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Barfuß durch den Winter?

Barfuß durch den Winter?

1
Hallo,

nachdem die Temperaturen bereits deutlich zurückgegangen sind, stellt sich mir so langsam die Frage wie ich durch den Winter komme. Wie macht Ihr das? Wann wechselt Ihr auf Schuhe? Oder lauft Ihr den ganzen Winter barfuß?

Hatte gestern Abend (ca. 2 – 3°C) abgeschnittene Wollsocken als Knöchelwärmer an, was denke ich schon mal einiges bringt. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass meine Fußsohlen bei Kälte etwas empfindlicher sind. Ich bin mir daher nicht sicher wie es bei unter 0° bzw. unter 5° und Regen aussieht.

Würde mich über Erfahrungen und Tipps freuen!

2
Hi!

Ich habe letzten Winter versucht, trotz der Kälte, relativ viel Barfuß zu laufen. Meine Erfahrungen sind: Bis knapp vor dem Gefrierpunkt kann man - mit ein wenig Gewöhnung/Übung natürlich - relativ gut wegstecken. Es kann schon helfen, die Füße erst in Schuhen warm zu laufen oder im Haus Barfuß-Übungen zum Aufwärmen zu machen. Unter 0 Grad wird es wirklich schwierig und man muss Zeit und Wegstrecke schon stark zusammen streichen. Ich bin einmal bei -10 Grad gelaufen. Nach 2 - 3 km hatte ich fast Frostbeulen. Das ist dann auch nicht mehr gesund, da sind Schuhe unerlässlich. Noch "schlimmer" wird es, wenn es feucht/naß ist. Dann sind auch schon Temperaturen über Null Grad schon richtig fies.
Viele Grüße

4
Am Samstag bin ich bei ca. 0°C Bodentemperatur 10.000 m auf der ansonsten menschenleeren Stadionbahn gelaufen.
Das ging im Prinzip ganz gut - einer der schnellsten Trainingsläufe meines Lebens (47:33)! Die Füße waren durch die Kälte so gut betäubt, dass mir die Blasen, die sich an Großzehenballen und diversen Zehen bildeten, erst nachher aufgefallen sind. Dazu muss ich allerdings sagen, dass die Blasen an sich wohl nicht der Kälte, sondern der extrem rauen Kunststoffbahn zu verdanken sind.
Danach dauerte es ca. 1,5 Std., bis die Füße wieder halbwegs warm waren :D .

Grüße von
Martin (der mit dem nächsten Barfußlauf jetzt noch mindestens eine Woche warten wird)
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

5
Ich bin am Sonntag den Frankfurt Marathon barfuß gelaufen.
Temperatur war 3-5 Grad und am Vortag lag Schnee.

Das war zu kalt.

Meine Füße wurden nie richtig warm, nichtmal ansatzweise.
Auf der Rückreise im Zug wurde ich schon angestarrt, weil ich mich immer noch vor Schmerzen durch den Auftauhprozess krümmte.

2 Wochen zuvor in Köln hatten wir 10 Grad, das war ok.

Also für mich ist erstmal 8 Grad die Untergrenze.
Die Taubheit während des Laufs war auch nicht gut für den Laufstil.

Es gibt übrigens geile Zehensocken die RICHTIG warm halten, sind zwar teuer aber lohnt sich. Einfach mal bei ebay kucken. Das gilt natürlich grundsätzlich auch für normale Socken, Qualität kost geld.

edit: Ich will nochmal betonen, daß der Verlust des Gefühls, also eine teilweise Taubheit durch die Kälte auf keinen Fall ein Vorteil ist!!! Man denkt zwar vielleicht "Ach wie schön, jetzt kann ich machen was ich will und es tut nichts weh!" aber das rächt sich danach!! Ich dachte mir "Musst halt deine Füße wieder aufwärmen und das tut dann kurz weh", aber ich hatte 45 minuten lang starke Schmerzen, so lange hat der Scheiss gedauert!

