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Zweimal fast gestorben - Citylauf Erftstadt am 30.9.2012

Zweimal fast gestorben - Citylauf Erftstadt am 30.9.2012

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Was soll man mit der vielen freien Zeit an einem Feiertag anfangen? Z.B. mal wieder etwas schreiben über eine jüngst kennengelernte Laufveranstaltung, die ich gern weiterempfehle. Und natürlich kann und will ich nicht so tun, als sei ich selbst nicht dabei gewesen. Bitteschön, hier also der Bericht:


Die 10 km sind die klassische Haßdistanz: Spätestens nach ein paar Minuten hat man ein aberwitziges Pulsniveau erreicht, nach höchstens zwei Kilometern vermag man sich nicht mehr vorzustellen, wie man die lange Strecke überhaupt bewältigen soll. Anschließend pfeift man dann noch eine weitere halbe Stunde lang auf dem allerletzten Loch, und sofern man noch irgendeines Gedankens fähig ist, fragt man sich, wozu man sich das eigentlich antut. Jeden Augenblick rechnet man damit, zu explodieren, falls einem nicht vorher irgendein gnädiger Zuschauer den Fangschuß gewährt.

Irgendwann gelangt man dann aber wundersamerweise doch noch ins Ziel, und wenn man großes Glück hat, weiß man sogar noch, wie es einen dorthin verschlagen hat.

Dies also war das erste Mal, daß ich an diesem Tag beinahe gestorben wäre.

Doch der Reihe nach. Der sportliche Höhepunkt dieses Herbstes wirft seine Schatten voraus. In vier Wochen fällt der Startschuß für den Frankfurt-Marathon. Zeit für eine letzte Probebohrung. Wie ist die Form? Was kann ich wissen? Was muß ich tun? Was darf ich hoffen?

Nebelverhangen ist die Eifel an diesem Morgen. Vom Tau benetzte Spinnweben glänzen in den ersten Strahlen, die heute die dichten Schleier zaghaft durchdringen. Das verheißt einen sonnigen und windstillen Tag mit viel Wärme auf der Strecke. Die führt zum Glück zu nicht unwesentlichen Teilen durch die idyllische und hoffentlich mit Bäumen bestandene Parklandschaft, von der Lechenich durchzogen ist, jenes betagte Viertel von Erftstadt, das den Citylauf beherbergt. Es wird sich also - so denn Gott will - niemand einen Sonnenbrand holen.

Start und Ziel befinden sich auf dem Marktplatz, inmitten einer Art Volksfest, auf dem in etlichen bunten Buden alles mögliche feilgeboten wird, darunter jede Menge Kuchen auf großen Blechen, die ähnlich flach sind wie die heutige Laufstrecke. Wie es scheint, ist die ganze Stadt auf den Beinen. Dafür gibt es freilich außer der allgemeinen Gaudi, welche die Szenerie beherrscht, noch eine weitere Erklärung: Vor dem 10-km-Rennen sind noch diverse Kinderläufe angesetzt, zu denen sich etliche kleine Läuferinnen und Läufer eingefunden haben - lautstark angefeuert natürlich von ihren ebenfalls anwesenden Familien. Die 10-km-Distanz kann auch als Viererstaffel absolviert werden - ein Angebot, das vorwiegend von Jugendlichen wahrgenommen wird, deren Angehörige gewiß auch nicht weit sind. Kein Wunder also, daß es hier von Menschen wimmelt.

Nach dem Aufwärmen habe ich noch ein paar Minuten Zeit, mich umzusehen und mir überhaupt erst einmal einen Überblick über die Örtlichkeiten zu verschaffen. Ganz einfach ist das freilich nicht. Es werden vier Runden zu je 2,5 km in Form einer großen Acht gelaufen. Oder besser gesagt: in Form einer Eieruhr, denn einen Schnittpunkt gibt es selbstverständlich nicht. An der Wespentaille dieser Eieruhr liegen Start und Ziel. Schon beim Warmlaufen habe ich bemerkt, daß die Strecke an den Stellen, wo abgebogen werden muß, mit rosa Kreidepfeilen markiert ist. Ob dort auch Streckenposten als Einweiser stehen werden, wird sich während des Laufs erweisen, aber es sieht sehr danach aus, daß ich meinen Weg selbst werde finden müssen. Immerhin ist der haushohe Favorit ein Lokalmatador, bei dem kaum zu befürchten steht, daß er auf Abwege gerät. Somit brauche ich nur zuzusehen, daß ich wenigstens auf der ersten Runde die erweiterte Spitze nicht komplett aus den Augen verliere, dann kann eigentlich nichts schiefgehen.

