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Bilden Trainingspläne die jeweilige Läuferpersönlichkeit ab ?

Bilden Trainingspläne die jeweilige Läuferpersönlichkeit ab ?

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Hallo zusammen,

ich möchte eine Frage anregen da die mich schon lange beschäftigt.

Bilden den Trainigspläne die persönliche Läufersituation wirklich ab?

Ich habe bisher 6 Marathone gelaufen. Den schnellsten mit 3:31h bis auf ein mal ( den habe ich prompt langsamer gelaufen) alles aus dem Bauch ohne Pläne heraus. Nun bereite ich mich wieder auf Frankfurt vor. Ich habe an 3 Tagen in der Woche Zeit. Ich laufe an diesen Tagen 12, 12 und 33 Km mit 5min /Km im Schnitt.
In allen Trainingspläne lese ich das ich Intervall machen sollte ( habe ich bei der letzten Marathonvorbereitung versucht und ging in die Hose) und das man(n) die langen Distanzen nicht so schnell laufen sollte. Also kurz ich mache alles falsch.

Anvisiert ist, schneller wie die besagten 5min/Km im Schnitt zu laufen...Weltrekord will ich keinen aufstellen. Letzte langen Läufe ( 35-37 km ) 2 Wochen vor dem Wettkampf. 1 Woche vor dem Wettkampf 20 Km und dann 1 Woche Pause.


Mir sind die Trainingspläne immer zu starr ( Ich habe nicht wirklich für 5 Trainingszeiten oder ähnliches in der Woche Zeit) und wenn ich seit 4 Wochen 30 Km Langläufe mache und so gerechnet noch 4-5 vor mir habe...ist das laut den Plänen auch falsch. Mir gibt es aber mental das Gefühl den Marathon locker zu erledigen.

Wie sieht Eure Meinung aus....Tipps für mich was ich falsch oder richtiger machen könnte?......


Stonipower

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Stonipower hat geschrieben: Ich habe an 3 Tagen in der Woche Zeit. Ich laufe an diesen Tagen 12, 12 und 33 Km mit 5min /Km im Schnitt.
In allen Trainingspläne lese ich das ich Intervall machen sollte ( habe ich bei der letzten Marathonvorbereitung versucht und ging in die Hose) und das man(n) die langen Distanzen nicht so schnell laufen sollte.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass Du im Wettkampf 42.195 im 5-er Schnitt laufen kannst, wenn Du das tatsächlich wöchentlich im Training auf 33km bringst. Insofern éescheint mir Dein Trainingstempo 33km @ 5:00 als wenig wahrscheinlich. Wenn Du mit 5 min / km allerdings eine Spannbreite von 5:01 - 5:59 / km gemeint hast, sieht das schon etwas anders aus. In jedem Fall solltest Du das Tempo stärker variieren, auch wenn Du nur an 3 Tagen Zeit hast (einen einstündigen Lauf morgens vor der Arbeit / dem Studium oder was auch immer solltest Du eigentlich schon zusätzlich unterbringen können). Das geht eigentlich immer. Den langen Lauf etwas langsamer, zwischen 5:35 und 5:50, einen 12km im GA 1-Tempo, einen 12 km-Lauf im REKOM Tempo und halt abwechselnd Intervalle oder einen Tempodauerlauf. Aber solche Pläne gibt es eigentlich auch mit 4 Trainingstagen pro Woche.

Wenn Dir Intervalle nicht so liegen, dann laufe doch zunächst etwas längere Intervalle, z.B. 3*5k @ 4:58 + Ein- und Auslaufen.
Von lang zu kurz.

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Stonipower hat geschrieben:Bilden den Trainigspläne die persönliche Läufersituation wirklich ab?
Deine nicht, oder hast Du einen Marathonplan mit drei Einheiten in der Woche gefunden?

Ok, das war einfach. Nächste Frage!

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wenn Du am, Tag X ein bestimmtes Tempo (5min/km) durchlaufen willst, muss Dein Körper diese Belastung kennen und "liefern" können. D.h. Du solltest schonmal im Marathonrenntempo (MRT) einige Deiner Läufe absolviert haben. Das 36km-lange Rumgegurke ist sicher gut für die Psyche und das Ego (Mann, was habe ich heute viel trianiert) aber Grundlagenausdauer kannst Du auch anders als durch sehr ermüdende extre-lange Läufe erlangen. Ich bin auch ein Aus-dem-Bauch-heraus Trainierer. Pläne sollten auf die individuelle Lebenssituation zugeschnitten sein, ansonsten reichen m.E. auch die grundsätzlichen Standart-Trainingsempfehlungen all der berufenen Laufpäpste (Steffny, Greif, Brüning etc.) aus um eine Orientierung zu bekommen, was man für den erfolgreichen Marathon an Rüstzeug benötigt.
"Der grosse Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat gesund zu sein!"
B.Brecht

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Trimarcus hat geschrieben:Das 36km-lange Rumgegurke ist sicher gut für die Psyche und das Ego (Mann, was habe ich heute viel trianiert) aber Grundlagenausdauer kannst Du auch anders als durch sehr ermüdende extre-lange Läufe erlangen.
Die lange Läufe sind für mehrere Faktoren gut und für eine "gute" Marathonvorbereitung notwendig.

Man kann natürlich auch 3xWoche 15km laufen und den Marathon schaffen, empfehlen würde ich das keinem.

Gruß
Rolli
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