Banner

marathon in ca 4h als noch "anfänger"

marathon in ca 4h als noch "anfänger"

1
hallo,

ich würde gerne in möglichst nicht zu ferner zeit ein marathon bewältigen. ich habe 2008 nach 4 jahren nichtstun angefangen zu laufen und bin dann nach 2-3 monaten 10km in ca 55-60 min gelaufen (ohne wettkämpfe). leider kamen dann weitere 4 jahre mit zumindest fastnichtstun und deutlicher gewichtszunahme. inzwischen laufe ich wieder seit ca 6-8 wochen, habe schon einige pfunde runter, wobei noch weitere viele folgen werden. seit 2 wochen laufe ich 3mal die woche ca je 10-12 km, allerdings noch mit einer deutlich steigerungsfähigen pace von ca 7:00/km.

die ganzen trainingspläne die ich finden konnte gehen bei zielzeiten von 4h usw von einem gewissen niveau schon aus, das ich noch nicht habe. ich möchte jetzt aber nicht 3 verschiedene pläne hintereinander abarbeiten sondern mich konkret auf mein ziel vorbereiten. ich laufe 3-4 mal die woche oder versuche es zumindest. ich bin 38, männlich, 174cm groß und mein aktuelles kampfgewicht liegt noch bei 85 kg.

habt ihr ideen für mich?

ach ja, ich habe bis 2000 sehr viel sport gemacht und kann meinen körper sehr gut einschätzen, wie stark ich ihn belasten kann.

2
paparaatzi hat geschrieben:habt ihr ideen für mich?
Aber klar. Sogar eine ziemlich gute (auch wenn es sich beim ersten Lesen vielleicht nicht so anhört): Mach Dir keine Gedanken über die Eignung von Marathon-Trainingsplänen. Für Dich ist einer so gut wie der andere, nämlich völlig verfrüht. Bevor Du nicht mindestens ein Jahr konsequent gelaufen und Dein Übergewicht losgeworden bist, solltest Du Deine Überlegungen auf andere Dinge konzentrieren.

Last not least: Willkommen im Forum!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

3
Hi,
seh ich auch so -zu früh sorry.
Das mit dem "Ich kann mich einschätzen da ich viel Sport gemacht habe..." Sry das ist 12 Jahre her! Ein 26 Jähriger Körper kann noch mehr ab, und grad da ist die Gefahr der Überlastung, weil man immer denkt früher gings doch auch!
Start doch mal mit nem Halben und wenn Dir gefällt mach einfach weiter...

VG

micha

4
Willkommen!

Du machst das schon richtig, 3 x die Woche ist ein schönes Programm. Wenn du da jetzt SANFT jeder Woche die Umfänge steigerst - und ab und zu eine Genusswoche zwischendrin einlegst mit reduziertem Programm - dann kannst du im Frühjahr schon regelmäßig über 20, vielleicht sogar 30km laufen. Nach Lust und Laune kannst auch einmal schneller laufen, aber die Daumenregel ist immer: Zuerst weiter, dann schneller .Achte halt speziell bei Übergewicht darauf, dass deine Knie mitmachen - bei Schmerzen nicht "durchbeißen" sondern auf schonendes Alternativprogramm ausweichen - ich finde Radfahren ideal, andere mögen lieber Schwimmen.
Viel Glück!
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

5
paparaatzi hat geschrieben:ich würde gerne in möglichst nicht zu ferner zeit ein marathon bewältigen..
Keine Ahnung was Du unter "nicht zu ferner Zeit" so verstehst, aber wenn Du dich ausgehend von deinem aktuellen Fitnessstand seriös vorbereiten willst, dann würde ich mal den Herbst 2013 vorschlagen.
paparaatzi hat geschrieben: die ganzen trainingspläne die ich finden konnte gehen bei zielzeiten von 4h usw von einem gewissen niveau schon aus, das ich noch nicht habe. ich möchte jetzt aber nicht 3 verschiedene pläne hintereinander abarbeiten sondern mich konkret auf mein ziel vorbereiten.
habt ihr ideen für mich?
Du solltest in der Lage sein einen Halbmarathon so grob um die 1:45 zu laufen bevor Du in die Marathonvorbereitung für 4 Stunden einsteigst. Nimm Dir das doch einfach als Ziel für das Frühjahr 2013 und bereite Dich entsprechend darauf vor. Wenn das klappt hast die besten Grundlagen für das M Training geschaffen.
paparaatzi hat geschrieben:ach ja, ich habe bis 2000 sehr viel sport gemacht und kann meinen körper sehr gut einschätzen, wie stark ich ihn belasten kann.
Vergiss es..das nutzt Dir hier und jetzt rein gar nichts....
Bild

