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Veranstaltung mit anderen Szenen sinnvoll?

Veranstaltung mit anderen Szenen sinnvoll?

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Mir ging gerade durch den Kopf, dass es möglich wäre, eine Tretrollerveranstaltung mit einer anderen kleineren Szene zusammenzuorganisieren. Die Rennen sind natürlich unterschiedlich, aber es gäbe interessante Querblicke und so manch einer würde vielleicht auch mal die andere Sache probieren. Mögliche Kombinationen mit unseren Tretrollerrennen:

- Stunt-Miniscooterszene: Sind beides Tretroller, aber bei den Miniscootern ist die Zielgruppe sehr jung und man kann kaum gemeinsame Strecken finden. Aber man könnte z.B. bei einer DTRV-Veranstaltung die Miniscooter eine Vorführung machen lassen.

- Hundesport: Beide Szenen verwenden den gleichen Tretrollertyp. Das Risiko wäre nur, dass beim DTRV-Kriterium einer der vielen Hunde auf die Strecke läuft...?

- Liegeradsport: Auf den ersten Blick ganz anders, aber: Die Szenen sind ähnlich klein, die Leute haben ähnliche Interessen, das Teilnehmer-Alter ist ähnlich. Daher gibt es hier auch einige Tretrollerfahrer, die von Liegerad kommen. Die Strecken sind ähnlich und für beide Rennen verwendbar. Soweit ich weiß, könnten wir bei der Liegerad-WM 2013 in Leer (Nordfriesland) evtl. ein Rennen bekommen, wenn wir es selbst organisieren. Wir müssten da aber schon bald anbeißen, denn die Planungen vom Ablauf laufen wohl schon bald.

- Longboard? Die könnten sogar fast bei uns mitfahren :) . Gab es schon mal in NL, glaube ich, dass da ein Longboarder dabei war. Aber bei voller Strecke ist das zu riskant, weil die nicht so bremsen können.

- Handbiker und Inlineskater? Da könnte man mal einen gemeinsamen Rekordversuch machen. Es wäre sehr spannend, wenn Peter als amtierender 24 h Weltrekordhalter gegen Inliner und Handbiker antreten würde. Inliner haben, soweit ich weiß, 541 km als 24 h-Rekord. Handbiker wohl weniger, aber das Potential ist da.

- Einräder? Die sind vielleicht zu anders, aber die Szenen sind ähnlich groß. Der 24 h Weltrekord liegt bei 453 km.

- Welche Sportarten wären noch benachbart oder geeignet?
j.

PS: Ich habe es mal bei Tretrollertalk einsortiert, weil es ja noch keine konkreten Rennen sind.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Hallo Jens,

ich denke, es ist grundsätzlich interessant, unsere Sportart da zu präsentieren, wo sie auf (Zuschauer-) Resonanz stößt. Die von Dir genannten "unkonventionellen" Sportarten sind vielleicht besonders geeignet, da deren Anhänger ungewöhnlichen Sportarten gegenüber ausgeschlossen scheinen.

Die Auswahl hängt m.E. damit zusammen, was man erreichen will
+ eher der Roller-Rennsport fördern oder
+ eher den Roller als Mobilitätsvehikel präsentieren

Von den von Dir genannten Veranstaltungen spricht mich spontan die Liegerad WM an. Da ein DTC oder EC Rennen durchzuführen wäre doch toll.
Gruß

