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Jahrestraining - richtige Abfolge der Wettkämpfe 5km, 10km, HM, M

Jahrestraining - richtige Abfolge der Wettkämpfe 5km, 10km, HM, M

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Gesetzt denn Fall, man will in einem Kalendarjahr (i.e., 2013) die Bestzeiten auf alle o.g. Distanzen verbessern und läuft einen Herbstmarathon, in welcher Reihenfolge "arbeitet" man sich am besten durch die Distanzen?

Wäre es z.B. sinnvoll, den HM im Frühjahr mit einem speziellen Plan aus dem Grundlagentraining im Winter heraus zu laufen, danach Tempo zu knallen und im (Früh-)Sommer entsprechend späte Rennen oder kühle Tage nutzend die 5km und 10km kurz hintereinander (Wochenabstand) zu laufen und dann gezielt den Marathon anzugehen, oder gibt es eine sinnvollere Reihenfolge?

Vielen Dank & Grüße, Uli

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Geschwindigkeit kommt vor Ausdauer, weil Ausdauer leichter zu generieren ist.

Im Winter Grundlagen
Fruehling Speed aufbauen und bis Mai/Juni die 5 und 10 abfruehstuecken.
4-6 Wochen Training etwas locker lassen, dann mit M-Plan starten.
2-3 Wochen nach deinem M dann den HM.
Das waere meine Vorstellung.

So jetzt hole ich Cola & Popcorn raus, wird sicher einige unterschiedliche Antworten geben.

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amplitude hat geschrieben:Geschwindigkeit kommt vor Ausdauer, weil Ausdauer leichter zu generieren ist.

Im Winter Grundlagen
Fruehling Speed aufbauen und bis Mai/Juni die 5 und 10 abfruehstuecken.
4-6 Wochen Training etwas locker lassen, dann mit M-Plan starten.
2-3 Wochen nach deinem M dann den HM.
Das waere meine Vorstellung.

So jetzt hole ich Cola & Popcorn raus, wird sicher einige unterschiedliche Antworten geben.
Hoffe, die Cola schmeckt nicht abgestanden und das Popkorn ist nicht weich :wink: Da Dir keiner widersprochen hat und der Vorschlag, den HM nach dem Herbst-M statt nach dem Wintertraining zu laufen, schlüssig klingt (die harte M-Vorbereitung sollte für den HM ja tatsächlich besser "wirken" als das Wintertraining), plane ich das nächste Jahr nach Deinem Vorschlag.
Von lang zu kurz.

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Bei mir sind z.B. im 12-Wochen-Marathonplan zwei 10km Wettkämpfe und ein Halbmarathon mit drin.
Sie dienen zur Vorbereitung und gleichzeitig zur Prüfung des aktuellen Stands vor dem Marathon.
Der Halbmarathon liegt 3 Wochen vor dem Marathon.

Nach dem Marathon würde ich lieber 4 Wochen mit dem Halbmarathon warten wobei du dann kein richtiges Training für den Halbmarathon machen kannst, da Intervalle und Tempotraining kurz nach einem Marathon sehr risikobelastet sind. Nicht nur für die Muskeln, Sehnen und Bänder, sondern auch wegen Infekten und Erkältungen usw.
*Auf der Zielgeraden kann man nicht mehr abkürzen* :P
Wünsche Allen ein erfolgreiches und gesundes Laufjahr 2012.

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Brotspinne79 hat geschrieben:Gesetzt denn Fall, man will in einem Kalendarjahr (i.e., 2013) die Bestzeiten auf alle o.g. Distanzen verbessern und läuft einen Herbstmarathon, in welcher Reihenfolge "arbeitet" man sich am besten durch die Distanzen?

Wäre es z.B. sinnvoll, den HM im Frühjahr mit einem speziellen Plan aus dem Grundlagentraining im Winter heraus zu laufen, danach Tempo zu knallen und im (Früh-)Sommer entsprechend späte Rennen oder kühle Tage nutzend die 5km und 10km kurz hintereinander (Wochenabstand) zu laufen und dann gezielt den Marathon anzugehen, oder gibt es eine sinnvollere Reihenfolge?
Je mehr Potenzial noch in dir schlummert, desto leichter lassen sich PBs "abgreifen". Ich vermute, bei dir ist noch etwas Luft - aber da wären etwas mehr Infos zu Dir hilfreich ... Trainingsjahre, - umfang, etc.

