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Tretroller-Seminar für Sportlehrer

Tretroller-Seminar für Sportlehrer

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Am 17.9.2012 ist es soweit: das Tretroller-Seminar für Sportlehrer an der Pädagogischen Hochschule in Wien findet statt. Und so bewarb ich es in einer Aussendung:

TeilnehmerInnen: alle LehrerInnen, vorzugsweise SportlehrerInnen

Voraussetzungen: geistige und körperliche Eignung, die man auch zum Radfahren benötigt. Fahrradhelm, Laufschuhe, angenehme (Sport)Bekleidung

Inhalt:
  • Geschichte des Tretrollers und Tretrollersports
  • Bauformen und Eigenschaften derzeitiger Sporttretroller
  • Sportmedizinische Aspekte
  • Grundlagen der Tritt-Technik insbesondere des Fußwechsels
  • Gemeinsame Ausfahrt mit mehreren unterschiedlichen Modellen
  • Reflexion, Diskussion, Seminarunterlagen, Angebot für SchülerInnen



Ziel und Vision ist es, den Tretrollersport als Breitensport zu etablieren. TeilnehmerInnen sind Multiplikatoren, wenn sie diese Sportart auch ihren SchülerInnen näherbringen. Es ist selbstverständlich möglich, die Tretroller beispielsweise für Sportveranstaltungen oder Nachmittagsturnen auszuleihen. Da es international zahlreiche Großbewerbe (Europameisterschaft, Weltmeisterschaft) gibt, ist es auch Ziel, die Jugend hinsichtlich Leistung zu fördern.


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Im Detail sieht es so aus, dass ich in einem Seminarraum den 6 bis 9 Teilnehmern in insgesamt 60 bis 90 Minuten etwas von unserem Sport erzähle und vor allem unterschiedliche Videos zeige. Danach ziehen wir uns tretrollertauglich um und üben Fußwechsel um dann über einen schönen Radweg 14 km zum Schloss Laxenburg zu fahren. Je nach Ermüdungszustand dann im Park fahren und wieder 14 km zurück. Abschließendes Diskutieren und Erörtern der Eindrücke.

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BITTE um Ideen und Vorschläge, was ich den absoluten Neulingen zeigen und erzählen soll. Es geht darum, Sportlehrern einen Sport näherzubringen, den sie wenn überhaupt nur aus der Ferne kennen. Diese Sportlehrer sollen vom Tretrollerfahren soweit begeistert werden, dass sie ihre Schüler zu diesem Sport führen. Das Seminar findet NUR AN EINEM einzigen Nachmittag statt!!

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...natürlich berichte ich nächste Woche hier in Wort und Bild!!!

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Frohes Rollern
Guido

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mein Trainingstagebuch
Tretroller-Film "Guido rollt"

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Hallo Guido,

nicht schlecht! :daumen: Da machst Du Dir ja echt Arbeit für unseren Sport - prima!

Ich bin kein Seminar-Profi, wenn ich mir Deinen bisherigen Inhalt und die Zeitplanung betrachte, so würde ich allerdings ein klein wenig umbauen. So könnte ich mir das (noch) etwas spannender vorstellen:

1. Tretroller ganz allgemein (quasi die Einleitung - "Hatten Sie als Kind auch einen Roller...?")
2. Grundlagen der Tritt-Technik insbesondere des Fußwechsels, eventuell sportmedizinische Aspekte
3. Gemeinsame Ausfahrt mit mehreren unterschiedlichen Modellen
4. Geschichte des Tretrollers und Tretrollersports
5. Bauformen und Eigenschaften derzeitiger Sporttretroller
6. Reflexion, Diskussion, Seminarunterlagen, Angebot für SchülerInnen

Bei 4. und 5. würde ich es vom Verlauf abhängig machen, denn vielleicht wird das für manchen Teilnehmer schon zu speziell (oder es wäre eher etwas für einen späteren potentiellen Vertiefungs-Kurs).

