Material 100km Schuhe / Uhr

Hi ihr Verrückten.

Irgendwie geistert schon seit einer Weile der Plan in meinem Kopf herum, nächstes Jahr in Biel ne "Runde" zu laufen. Da passt von den Daten her einiges zusammen.

Hätte mal 2 Fragen zum Material.
Tragt ihr bei den ganz langen Läufen eure normalen Schuhe, oder einen stärker gedämpftes Modell?
Ist ja doch eine hohe Belastung für die Füße. Da kann ein "Bett" eventuell ja doch Vorteile haben.

Und noch eine Frage zur Uhr.
Die 305er wird die Distanz ja sicher nicht durchstehen.
Gibt es Uhren, die bei den Ultraläufern "In" sind und auch lange Läufe durchhalten?

Ich laufe solche Streckne in meinen ganz normalen Schuhen. Würde da nicht auf ein mehr gedämpftes Modell ausweichen. Ich achte (nach schmerzlichen Erfahrungen) nur darauf, dass die Schuhe noch nicht zu abgelaufen sind.

Beim FR kommt es ganz auf dich drauf an - bei mir hat er in Biel locker gehalten, ich war aber auch in unter 10 Stunden im Ziel

Ansonsten würde ich dir empfehlen, eine stinknormale Stoppuhr mitzunehmen. Mache ich bei allen Läufen, in denen der FR305 zu kurzatmig ist. Du kannst dir natürlich auch den 310er kaufen, der hält 24 Stunden, aber ob es das wert ist, nur für diesen Lauf...

Mein Erleben ist schon, dass bei zunehmender Länge die Uhr eine immer kleinere Rolle spielt!

Liebe Grüße und viel Spaß bei der Vorbereitung!
nachtzeche

Ich bin biel auch in meinen "normalen" Schuhen gelaufen, Mizuno Precision. Kein Problem.

Seit diesem Jahr sind ja auf den langen Distanzen (also jenseits von Marathon) die Hokas in.

Bezüglich Uhr kann ich nichts sagen. Meine Polar 800SD machte da keine Mucken .

Viel Spaß wenn du dich für Biel entscheiden solltest. Ich persönlich kann den Mythos nicht so recht nachvollziehen. Ein Mal gemacht, abgehakt, Wiederholung nicht nötig.

Walter

BuffaloBill hat geschrieben:Gibt es Uhren, die bei den Ultraläufern "In" sind und auch lange Läufe durchhalten?

Bei den Traileren: Suunto Ambit - kannst alles einstellen was du gerne sehen willst uuuund sie läuft (je nach Einstellung) 50 - 75 Stunden!

Wobei, für einmal Biel ist die etwas teuer - da würde ich eine hundsnormale Armbanduhr nehmen. Die Kilometer sind ja ausgeschildert und die aktuellen Höhenmeter nicht wirklich von Interesse.

Die Uhrenfrage stelle ich mir vor allem, weil mein FR zur Zeit etwas muckt und eventuell eh ne neue Uhr ansteht.
Das mit den Schuhen hört sich aber gut an. Auf langen Touren nehme ich immer meinen Asics Trainer. Der könnte es dann auch für Biel werden.

Danke auf jeden Fall für eure Kommentare.

nachtzeche hat geschrieben:Beim FR kommt es ganz auf dich drauf an - bei mir hat er in Biel locker gehalten, ich war aber auch in unter 10 Stunden im Ziel

Wenn du mich bei KM 80 mit dem Auto abholst, könnte ich die Zeit auch schaffen.

nachtzeche hat geschrieben:Mein Erleben ist schon, dass bei zunehmender Länge die Uhr eine immer kleinere Rolle spielt!

Denke ich auch. Aber trotzdem bin ich da zu Statistik-Verrückt. Muss alles irgendwie dokumentieren.
Also will ich danach auch alles auswerten können.

viermaerker hat geschrieben:
Viel Spaß wenn du dich für Biel entscheiden solltest. Ich persönlich kann den Mythos nicht so recht nachvollziehen. Ein Mal gemacht, abgehakt, Wiederholung nicht nötig.

Walter

Irgendwann mal nen Bericht gelesen und Videos gesehen. Leider vom Virus angesteckt worden und bekomme ihn nicht los.
Einmal muss ich da hin. Und nächstes Jahr könnte alles passen.
Denke aber auch, dass ein Besuch reicht.