Deine Grundidee ist schon gut. Allerdings spricht nichts dagegen, schon in der HM-Vorbereitung für das Frühjahr die 10er und/oder 5er PB anzugreifen. Gerade der 10er ist ja sowas wie die klassische untere Nachbardistanz zum HM. Wenn du im Winter und frühjahr so gut trainierst, dass im HM sehr deutliche Verbesserungen drin sind, dann ist die erste 10er PB schon im Frühjahr drin - als Abfallprodukt der HM-Vorbereitung.

Dann im Frühsommer auf Tempo setzen - passt. Dabei nur mit dem Umfang runter gehen, falls nötig und wenn nur so weit wie nötig - auch 5k und 10k sind Langstrecken.

Im Herbst kannst du dann die HM-Zeit nochmal angreifen am besten 3-5 Wochen vor der Marathon - ist eh ein guter Testlauf.

Selbst ne 10er Bestzeit kann da auch mal als Abfallprodukt der Marathonvorbereitung rumkommen.

Kurz nach dem M. eine HM Bestzeit zu planen, halte ich für wenig zielführend. Da ist die Luft oft raus und die nötige Erholungszeit lässt sich nicht so gut einschätzen. Du hast vorher genügend Zeit für zwei oder mehr ernsthafte HM-Versuche.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Je mehr Potenzial noch in dir schlummert, desto leichter lassen sich PBs "abgreifen". Ich vermute, bei dir ist noch etwas Luft - aber da wären etwas mehr Infos zu Dir hilfreich ... Trainingsjahre, - umfang, etc.
Ich hoffe, dass da noch deutlich Luft ist - ich bin nur in 2002 oder 2003 6 Monate regelmäßig gelaufen und seit Januar diesen Jahres, beide Male mit einem Marathon-Plan. 2002/2003 waren es vielleicht 50 Wochen-km, im jetzigen Plan stehen 60-90km an.
DerC hat geschrieben: Dann im Frühsommer auf Tempo setzen - passt. Dabei nur mit dem Umfang runter gehen, falls nötig und wenn nur so weit wie nötig - auch 5k und 10k sind Langstrecken.
Wahrscheinlich eine schwierige und nicht pauschal zu beantwortende Frage, aber wieviel Zeit denkst Du, kann man auf die kürzeren Strecken (vor allem 5km) rausholen, wenn man gezielt und mit viel Tempotraining auf sie hin trainiert, im Vergleich zu WK-en auf diese Distanz aus einem Marathonplan heraus, wo sagen wir mal 8*1000m die kürzesten Intervalle sind. Liegt sowas im Bereich von Sekunden oder eher von Minuten im Leistungsbereich zwischn 18:30 und 22:30 auf 5km?

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die Hinweise zu der Abfolge.

VG Uli.
Von lang zu kurz.

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Brotspinne79 hat geschrieben: Wahrscheinlich eine schwierige und nicht pauschal zu beantwortende Frage, aber wieviel Zeit denkst Du, kann man auf die kürzeren Strecken (vor allem 5km) rausholen, wenn man gezielt und mit viel Tempotraining auf sie hin trainiert, im Vergleich zu WK-en auf diese Distanz aus einem Marathonplan heraus, wo sagen wir mal 8*1000m die kürzesten Intervalle sind. Liegt sowas im Bereich von Sekunden oder eher von Minuten im Leistungsbereich zwischn 18:30 und 22:30 auf 5km?
Kommt auf den Typ an. Minuten sind schon sehr viel in dem Bereich, das sollte eher schwierig sein. Und so viel mehr Tempotraining würde ich für die 5k eh nicht machen ... mehr als 2-3 härtere Einheiten pro Woche sind meist eh nicht sinnvoll. Also zu denken, man könnte da mit viel Tempo Wunder bewirken, ist eher irreführend.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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