkampf habe ich mich aus Angst vor dem KM35-Hammer (insb. aufgrund meiner Vorbereitung) etwas zurückgehalten und ging mit 3:29 ins Ziel, ohne völlig ausgelaugt zu sein.

- Seit Mai 2012 laufe ich 50-80km die Woche (Vorbereitung Jungfraumarathon, der amm 9.9. stattfindet) ohne wirklichen Trainingsplan, jedoch etwas strukturierter (langsame Steigerung von Läufen im MRT, viele Höhenmeter, genügend lange Läufe usw.). Bei einem Testlauf über HM vor rund einem Monat gings in 1:30, wobei ich am Schluss leider etwas eingebrochen bin.

- VO2max liegt gemäss Spiroergometrie vom 30.5.2012 bei 63.1ml/min/kg, grosse Schwäche ist die Ermüdungsresistenz.


Nun habe ich mich für den Marathon in Wien im April 2013 angemeldet. Wenn ich mir den Trainingsplan vonn Hubert Beck für 3:00 anschaue steht dort, dass 1:33 HM Voraussetzung sei, was ich etwas sportlich finde. Was denkt ihr, ist es machbar oder setze ich mir hier Ziele, die ich sowieso nicht erreiche? Auf was müsste ich über den Herbst/Winter insbesondere achten? Der 12-Wochen-Plan von Beck würde am 21. Januar 2012 losgehen. Oder würdet ihr mir einen völlig anderen Plan empfehlen? Ich will keine 100+ km die Woche laufen :)

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Hallo,

dass Du bei Deinem ersten Marathon gut durchgekommen bist, lässt schon einmal hoffen. Dein Marathonziel sollte aber realistisch aus anderen Wettkampfzeiten abgeleitet werden, und die 1:30 im HM zeigt da erst einmal in Richtung 3:10. Natürlich kannst Du Deine HM-Zeit auch noch verbessern und dann das Ziel anpassen. Wenn Beck meint, man könne auch eine Zeit von 1:33 mal eben so in 12 Wochen auf die ungefähr nötigen 1:25 verbessern, dann sollte das für Dich vor allem ein Zeichen dafür sein, die Finger von seinem Buch zu lassen.

Der Herbst ist noch nicht ganz da, bis dahin kannst Du ruhig auch noch am Tempo arbeiten und vielleicht versuchen, einen schnellen Zehner zu laufen. Im Winter würde ich dann vor allem auf genug Kilometer achten und auch lange Läufe machen. Das Tempo solltest Du aber auch nicht völlig vernachlässigen, wenn Du schon im April Marathon laufen möchtest. Da muss man halt auch sehen, was die Bedingungen zulassen. Einen so frühen Marathon bin ich noch nie gelaufen, insofern kann ich da nicht mit eigener Erfahrung dienen.

Gruß

Carsten

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Stützredli hat geschrieben:Servus liebe Laufgemeinde!
Nun habe ich mich für den Marathon in Wien im April 2013 angemeldet. Wenn ich mir den Trainingsplan vonn Hubert Beck für 3:00 anschaue steht dort, dass 1:33 HM Voraussetzung sei, was ich etwas sportlich finde.
Spreche zwar noch nicht aus eigener Erfahrung aber in meinem allwissenden Marathonbuch mit mehreren Trainingsplänen und Wettkampf Aequivalenz Zeiten hats folgende Hinweise für Marathon für 3:00:

Trainingsvorraussetzung für Marathonvorbereitung 3:00: 10km in 41:44 min HM in 1:33h....bei dazugehörigem entsprechenden Trainningsplan über 12 Wochen werden allerdings in der härtesten Woche 99 km gelaufen. Die restlichen Wochen pendeln zwischen 65 - 96km Trainingskm.

Woanderst steht bei der Wettkampfaequivalenz für deine Wunschzeit

Marathon: 3:00
HM: 1:26:11
10km: 39:51


Für deine erreichte Zeit 3:29 (2 Min abweichung):

Marathon: 3:31
HM: 1:40:29
10km: 45:13

Stimmt also ziemlich genau mit deinen erreichten HM und M Zeiten. Find du hast dich relativ schnell entwickelt scheinst nicht "lauftalentfrei" zu sein. Und wenn du beim letzten HM Testlauf schon 1:30 h geschafft hast ist das doch machbar in den 7-8 verbleibenden Monaten.