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taste_of_ink hat geschrieben:Unter 0 Grad wird es wirklich schwierig und man muss Zeit und Wegstrecke schon stark zusammen streichen. Ich bin einmal bei -10 Grad gelaufen. Nach 2 - 3 km hatte ich fast Frostbeulen. Das ist dann auch nicht mehr gesund, da sind Schuhe unerlässlich. Noch "schlimmer" wird es, wenn es feucht/naß ist. Dann sind auch schon Temperaturen über Null Grad schon richtig fies.
Ich werde mich auf jedem Fall mal langsam rantasten. Denke aber, dass ich die 0° Grenze nicht unterschreiten werde. Gerade den Effekt der Feuchtigkeit habe ich auch Gestern wieder bei den matschigen Passagen erleben dürfen. Da ist man dann froh, wenn man wieder auf den "warmen" Asphalt zurück kommt.
Gueng hat geschrieben: Die Füße waren durch die Kälte so gut betäubt, dass mir die Blasen, die sich an Großzehenballen und diversen Zehen bildeten, erst nachher aufgefallen sind. Dazu muss ich allerdings sagen, dass die Blasen an sich wohl nicht der Kälte, sondern der extrem rauen Kunststoffbahn zu verdanken sind.
Ich habe schon das Gefühl, dass meine Füße bei Kälte empfindlicher reagieren. Bin Montag die gleiche Strecke wie immer gelaufen (viel rauer Ashalt) und hatte seit langem wieder das Gefühl von empfindlichen Fußsohlen am nächsten Tag. Blasen gab es zum Glück keine. Ein Grund könnte aber natürlich auch sein, dass sich der Laufstil aufgrund der Kälte etwas verändert.
schmolch hat geschrieben:Ich bin am Sonntag den Frankfurt Marathon barfuß gelaufen.
Temperatur war 3-5 Grad und am Vortag lag Schnee.

Das war zu kalt.

Meine Füße wurden nie richtig warm, nichtmal ansatzweise.
Erstmal Respekt für den Marathon barfuß! Waren denn noch viele barfuß unterwegs?

Allgemein sehe ich aber genau dieses warmlaufen für mich als Problem. Montag bei 2-3° war das schon grenzwertig. Gestern bei schätzungsweise 7 Grad und (und größtenteils trocken) kein Problem. Ich werde also weitertesten.

Gerade im englischsprachigen Raum scheint jedoch für Viele bei Minusgraden barfuß zu laufen kein Problem.
schmolch hat geschrieben: Es gibt übrigens geile Zehensocken die RICHTIG warm halten, sind zwar teuer aber lohnt sich. Einfach mal bei ebay kucken. Das gilt natürlich grundsätzlich auch für normale Socken, Qualität kost geld.
Meinst du jetzt nur in Zehensocken laufen oder für VFF (besitze keine)?

Aber da fangen gerade meine Überlegungen an. Welche Schuhe soll ich mir kaufen... (idealerweise auch für trail geeignet)

Naja, ich hoffe jetzt erstmal auf einen warmen Herbst und einen kurzen Winter!
Rincewind had always assumed that the purpose of running away was to be able to run away another day.
Interesting Times - Pratchett

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Ich glaube, den warmen Herbst und den kurzen Winter kannst du knicken. Daraus wird glaube ich nichts....
Aber wenn doch, dann würde ich mich freuen.

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schmolch hat geschrieben:Barfuß sein ist nicht alles. Man kann auch in (minimal) Schuhen sehr gut seine Ausdauer und das Tempo trainieren. Es scheint die Sonne, also raus!
Das stimmt wohl! Und so freut man sich umso mehr, wenn die Temperaturen wieder wärmer werden und man das erste Mal wieder Barfuß laufen kann! :)

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Ich habe mir überlegt ab 2°C Draußen Schuhe von Nike Free anzuziehen. Es ist einfach ungesund bei niedrigeren Temperaturen ohne Sohle unterwegs zu sein. Ich war deshalb schon mal 2 Wochen flach gelegen weil ich mir nach einem Run eine schöne Grippe eingefangen hatte.

