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10km in München

10km in München

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Hallo zusammen,

hier ein kleiner Bericht zu meinem 10km Lauf beim München Marathon am 14.10.2012:


Eigentlich war der Lauf gar nicht vorgesehen. Meine ersten und letzten beiden 10km Läufe vor München waren im letzten Jahr in Augsburg und am Tegernsee. Für diese beiden Läufe hatte ich regelmäßig etwa 3x pro Woche trainiert.

Der Lauf in Augsburg war prima, und natürlich besonders aufregend, da es mein erster Wettkampf überhaupt war. Mit 1:05:00 kam ich ins Ziel und war sehr zufrieden, und das bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.

Leider war das am Tegernsee nicht ganz so schön. Es war kalt und regnete immer wieder, die Strecke war pitschnass, und es machte nicht so wirklich viel Spass. Die Uhr im Ziel zeigte 1:08:00 für mich an. Nicht sehr motivierend...

Als Fazit begann ich, das Laufen zu verringern und ab und zu mit dem MTB durch die Gegend zu fahren. Bis zum August 2012 bin ich nicht mehr gelaufen, meine Fitness war um einiges schlechter als im letzten Jahr.

Meine Frau, die ebenfalls in Augsburg und am Tegernsee mitlief, war da etwas ehrgeiziger und meldete sich für den Women´s Run 2012 in München an. Irgendwann zwickte es mich, und ich lief zwei mal mit ihr mit zum Trainieren. Das war Anfang September. Ich konnte grad so mithalten, fühlte mich ziemlich angestrengt. Aber es begab sich, dass ich wieder Lust am Laufen bekam.

Ein kleiner Anreiz wäre natürlich nicht schlecht, dachte ich mir, und sah den München Marathon 2012 im Kalender erscheinen. Ich sagte meiner Frau, ich werde jetzt wieder regelmäßig laufen, und wenn ich bis zum 14. Oktober fit genug bin, kann ich mich ja noch vor Ort anmelden und mitlaufen.

Glücklicherweise kennt mich meine Frau recht gut, und am nächsten Tag lag die Anmeldebestätigung auf dem Küchentisch, als ich von der Arbeit nach Hause kam! Sie hat mich kurzerhand angemeldet, und ich war sehr froh darüber! Am nächsten Tag meldeten wir sie auch noch an, damit wir zusammen laufen können. Ich war ihr sehr dankbar, denn mit einem festen Ziel vor Augen geht es doch irgendwie einfacher. Insbesondere dann, wenn es draußen immer kühler, nasser und früher dunkel wird.

Nun, bis zum 14. Oktober habe ich insgesamt 13 mal trainiert. Ziemlich langsam, so mit Zeiten um die 7:00/km, die Läufe waren zwischen 3.5 und 8.7km lang. Aber es hat Spass gemacht, auch wenn es aufgrund mangelnder Fitness anstrengend war.


Wir sind schon am letzten Freitag nach München gefahren, um den Starterbeutel abzuholen. Je weniger Stress am Sonntag, umso besser. Da wir in Ottobrunn wohnen, sind wir in einer guten halben Stunden mit der S-Bahn am Olympiagelände, und haben das daher schon freitags erledigt. Die Vorfreude stieg an!

Am Sonntagmorgen war schon alles vorbereitet, der Beutel war gepackt, die Startnummer am Band befestigt, Pulsuhr geladen, Klamotten zurechtgelegt. Kurzerhand noch den Hund beim Nachbarn abgegeben, und los gings Richtung München. Mann war ich aufgeregt! Soviel Adrenalin hatte ich schon lange nicht mehr im Blut. Und das bei strahlendem Sonnenschein und prima Lauftemperaturen.

Am Olympiagelände angekommen, erst mal suchen wo wir denn nun hin müssen. Bald war der Bereich gefunden, wo man die Beutel abgibt. Von dort hatten wir einen tollen Blick über das gesamte Olympiastadion, das hat schon was! Hier hat also 1972 die Olympiade stattgefunden, und wir laufen nachher dann durch das Marathontor ins Stadion, der Gedanke erfreute mich sehr!