6
paparaatzi hat geschrieben:ich möchte jetzt aber nicht 3 verschiedene pläne hintereinander abarbeiten sondern mich konkret auf mein ziel vorbereiten.
Dann nimm doch sieben Pläne :zwinker5: : 2 x 5 km, 2 x 10 km, 2 x Halbmarathon, 1 x Marathon, mit jeweils 4 (3,2?) Wochen aktiver Erholung dazwischen. Als Einstieg drei Runden auf der Laufbahn volle (volle!) Kanne, damit Du weißt, was Du laufen musst (kannst), wenn im ersten Plan für 5 km "schnell" gefordert wird.

Knippi

7
Hi paparaatzi,

mir werden aus deinem Posting irgendwie die Ziele nicht klar, die du genau verfolgst.
a) Steht bei dir das Abnehmen im Vordergrund?
b) Oder das Wiedersportmachen und der Spaß am Laufen?
c) Oder einmal einen Marathon zu finishen, um dir und allen anderen zu beweisen wie toll du bist?
d) Oder einmal einen Marathon in 4h(!) zu finishen und das mal eben so ohen große Vorbereitung, um dir und allen zu beweisen was für ein Supersportler du immer noch bist?

zu a) Wozu brauchst du den Marathon als Ziel? Laufe einfach regelmäßig wie gehabt, weitere Tipps zu Ernährung usw. findest du hier und anderswo genug.
zu b) Den (Wieder)Einstieg hast du ja schon klasse hinbekommen und 3 x die Woche 10km sind schon ein richtig sportliches Pensum, Respekt. Meinen ersten Marathon bin ich nach ca. 1 Jahr gelaufen, was schon ziemlich kurz als Vorbereitung ist, allerdings ohne Zeitvorgabe, nur auf Ankommen. Das kann also klappen. Du solltest auf jeden Fall aufpassen auf Überbelastungen und die ganze Sache locker nehmen.
zu c) Vergiss es.
zu d) Vergiss es.

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

8
MegaCmRunner hat geschrieben: c) Oder einmal einen Marathon zu finishen, um dir und allen anderen zu beweisen wie toll du bist?
Zu allen Punkten in dem Faden uneingeschränkt ja. Bei diesem Punkt habe ich ähnliche Aussagen (nicht von Dir) desöfteren im Forum gelesen.
Meist in einer ähnlich despektierlichen Tonalität. Warum eigentlich?

Mit einem Marathon hat man sich und auch anderen bewiesen, dass man sich ein; vielleicht am Anfang wie bei dem TE doch sehr weit entferntes; Ziel setzen kann, diszipliniert und konsequent darauf hinarbeiten kann (finde ich persönlich den wichtigsten Aspekt) und es dann auch erreichen kann. Ziele setzen können viele. Daran arbeiten schon weniger. Umsetzen dann noch viel weniger.

Sich "selbst etwas zu beweisen" finde ich fast uneingeschränkt positiv sofern es keine Absurditäten sind.
Anderen "etwas zu beweisen" muss im Grundsatz auch nicht negativ besetzt sein.

9
nicht wirklich das was ich mir erhofft hatte, aber dennoch danke.
noch ein paar dinge:
ja, ich laufe um abzunehmen
ja, ich laufe, weil es mir spaß macht
ja, ich will mir beweisen, dass ich mir gesteckte ziele erreichen kann (und ich werde mich bestimmt toll finden :D )
aber nein, nicht ohne große vorbereitung

ich habe extra keine zeitvorgabe für den marathon gemacht, weil ich abwarten will, wie es sich entwickelt, da ich auf meinen körper höre und dementsprechend laufe, von dem her, doch, es bringt mir was, dass ich mich gut einschätzen kann.

ich kann mich allerdings bis jetzt nur bis 14-18 km einschätzen, denn die kann ich im moment mit spaß laufen. ich will mich auch nicht über 5 oder 10km megamäßig steigern, das tempo kommt zum teil von allein, alleine schon durch das regelmäßige training und die gewichtsabnahme. die 4h sind auch erstmal zweitrangig, das war nur so der gedanke, weil ich 10 -15 km locker in ner 6:00/km zeit gelaufen bin und mich da auch wieder annähere.

mir machen meine aktuellen läufe viel spaß, aber ich würde gerne anfangen etwas effizienter zu trainieren. der halbmarathon reizt mich nur bedingt, da der marathon eher meinem spaßfaktor lange zu laufen entspricht, zudem möchte ich langfristig auch mal längere strecken ausprobieren.

ich bin mir nicht sicher ob ich jetzt intervalle (und welche?) oder ähnliches einbauen soll oder lieber den fokus auf steigerung der länge legen soll oder kürzere strecken mit nur einem langen lauf pro woche, dafür 4-5 läufe...