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Runfast hat geschrieben:Ich habe mir überlegt ab 2°C Draußen Schuhe von Nike Free anzuziehen. Es ist einfach ungesund bei niedrigeren Temperaturen ohne Sohle unterwegs zu sein. Ich war deshalb schon mal 2 Wochen flach gelegen weil ich mir nach einem Run eine schöne Grippe eingefangen hatte.
...kommt denn das Laufgefühl mit den Free's bei Dir annähernd ans Barfußlaufen ran (ich habe glaube ich schon die "freeste" Version und halte nichts davon - man läuft schwammig, aber keinesfalls simuliert es Barfußlaufen)"? Da würde ich mir dann echt lieber Minimals (à la Vibrons) gönnen!
was willste machen, nützt ja nichts

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Ich habe mich hier mal durch den Thread gelesen- und bin beeindruckt! Ich könnte mir nie nie nie!! vorstellen, barfuß zu laufen!
Zum einen allein wegen des Untergrunds, also Steinen, Splittern und auch KALT, zum anderen: tun euch denn die Knie nicht weh? (Wahrscheinlich ist bafuß laufen das gesündeste für Knie und Rücken?)
LG von einer beeindruckten/faszinierten glasklar
Selbst eine Schneckenfamilie überholt mich...:hallo:

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glasklar hat geschrieben:Ich habe mich hier mal durch den Thread gelesen- und bin beeindruckt! Ich könnte mir nie nie nie!! vorstellen, barfuß zu laufen!
Zum einen allein wegen des Untergrunds, also Steinen, Splittern und auch KALT, zum anderen: tun euch denn die Knie nicht weh? (Wahrscheinlich ist bafuß laufen das gesündeste für Knie und Rücken?)
LG von einer beeindruckten/faszinierten glasklar
Hallo glasklar,
habe vor ca. 3 Monaten mit Barfußlaufen begonnen,
bin total begeistert, kann ich jedem nur empfehlen es mal selbst zu probieren
ABER
nur kurze Strecken (100m) und langsam steigern,
da die Sehnen/Muskeln besonders an der Wade am Anfang sehr zu tun haben (sind das halt nicht gewöhnt)
Generell ist Barfußlaufen dann aber für die Gelenke/Knochen etc, viel gesünder, da der Impuls beim Aufsetzen des Fußes viel niedriger ist.
VG.

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glasklar hat geschrieben:Ich habe mich hier mal durch den Thread gelesen- und bin beeindruckt! Ich könnte mir nie nie nie!! vorstellen, barfuß zu laufen!
Zum einen allein wegen des Untergrunds, also Steinen, Splittern und auch KALT, zum anderen: tun euch denn die Knie nicht weh? (Wahrscheinlich ist bafuß laufen das gesündeste für Knie und Rücken?)
LG von einer beeindruckten/faszinierten glasklar
Du bist einfach gehirngewaschen wie die meisten anderen auch, und das meine ich jetzt nicht böse. Glaubst du wirklich die Evolution hätte uns mit einem defekten Fortbewegungssystem ausgestattet, welches einer Reparatur durch extra gedämpfter Schuhe bedarf?
Ein Autohersteller würde auch nie einen Geländewagen ohne Federung auf den Markt bringen, das wäre schlicht bescheuert.

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Ich habe mal in einem alten (gelben glaube ich, mehr weiß ich nicht mehr) Forum gelesen, dass man die Füße jeden Tag bis kurz vor der Nierenentzündung in einen Bottich Eiswasser stellen soll. Und viel Kneippen. Das waren alles keine Läufer, sondern einfach Alltagsbarfüßler.
Mir persönlich zu riskant, ich ziehe Schuhe an :peinlich:

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glasklar hat geschrieben:Zum einen allein wegen des Untergrunds, also Steinen, Splittern und auch KALT, zum anderen: tun euch denn die Knie nicht weh? (Wahrscheinlich ist bafuß laufen das gesündeste für Knie und Rücken?)
Hallo Glasklar, hoffentlich hat dich Schmolch nicht mit seinem Kommentar verschreckt! ;) Es ist allerdings tatsächlich so, dass die von dir aufgezählten Bedenken die häufigsten gegenüber dem Barfußlaufen sind.