Teffmann

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Teffmann hat geschrieben: Von den von Dir genannten Veranstaltungen spricht mich spontan die Liegerad WM an. Da ein DTC oder EC Rennen durchzuführen wäre doch toll.
Ich denke auch, da könnten wir mal einhaken. Ich hatte das schon auf dem Liegeradstammtisch Hamburg angesprochen. Wir müssten nur rechtzeitig Bescheid geben, die Möglichkeit wäre wohl da. Aufgrund der Nähe zu Holland könnte es auch eine attraktive Beteiligung werden.
j.
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Es lässt sich sicher einrichten bei Leichathleten im Stadion 400m Wettbewerbe auszurichten. Tretrollern ist meines Erachtens am Laufsport am nächsten dran. 400m sind schnell erledigt. Die Bahn ist sowieso vorhanden. Der örtliche Verein muss nur wollen. Und mind. 4 etwa gleichwertige Starter sollten schon antreten, oder man bietet es just for fun den Athleten an. Am Ende einer Saison sicher machbar. Ich habe da was im Sinn, brauche aber dann Teilnehmer oder ein paar Roller. Mai/Juni 2013. Ich kann sicher dafür sorgen bei unserem Crosslauf des TuS Neukölln Berlin, am 1. Sonntag im November ein Rennen zu bekommen. 1 Runde a 800 m flach, 2 oder 3 x durchfahren, teilweise Wiese oder leicht sandiger Untergrund und Asphalt. Eine grobe Bereifung wäre ausreichend....aber in Berlin bin ich fast allein....:-(
Sättel sind für´n Arsch

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Roller-luetti hat geschrieben:....aber in Berlin bin ich fast allein....:-(
Naja, dann ist die Chance, dass Du gewinnst ja vergleichsweise groß :hihi:
Gruß

Teffmann

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Kontakte zur Liegeradszene kann ich ausbauen wg. Liegerad-WM. Welch ein Rennen wäre da ideal, wenn es nur ein oder zwei sein sollten?
HPV Weltmeisterschaft 2013
Nur habe ich keine Erfahrung beim organisieren eines Rennens. Um Fahrer anzulocken wären sicher 2 Rennen super, aber das wäre auch viel Zeitaufwand im Rahmen der Liegerad-WM. Eins ist wohl realistischer, vielleicht Kriterium? Gleichzeitig mit Liegern auf der Strecke wird nicht gut sein, denke ich. Die Velomobile fahren bis ca. 70 km/h schnell.

Wer Kontakte zur Laufszene hat, könnte vielleicht dort anfragen. 400 m wären super, oder mehr. Ja, Fahrer zu finden, wäre nicht einfach, da die Anfahrt für ein kurzes Rennen aufwändig wäre.
j.
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Also ich bin mit den Regularien ja nur rudimentär vertraut.

DTC: 1 Rennen oder 2 Rennen, dann aber an 2 Tagen. Criterium oder Langstrecke ohne bestimmte Mindestlängen
EC 2 Rennen an zwei Tagen, wahlweiseCriterium oder Sprint und zwingend ein Langstreckenrennen mit mehr als 20/25 km.

Details kommen bestimmt noch von Jo oder Küppi.
Gruß

Teffmann

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Das Rennen in Leer bei der Lieger-WM zum DTC-Rennen zu erklären, wäre super. Dann kommen mehr :) . Oder wir machen drumherum noch einen EuroCup, aber ich denke, im Raum Leer fehlen Leute, die das vor Ort übernehmen könnten.
j.
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Hi Jens Eurocup nur wenn wir das Rennen vorher getestet haben,bzw probelauf und wenn wir einen vor Ort haben der organisiert, das kann man nicht aus 300km Entfernung machen.Vielleicht gibt es im nächsten Jahr einen DTC in Brüggen,den ich organiesiere,reines Rollerrennen in der City.Bei Vorschlägen soltest du nicht andere ins Boot holen sondern selbst machen,Vorschläge haben wir tausende nur umsetzen wollen nur Wenige
Gruß klaus
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@Stefan
was macht dein Vorschlag mit neuss,bist du da schon weitergekommen,würde Dir natürlich bei der <Umsetzung helfen
Gruß klaus
Ps Eurocup sprint/Criterium wahlweise und Langstrecke,relay ist obligatorisch
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Küppi hat geschrieben:Hi Jens Eurocup nur wenn wir das Rennen vorher getestet haben,bzw probelauf und wenn wir einen vor Ort haben der organisiert, das kann man nicht aus 300km Entfernung machen.Vielleicht gibt es im nächsten Jahr einen DTC in Brüggen,den ich organiesiere,reines Rollerrennen in der City.Bei Vorschlägen soltest du nicht andere ins Boot holen sondern selbst machen,Vorschläge haben wir tausende nur umsetzen wollen nur Wenige
Ja, ich dachte mir auch schon, dass es mit EuroCup nicht gehen wird, aber ein kleines Rennen müsste klappen.
Vorschläge können dennoch mal hervorstechen. Das kann nur der beurteilen, der alle sieht, nicht ich :) . Ich kann da etwas mitmachen und Kontakte zur Liegeradszene halten, nur halt alles ohne telefonieren. Orga-Erfahrung habe ich nicht und ich wohne leider auch zu weit weg. Gibt es in der Gegend um Leer herum überhaupt Tretrollerfahrer?
j.
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Miniscooter, Longboarder oder BMX ist viel zu weit weg von uns. Da scheitert es an gemeinsamer Strecke und Zielgruppe.
Eher für interessant halte ich Läufer oder Fahrradevents.