10
Mach doch weiter 3 x und steigere vorerst nur die Länge - du wirst merken dass dann auch ein Sprint hin und wieder auf einer kürzeren Strecke leichter fällt. Intervalle oder so sind dann eigentlich erst in einer richtigen Wettkampfvorbereitung interessant; im Moment schau einfach dass du Spaß hast. Für deine Art Laufen wäre vermutlich ein lockeres Fahrtenspiel ohnehin besser als Intervalle - wenn's dich in den Beinen juckt, kannst du ja einmal ein paar 100m schauen was geht :)
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

11
Den Hinweisen der Kollen kann ich nur grundsätzlich zustimmen, denn mit den aktuellen Umfängen etc. jetzt schon den ersten Marathon mit dem konkreten Ziel sub 4 h zu planen, halte ich für verfrüht.
steffenlauf hat geschrieben:Mit einem Marathon hat man sich und auch anderen bewiesen, dass man sich ein; vielleicht am Anfang wie bei dem TE doch sehr weit entferntes; Ziel setzen kann, diszipliniert und konsequent darauf hinarbeiten kann (finde ich persönlich den wichtigsten Aspekt) und es dann auch erreichen kann. Ziele setzen können viele. Daran arbeiten schon weniger. Umsetzen dann noch viel weniger.

Sich "selbst etwas zu beweisen" finde ich fast uneingeschränkt positiv sofern es keine Absurditäten sind.
Anderen "etwas zu beweisen" muss im Grundsatz auch nicht negativ besetzt sein.
Hallo Steffen,

Deiner Einschätzung kann ich nicht ganz zustimmen, denn mit dem Finish des ersten Marathons hat man sich und anderen zunächst nur gezeigt, dass man die 42,195 km bewältigt hat. Ob die Vorbereitung sinnvoll, diszipliniert und konsequent war, bleibt dabei völlig offen. Entsprechend treten oft Läufer (Männer, mitte 40? :tocktock: ) nach längerer Sportpause / Laufpause mit hohen Ansprüchen hier im Forum an, die dann irgendwie "finishen" und von denen man nach der Premiere nie wieder etwas hört.

Deshalb kann ich auch gut verstehen, wenn einige Kollegen etwas skeptisch bzw. genervt reagieren, weil bereits die ganze Herangehensweise z.T. recht fragwürdig erscheint? In diese Kategorie passte z.B. vor einigen Jahren die im Fernseh dokumentierte Aktion von 0 auf 42 in 12 Monaten.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

12
Rumlaeufer hat geschrieben:Entsprechend treten oft Läufer (Männer, mitte 40? :tocktock: ) nach längerer Sportpause / Laufpause mit hohen Ansprüchen hier im Forum an, die dann irgendwie "finishen" und von denen man nach der Premiere nie wieder etwas hört.
Stimmt nicht ganz. In seltenen Fällen stößt man ja hinterher auf Äußerungen, denen zufolge die besagten Leute es interessanterweise ganz normal finden, daß man sich bei einem Marathon die Füße blutig läuft, anschließend tagelang Herzrasen hat, eine Woche lang die Treppen rückwärts runter muß und nach ca. vier Wochen allmählich wieder daran denken kann, ganz vorsichtig die Laufschuhe zu schnüren.

Mit anderen Worten: Ein Marathon ist ggf. auch ohne vernünftige Vorbereitung irgendwie zu schaffen. Bezahlt wird aber erst hinterher, und darüber hört man meist nur wenig. Also lieber nichts überstürzen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

13
1. finde ich nichts daran fragwürdig, sich zu informieren, wie ein gutes training für einen marathon aussehen könnte.
2. finde ich die 4h nicht unbedingt unrealistisch, wobei ich bemerkt habe, dass die zeit zweitrangig ist.
3. laufe ich nicht um wettkämpfe zu bestreiten, sondern will einfach nur an einem teilnehmen. ich glaube aus jetziger sicht auch nicht, dass allzuviele dazukommen werden, da ich gerne lang und gemütlich laufe. leistungs-und wettkampfsport hatte ich früher genug. und auch wenn man von mir nie wieder was hören würde, hätte ich dennoch das recht mir diesen wunsch zu erfüllen.