Glaube das kannst du schaffen vorraussgesetzt du hälst dich an einen entsprechenden Vorbereitungsplan.
Bild

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Stützredli hat geschrieben:Wenn ich mir den Trainingsplan vonn Hubert Beck für 3:00 anschaue steht dort, dass 1:33 HM Voraussetzung sei,
Blödsinn!


Abgesehen davon: was soll die Hetzerei. Die meiste Zeit Deines Lebens bist Du nicht glaufen und jetzt soll alles in 24 Monaten nachgeholt werden?

Warum kein Herbstmarathon (FFM?) mit einem Ziwschenschritt für 3:15 - und auf jeden Fall noch einige HM und diese sub1:30 und dann müßtest Du mal an den LaLas arbeiten.


gruss hennes

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Vielen Dank für die Einschätzungen! Werde es also doch versuchen, da es nicht eine völlig irre Idee zu sein scheint. Will mir kein zu einfaches Ziel setzen, sondern eines, das ambitioniert jedoch gleichzeitig erreichbar ist. Wenn es in Wien halt 3:05 gibt, falle ich auch nicht tot um :)

Ich mag zwar den Aufbau des Trainingsplans von Beck, werde mir aber auch noch ein paar andere ansehen, da ein Plan von mir aus auch auf 20Wochen ausgelegt sein darf.

Neben dem Jungfraumarathon werde ich dieses Jahr noch (offiziell) 3 mal über die HM-Distanz und einmal 10km gehen. Mal sehen, was da rauskommt. Denke, dass beim 10er sub 40 geht aber schweinehart wird (ist mein allererster :geil: ) und ich beim HM die 1:30er knacke, wenn ich ein wenig mehr beisse am Schluss :)

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Stützredli hat geschrieben:Neben dem Jungfraumarathon werde ich dieses Jahr noch (offiziell) 3 mal über die HM-Distanz und einmal 10km gehen. Mal sehen, was da rauskommt.
Also Wettkampfteilnahme, schön und gut, aber Gehen als Trainingsform kann ich für sub3-Vorhaben nun wirklich gar nicht empfehlen. :P

Da wird nix Gutes bei rauskommen!
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben:Also Wettkampfteilnahme, schön und gut, aber Gehen als Trainingsform kann ich für sub3-Vorhaben nun wirklich gar nicht empfehlen. :P
Vermute eher dass das durch südlichen Dialekt geprägt war i.S.: "ich gehe jetzt mal Laufen". :wink:

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Stützredli hat geschrieben:Vielen Dank für die Einschätzungen! Werde es also doch versuchen, da es nicht eine völlig irre Idee zu sein scheint.
Welcher Antwort Du das entnommen hast, ist mir nicht klar.

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steffenlauf hat geschrieben:Vermute eher dass das durch südlichen Dialekt geprägt war i.S.: "ich gehe jetzt mal Laufen". :wink:
Also, in Schwaben sagen die zum Laufen "Springen". Zumindest im Kreis Sigmaringen... was hat das gedauert, bis ich kapiert habe, dass mein Schwager nicht mit Anlauf in eine Sandgrube hopst, wenn meine Schwiemu sagte, der sei "springen".

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CarstenS hat geschrieben:Welcher Antwort Du das entnommen hast, ist mir nicht klar.
Irgendwas muss ich mit den nicht äusserst deutlichen Antworten ja anfangen (die trotz allem sehr hilfreich waren, bitte nicht falsch verstehen). Da mein täglich Brot das Auslegen von (weit komplizierteren) Texten ist, bin ich mir recht sicher, das korrekt erfasst zu haben :) Bei Vergleichsfällen wurde recht deutlich geschrien, dass es keinen Sinn mache. Ich werde euch wissen lassen, ob es funktioniert hat...
Ein guter Punkt ist jedoch, dass ich den Trainingsplan im Winter abspulen müsste...