Na dann, kurz umziehen, Beutel abgeben, und los Richtung Ackermannstraße. Ähm ja, wo ist die noch gleich? Es war schon 10:20, also noch 20 Minuten bis zum Start. Einige 10km-Läufer waren noch um uns herum, und die liefen in verschiedene Richtungen im Stadion umher. Wo müssen wir hin??? Ein kleines Hinweisschild wies uns den Weg. Dankbar wäre ich für eine bessere Ausschilderung gewesen, aber nun waren wir in der richtigen Richtung unterwegs.

Aus einem Lautsprecher tönte, es ist noch 1km bis zum Start, und wir haben noch 7 Minuten Zeit. Dann also nix wie los! Wir kamen rechtzeitig in der Ackermannstraße an, und reihten uns ziemlich weit hinten ins Läuferfeld ein. So ganz nebenbei: Innerhalb der letzten 15 Minuten musste ich 4 mal im Gebüsch verschwinden, es ist unglaublich! Trotz dass ich kaum was getrunken hatte, vor lauter Aufregung muss ich dauernd aufs Klo, was mich schon bisschen nervt. Aber das nur nebenbei.

Kurz darauf gings los! Countdown runterzählen, Böllerschuss, los gehts. Naja 2 Minuten hats noch gedauert, bis wir uns in Bewegung setzen konnten. Dank Zieharmonikaeffekt blieben wir auch gleich wieder stehen. Aber so langsam ging es dann doch vorwärts, und wir überquerten die Startlinie. Knöpfchen am Forerunner drücken, und ab die Post.

Wie war das noch? Nicht zu schnell anfangen! Mein persönliches Ziel war, die 10km unter 1 Stunde zu laufen, auch wenn das vielleicht ein zu hohes Ziel war. Aber egal, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also dachte ich mir, ich muß gleich eine gute Pace laufen, sonst muss im am Ende zuviel verlorene Zeit aufholen. Daher lief ich den ersten km mit einer 6:20, den zweiten mit 5:58. Es ging erstaunlich gut zu Beginn, ich lies bereits einige Läufer hinter mir, und fühlte mich prima. Die Atmung war gut, auf den Puls achtete ich nicht. Mich interessierte nur die Pace. Also weiter, an der Strecke standen einige Zuschauer und klatschten. Im weiteren Verlauf standen 3 Trommelgruppen und eine 3-Mann-Band. Für einen kurzen Moment sind solche Einlagen vom Rand der Strecke sehr motivierend, und spornen zum Durchhalten an.

Nach km 3 spürte ich bereits, dass ich vielleicht ein wenig zu schnell rangegangen bin. Aber egal, wenn ich jetzt langsamer laufe, erreiche ich meine sub 6 niemals. Also weiter und durchhalten. Kurz vor km 4 kam die Wende, und kurz darauf die erste Verpflegungsstation. Ich drückte noch schnell einen Gelbeutel rein, und nahm dann ein Wasser und ein Iso zu mir. Obwohl es noch immer recht kühl war, war mir brutal warm, trotz kurzer Hose und kurzem Laufshirt. Nach der Erfrischung, die ich im schnellen Gehen zu mir nahm, ging es weiter im Lauftempo.

Ich hatte das Gefühl, als könne ich die 10km niemals laufend überstehen. Mir kamen bei km 6 die ersten Zweifel. Meine Beine wurden ungewollt langsamer, ein Blick auf die Uhr zeigte mir einen Schnitt von 5:57 an, also musste ich dran bleiben, um meine gewünschte Zielzeit zu erreichen.

Die Strecke erschien mir zunehmend langweiliger. Wenige Zuschauer, nichts sehenswertes, meine Motivation ließ nach. Auch die Beine wollten immer langsamer werden, meine Atmung war noch nicht am Anschlag, aber der Puls war sicherlich am oberen Ende angelangt.

Ich wollte es aber unbedingt wissen, dieser Lauf in München sollte für mich etwas besonderes werden, und diese Gedanken ließen mich weiterlaufen. Viele Läufer waren wohl schon im Ziel angekommen, aber das war mir egal, jeder läuft sein Rennen, und das so gut er kann.

Bei km 8 und 9 wurde ich gefühlt langsamer, aber das täuschte. Laut Uhr war meine Pace immer noch knapp unter 6:00, einige andere Läufer hatten aber wohl noch Reserven, und zogen an, daher fiel ich zurück. Für meine Motivation nicht gerade hilfreich.

