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Endlich...

Endlich...

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... hab ich mich mal durchgerungen und habe mich bei einem Triathlonverein angemeldet. Morgen früh findet mein 1. Schwimmtraining statt. Ich bin gespannt ohne Ende und werde euch berichten. Ich bin sicherlich nicht der erste "Rookie" (1 Jahr Wettkampferfahrung), der den Schritt überlegt hat.

Ich denke ich werde ihn nicht bereuen. Bin auch bei einem sehr sehr guten Verein eingetreten: 1. FC Kaiserslautern.

Meine Zeiten sind vermutlich meilenweit entfernt von denen, die die besten beim FCK erreichen können, aber gerade das erhoffe ich mir als Vorteil :)

Werde morgen nochmal berichten, wie das Schwimmtraining lief.

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Oh ja, berichte mal!

Ich überlege auch schon länger, mich eine Verein anzuschliessen, gerade wegen dem Schwimmtraining und um vielleicht jemanden zu finden, mit dem ich gemeinsam Radfahren kann. Allerdings habe ich noch gar keine Wettkampferfahrung und bin wirklich (noch) sehr langsam. Ein Verein hier in der Gegend möchte, dass die Interessenten z.B. 1000m unter 20min schwimmen - für den Verein verständlich, aber als Einsteiger eine ordentliche Hürde.

Wie war/ ist das bei dir? Gab es da so eine "Einstiegshürde"?
Viele Grüße, Tanja

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Es ist sicherlich keine schlechte Idee, das Schwimmen systematisch zu lernen und zu trainieren. Möglichkeiten gibt es viele und hängen stark von den örtlichen Gegebenheiten ab. Ein Verein ist da immer die erste Adresse, aber auch die Volkshochschule, evtl. der Hochschulsport an einer Uni oder gute private Kontakte können hilfreich sein.

Die 20 min über 1000 m sind in der Tat schon mal eine ordentliche Hürde, die für Anfänger kaum zu überspringen bzw. zu überschwimmen ist. Wirkte auf mich eher ein wenig elitär denn besonders einladend. Kann auch etwas über den Verein aussagen ...

In jedem Fall sind wir auf Deine Erfahrungen gespannt. Berichte mal!
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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Nachdem ich nun 2 Tage Training hinter mir habe, muss ich sagen:

Warum nicht gleich? Zuerst habe ich vorm Schwimmbad kopfkratzend den Eingang gesucht und dabei gleich mal einen von zwei "Mitstreitern" aus meiner Gruppe kennen gelernt. Nett geplaudert und über die bisherigen Erfahrungen ausgetauscht. Dann gings nach dem umziehen in die Schwimmhalle und zu unserem Trainer. Der Trainer war sehr sympathisch und unkompliziert und das Becken Gott sei dank so gut wie leer.

Wir haben dann an den beiden Tagen viele einzelne Übungen gemacht, teilweise Theorie-Erklärung vorm Praxisteil, genau erläutert warum welche Bewegung genau so Sinn macht und auch hier und da gezeigt, wie man das gut feststellen kann. So haben sich sofort viele "Aha-Momente" ergeben. Der Trainer ging auch ganz gezielt auf jeden einzelnen ein und hat sich das angeschaut, auf die Fehler hingewiesen. Wenn die eine Übung nicht ganz so gut geklappt hat, gabs eine ähnliche, mit der es dann z.b. besser hingehauen hat ... aus meiner Sicht die beste Entscheidung, die ich treffen konnte, mich dem Verein anzuschliessen.

Ich hatte in den letzten 2-3 Monaten "vermeintlich" selbst das kraulen beigebracht. Da ich mir schon gedacht habe, dass ich hier und da was falsch mache, hab ich dann im Seminar gleich nen "Dämpfer" bekommen, weil mein Armzug völlig falsch war. Immerhin ist meine Wasserlage gut.

Wir wurden nach dem 1. Tag übrigens dann neu "einsortiert", damit jede Gruppe in etwa gleichstark ist. Fand ich gut, auch wenn der eine oder andere sich dadurch vielleicht unwohl gefühlt hat, weil er in der "schlechtesten" Gruppe gelandet ist. Aber man ist schliesslich da, um was zu lernen. Erwähnenswert ist auch: Wir sind nicht einen einzigen Meter gekrault :) Wie zu erwarten haben wir die wichtigsten Basics erstmal beigebracht bekommen: Beinschlag, Armdrehung zur Vorbereitung des Armzuges, Körperstreckung und Wasserlage.

Ich bin insgesamt für knapp über 2 Stunden Training 3-4 Stunden unterwegs gewesen (reine Fahrtzeit), vom Sprit fange ich erst gar nicht an, aber trotzdem war es jede Minute und jeden investierten Euro wert.(das Seminar an sich war übrigens kostenlos)

Unser Trainer ist auch der dortige Stellvertretende Abteilungsleiter und sehr zugänglich und sympathisch, hat super erklärt, vorgemacht und Kritik so zielführend wie möglich rübergebracht.

Ich kann jedem also nur raten sich erfahrene Hilfe beim schwimmen zu suchen. Meine 2-3 monatigen halbwegs ernsthaften Kraulversuche hätte ich mir aber sparen können und mich lieber gleich dort anmelden können. Also nicht überlegen, sondern sucht euch einen Verein.