Hier bei mir vor der Haustüre habe ich dann aber ganz andere Probleme: Wenn irgendwo mal ein Event ist, platzt das so aus den Nähten (z.B. B2B-Run in München mit 45.000 Teilnehmern und ca 30.000 weiteren abgelehnten Interessenten), dass wir ein keinem Zeitplan eine Stunde Platz finden können. Ich habe mit Verantwortlichen vom Soli Dachau (tolles Fahrrad Bergkriterium) gesprochen und mit Orga-Leuten vom 24h Lauf im Olympiapark. Die agieren teilweise mit nicht mal 10 Minuten Spielraum.
Die Idee, im Rahmen eines Rallyesprints die abgesperrte Strecke, die Zeitnahme und die ganze restliche Infrastruktur zu nutzen, scheiterte auch am Zeitplan.

Ein eigenes Rennen auf die Beine zu stellen, scheint mir hier im Umkreis die einzige Möglichkeit zu sein.
Vielleicht im Rahmen eines Sportfestes, eines Jubiläums von einem Verein oder ähnliches.
Dann muss es aber attraktiv sein. Für 20 Starter sperrt mir kein Bürgermeister eine Straße.

Die Österreicher versuchen es mit einem großen Parkplatz.
Das ist meiner Meinung nach eine absolute Pflichtveranstaltung für alle im Umkreis von 500 km. Nur wenn wir selber teilnehmen, haben wir Starter bei einem eigenen Rennen.

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Hallo Klaus,

Engpassfaktor ist m.E. den Rundkurs und einen Sektor im Fahrsicherheitszentrum des ADAC für Marathon, Staffel, Kinderrennen zu bekommen.

Brief an den ADAC ist inhaltlich konzipiert und von Jo freigegeben. Ich werde den Brief nach den NRW Sommerferien zusammen mit einem Exemplar des Tretrollersportbuches und diversen Fotos von Jens von der EM 2011 und der WM 2012 versenden. Ziel ist erstmal dort einen Termin zu bekommen.
Gruß

Teffmann

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Klaus hat ja schon geantwortet bezüglich Eurocup.
Als Daumenregel für Rennen für Zeit-/Arbeitsaufwand und Anspruch/Erwartungen (was alles für uns für DTC oder bei Eurocup für IKSA und unsere Nachbarländer erfüllt sein muss) würde ich etwa sagen:
non-DTC Event/Rennen: Faktor 1
DTC Rennen: Faktor 2
Eurocup: Faktor 20
WM: Faktor 500-600
(Ich will bezüglich WM weder uns auf die Schultern klopfen noch irgendjemand abschrecken, aber rückblickend betrachtet war/ist das Verhältnis (mindestens) so. Stephan sagte zu mir in St. Wendel "Jetzt kann ich mir vorstellen, was eine WM im Vergleich zu einem Eurocup bedeutet.." und ich dachte leise für mich "Glaube ich nicht, das dacht ich vor ein paar Monaten auch, weiss es aber so richtig erst seit ein paar Tagen...". Auf die Faktoren oben bezogen hätte ich die WM vorher mit Faktor 100 bzw. 5x so aufwendig angesetzt, aber nicht 20-30mal so schlimm.)