Mich wunderte bereits mehrfach, dass mein Forerunner immer vor den aufgestellten km-Schildern einen gelaufenen km anzeigte, aber ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber, ich war zu sehr mit meinem Laufen beschäftigt. Das sollte sich aber am Ende noch rächen...

Bei km 8 gab es dann nochmal Verpflegung. Leider musste ich hier stehen bleiben und auf meinen Iso-Becher warten, die beiden Jungs waren wohl bisschen im Stress. Danach gabs noch ein Stückchen Banane.

Kurz vor km 9 feuerte ein Sprecher aus dem Lautsprecher nochmal an, die Schritte zu verlängern, und nochmal Gas zu geben. Für mich zu diesem Zeitpunkt unmöglich, ich befürchtete sonst nicht ins Ziel zu kommen. Also hielt ich das Tempo und lief weiter. Und da kam die Rechtskurve in Richtung Marathontor in mein Blickfeld! Das war der Moment, auf den ich so lange gewartet hatte. Der Einlauf ins Olympiastadion durch das besagte Tor. Was für ein Gefühl! Und ich wurde ehrlich gesagt ganz schön gerührt. Das war schon ein sehr gefühlsbewegender Moment für mich.

Dann aber weiter, rein ins Stadion, und auf den letzten Metern noch ein paar Läufer überholt, was ich nicht für möglich gehalten hatte, aber es ging. Die Aussicht auf das Ziel macht es möglich. Immer noch sicher, unter 1 Stunde zu bleiben, kam ich ins Ziel und das sehr glücklich! Für mich persönlich wirklich ein sehr, sehr aufregender Moment in einer super Location. Feeling pur! Uhr gestoppt.

Dann kams mir plötzlich, auf der offiziellen Uhr am Ziel war 01:02:10 zu lesen, als ich über die Linie kam. Oha, da wird doch nichts schief gegangen sein? Laut Uhr noch immer Pace unter 6:00/km, aber was ist das? Der Forerunner zeigte 10.2km an - kurz dachte ich, ich krieg eine Krise. Mein Denkvermögen war noch etwas geschwächt, aber ich konnte soweit denken, dass die angezeigte Pace, wenn ich diese auf 10km runterrechne, möglicherweise nicht mehr unter 6:00/km liegen könnte. Oh nein!!!

Inzwischen kam meine Frau ins Ziel, sie verbesserte sich um 2 Minuten gegenüber dem Women´s Run, und sie war sehr glücklich. Wir reihten uns ein und holten unsere Medaillen ab. Ein kühles Bierchen, Brezn, Schokomilch und ein Apfel, liegend auf dem Kunstrasen im Sonnenschein verzehrt. Die Stimmung war echt super, blauer Himmel, auf (sport-)historischem Boden liegend, ein Traum!

Irgendwann kamen dann die ersten Marathonläufer ins Ziel, wir klatschten und jubelten ihnen zu, auch die erste Frau kam bald ins Stadion. Wahnsinn, die sind ja doppelt so schnell wie wir unterwegs, und laufen die vierfache Strecke... unglaublich!

Nachdem wir uns gestärkt und erholt hatten, ließen wir noch unsere Medaillen gravieren. Ich hoffte so sehr, dass dort eine 59:xx stehen würde...

Vielleicht ahnt der Leser schon, was nun passierte... es war eine 1:00:03 :klatsch: - 4 Sekunden zu langsam. Ich war ganz schön geknickt, und brauchte eine Weile, bis ich das verdaute. Diese lächerlichen 4 Sekunden hätte ich doch bestimmt geschafft, oder doch nicht? Ich weiß, wie kaputt ich unterwegs war, und letztlich war ich sehr froh, mich um 8 Minuten gegenüber dem Tegernseelauf verbessert zu haben, und das bei der geringen Vorbereitung.