Im Startbereich wimmelt es bereits von optisch hochgerüstetem Läuferpublikum. Ich muß mich also erst noch umständlich nach vorn wühlen, um von einer passenden Position aus ins Rennen zu gehen. Unterwegs stoße ich dabei mehrfach auf Unmut: "Gibt doch immer wieder welche, die sich nach vorn drängeln müssen!" Schließlich komme ich neben einem Läufer zu stehen, der aus der sonnenbrillenumwölkten Erhabenheit seiner knapp 1,90 m solchermaßen sein Wort auf mich herabsendet: "Na, willste dich nicht gleich ganz nach vorn stellen? Scheinst ja ein ganz schneller zu sein." "Ach laß mal", erwidere ich, "ihr lauft ja doch alle schneller los als euch guttut, da paßt es dann wieder." "Genau", versetzt er seinerseits, "drum sollst du dich ja auch vorn hinstellen und für uns den Bremser machen." Wenn man so aussieht wie ich und überdies mit keinerlei haute couture sportive glänzt, jenen Gewändern und sonstigen Insignien, deren weithin sichtbare Aufdrucke von ihrer edlen Abkunft künden, darf man sich eben nicht wundern, wenn man bisweilen noch geringer geschätzt wird als man ohnedies bereits ist. Am Ende jedoch läuft das Schandmaul gar nicht lange nach mir ins Ziel. Einer der seltenen Fälle, in denen sich ein großes Mundwerk doch einmal mit einem langen Atem paart. Respekt!

Eine naturidentische Stimme, die an einen Außerirdischen aus den seligen Zeiten der U.S.S. Enterprise unter dem Kommando von Captain Kirk gemahnt, zählt von Zehn rückwärts, dann setzt man sich in Bewegung. Eine halbe Stunde vor Mittag ist es. Die ersten gut 500 Meter gehen wie immer mit Sortieren dahin. Überholen in Schlangenlinien. Andere passieren lassen, die am Staffellauf teilnehmen und deshalb nur eine Runde laufen oder die es besonders eilig haben, weil der Sonntagsbraten kalt wird oder sie sich schlicht überschätzt und ihr Pulver binnen kurzem verschossen haben werden.

Alsbald bildet sich um mich herum ein kleines Grüppchen. Mit dabei sind noch die schnellste Frau des Rennens, das Schandmaul und noch ein paar andere. Hinter dem altehrwürdigen Bonner Tor geht es scharf nach links, und an einem Bach entlang laufen wir auf den Schloßpark zu. Hier beginnt auch das geschotterte Drittel jeder Runde, bevor die letzten paar hundert Meter wieder auf Asphalt stattfinden. Als wir den Park das erste Mal durcheilen, nimmt hinter mir ein offensichtlich auf seine ganz eigene Art praktisch veranlagter Läufer eine Abkürzung. Das Schandmaul hat es mit dem alerten Rundumblick des geborenen Saalordners bemerkt und ruft den Schummler mit drastischen Vokabeln (die i.d.R. nicht zu meinem aktiven Wortschatz zählen und auf deren Wiedergabe ich deshalb hier verzichte) zur Ordnung. Dann kehrt wieder Ruhe ein, und es geht zurück in Richtung Marktplatz. Schon nach wenigen scharfen Kurven sind wir angelangt. Zum zweiten Mal führt die Strecke nun um das mittelalterliche Herriger Tor herum und weiter durch eine herbstliche Parkallee. Wenig später sind wir abermals am Marktplatz, wo sich die Massen der Zuschauer bei Bier und Bratwurst oder Kaffee und Kuchen den Altweibersommer genießen und unisono mehr Eile von uns fordern. Tatsächlich wirkt die Stimmung, die sich in dieser noch nicht sehr weit vorangeschrittenen Frühphase des adrenalininduzierten geistigen Verfalls den Sinnen noch als fröhlich und ausgelassen darbietet, beflügelnd.

Auf der zweiten Runde löst sich unsere kleine Gruppe allgemach auf. Das Schandmaul und die übrigen schnellen Herren bleiben zurück, wie das leiser werdende Gekeuch deutlich anzeigt, während sich die Frau nach vorn absetzt. Ich versuche, ihr Tempo mitzugehen. Aber noch im Verlauf dieser Runde wird mir klar, daß diese Dame eine Nummer zu groß für mich ist. Immer größer wird der Abstand; im Ziel wird er schließlich gut 20 Sekunden betragen.