Warum der "Umbau"? 60 - 90 Minuten Theorie halte ich (erfahrungsgemäß) für zu lang. Zumal es hier um Sport und Bewegung geht. Und wenn die wichtigsten Grundlagen an Mann und Frau gebracht wurden, muss man(n) und frau dann auch erstmal probieren können. Wenn Du dann merkst das Interesse an noch mehr Infos (z. B. zu den Bauformen usw.) ist da, dann kannst Du ja ausbauen...

Viel Erfolg wünscht Dir

Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

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Hallo Guido,

ich habe zwar selbst noch keine Seminare organisiert, aber deine klassische Aufteilung (erst Theorie, dann Praxis, zum Schluss Reflexion / Diskussion) gefällt mir gut.

Du bist in der glücklichen Lage, mit Sportlehrer(inne)n ein Fachpublikum vor dir zu haben. Da würde ich am Anfang ohne viele Worte mit einem Rennvideo (z. B. von der WM) starten und erst danach in die Theorie einsteigen. Damit ist dann sofort jedem klar, worum es hier geht und du sparst dir die Erklärungen, dass es hier nicht um "Kinderkram" geht.

Gruss, Jo

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GUID0 hat geschrieben:dann über einen schönen Radweg 14 km zum Schloss Laxenburg zu fahren. Je nach Ermüdungszustand dann im Park fahren und wieder 14 km zurück.

Prima Idee! :daumen:

Anmerkung: 14+ XX +14 halte ich schon für nicht wenig fürs erste mal.

Bitte erzähl mir auch keiner, alle Sportlehrer wären ja total fit :hihi:


gruss hennes

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Da gebe ich Kollo recht! Halte die paar mal 14km für Anfänger auch zu weit. Nicht das welche gleich die Lust verlieren!

grüssle Peter
Gravity M10 mit RS Reacon 351 und Avid Elixier 5

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RheinBergRoller hat geschrieben:... deine klassische Aufteilung (erst Theorie, dann Praxis, zum Schluss Reflexion / Diskussion) gefällt mir gut.
Ich bin für mischen von Theorie und Praxis, wie Steffen!
Dass Theorie alleine nicht reicht ist ja bekannt: erst die, die es selbst probiert haben verlieren ihr Herz dran :daumen: (sonst würden schon alle rollern die uns so alltäglich begegnen...) - und danach macht der Rest Theorie doppelt Spaß.

Was noch hilfreich wäre, wären wahrscheinlich recht ausgearbeitete "Rundum-Sorglos-Pakete" :zwinker4: für verschiedene Einsatzzwecke wie Sportstunden / Sporttage / Ausflugstage / ... zur Unterstützung der Lehrer-Fantasie mit:

+ Roller
+ Verkehrshüte, Ball und je nach Alterstufe angepasste Vorschläge für "Durchführungsideen" wie z.B.
-> Geschicklichkeits-Parkour
-> Sprint- / Staffelrennen
-> ?"Wettweitrollern" (Anlauf und auslaufen lassen ohne Schupfen)
-> ?"Rollerpolo"
-> ?"Rollerballett" mit Musik oder
-> ?WAS AUCH IMMER NOCH :teufel:

Ok, ist zum Teil Kinderkram - aber die "Kunden" sind ja schließlich Kinder. Und alles wass Bewegung fördert gehört gefördert in unserer heutigen Gesellschaft mit zu vielen übergewichtigen Kindern.

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GUID0 hat geschrieben:Danach ziehen wir uns tretrollertauglich um und üben Fußwechsel um dann über einen schönen Radweg 14 km zum Schloss Laxenburg zu fahren. Je nach Ermüdungszustand dann im Park fahren und wieder 14 km zurück.
Hallo Guido,

diese Sätze hatte ich übersehen. Da schliesse ich mich den anderen an: 28 km ist für jemanden, der noch nie Roller gefahren ist, viel zu weit. Als ich angefangen habe, war ich nach spätestens 5 km platt. Eine längere Strecke würde ich denen am Anfang nicht zumuten. Sonst fallen sie dir unterwegs vom Roller. Du willst sie ja dafür begeistern und nicht abschrecken.