Letztlich waren wir beide überglücklich, den Lauf gut überstanden zu haben, und beide haben wir uns verbessert. Wir sind keine schnellen Läufer, aber beide haben wir noch einige hundert Läufer hinter uns gelassen, und kamen nicht als letzte ins Ziel :daumen:

Für mich steht jetzt fest: Das Training muß weitergehen, auch wenn der nächste Wettkampf erst im Frühjahr geplant ist. Eventuell wirds noch der Nikolauslauf am 1.12. im Olympiagelände, das weiß ich aber noch nicht. Ich werde im Winter meine Grundlagenausdauer verbessern, mit längeren langsamen Läufen, und im nächsten Jahr gehts weiter - vielleicht ist ja auch mal eine sub 50:00 drin, mal schauen was so geht :D

Vielen Dank fürs Lesen, auch wenn der Text doch länger wurde, als ich zunächst dachte :zwinker5:

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PCK hat geschrieben:Glücklicherweise kennt mich meine Frau recht gut, und am nächsten Tag lag die Anmeldebestätigung auf dem Küchentisch, als ich von der Arbeit nach Hause kam! Sie hat mich kurzerhand angemeldet, und ich war sehr froh darüber!
:hihi: Jaja.... so sind wir Frauen nunmal-völlig selbstlos.... :zwinker2:
PCK hat geschrieben:Dann kams mir plötzlich, auf der offiziellen Uhr am Ziel war 01:02:10 zu lesen, als ich über die Linie kam. Oha, da wird doch nichts schief gegangen sein? Laut Uhr noch immer Pace unter 6:00/km, aber was ist das? Der Forerunner zeigte 10.2km an - kurz dachte ich, ich krieg eine Krise. Mein Denkvermögen war noch etwas geschwächt, aber ich konnte soweit denken, dass die angezeigte Pace, wenn ich diese auf 10km runterrechne, möglicherweise nicht mehr unter 6:00/km liegen könnte. Oh nein!!!
...
PCK hat geschrieben: Vielleicht ahnt der Leser schon, was nun passierte... es war eine 1:00:03 :klatsch: - 4 Sekunden zu langsam. Ich war ganz schön geknickt, und brauchte eine Weile, bis ich das verdaute.
Beim München Marathon wird die Zeit per Chamion Chip gemessen (ich denke das war auch beim 10er so?).
Die offizielle Zeitangabe (Uhr Zieleinlauf) ist hier die Bruttozeit: Also Deine Zeit ab Startschuß bis zu Deinem Zieleinlauf.

Deine eingravierte Zeit war Deine Nettozeit: Die Zeit, die Du persönlich ab Passieren der Startlinie bis zum Zieleinlauf benötigt hast.

Die Differenzen zu Deinem Forerunner können folgende Ursachen haben:
- Evtl. Auto-Pause eingestellt? (d.h. Zeitmessung stoppt, wenn Du kurz anhältst)
oder
- Du bist nicht Ideallinie gelaufen bzw. aufgrund von Meßungenauigkeiten bist Du ein paar Meter mehr als die 10km gelaufen. Dadurch ergibt sich natürlich (gestoppte Zeit im Verhältnis zur gelaufenen Distanz) ein anderer Durchschnittspace.

PCK hat geschrieben: sub 50:00 drin, mal schauen was so geht :D
Nun.... ich möchte Dich nicht entmutigen, aber bei 10km von sub 60 auf sub 50 ist schon ein gewaltiger Schritt. Den man nicht so einfach schafft.

Die sub60 erreichst Du schon allein dadurch, dass Du auf solche Trödeleien wie "auf's Iso warten" oder eine Banane essen verzichtest. :teufel:
Auf 10km ist das m.E. sowieso unnötig. Falls es warm ist und Du einen trockenen Hals hast, sind ein paar Schluck Wasser schon okay. Aber bis Dein Körper das andere "Zeugs" verwerten kann, bist Du bei 10 km eh schon im Ziel. :meinung:

Ansonsten: Gratulation zur neuen PB! :daumen:
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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Danke schön Carmen,

vielleicht peile ich ja erst mal eine sub 55 an... muss halt mal sehen, wie es den Winter über läuft.

Ich denke bei der Verpflegung ist es am wichtigsten, schon kurz vor dem Lauf was passendes einzuwerfen, und unterwegs nur zu trinken. Da könnte ich in der Tat ein paar Sekunden einsparen. Trinken brauche ich aber schon, ich hab schon nach recht kurzer Zeit eine trockene Kehle.