Wobei die Faktoren natürlich auch völlig anders aussehen können, ein DTC Rennen kann so wie in FFM oder KA oder Lemberg etc. lediglich ein paar Stunden Abstimmungsarbeit per mail und Werbung eines einzelnen vorher erfordern oder wenn man ein DTC Rennen völlig allein auf die Beine stellt auch 10mal so viel Arbeit und ein Team von einem dutzend Leuten (siehe einige NED-Cup-Rennen wie Oss u.a.). Letzteres lohnt sich aber nur, wenn man auch ein Starterfeld wie in NED erwarten kann, mit 50-80 Startern ist das Lohn genug, bei 5-8 macht man den Aufwand einmal und nie wieder.
Und dann lässt sich nicht alles in die "Rennschiene" quetschen, Breitensport- Events wie Langenfeld dieses Jahr sollten wir viel viel öfter machen, wenn das auch nur halb so gut und erfolgreich wird, wie es derzeit aussieht und da wird dieses Jahr auch einige Arbeit drin stecken und es ist nichtmal ein DTC Rennen...

Der beste Ablauf wäre:
1. Mal: non-DTC, Roller werden erstmals zugelassen und vor allem Leute vor Ort starten, Roller und Event "beschnuppern" sich mal gegenseitig, ohne schon zu große Erwartungen voneinander zu haben.
2. Mal: DTC Rennen mit auf unserer Seite entsprechender Werbung/deutlich mehr Startern und auf Veranstalterseite mit gewissen Mindestanforderungen bezüglich des Rennens: Zeitmessung, Bruttozeitwertung, eigenes Rennen oder zumindest eigenes Startfenster und dann keine größeren Behinderungen, Sicherheit/Absperrungen (nicht alle Rennen sind schon für uns/unser Tempo ausgelegt)
3. Mal: Eurocup

Wobei man Punkt 1.+2. auch mal zusammenfassen kann, wenn Veranstalter oder die Leute vor Ort bzw. die den Kontakt zu Event und Veranstalter haben, schon genug Erfahrung mit Rollerrennen als auch mit diesem Event haben und schon besser einschätzen können, dass er DTC-geeignet ist.

Bei nationalen (neuen) Rennen/Events ist es inzwischen oft easy (vor 5 Jahren war auch das noch mühsam), einmal reinzukommen, Starterlaubnis für uns Roller zu bekommen. Oft werden wir dann aber schon im Vorfeld gefragt "Kommt Ihr mit 50 oder 100 Startern?" und wenn man dann realistische Einschätzungen von 10 oder 20 gibt, fällt manchmal beim Veranstalter schon gleich der Vorhang. Oder man schafft es mal mit viel Mühe und Tricks und DTC-Status und alle bekannten Leute direkt ansprechen, einmal ein paar mehr zusammenzutrommeln, dann brechen die Roller-Teilnehmerzahlen aber im nächsten Jahr massiv ein und der Veranstalter piekt einen "So war das ja nicht gedacht, dafür machen wir den Extra-Aufwand für Euch nicht, das muss nächstes Jahr besser werden, oder...". Strohfeuer helfen uns langfristig nichts.
Es gab in den letzten 3 Jahren eigentlich kein Quartal, in dem wir uns nicht bei irgendeinem Veranstalter rechtfertigen bzw. ihn beschwichtigen und uns eine "Strategie" fürs nächste Jahr überlegen mussten. Wir haben nur eine begrenzte Aktivenzahl im Land und haben inzwischen so viele mögliche Events bundesweit, dass wir mit den Aktiven inzwischen "haushalten" müssen. Wir können nicht mehr auf jeden möglichen Event in ganz D mit 30 oder mehr Leuten antreten. Wir haben daher auch schon Events aus dem DTC genommen, wie sicher mancher schon bemerkt oder auch mal angemerkt hat. In der Regel bemühen wir uns, zunächst die besten/schönsten bzw. lohnenswertesten Events zu halten (wie Gütersloh, Langenfeld, evtl. noch Görlitz und vielleicht ab diesem Jahr auch Karlsruhe), wobei wir eigentlich nie einem Veranstalter explizit absagen, lediglich die Werbung/Motivation in unseren Kreisen eben zunächst auf die "primären" Events konzentrieren. Wenn die "sekundären" Events auch weniger Rollerstarter akzeptieren und einige von uns aus der Nähe dort starten (die teils vielleicht eh weniger zu anderen Events können oder wollen), umso besser! Vielleicht ergibt sich dann im nächsten Jahr etwas oder die Zahl der Rollerfahrer steigt jedes Jahr, nur Geduld!