Diese Runde kostet mich 17 Sekunden mehr als die erste. Meine Tempoeinteilung war dilettantisch, und außerdem wird es immer wärmer. Mir ist völlig schleierhaft, wie ich all diese vielen Kilometer durchstehen soll, die meiner noch harren. Die Versuchung wächst, einfach in einen ruhigen Trab zu verfallen und den Lauf locker zu Ende zu bringen oder gar die vielfältigen Möglichkeiten der Verköstigung auf dem Marktplatz in Anspruch zu nehmen. Nur: Man müßte es irgendwie diskret zu Ende bringen, sich irgendwo ungesehen in die Büsche schlagen. Aber wie soll man es anstellen, sich nicht vor aller Augen schmählich aus dem Rennen zu stehlen? Dort wo gerade einmal keine Zuschauer den Parcours flankieren, läuft man Gefahr, beim Verlassen der Strecke in einen der beschaulichen Wasserläufe zu stürzen, von denen die ruhigeren Teile der Strecke gesäumt werden. Also doch lieber weiter.

Inzwischen ist die dritte Runde angebrochen. Am Marktplatz wird inzwischen Wasser gereicht ("Äi, Papa, guck mal, der kippt sich das ja über den Kopf!"). Allmählich wird es auch wieder voller. Denn noch vor dem Bonner Tor, das sich wie immer nach der ersten kleineren Schleife der Acht vor mir auftürmt, sind die ersten Überrundungen fällig, und vor allem auf den schmalen Parkwegen muß ich oft innerhalb von Sekundenbruchteilen entscheiden, ob ich an den vor mir laufenden Grüppchen außen, innen oder mittendurch vorbeiziehen soll. Daß manche mit Musik und Kopfhörern unterwegs sind, erleichtert es mir auch nicht gerade, mich von hinten bemerkbar zu machen. Zum Glück aber - so viel sei schon jetzt verraten - bringe ich auch die verbleibenden Kilometer unfallfrei hinter mich.

Vom Turm der katholischen Kirche beim Marktplatz um die Ecke schlägt es Mittag. Nun können es nur noch wenige Minuten bis zum Ende sein. Längst durchlaufe ich die letzte Runde. Mit jedem Glockenschlag steigt die Hoffnung, das Ziel womöglich doch noch zu erreichen. Ein letztes Mal gilt es, die Wiese am Schloßpark zu umrunden. Hier gibt es leider keinen Schatten, und auch die Straße, die auf den Marktplatz hin führt, liegt in der prallen Sonne. Doch einmal noch geht es scharf links in eine Gasse. Ein kurzer Sprint, dann zwei Rechtskurven, und vor mir wächst der Zielbogen aus dem Boden. Die große Uhr verheißt eine Zeit nach Wunsch. Ein letztes Mal nehme ich die Beine in die Hand, dann ist das Ziel erreicht. Erschöpft taumele ich beiseite, um mir einen Becher Wasser zu suchen. Das isotonische Getränk, das hier ebenfalls gereicht wird, würde vermutlich umgehend seinen Weg durch den Schlund wieder rückwärts antreten. Irgendjemand spricht mich an und brüllt mir einen Glückwunsch ins Ohr. Davon bekomme ich nur einzelne Fetzen mit. Der Blick schweift über die Menge. Ob das Schandmaul irgendwo zu sehen ist? Aber der Marktplatz ist gerammelt voll mit Menschen. Unmöglich, da einen einzelnen Läufer zu entdecken. Ich finde ja noch nicht einmal meine Familie.

Eine Stunde später. Inzwischen sind wir unterwegs nach Hause, mitten auf der Autobahn. Meine Frau erzählt von ihren Erlebnissen während des Laufs, dem sie in einem Café sitzend als Zuschauerin beigewohnt hat. In Erinnerung geblieben ist ihr vor allem eine überaus kuriose Erscheinung: ein kleiner, schmächtiger Läufer, den sie unter den Startern ausgemacht und auch danach noch mehrmals hat vorbeieilen sehen. Der sei wohl seinem Wellpappengesicht nach zu urteilen gleich mir bereits etwas älter gewesen und habe so einen Rasenmäherhaarschnitt getragen. Von hinten läßt sich meine Tochter vernehmen: "Genau, und so knallrosa Kniestrümpfe hatte der an, total abartig!"