Gruss, Jo

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Viiielen Dank jetzt schon für die tollen Ratschläge! Die 28 km sind zwar lang, doch sind zwei Umstände zu bedenken: 1.) die Gesamtdauer des Seminars muss 4 Stunden sein und den theoretischen Teil will ich nicht zu sehr in die Länge ziehen; 2.) Auch wenn Sportlehrer nicht zwangsläufig Sportler sein müssen, so erwarte ich eine bestimmte körperliche Konstitution. Jeder Teilnehmer kommt freiwillig.

Das WM-Video wollte ich sowieso zum Einstieg spielen, denn es soll kein wissenschaftliches Seminar werden, auch die Rollermodelle werden nur im Groben vorgestellt, ebenso die Geschichte. Der Bestseller "Tretrollersport" von Jens und Jo wird mir als Fundament dienen und selbstverständlich wärmstens empfohlen.

Danke 'speenga' für die Durchführungsideen. Wettweitrollern ist fein für Kinder, Geschicklichkeitsparkours sind für alle wichtig und Staffelrennen auch im Zuge des Seminars möglich. Ich werde schauen, dass ich Seminarunterlagen erstelle, die mehr auf die Kinder und Jugendlichen eingehen. Da sind Spiele jeder Art äußerst willkommen. Durch Langstrecken verdirbt man schnell die Laune. Aber nochmals: die zwei mal 14 km sind in der Ebene, mit Pausen und eher gemütlich, wohl auch mit einer längeren Pause beim Wendepunkt.

Bei der Schlussrunde möchte herausfinden was so spontan gefühlt, empfunden und gedacht wird. Habt Ihr Ideen, was ich so alles erfragen sollte...?

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Frohes Rollern
Guido

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mein Trainingstagebuch
Tretroller-Film "Guido rollt"

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GUID0 hat geschrieben:Bei der Schlussrunde möchte herausfinden was so spontan gefühlt, empfunden und gedacht wird. Habt Ihr Ideen, was ich so alles erfragen sollte...?
Hallo Guido,

am Schluss kommt man normalerweise nicht mehr mit einem Fragenkatalog sondern bittet die Teilnehmer um Feedback:
Wie hat euch / Ihnen das Seminar gefallen?
Habt ihr / Sie Verbesserungsvorschläge für folgende Seminare?
Könnt ihr / Sie das Vermittelte im Unterrichtsalltag gebrauchen?

Bedanke dich bei den Teilnehmern auch für negatives Feedback. Damit kannst du punkten. Notiere dir die Kritikpunkte stichwortartig. Du als Seminarleiter gibt's als letzter Feedback und schliesst damit die Veranstaltung.

Gruss, Jo

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Danke Jo,

das "Erfragen" war sowieso implizit gemeint. Als gut geschulter Pädagoge hatte ich die Feedbackrunde genau so angelegt wie von Dir so schön dargestellt. Zwischenzeitlich habe ich eine Teilnehmerliste. So kann ich davon ausgehen, dass 28km kein Problem darstellen. Es handelt sich um noch junge Trainerinnen und Trainer unterschiedlicher Sportarten, auch mit Physiotherapie-Erfahrung. Jetzt freue ich mich schon richtig...