14
Rumlaeufer hat geschrieben:Den Hinweisen der Kollen kann ich nur grundsätzlich zustimmen, denn mit den aktuellen Umfängen etc. jetzt schon den ersten Marathon mit dem konkreten Ziel sub 4 h zu planen, halte ich für verfrüht.
Als vages Ziel in weiter Ferne kann man sich sicherlich damit befassen und darauf hinarbeiten. Das finde ich auch gut.
Rumlaeufer hat geschrieben: Deiner Einschätzung kann ich nicht ganz zustimmen, denn mit dem Finish des ersten Marathons hat man sich und anderen zunächst nur gezeigt, dass man die 42,195 km bewältigt hat. Ob die Vorbereitung sinnvoll, diszipliniert und konsequent war, bleibt dabei völlig offen. Entsprechend treten oft Läufer (Männer, mitte 40? :tocktock: ) nach längerer Sportpause / Laufpause mit hohen Ansprüchen hier im Forum an, die dann irgendwie "finishen" und von denen man nach der Premiere nie wieder etwas hört.

Deshalb kann ich auch gut verstehen, wenn einige Kollegen etwas skeptisch bzw. genervt reagieren, weil bereits die ganze Herangehensweise z.T. recht fragwürdig erscheint? In diese Kategorie passte z.B. vor einigen Jahren die im Fernseh dokumentierte Aktion von 0 auf 42 in 12 Monaten.
Kann Deine Punkte gut nachvollziehen. Mir ging es um die Art und Weise, wie dem TE hier quasi in direktem Ton gesagt wurde: "meine es ernst, sonst vergiss es". Erstmal ist doch positiv, dass sich der TE hier seine Fragen stellt, Antworten bekommt und für sich einordnen muss, was er daraus macht.

Dass es Kollegen gibt, die nach ihrem ersten Marathon hier verschwinden und auch keinen zweiten Marathon mehr laufen ist doch ok.
Und dass es auch eine Vielzahl von Kollegen gibt, die das Thema Marathon komplett unterschätzen und einbrechen ist halt auch so. Habe bei meinem ersten Marathon eine ganze Menge ab km20 davon gesehen.

Abschließend meine These (hab heute meinen philosophischen Tag, gar nicht meine Art, liegt wohl am Wetter :zwinker5: ). Ein Marathon ist schon eine sportliche Aktivität für die man (noch) eine hohe soziale Reputation mit vergleichsweise geringem Aufwand und unter eher geringerem gesundheitlichen Risiko erlangen kann.

Da werden halt viele Typen angezogen, die das ganze undurchdacht, inkonsequent und in einer einmaligen Aktion angehen. Aber auch viele, die das aus tiefster innerer Überzeugung machen, um sich was zu beweisen.

Viele Grüße,
Steffen

15
aghamemnun hat geschrieben:... die besagten Leute es interessanterweise ganz normal finden, daß man sich bei einem Marathon die Füße blutig läuft, anschließend tagelang Herzrasen hat, eine Woche lang die Treppen rückwärts runter muß und nach ca. vier Wochen allmählich wieder daran denken kann, ganz vorsichtig die Laufschuhe zu schnüren....
Wenn sie denn hinterher überhaupt nochmal die Laufschuhe schnüren und weitermmachen, dann ist das ja Ok. Wenn sie "ihren Marathon" geschafft haben und sich als Held feiern lassen und dann war's das mit dem Laufen, z.B. "Elton läuft" oder andere Promis, dann macht es keinen großen Sinn. oder danach in "ein Loch fallen", weil sie jetzt keine Aufgabe mehr haben ... in diese Richtung meinte ich das.

Aber paparaatzi, du hast ja inzwischen geschrieben, dass dir das Laufen und vor allem das lange Laufen richtig Spaß macht und dann passt das ja, *gefällt mir* Zu Trainingsplänen kann ich dir nichts sagen, habe ich nie gemacht, aber ich bin mit ähnlichen Trainingsumfängen wie du sie jetzt hast nach einem Jahr Vorbereitung meinen ersten Marathon (auf Ankommen) gelaufen, ohne Probleme und ohne danach in ein Loch zu fallen ;-) ... ganz im Gegenteil :-)

Ein Trainingsplan gezielt für einen Marathon geht doch über 2 Monate oder so. Hast du denn tatsächlich vor so schnell deinen Marathon in Angriff zu nehmen? Oder über welchen Zeitraum planst du deine Vorbereitung?