Da wird mir einiges klar. "Ach so", erwidere ich, "jetzt weiß ich, wenn ihr meint. Aber das war doch eine Frau." Daraufhin hätte meine Frau in einer Mischung aus Staunen und Entsetzen um ein Haar das Steuer verrissen - und zum zweiten Mal an diesem wunderschönen frühherbstlichen Tag wäre ich beinahe gestorben.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Deiner Zeit nach zu urteilen, bist du für Frankfurt ja bestens gerüstet. Gratulation auch zum AK-Sieg!
Was mich wundert: Von den ersten 20 (weiter habe ich nicht geguckt) gibt's ja nur 2, deren Nettozeit = Bruttozeit ist. Selbst beim Schnellsten ist eine Sekunde Differenz. Hatten sich denn da vorne tatsächlich fast nur die eingereiht, die sich später in den hinteren Regionen tummelten?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Von den ersten 20 (weiter habe ich nicht geguckt) gibt's ja nur 2, deren Nettozeit = Bruttozeit ist. Selbst beim Schnellsten ist eine Sekunde Differenz. Hatten sich denn da vorne tatsächlich fast nur die eingereiht, die sich später in den hinteren Regionen tummelten?
Danke für die Blumen! Ja, wie gesagt: Es gab auch Staffeln, und ganz vorn standen ziemlich viele Schüler/innen, die wir natürlich recht bald hinter uns ließen. Sowas bin ich mittlerweile gewohnt, und ich käme auch nie auf die Idee, den Kindern zu sagen, sie mögen sich doch bitte weiter hinten hinstellen. Was sollte das denn auch? Die stehen fröhlich da und winken in die Kameras ihrer stolzen Eltern, und das gönne ich ihnen gern. Ein paar von denen sind ja auch so schnell, daß man sie nach 2,5 km kaum eingefangen kriegt. Und dann waren da natürlich auch ein paar der üblichen Verdächtigen, die zwar ein Stündchen brauchen, sich aber vorsichtshalber ganz vorn hinstellen, um bloß den Startschuß nicht zu verpassen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Gratuliere Dir! :daumen:
V.a. auch für's durchbeißen. Ich selbst mache ja um jeden Lauf, der mehr als 2x (und das ist schon fast 1x zuviel) diesselbe Runde umfasst einen großen Bogen.... :peinlich:
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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aghamemnun hat geschrieben: ein kleiner, schmächtiger Läufer, den sie unter den Startern ausgemacht und auch danach noch mehrmals hat vorbeieilen sehen. Der sei wohl seinem Wellpappengesicht nach zu urteilen gleich mir bereits etwas älter gewesen und habe so einen Rasenmäherhaarschnitt getragen.
...und mir war klar wer es war: der alte Sack! Burny muss es sein!

Von hinten läßt sich meine Tochter vernehmen: "Genau, und so knallrosa Kniestrümpfe hatte der an, total abartig!"
...die habe ich allerdings noch nie an ihm gesehen - muss er neu haben!


:daumen: für den Rest!


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:...und mir war klar wer es war: der alte Sack! Burny muss es sein!



...die habe ich allerdings noch nie an ihm gesehen - muss er neu haben!


:daumen: für den Rest!


gruss hennes
Wer den Bericht zu Ende ist liest ist klar im Vorteil und erfährt auch, wer der "Typ" mit dem Wellpappengesicht war. :zwinker5:

Gruß
Schmelli

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Schmelli hat geschrieben:Wer den Bericht zu Ende ist liest ist klar im Vorteil und erfährt auch, wer der "Typ" mit dem Wellpappengesicht war. :zwinker5:

Gruß
Schmelli
Ich glaube, Du hast was nicht verstanden...

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ich glaube, Du hast was nicht verstanden...

gruss hennes
Das mag sein :confused: Kannst mich ja aufklären..

In jedem Fall einen herzlichen Glückwunsch an aghamemnun zum Erfolg.

Gruß
Schmelli

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Hammerlauf, Hammerbericht. :beten: :respekt2: Ich gratuliere Dir zu Zeit, Platzierung und zu dem sehr kurzweiligen, schön zu lesenden Bericht. Da werde ich in Frankfurt während des Rennens ja wenn überhaupt nur kurzzeitig was von Dir sehen. Bin sehr gespannt, mache mir bei Dir aber Null Sorgen, dass Du Dein tolles Potential nicht voll ausschöpfen wirst.

Ich bin begeistert.