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Frohes Rollern
Guido

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mein Trainingstagebuch
Tretroller-Film "Guido rollt"

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GUID0 hat geschrieben:Als gut geschulter Pädagoge hatte ich die Feedbackrunde genau so angelegt wie von Dir so schön dargestellt.
Da versuch ich Amateur doch glatt dir Profi dein Geschäft zu erklären... :zwinker5:

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Ich finde auch 14km hin und zurück etwas zu lang. Selbst wenn die TeilnehmerInnen (nur Damen?) das schaffen, wird großer Muskelkater am nächsten Tag bei ihnen so einen tollen Eidnruck zu unserem Sport hinterlassen? Und 14km in der Ebene am Anfang und Ende sind etwas zäh und langweilig. 50-60min etwas spielerisch auf dem Roller machen, was in der Gruppe, Staffel, Trittstile, etc. ist kein Problem, nur 2h/die Hälfte des Seminars nur flach in der Ebene finde ich etwas eintönig (bei einem Seminar über 1 oder 2 Tage wäre das anders).

Fußwechsel ist wichtig, sollten alle nachher können. Alles andere ist nicht so wichtig, würde ich aber vielleicht so in der Mitte zumindest mal zeigen, also bergauf, Highspeed/Hohes Knie (evtl. auch mit Jens Video?), ein paar besonders Motivierte oder Talentierte können/wollen das vielleicht auch schon gleich umsetzen.
Ansonsten würde ich auch versuchen, möglichst viele Rollervorzüge live zu zeigen bzw. dass sie die Teilnehmern selbst erfahren, also z.B. im Vergleich zu Minis: Raue Wege (Feldweg)/Bodenunebenheiten möglich, höhere Geschwindigkeit lange möglich (ok, das merken sie bei der langen Anfahrt und Heimfahrt...), auch bei hohem Tempo bzw. bergab sicher/stabil, Bremsen sicher, effektiv und einfach möglich, im Vergleich zum Rad: Ganzkörper/Rücken/keine kalten Füße, one size fits all (z.B. mit einem kurzen Staffelspiel), leichter, handlicher, schmäler, wartungsärmer (gerade für Unterricht alles wichtige Punkte).
Alles kann man vielleicht in der kurzen Zeit nicht rüberbringen, aber Du bist der Fachmann/Pädagoge.
Ganz wichtig finde ich für den Aha-Effekt: Tacho an jedem Roller: "Was, ich fahre 20 aus eigener Kraft und so locker???" oder "Was, 35 bergab und völlig sicher???".

Bauformen und Geschichte halte ich für sekündär, wichtiger ist das live überzeugen. Mal kurz erwähnen, wie lang es dass schon in NED, FIN und CZE gibt und dass man in FIN schon 100 Jahre Tretschlitten fährt ok, aber Details oder ITA oder FRA interessieren am ersten Nachmittag noch keinen Neuling. Vermutlich gibt es die Highlandgames in Schottland auch schon ewig, deswegen bringst Du mich trotzdem mit deren Historie nicht dazu, die hier selbst zu praktizieren... Und die diversen Marken und ob MTB Roller o.ä. ist auch für den ersten Tag nebensächlich, ein Standardroller mit miitelbreiten flotten Reifen, fertig. Der Minimalismus ist ja auchProgramm/Tradition beim Rollern, zu viel Technik ist gar nicht nötig, das kann man ruhig offen sagen und so vermitteln.

Was mich noch interessieren würde: Wie viele Teilnehmer? Und mangels Wissen im Bildungsbereich bzw. vor allem in Ö: Welchen "Status" hat das Seminar, wo ist das "aufgehängt", wie sind die Teilnehmer darauf gekommen? Oder anders gesagt: Wer macht da warum mit? Und was hast Du davon/bekommst Du oder musst Du dafür tun (Raummiete?) von der Hochschule aus und welche Quali haben? Ist das eher Volkshochschule/studium generale oder ein Kurs/Schein für Studium/Examen/Diplom oder was genau?

Gruß
Jo2

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Gerade bin ich mit dem Materialsammeln fertig und erstelle Powerpoint und Seminarunterlagen. Wenn alles schön aufbereitet ist, poste ich den Link zum Download, wobei ich wahrscheinlich die Videos in die Präsentation einbette und die Datei dann riesengroß wird. Daher gibt's wahrscheinlich die Unterlagen 1:1 zum Download und die Präsentation ohne Vids, dafür mit Link auf die Youtube-Filme, so vorhanden.