Es ist übrigens ein gutes Gefühl "Gleichgesinnte" um sich zu haben, die Spass am Triathlon haben, aber beim Schwimmen auf dem gleichen Niveau liegen.

Man sollte ja auch meinen, dass ein Verein, wie der 1. FC Kaiserslautern kein Interesse an Hobbyathleten hat, aber weit gefehlt ... man wird äusserst freundlich aufgenommen und ich fühle mich jetzt schon sehr wohl dort.

Werde ab sofort jeden Donnerstag unter Anleitung trainieren und dann schauen wir mal, was sich so tut im Winter.

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oh ja, kann ich nur bestätigen... ist sicher kein fehler bei einem verein das schwimmen zu "lernen"
hab mich dieses jahr auch dazu angemeldet und hab nun 2 trainings hinter mir... bin sehr begeistert und jeder noch so kleine tipp ist echt wertvoll... wir machen auch alle stile durch, viel beinarbeit, aber echt genial das training... der kurs geht jetzt erst mal bis februar, werd aber auf alle fälle weiter machen und im mai dann mit triathlon startetn... bzw. 2 super-sprint-thriathlons hab ich schon hinter mir, aber im mai möchte ich dann so richtig startetn :)

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steffenlauf hat geschrieben:Deren Reaktion war sehr sympathisch: "totaler Blödsinn, komm vorbei, bei uns macht sich niemand zum Affen".
Es ist auch so. Ich kenne das vom Schwimmverein, wo es von spitzen WK Schwimmer bis zum völligen Anfänger, alles gibt und keiner würde sich je über Schwimmanfänger lustig machen oder überhaupt einen Kopf machen. Keiner muss befürchten sich zum Affen zu machen.

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Elguapo hat geschrieben:Es ist auch so. Ich kenne das vom Schwimmverein, wo es von spitzen WK Schwimmer bis zum völligen Anfänger, alles gibt und keiner würde sich je über Schwimmanfänger lustig machen oder überhaupt einen Kopf machen. Keiner muss befürchten sich zum Affen zu machen.

dito,

wichtig ist nur das du dich nicht in deinem eigenden kopf zum affen machst.
einige der vereinskollegen, werden nur saugeil definiert aussehen, dazu noch sympathisch sein und echt was draufhaben im wasser,zu lande und im kopf.

da muß man einfach genug selbstvertrauen haben und die "hosen" einfach runterlassen und vor allem offen und ehrlich mit denen umgehen.

denn du kannst sicher sein, das viele der "helden" irgendwann wie du mal irgendwo davor standen und sich wahrscheinlich ähnlich unsicher gefühlt haben.

gar nicht gut kommt dann große klappe oder "verstecken" an, nach dem motto, boah ich bin dafür ein super läufer, bzw. ne brauch keine hilfe kann das alles schon umsetzten.

oder das du bei nen beliebten z.b 2min abklatsch schwimmen, also wir schwimmen nun alle 100m. in sub 2min bis einer die zeit reißt,dich so auszupowern, das du aus dem wasser gezogen werden mußt....dann lieber gleich vorher klar machen, ist noch ne nr. zu heftig, macht das mal ohne mich und ich übe noch mit dem brett ne runde.DAS würde super ankommen.

und laß dich nicht von den triahlonheinis unsicher machen.
die sind teilweise in ner anderen welt wenn sie reden, aber auch diese welt mußten sie erstmal erreichen.
auch du wirst irgendwann dabei stehen und nicht nur lauschen voller ehrfurcht, sondern da mitlabern und irgendwann merken, du bist vollkommen angekommen. :daumen:

ich wünsche dir eine spannende zeit !

lg.
chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Gerade beim Schwimmen haben die meisten Triathleten was gemeinsam: Sie müssen es "richtig" lernen, wenn sie mit dem Triathlonsport anfangen. Die aller wenigsten haben als Kinder Schwimmsport im Verein betrieben, weils letztlich eine Randsportart ist. Ich denke daher kommt (gerade beim Schwimmen) dieses familiäre Gefühl zu Stande. Durch die "Qualen" von Trockenübungen und Schwimmbrettbahnen mussten letztlich so gut wie alle durch.

Ich hab ja das Seminar hinter mir und war 1 x zum "normalen" Training. Da sind dann insgesamt 5-8 Anfänger je Training, aber trotzdem nimmt sich der Trainer für jeden ausreichend Zeit und schaut genau, wer was richtig oder falsch macht. Ist schon sehr erbauend, wenn man sieht, dass die anderen genauso im wahrsten Sinne des Wortes im kalten Wasser gelandet sind (die Anfänger).

Es ist auf jeden Fall eine lockere Atmosphäre, man versteht sich untereinander, niemand wird ausgegrenzt, weil er hier und da Defizite hat, die ein anderer vielleicht nicht hat. Auf gut deutsch: Ich fühle mich aktuell sau wohl dort.

Andere Erfahrungen habe ich z.b. beim Fussball gemacht, wo ich nie der Überflieger gewesen bin. Da fühlt man sich zeitweise schon fast gemobbt, wenn man nicht immer mithalten kann.
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