Wichtige Faktoren bei der maximal möglichen Teilnehmerzahl sind:
- bundesweite Lage/Entfernung/Anfahrt
- Streckenlänge (zu lang ist schlecht, zu kurz ist schlecht, ideal um ca. 20km)
- Familieneignung (wohin mit den Kindern während Papa&Mama Rennen fahren? Am besten mit in's Rennen! Langenfeld ist da das Maß der Dinge)
- Bekanntheit von Event/Location
- Tag/Termin
- Disziplin/Art
- Konditionen (Preis, Startfenster, Rundenlänge, Lage der Strecke, etc.)

Sprich, ein unbekanntes 400m Cross-Rennen oder ein 100km Radmarathon in einem Dorf 20km von Flensburg oder Garmisch nur für Erwachsene an einem Mittwochmittag für 70 Euro pro Starter, wäre der Garant für ein Starterfeld, das auch der Mann vom Sägewerk an einer Hand abzählen kann. Ein Straßen-Halbmarathon in Köln oder Frankfurt mit eigenem Rennen nur für Roller auf einem 2km Rundkurs um den Dom samstagvormittags ab 10 Jahre für 15 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Minderjährige, würde dagegen selbst im allerersten Jahr mehr als zehn gesunde Hände zum Abzählen benötigen...

Ansprechende Starterzahlen für Veranstalter als auch für uns zusammen zu bekommen, ist bei nationalen Events inzwischen die Haupt-Herausforderung, die jeder beim Planen/an Land ziehen eines neuen Events gleich mit berücksichtigen sollte. Nicht "Hey DTRV, hier der neue Event, ich habe 30-50 Starter versprochen, ist ja kein Problem, haben wir ja in Langenfeld oder Gütersloh auch...", sondern schon selbst vorher Gedanken machen, woher die Starter kommen könnten bzw. wie/inwieweit man lokale Starter mobilisieren kann (diese müssen gerade im ersten Jahr das Gros stellen). Wenn das nicht geht/unrealistisch ist (was oft der Fall ist), sollte der Event für uns auch erstmal mit wenigen Startern möglich sein, es Veranstalter bzw. Event (erstmal) zweitrangig sein, ob 5 oder 50 Roller starten. Der Event kann, wenn alles halbwegs passt, auch nach und nach wachsen mit der regionalen Szene bzw. Aktivenzahl.

Bei einem Eurocup sind die Starterzahlen durch die begrenzten Zahl Eurcoups jedes Jahr und den vielen ausländischen Teilnehmern meist kein Problem. Dafür kommen andere Herausforderungen dazu: Mehrere Rennen/Strecken/Sperrungen über zwei Tage, Essen, und (einfache) Unterkunftsmöglichkeiten für ein im Vergleich zu anderer Sportarten extrem geringes Startgeld.
Generell sollte diejenigen, die einen Eurocup planen/organiseren, schon ein wenig Erfahrung mit anderen/kleineren Rennen haben und auch schon einige Eurocups als Teilnehmer gesehen und erlebt haben und nicht nur in D, sondern auch in anderen Ländern. Das ist dann schon die halbe Miete!