Ich bin froh über Eure Anregungen und auch darüber, eine fertige Sammlung über Roller-Spiele im Netz gefunden zu haben. Da machten sich einige schon Gedanken, wie Kinder noch mehr Spaß am Rollerfahren haben können, also z.B. im Fahren einen Schaumstoffwürfel fussbaldartig weg zu kicken, Achterfahren, unter einer Leine durchfahren, einhändig fahren, Zielbremsen, Ausrollen, etc. Diese kleinen Übungen sind wichtig, da Sportlehrer im Seminar sind, die auch 10- bis 14-jährige unterrichten.

So komme ich nahtlos zu den Teilnehmern und dem Zustandekommen des Seminars. In Österreich gibt es einige Pädagogische Hochschulen, die für die Aus- und Weiterbildung aller Lehrerinnen und Lehrer zuständig sind. In Wien gibt es eine dieser Hochschulen. Mein Seminar richtet sich an alle Lehrerinnen und Lehrer Österreichs, wobei Sportlehrerinnen und Sportlehrer bei zu vielen Anmeldungen bevorzugt genommen werden. Da der Schulleiter die Teilnehmer vom Unterricht freistellen muss, ist es nicht verwunderlich, dass nur Teilnehmer aus Wien kommen. Für das Seminar wurde nicht speziell geworben. Gegen Ende des letzten Schuljahrs konnten sich alle Lehrer für Seminare anmelden, die in einem Katalog (auch online) zu finden waren. Mein Seminar läuft unter "Sport" und "Weiterbildung", dauert 5 Unterrichtseinheiten im Block. Auf den Zeitpunkt der Abhaltung hatte ich keinen Einfluss, September war gewünscht.

Nun gibt es 6 fixe Anmeldungen und 3 weitere in Reserve. Wir sind also mit mir zwischen 7 und 10 Personen. Betreffend der zweimal 14 km mache ich mir wirklich keine Sorgen, denn ich fuhr es schon zweimal mit je einem Neuling. Einer davon kaufte mir meinen älteren Race Max ab und fährt seither täglich mit dem Roller, der zweite ist Triathlet und überlegt noch, sich dem Rollern mehr zu widmen. Die Tour nach Laxenburg fanden sie nicht nur sehr schön, sondern war es auch so, dass sie nicht über Schmerzen am nächsten Tag klagten. Die Strecke ist zu 95% abseits öffentlicher Straßen mitten in der Natur. Es gibt schwache Gefälle und ebenso schwache Steigungen, Asphalt und Schotter/Erde.

Mit Sicherheit wird es gemütlich ablaufen und ich möchte auch ein paar der "Kinder-Spiele" einbauen. Roller werden auch gewechselt. Die meisten Roller sind von BCS (28/20"), dann gibt es auch noch einen CrossMax von Kickbike mit hochgestelltem Trittbrett und Kleinradroller von Mibo bzw. so Mittelgrößen 20/16". Die Leute sollen einfach das Fahren und die Unterschiede erspüren. Wie wir alle wissen ist Grau nur alle Theorie und das Wichtigste in diesem Seminar ist das Tretrollern!!

Insofern finde ich es schade, dass mir die Idee mit den Tachometern nicht selbst gekommen ist. Joachim, das ist wirklich eine ganz tolle Idee!! Vielleicht treibe ich noch schnell 10-Euro-Tachos auf und montiere diese schnell. Die beschriebenen Erkenntnisse sind wirklich wichtig: Waaas, schon 20 am Tacho...? Tatsächlich gibt es eine längere highwayartige Gerade, wo man sich rollen lässt, ungefährdet plaudern kann und aufrecht stehend 30 bis 35 fährt. Das wird beeindrucken.