LG
Stormy

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Ganz stark geschrieben! Insbesondere denTeil direkt vor dem Start finde ich grosse Klasse! Sachen wie "sonnenbrillenumwölkten Erhabenheit seiner knapp 1,90 m" :hihi:
Gratulation auch zur Leistung!

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Vielen Dank nochmal Euch allen für das aufmunternde Feedback! Draußen vor dem Fenster hat es nämlich inzwischen aufgehört, langsam zu regnen, da liest man sowas natürlich gern.
Stormbringer hat geschrieben:Da werde ich in Frankfurt während des Rennens ja wenn überhaupt nur kurzzeitig was von Dir sehen.
Tja, das ist noch die Frage. Die stelle ich aber gleich noch im Ffm-Thread.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Sehr schöner Bericht, danke für's "Mitnehmen" auf den Lauf.

Hättest ja nicht ganz so bescheiden sein brauchen und deine Zeit auch noch nennen können :D !

Eine Frage hätte ich: Inwiefern findest du dass dir ein schneller 10er 4 Wochen vor FFT eine aussagekräftige Information zu deiner M-Form gibt?


Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben:Hättest ja nicht ganz so bescheiden sein brauchen und deine Zeit auch noch nennen können :D !
Die paar, die wissen, wer ich bin, können sich das ja raussuchen. Für die große Allgemeinheit wollte ich gern möglichst wenig Rückschlüsse auf die Identität des von mir doch ein wenig despektierlich dargestellten Schandmauls und des "Läufers" mit den knallrosa Kniestrümpfen ermöglichen.
Eine Frage hätte ich: Inwiefern findest du dass dir ein schneller 10er 4 Wochen vor FFT eine aussagekräftige Information zu deiner M-Form gibt?
Es gibt ja z.B. so allerhand Umrechnungsformeln zwischen den Distanzen. Die sind mit höchster Vorsicht zu genießen, erlauben aber manchmal doch gewisse Rückschlüsse, wenn man Erfahrungen damit hat, wie man seine eigenen Leistungen auf der einen Distanz auf anderen Distanzen umsetzen kann. Und dann gibt es auch noch Modelle wie die VDOT-Tabellen von J. Daniels, die ebenfalls den Versuch unternehmen, Leistungsäquivalente darzustellen. Kann auch einiges aussagen, wenn man das Verhältnis zwischen seinen Möglichkeiten auf unterschiedlichen Distanzen kennt.

Die Termine 6 bzw. 4 Wochen vor dem Marathon liegen schon ziemlich gegen Ende der leistungsaufbauenden Phase der Vorbereitung, d.h. mit dem, was ich zu diesem Zeitpunkt draufhabe, gehe ich dann so ungefähr auch in den Wettkampf. Daraus meine ich, entsprechende Rückschlüsse ziehen zu können.

Und last not least: Vor einem halben Jahr habe ich denselben Plan schon einmal durchgezogen, und das Ergebnis fiel ziemlich genauso aus, wie die Testwettkämpfe mich erwarten ließen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Super Bericht, danke!!
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Hallo,

Glückwunsch zu Deiner sehr guten 10'er Zeit und Danke für die kurzweilige Beschreibung der vier Runden durch Erftstadt! :daumen:

Ich wünsche Dir für die restliche Vorbereitung und den anstehenden Marathon in Frankfurt alles Gute. Eine Sub 3 sollte wie in Düsseldorf wieder drin sein, sofern Dich das "Schandmaul" und der "Läufer mit den knallrosa Kniestrümpfen" nicht vorher zu fassen kriegen ... ! :hihi:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Danke schön!!
Ganz wunderbarer Bericht und tolle Zeit (die konnte man sich ja dann doch ausrechnen, gell?)! Gratulation!!!
So richtig höflich scheint es da vorne bei den "Bleistiften" ja nicht zuzugehen... :D Alles der harte Konkurenzkampf, nicht wahr?? :teufel:

Grüßchen, Sanne

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Rumlaeufer hat geschrieben:Ich wünsche Dir für die restliche Vorbereitung und den anstehenden Marathon in Frankfurt alles Gute. Eine Sub 3 sollte wie in Düsseldorf wieder drin sein, sofern Dich das "Schandmaul" und der "Läufer mit den knallrosa Kniestrümpfen" nicht vorher zu fassen kriegen ... ! :hihi:
Vielleicht sind die dann ja hinter ihm her und er läuft umso schneller!

Hatte ich vergessen: alles GUte für Frankfurt!
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