Trailbunny hat geschrieben:Bei den Traileren: Suunto Ambit - kannst alles einstellen was du gerne sehen willst uuuund sie läuft (je nach Einstellung) 50 - 75 Stunden!

Wobei, für einmal Biel ist die etwas teuer - da würde ich eine hundsnormale Armbanduhr nehmen. Die Kilometer sind ja ausgeschildert und die aktuellen Höhenmeter nicht wirklich von Interesse.

Ich schau mich nochmal bei Garmin um. Suuntos sagen mir irgendwie gar nicht zu.

nachtzeche hat geschrieben:... Beim FR kommt es ganz auf dich drauf an - bei mir hat er in Biel locker gehalten, ich war aber auch in unter 10 Stunden im Ziel ...

Also, ich habe schonmal an die 15 Stunden gebraucht, um meinen FR 205 in die Knie zu zwingen ;-) ... obwohl bereits nach ca.10h die Meldung kam "Batterie schwach" ... ;-)

LG Manfred

hi buffalo,

ein heißer tip, den ich aber nur von hören und sage kenne ist folgender.

wende dich an garmin, ruf dort an und sag das dein 305 rumzickt, akku schnell alle geht etc. es muß nicht 100% stimmen, die bei garmin sind da eh was den kundenservie angeht vollkommen schmerzbefreit im positiven sinne.

sag den leuten auch, das du nun die 305 NICHT einsenden willst zu ihnen zur reperatur, sondern dir den nachfolger den 310. holen willst und ob sie dafür den defekten, bzw. den 305 dir anrechnen.

meines gehörten wissens, solltest du dann von garmin ein gutschein, bzw. angebot bekommen für das einsenden deiner 305 über eine neue 310, die dann den mehrpreis den du noch drauflegen mußt, einfach nur "will haben" bei dir auslöst.

die summe die du gesponsert bekommst weiß ich auch nicht mehr, aber die war heftig gut!

der 310 ist zwar nicht unbedingt besser als der 305, ich habe beide, dennoch ist der akkus ziemlich langlebig, ob nun 24std im wk. einsatz weiß ich nicht, aber ne ld. triathlon hält er lockerst durch und bis 15std. heavy gps. betrieb sehe ich absoulut keine schwierigkeit drin.

lg.

chris

ps:was für ne zeit schwebt dir vor und willst du, darf man, ggf. ein zweites paar schuhe in biel während des wks. bevorraten und anziehen?

denn von der sache her, hätte ich auch mal bock auf biel, bzw. auch mal die transalp.

lg.

chris

Ich habe beide Male in Biel die Nike Pegasus (verschiedene) verwendet. Die fande ich ich Vorfuß schön flexibel und ich hab mich in denen einfach verdammt wohl gefühlt. Hatte die auch bei den langen Läufen und den Vorbereitungswettkämpfen an. Ich nehme bei solchen Läufen sehr gerne gut gedämpfte Schuhe (solange sie flexibel sind), weil meine Muskulatur mir sonst mehr Probleme bereitet als nötig. Die Spannbreite der verwendeten Schuhe ist bei einem solchen Lauf allerdings sehr groß - wichtig ist nur, dass du dich schon im Training in ihnen 100% wohl fühlst.

Ich habe meine Polar RCX5 mit dem G5 verwendet und er hat mich bei knapp 13h nicht im Stich gelassen. Wobei ich mir dafür keine extra Uhr geholt hätte, d.h. zur Not hätte ich das GPS daheim gelassen/deaktiviert und die Uhr nur als Stoppuhr verwendet.
Ich persönlich bin aber bei beiden Malen gar nicht nach Zeit gelaufen, sondern nur nach Körpergefühl. Hier liegt für mich auch der große Unterschied zum Marathon.