Die Abweichung kommt bestimmt vom wilden Umherlaufen... freie Strecke suchen, an anderen Läufern vorbeimanövrieren, falsche Seite der Verpflegungsstelle angesteuert und dann rüber auf die andere Seite etc. Aber durch sowas lernt man viel dazu, beim nächsten mal weiß ich, worauf ich achten muss!

Ich überlege derzeit, ob es Sinn macht, die Auto-Lap (1km) des Garmin abzuschalten, und bei den km-Tafeln die Lap-Taste zu drücken. Das müsste dann der echten Pace entsprechen, oder?

VG zurück!

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Gratuliere zum schönen Lauf - aber die Antwort auf Deine Frage
PCK hat geschrieben: Vielleicht ahnt der Leser schon, was nun passierte... es war eine 1:00:03 :klatsch: - 4 Sekunden zu langsam. Ich war ganz schön geknickt, und brauchte eine Weile, bis ich das verdaute. Diese lächerlichen 4 Sekunden hätte ich doch bestimmt geschafft, oder doch nicht?:
hast Du ja vorher schon gegeben:
Bei km 8 gab es dann nochmal Verpflegung. Leider musste ich hier stehen bleiben und auf meinen Iso-Becher warten, die beiden Jungs waren wohl bisschen im Stress. Danach gabs noch ein Stückchen Banane.
Nur mal interessehalber - bei km 8 sind's noch maximal 12 Minuten in's Ziel, was sollen Iso und Banane da noch helfen? Die Banane wurde erst
dann verdaut, als Du schon lange im Ziel warst...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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schneapfla hat geschrieben:Nur mal interessehalber - bei km 8 sind's noch maximal 12 Minuten in's Ziel, was sollen Iso und Banane da noch helfen? Die Banane wurde erst dann verdaut, als Du schon lange im Ziel warst...
Dem stimme ich voll und ganz zu. Das macht keinen Sinn. Beim nächsten Mal lässt Du die Versorgungsstände einfach links und rechts liegen. Dann wird das auch was mit Sub60.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Hmmm... ich dachte das Trinken bei km 8 bringt noch was, zumindest fühlte es sich gut an. Aber ihr habt sicher recht. Braucht man auf den 10km denn gar keine Flüssigkeit zwischendurch? Und kann man sich auch den Gelbeutel sparen??

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Michi_MUC hat geschrieben:Dem stimme ich voll und ganz zu. Das macht keinen Sinn. Beim nächsten Mal lässt Du die Versorgungsstände einfach links und rechts liegen. Dann wird das auch was mit Sub60.
Genau :nick:

Irgendwie errinnert mich Deine Menge an Getränken und Nahrungsmittel an meinen Bedarf für den Marathon am vergangenen Sonntag.
Ich hatte vielleicht so ca. 3 Wasser mehr, aber ziemlich genau diesselbe Menge an Bananen, etc.

Die Sub-60 wirst Du auch noch knacken, vielleicht schon sehr bald :winken: :daumen:
Grüßle, Volker :headbang: :party4: :headbang:

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PCK hat geschrieben:Hmmm... ich dachte das Trinken bei km 8 bringt noch was, zumindest fühlte es sich gut an. Aber ihr habt sicher recht. Braucht man auf den 10km denn gar keine Flüssigkeit zwischendurch? Und kann man sich auch den Gelbeutel sparen??
Ja und Ja. Sicher gibt es unterschiedliche "Verbräuche". Aber auf diese Distanz wirst Du nie und nimmer irgendetwas an Versorgung brauchen. Ok, vielleicht bei 38 Grad im Schatten. Aber da ist es eh fraglich, ob man sich die Lauferei antun sollte.

Und eins kann ich mir nicht verkneifen: Warten beim Wettkampf - DAS GEHT GAR NICHT! :teufel:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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PCK hat geschrieben:Braucht man auf den 10km denn gar keine Flüssigkeit zwischendurch? Und kann man sich auch den Gelbeutel sparen??
Kommt auf die Temperatur/Jahreszeit an.
Im Hochsommer bin ich froh um Getränkestellen und die wirst Du auch brauchen, Bei kühlerer Witterung kann man dann auch komplett ohne durchlaufen.
Und den Geldbeutel- den lässt Du am besten zu Hause- der ist eh nur Ballast ;-)
Grüßle, Volker :headbang: :party4: :headbang:

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PCK hat geschrieben:OK ihr habt mir Mut gemacht! Beim nächsten Lauf versuche ich das zu berücksichtigen, mal sehen wie es klappt...
Wenn Du auch im Training auf 10km regelmäßig etwas trinkst, dann solltest Du hier bereits mit der Umstellung starten. Denn das kann soz. zur Gewohnheit werden und dann kann man auch im Wettkampf nicht oder nur schwer darauf verzichten.
Und: Selbst im Sommer (ausser Du läufst bei extremer Hitze) wirst Du nicht innerhalb von 1h-1,5h beim Laufen verdursten (und verhungern sowieso nicht). Versprochen. :zwinker2:



Hinweis zur Verständnis: bei Laufen ab HM, Marathon und längerer Distanz sollte man natürlich nicht erst nach 1,5h etwas trinken, sondern schon früh damit anfangen. D.h. ca. alle 5-7 km oder so. Sonst verliert man auf die Gesamtdistanz gesehen zu viel Flüssigkeit und damit auch Leistungsfähigkeit. Und während des Laufens kann der Magen ja immer nur kleine Mengen an Flüssigkeit auf einmal aufnehmen, ohne dass es einen behindert.
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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Waldläufer 66 hat geschrieben:Kommt auf die Temperatur/Jahreszeit an.
Im Hochsommer bin ich froh um Getränkestellen und die wirst Du auch brauchen, Bei kühlerer Witterung kann man dann auch komplett ohne durchlaufen.
Und den Geldbeutel- den lässt Du am besten zu Hause- der ist eh nur Ballast ;-)
Um - nein. Für 10 laufend zurückgelegte Km braucht man gar nichts zu trinken. Wenn's wirklich heiß ist, dann schütte ich mir an den Verpflegungsstellen Wasser über den Kopf (auf 10 km kann man nicht soviel Wasser verschwitzen, daß man nachfüllen müßte).

Meine HM-Bestzeit habe ich komplett ohne Wasser und/oder Verpflegung gelaufen (bei 7°C).
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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So ich hab das am Freitag mal ausprobiert: Vorher ein Glas Wasser, dann gute 7km gelaufen bei gut 20 Grad und die meiste Zeit in der Sonne. Ohne Wasser und ISO. Kein Problem. Daheim dann wieder mit Wasser aufgefüllt, und gut war. Ist also grundsätzlich kein Problem mit der Auslassen der Wasserzufuhr beim 10km-Lauf.

Ich werde das jetzt im Training mal so weiter machen, und dann beim Wettkampf entsprechend durchziehen. Die verlorenen 4 Sekunden krieg ich so auf alle Fälle wieder rein :daumen:
VG PETER

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PCK hat geschrieben:Ich werde das jetzt im Training mal so weiter machen, und dann beim Wettkampf entsprechend durchziehen. Die verlorenen 4 Sekunden krieg ich so auf alle Fälle wieder rein :daumen:
:daumen: Na siehste - Geht doch :zwinker2:

(Falls Du beim Wettkampf -im Gegensatz zum Training- z.B. aus Nervositätsgründen einen trockenen Hals haben solltest, kannst Du ja immer noch nach 5 km oder so 1-2 Schluck Wasser zum "Befeuchten" nehmen. Dann atmet es sich wieder leichter. :zwinker2: )
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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Das mit dem Rinken ist sicherlich Gewohnheits- und Trainingsabhängig.
Als ich mich auf meinen ersten Halbmarathon vorbereitet habe, habe ich die "langen" Läufe (ca. 18 km) auch so gelegt, dass ich mindestens einmal zu Hause vorbeikam um zu trinken.

Mittlerweile sehe ich das mit dem trinken etwas entspannter - Strecken bis 20 km - egal bei welchem Wetter - sind ohne Trinken locker machbar.
Ich denke das mit dem Trinken ist vor allem auch eine Kopfsache - eine gute Ausrede um mal ein paar Schritte zu gehen.

Bei einem 10er WK trinke ich normalerweise nichts - bei heißen Temperaturen höchstens mal einen kleinen Schluck um die Kehle zu befeuchten und den Rest über den Kopf.
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05.04.2010 Osterlauf Scheßlitz (HM) - 1:26:09
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