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

16
paparaatzi hat geschrieben:1. finde ich nichts daran fragwürdig, sich zu informieren, wie ein gutes training für einen marathon aussehen könnte.
Völlig richtig. Und ebenso wenig fragwürdig ist es, seine Meinung über Sinn und Unsinn eines solchen Vorhabens zu äußern. Du wolltest doch gern Ideen für Dein weiteres Vorgehen. Voilà, Du hast sie bekommen. Es hat den Anschein, daß diese Ideen Dir nicht gefallen, weil sie Dich vielleicht etwas unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Aberwenn es fragwürdig wäre, sich vorab zu informieren, hätten wir allesamt geschwiegen. Ehrenwort.
2. finde ich die 4h nicht unbedingt unrealistisch, wobei ich bemerkt habe, dass die zeit zweitrangig ist.
Ganz Deiner Meinung - sooo viel gehört ja nun auch nicht dazu, 42 km zu Fuß in 4 h zurückzulegen. Aber die Folgen sind, wie ich oben aufgezählt habe, oft ziemlich kraß. Ich hatte nicht den Eindruck, als hättest Du Dir das hinreichend klar gemacht. Bevor Du ernsthaft erwägst, an den Start zu gehen, solltest Du Dir das Für und Wider gründlich überlegen. Du schreibst, Du wollest Dir beweisen, daß Du ein gestecktes Ziel konsequent verfolgen und erreichen kannst. Okay. Dazu gehört aber auch, daß man sich über geeignete Zwischenziele Gedanken macht. Sonst erinnert das Ganze eher an den Versuch, ein Dutzend Treppenstufen auf einmal zu nehmen - was durchaus damit enden kann, daß man sich die Haxen bricht.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

17
MegaCmRunner hat geschrieben:Wenn sie denn hinterher überhaupt nochmal die Laufschuhe schnüren und weitermmachen, dann ist das ja Ok. Wenn sie "ihren Marathon" geschafft haben und sich als Held feiern lassen und dann war's das mit dem Laufen, z.B. "Elton läuft" oder andere Promis, dann macht es keinen großen Sinn. oder danach in "ein Loch fallen", weil sie jetzt keine Aufgabe mehr haben ... in diese Richtung meinte ich das.

...
Ja, ich habe da ein Beispiel in meiner Verwandtschaft: Der Gute ist mit Anfang 40 angefangen zu laufen und hat dann, nach einem knappen Jahr unstrukturiertem Trainings mit Pulsuhr (ohne die HFmax zu kennen, kein Scherz) "seinen" Marathon gelaufen- in einer Zeit, die hier in Forum inakzeptabel wäre. Den M hat er als schrecklich, schmerzhaft, quälend usw. empfunden und dann war mau mit Laufen. Das ist jetzt 2 oder 3 Jahre her. Aufgrund meiner Laufbemühungen hat er im Frühsommer einen Wiedereinstieg probiert, aber die Freude am Laufen nicht neu entdeckt.

Geplant war es zu Beginn seiner "Läuferkarriere" nicht, den M zu laufen, es hat sich (ich behaupte mal aufgrund von Selbstüberschätzung, man sagt ja, ein Matahon sind nicht einfach 2 HM) so ergeben.

Ich hatte mit Laufsport damals gar nichts zu tun und war durchaus beeindruckt- ja, für mich war er ein Held. Heute sehe ich das anders- und wünschte, er hätte sich hier im Forum angemeldet, dann wäre es anders gelaufen.

Ich selbst möchte auch irgendwann mal einen M laufen. Für 2013 habe ich mir als Ziel den HM und für 2014 den M gesteckt. Alles andere fände ich für mich persönlich unrealistisch, ich möchte meinen ersten M gesund und munter bewältigen und mich damit nicht zur Frührentnerin laufen. Und dass der Körper einfach Zeit braucht, gerade ü40, habe ich sehr schnell gelernt. :D Ausdauer ist dabei das kleinste Problem.