Mehrere Rennen an einem Tag bei einem rein nationalen Event oder DTC Rennen ist eher selten bzw. hatten wir noch kaum, kann aber durchaus mal passen, wenn z.B. erst die Kinder starten und nach ein bisschen Pause für alle die Erwachsenen o.ä. Oder ein Rennen und ein eher "Funvent" für Teilnehmer oder Zuschauer, wie Staffel oder Tretrollerbiathlon, wobei für beides die Rahmenbedingungen stimmen müssen, z.B. ein angrenzender Platz, genügend Zeit und genügend Teilnehmer dafür von uns oder durch Zuschauer. In Karlsruhe wäre sowas nächstes Jahr z.B. im Stadion nach dem Zieleinlauf denkbar.
Mehrere "volle" Individualrennen (sagen wir um 10 Uhr Start 10km und um 12 Uhr Start 42km o.ä.) sind dagegen eher suboptimal, die wenigstens können/wollen in zwei Rennen alles geben und unsere eh meist geringen Starterzahlen würden sich dann noch auf zwei Rennen verteilen.


War jetzt arg lang und ausführlich, aber ich hab den Eindruck, dass das hier gerade auf fruchtbaren Boden fällt... :daumen:
Detlef, von wegen "Anpacken": Im Moment hab ich gerade das Gefühl, die letzten Tage&Wochen ist eine (für mich persönlich unerwartete) große Welle der Aktivität ausgebrochen, nicht nur hier im Forum, auch außerhalb bei vielen unserer (meist auf den letzten Drücker verpflichteten) WM Helfer. Und dabei sind fast alle "Macher", die auch anpacken. Von daher ist derzeit mein Hauptziel: Motivation, warm halten, bei Laune halten! :streichl:
Und natürlich schlaumeierische Ratschläge geben aus unseren schon gemachten Erfahrungen und Fehlern der letzten Jahre. Im Prinzip ein Zustand, eine Entwicklung, von der wir die letzten Jahr in der deutschen Szene und im Verein nur träumen konnten, da heisst es jetzt Öl in's Feuer gießen! :D

Gruß
Jo

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Super Text, Jo! Da merkt man, dass du schon sehr viel (wertvolle) Orga-Erfahrung gesammelt hast. :daumen:
Gut, dass du das mal so niedergeschrieben hast.

Die Idee, Rennen oder Rekordversuche mit anderen benachbarten Sportarten zusammen durchzuführen, spart wohl nicht unbedingt Orga-Arbeit, bzw. bei normalen Rennen kaum, bei Rekordversuchen vielleicht eher.

Die Überlegung mit einem Rennen in Leer bei der Liegerad-WM ist zwar promomäßig sehr reizvoll, könnte aber auch in die Hose gehen, weil nicht viele (starke) Teilnehmer zu erwarten sind, wenn es nur ein kurzes Rennen dort oben in Ostfriesland ist... Ich wüsste im Moment auch keine Lösung dafür. Entweder muss das Rennen wirklich attraktiv sein und daher tendenziell relativ lang (was aber wohl wieder Aufwand mit der Absperrung bedeutet) oder es gibt Preisgeld (aber ob das soviel bringt?) oder man baut selbst noch eigene Rennen drumherum, womit es für die Tretrollerfahrer attraktiver wird zu kommen und das Rennen bei der Liegerad-WM wäre nur eine Schnittmenge zweier Veranstaltungen. Das scheitert vermutlich an zu wenig Personen dort oben in Leer. Man kann sich vorstellen, wie es wäre, wenn Liegeradler bei der Tretroller-WM ein Rennen bekämen. Das wäre auch ein großer zusätzlicher Aufwand und könnte nicht eben so aus der Hand geschüttelt werden.

Es ist wirklich ein Problem, dass es noch so wenige Teilnehmer sind. Ich selbst würde schon gerne oft zu Rennen kommen, aber mir wird das mit den Fahr- und ggf. Übernachtungskosten auch etwas viel. Mal eben nach Steinhagen (was schon recht nah an Hamburg liegt) kostet soviel wie ein 50/1,8-Objektiv ;). Eigentlich sind wir in der Szene alle noch mehr oder weniger "Pioniere", die am Wachstum des Sportes arbeiten, also auch die "einfachen Teilnehmer".
j.
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