@laufen/gehen: war eigentlich nicht im Sinne von über 10km joggen/laufen gemeint, so krass lasse ich das Schweizerdeutsch nicht einfliessen :p
runningdodo hat geschrieben:Also Wettkampfteilnahme, schön und gut, aber Gehen als Trainingsform kann ich für sub3-Vorhaben nun wirklich gar nicht empfehlen. :P

Da wird nix Gutes bei rauskommen!
Mein neuer Geheimplan, nachdem ich gesehen habe, wie schnell die in London waren ;)

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Im Endeffekt ist es ja auch noch gar nicht wichtig, was Dein Ziel im Marathon sein wird. Natürlich kannst Du den Marathon im April laufen. Nur nimm bitte nicht den Beck, dass der Unfug schreibt, hast Du ja eigentlich selbst gemerkt. Und dann richte Dein Training immer an dem aus, was Du momentan kannst. Das Ziel im Marathon kannst Du dann festlegen, wenn Du Wettkampfergebnisse aus der Vorbereitung hast. Für sub-3 sollte es schon ein Halbmarathon unter 1:25 sein. Die 10km müssen unter 38 gehen.

Gruß

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Im Endeffekt ist es ja auch noch gar nicht wichtig, was Dein Ziel im Marathon sein wird. Natürlich kannst Du den Marathon im April laufen. Nur nimm bitte nicht den Beck, dass der Unfug schreibt, hast Du ja eigentlich selbst gemerkt. Und dann richte Dein Training immer an dem aus, was Du momentan kannst. Das Ziel im Marathon kannst Du dann festlegen, wenn Du Wettkampfergebnisse aus der Vorbereitung hast. Für sub-3 sollte es schon ein Halbmarathon unter 1:25 sein. Die 10km müssen unter 38 gehen.

Gruß

Carsten
Genau richtig, auch wenn Kollege Stützredli selektiv lesen kann, ändert das an den Voraussetzungen für sub3 nichts.

Gruß
Rolli

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[quote="CarstenS"]

Nicht zwingend. Ich bin mit HM 1:25:36 und 10km 38:48min sub3 gelaufen. Das Vorhaben des Threaderstellers erscheint mir nicht vollkommen unsinnig. Ich hab mich in 1,5 Jahren auch um 24 Minuten auf sub3 verbessert. Voraussetzung is einfach regelmäßiges Training und ganz wichtig auch Stabiübungen, Fitness und Ausgleichssport, wenn man keinen Bock auf langfristigere Schäden hat. Die können natürlich eher eintreten, wenn man sich überschätzt, von daher sind Warnungen diesbezüglich nicht komplett unsinnig ;)

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Zack, jetzt stehts plötzlich in aller Deutlichkeit da :D :daumen:

Ich werde mich Ende Jahr 1:1 an meinen aktuellsten WK-Resultaten orientieren und den 3:00-Plan sausen lassen, wenn ich nicht mindestens in die unmittelbare Nähe von 1:25HM bzw. 0:38 auf 10K komme. Bei Zeiten wie von McAwesome würde ich es versuchen.

Beck war halt einfach sympathisch: maximal 99Wochenkilometer und dann auch "nur" 1:33 für HM bzw. 41:xx für 10K als Voraussetzung. Das hat mich erst auf die Schnapsidee gebracht, mich schon jetzt darauf einzuschiessen :D Werde mich nach einem anderen Plan umsehen und auch schön weiter Kraft, Koordination und als Ausgleich Biken/Schwimmen betreiben.

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Stützredli hat geschrieben: Mein neuer Geheimplan, nachdem ich gesehen habe, wie schnell die in London waren ;)

Ist echt Wahnsinn wie schnell die gehen. Bei den Damen 20km in 1:25:02!!!!, das schaffe ich nich einmal mit Laufen :geil:

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Hi.
Mir ging es auch so. Hatte erst Beck gelesen. Wie der die Zeiten hochrechnet... Habe mich beim M-Debüt schon sub 3h gesehen.
Trainiere jetzt seit ein paar Wochen nach Jack Daniels. Das gefällt mir sehr gut. Kann bis jetzt alle Vorgaben für einen M- um 3:02 mehr oder weniger "locker" erfüllen. Da es der Erste ist, ich das genießen möchte, habe ich mich für 3:15h entschieden. In Hamburg wird die Sub 3 dann angegangen. Aufgehoben ist nicht aufgehoben..

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Hallo,
wo es hier schon um Beck-Pläne geht, missbrauche ich den Thread mal etwas:
haltet ihr nur die von Beck genannten Voraussetzungen für Unfug oder auch die Pläne an sich?

Gruß :winken:
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