19
aghamemnun hat geschrieben:.. eine Woche lang die Treppen rückwärts runter muß und ...
Bei mir waren es nach der Premiere zwar "nur" 4 Tage :peinlich: aber aus heutiger Sicht weiß ich, dass meine damalige Vorgehensweise nicht unbedingt vernünftig war. :nee: Allerdings habe ich meine Lektion gelernt und bin inzwischen auch anders unterwegs. :nick:
aghamemnun hat geschrieben:.. Mit anderen Worten: Ein Marathon ist ggf. auch ohne vernünftige Vorbereitung irgendwie zu schaffen. Bezahlt wird aber erst hinterher, und darüber hört man meist nur wenig. Also lieber nichts überstürzen.
Volle Zustimmung! :zwinker4:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

20
aghamemnun hat geschrieben:Stimmt nicht ganz. In seltenen Fällen stößt man ja hinterher auf Äußerungen, denen zufolge die besagten Leute es interessanterweise ganz normal finden, daß man sich bei einem Marathon die Füße blutig läuft, anschließend tagelang Herzrasen hat, eine Woche lang die Treppen rückwärts runter muß und nach ca. vier Wochen allmählich wieder daran denken kann, ganz vorsichtig die Laufschuhe zu schnüren.
.... + die Fälle, die hier nicht (mehr) schreiben weil sie die Schnauze voll haben und das Thema laufen komplett abhaken!

gruss hennes

22
hi paparatzi,


paß auf, diese ganzen leute hier haben allesamt dir nur vor dir das zu vergällen was du vorhast, da du ja im grunde es ziemlich sicher weißt das du es kannst und es auch schafst.

das finde ich wirklich toll und selbstmotivation und einschätzung sind mit das a und o beim sport.

ja, ich finds auch legitim, nach einen gelaufenden marathon, die "dicken eier" zu zeigen und sich damit zu brüsten, wirklich, das ist eine leistung, egal fast wie erbracht, die ein haufen gleichalter wohl nicht bringen, daher alles richtig und gut....soweit....

aber,

ein marathon unter 4 stunden ist utopisch auch wahrscheinlich für 2013, derzeit für dich...spare dir das für deinen 40 geburtstag auf.
marathon sub 4.std heißt JEDER km. unter 5.40min und das unter umständen sogar noch schneller, wenn du, falls du so nen lauf erwischst, die zeitnahme pauschalt mit dem startschuß gestartet wird.

lauf doch erstmal für dein ego, ein 5km lauf mit attacke mit, danach weißt du in etwa wie sich belastung anfühlt.
dann mal ein 10km wk, dann ein hm, sofern du dich vorher nicht selber schon abgeschossen hast.

nebenbei, ist ein marathon nicht nur laufen, es hängen da noch andere dinge dran wie rumpfstabi aufbau, bauch/rückenmuskulatur anpassen, den halbstarren und starren knochenapparat über teilweise JAHRE anpassen, das geht nicht alles so fix und toll wie konditionsaufbau.

nebenbei ist dein körpergewicht, sicherlich zu viel, aber nicht der endscheidene punkt es dir nicht zuzutrauen, es ist einfach, das der körper, wenn es NAHCHALTIG sein sollte, es dir übel nimmt, wenn du es zu fix angehst.

last but not least, überbewerte einen marathon nicht, klar ist es beeindruckend, aber wiederum "lächerlich" für z.b triathleten die langdistanzen machen und sowas den körper in form von training, ihm teilweise, was die belastung angeht mehrmals in form von koppeltraining im monat es abverlangen....

und die wiederum werden von den ram/transalp etc. freaks müde angesehen, es ist alles relativ, will damit sagen, versteife dich doch nicht so, auf ein vermeintlich hohes ziel......!

laß dir zeit, bleib locker, alles schritt für schritt und dann wirds auch was.

viel erfolg.

lg.
chris
Bild
Bild

Bild

Bild
Bild


na dann wollen wir mal....:D

23
Du solltest dir im Moment über den Marathon keine Gedanken machen. Trainiere erst einmal den Winter über systematisch durch. Und im Frühjahr probiere einen Wettkampf über 10 km. Damit bekommst du einen Anhaltspunkt, ob ein Marathon und in welcher Zeit realistisch ist. Der früheste Termin wäre aus meiner Sicht der Herbst 2013. Dazu müsstest du nächstes Jahr aber schon ca. 50 km pro Woche laufen.

Bild
Bild


Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

Antworten

Zurück zu „Trainingsplanung für Marathon“