Die Leute kommen alle absolut freiwillig, da es nicht ein Modul eines größeren Programms ist oder eine gewisse Anzahl von Stunden gemacht werden müsste. Mein Ziel war es ursprünglich, die Turnlehrer als Multiplikatoren zu sehen bei der Suche nach Talenten, die dann im Sinne des Tretrollersports gefördert werden. Mein Ziel ist jetzt ein anderes. Möglichst alle Kinder sollen sich mehr und regelmäßig bewegen, Ausdauer und Kraft steigern, auch Koordination und Gleichgewicht. Alles was Spaß macht, macht man gerne. Und hier sind die Seminarteilnehmer wieder Multiplikatoren. Ihnen wird es Spaß machen (Wettervorschau sagt trockenes Wetter an) und sie wissen genau, wie wichtig Spaß und Bewegung sind. So kommen Kinder und Jugendliche mit Tretrollern in Kontakt und die Gesundheit im Allgemeinen steigt. Der eine oder andere wird dann am Sport "hängenbleiben" und schon haben wir zwei Ziele erreicht: Gesundheitssport und Rennsport.

Abschließend noch eine Anmerkung: 5 Unterrichtseinheiten am Stück finde ich ungünstig, kann es aber nicht ändern. Lieber wären mir 3 Stunden und eine Woche später 2 Stunden, sodass wir uns beim zweitenmal als "Fortgeschrittene" begrüßen können. Wie auch immer es abläuft, aus den Erkenntnissen werde ich ein Programm für ein weiteres Einsteigerseminar erstellen und im Sommersemester wieder ein paar Neue gewinnen...

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Frohes Rollern
Guido

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GUID0 hat geschrieben:Insofern finde ich es schade, dass mir die Idee mit den Tachometern nicht selbst gekommen ist. Joachim, das ist wirklich eine ganz tolle Idee!! Vielleicht treibe ich noch schnell 10-Euro-Tachos auf und montiere diese schnell
Bei Alid/Hofer & Co. müsste das auch für je 4-5 Euro möglich sein. Oder im www eine Eilbestellung? Oder in einem netten Radladen fragen, ob sie ein paar schon benutzte leihweise haben?

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Vielen Dank für Eure wertvollen Anregungen! Aus den 34 km wurden 17 km und das war gut so!! Das Seminar gestern war der volle Erfolg. Fünf Sportlehrerinnen und zwei Sportlehrer genossen das Tretrollern bei schönstem Wetter. Aus meiner Sicht konnte es nicht besser laufen. Überraschend war für uns alle, dass bei allen der Fußwechsel so problemlos klappte und dies nach wenigen Metern kein Thema war. Die körperliche Anstrengung hatten sie unterschätzt, finden gerade dieses aber sehr gut für Schüler.

Was mich besonders freut ist, dass alle Teilnehmer den Tretroller im Unterricht integrieren wollen. Jetzt müssen nur noch mindestens 20 Roller angeschafft werden, die von Schülern angemietet werden können. Alle anwesenden Lehrerinnen und Lehrer meinten, dass man dafür ohne weiteres EUR 5 bis EUR 6 je Nachmittag von den Schülern verlangen kann. Jetzt begebe ich mich auf Sponsorensuche bzw. einen Radverleih, der auch Tretroller ankaufen möchte.

Danke Jens für die Info zur "Tretroller-Schule" Buchholz (http://forum.runnersworld.de/forum/tret ... ojekt.html). Das Beispiel gibt mir tollen Rückenwind!!!

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Frohes Rollern
Guido

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Super, dass es bei dir so gut lief. Deine Schlulung wäre auch für weitere Regionen ein Vorbild.
Ja, das Buchholzer Schulprojekt könnte man als Beispiel für weitere Projekte an Schulen zeigen. Vielleicht gibt es dann mit engagierten Lehrern einen Domino-Effekt und plötzlich haben wir ganz viel Nachwuchs im Tretrollersport in Deutschland & Österreich :daumen: . Wer weiß.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)
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