Bezüglich Schuh- und Klamottenwechsel: Speziell viele "Anfänger" deponieren gern alles mögliche im Wechselbereich oder geben es ihrer Radbegleitung mit, verwenden dann davon aber meistens nichts. Bekleidung wirst du meistens eher ablegen, als anziehen und die Strecke ist so gut beschaffen, dass ein Schuhwechse meist nur aus Gründen von Fußschmerzen in Frage kommt (deswegen musst du im Training schon sehr zufrieden sein) und dann hilft dieser Wechsel auch nur noch bedingt. 100km in Biel sind ja schon fast eine Sprintstrecke im Ultrabereich

Rennsemmel84 hat geschrieben:I 100km in Biel sind ja schon fast eine Sprintstrecke im Ultrabereich

na das sind doch mal neue herausforderungen, wenn mir die langdistanzen im triathlon bereich zu langweilig werden....

wie ist denn bei den ultras die langdistanz..... einmal madrid und zurück?????(ohne pause versteht sich)

lg.

chris

ps: sag mal welche bereich läuft man denn da so, niedertourig ga1 oder ga2? tdl. wohl kaum oder??? reizen irgendwann nen hunderter würd mich schon....welche zeitfenster sollte man haben um nicht im letzten viertel zu landen, auf biel gesehen, und wieviel starten so im schnitt in biel, könnt ja alles googeln, aber so ist es doch gemütlicher, wenn ich wahre mitmenschen frage, statt web konserven.

Zur Sprintstrecke hab ich es deklariert, weil die Strecke relativ flach ist (600HM sind auf dieser Länge nicht viel, außerdem kann/sollte man die größten Steigungen auch als Gehpause nutzen), weitestgehend gut ausgebaut ist und daher ein relativ gleichmäßiges Tempo ermöglicht. Der Bambinilauf beim UTMB hat 100km mit, wenn ich mich nicht täusche, ca.5000HM, bei schwieriger zu laufenden Wegen - das ist dann keine Sprintstrecke mehr

Ich bin beide Male in einem sehr gemütlichen Tempo gelaufen, also auf gerader Strecke etwa mein Tempo der langen Läufe (die bei mir aber relativ langsam sind). Ich persönlich hab mich aber rein gar nicht nach einer Uhr gerichtet, sondern bin nur nach Gefühl gelaufen, deswegen bin ich ja im Tempo des langen Laufes gelandet und hatte dieses Jahr für die zweite Hälfte nur 5-8min (genau weiß ich es nicht) länger gebraucht. Für viele Anfänger besteht glaub ich die Schwierigkeit darin, sich auf der ersten Hälfte zurückzuhalten und nicht gleich im lockeren Lauftempo "loszupreschen" (die hab ich dann wieder aufsammeln dürfen, was irgendwie auch Spaß macht )
Biel bietet sich für den ersten 100er insoferen an, da sie ein Zeitfenster von 21h haben, was vollkommen ausreicht, d.h. entweder man schafft es in dieser Zeit oder man schafft die Strecke prinzipiell an diesem Tag nicht, egal wieviel Zeit man bekommen würde. Die meisten Läufer dürften sich so zwischen 10h-14h bewegen.
Verpflegung gibt es reichlich und oft genug, so dass man auch keine Radbegleitung oder einen Rucksack braucht, d.h. man kann einfach laufen.
Die letzten Jahre waren es ca.1200-1400 Läufer, also man kann spätestestens nach 20km vollkommen frei laufen und findet trotzdem, wenn man es möchte, immer mal jemanden zum unterhalten.
Für dich dürfte die größte Schwierigkeit darin bestehen, dass du die ganze Zeit immer nur läufst und eben nicht wie beim Langdistanztriathlon die Sportart mal wechselst und damit für Abwechslung sorgst. Man muss es einfach mögen stundenlang nur zu laufen und seinen Gedanken nachzuhängen - 100km werden mehr mit dem Kopf als mit den Füßen gelaufen.

Die 305 schafft die Zeit, wenn Du sie ohne GPS startest. Ansonsten ist die 310 ausreichend. Die habe ich dieses Jahr in Bernau mit eingeschaltetem GPS, Vibrationsalarm und Beleuchtung (bei Anzeige der Runde) auf 18 Stunden ausgequetscht. Allerdings wurden die Anzeigefehler mit schwächer werdender Batterie immer stärker. Ab der 15ten Stunde hatte ich bis zu 20% Abweichung auf der Distanzmessung. Daher werde ich bei meinem nächsten Langdistanzabenteuer wohl auf das GPS verzichten. Puls, Zeit und Gesamtdistanz waren eh die Angaben, die ich mir angeschaut habe.