Um es kurz zu machen: Barfuß ist tatsächlich höchst gesund für Knie und Rücken. Der Grund dafür ist, dass das Barfußlaufen die natürlichen Dämpfungsfunktionen des Körpers aktiviert, weil man sich gerade nicht auf ein dämpfendes Polster unter der Ferse verlassen kann. Die gesamte Laufmuskulatur (einschließlich der sonst vernachlässigten tiefen Muskulatur) wird trainiert. Eine gute Muskulatur schützt am effektivsten vor Verletzungen. Wer so einen natürlichen Mittelfußlaufstil lernt, wird auch in Schuhen viel gesünder laufen. Den Untergrund nimmt man ganz anders wahr, als man denkt. Wenn man zuvor Angst vor kleinen Steinchen etc. hat, wird man feststellen, dass man die überhaupt nicht wahrnimmt. Mit der Zeit bildet sich zudem ein natürliches Dämpfungspolster und eine Lederhaut (das hat nichts mit der ungeliebten Hornhaut oder auch "Schrunden" zu tun), durch die man von Steinchen o.Ä. nichts mehr spürt. Wenn ich im Alltag viel mit Schuhen laufen musste und sich dann an bestimmten Stellen schroffe Hornhaut gebildet hat, laufe ich besonders gerne Barfuß, weil es diese Stellen ganz zart "feilt". Auch mit der Kälte kann man dank dieses Polsters bald besser umgehen.

Also: einfach mal hundert Meter ausprobieren und dabei darauf achten, nicht mit der Ferse zuerst zu landen! Du wirst sehen, was für einen riesigen Spaß es macht!

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hab jetzt festgestellt: man kann auch in Schuhen laufen :nick:

Hauptgrund ist - neben der Kälte - die Dunkelheit. War erst ein paar mal mit meinen normalen Schuhen (Vivo Auqa Lite) laufen. Da mir diese jedoch zu Schade zum Laufen sind habe ich mir die "Aqua Lung Badeschuhe Lisbona" bestellt. Gestern getestet und sehr zufrieden. Nimmt man die Innensohle raus, ist die Sohle wirklich sehr dünn (wenn auch nicht ganz so dünn wie bei den Vivo's). Wie schnell sich die Sohle abnutzen wird muss ich eben sehen.

...ein bisschen umgewöhnen muss man sich aber schon wieder...
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Interesting Times - Pratchett

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rincewind! hat geschrieben: Hauptgrund ist - neben der Kälte - die Dunkelheit.
Ich habe festgestellt, dass man in der Dunkelheit mit kleinen Steinchen oder Schlaglöchern viel besser klar kommt, als am Tag. Offenbar verlässt sich das Gehirn dann mehr auf die Sohlen als aufs Auge, so dass man automatisch noch vorsichtiger läuft. :nick:

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@taste_of_ink: gebe dir da vollkommen Recht. Ist mir insbesonder im Gelände auch schon aufgefallen, wenn man nicht weiss was sich unter den Blättern befindet... Gewichtsverlagerung, Schrittlänge etc. ...läuft Alles automatisch.
(Überhaupt macht Barfuß nach etwas Übung auf trails am meisten Spass)

Das Problem sehe ich eher darin, dass die Sohlen bei Kälte eben nicht mehr die nötige Sensibilität aufweisen.
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rincewind! hat geschrieben:Hallo,

nachdem die Temperaturen bereits deutlich zurückgegangen sind, stellt sich mir so langsam die Frage wie ich durch den Winter komme. Wie macht Ihr das? Wann wechselt Ihr auf Schuhe? Oder lauft Ihr den ganzen Winter barfuß?

Hatte gestern Abend (ca. 2 – 3°C) abgeschnittene Wollsocken als Knöchelwärmer an, was denke ich schon mal einiges bringt. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass meine Fußsohlen bei Kälte etwas empfindlicher sind. Ich bin mir daher nicht sicher wie es bei unter 0° bzw. unter 5° und Regen aussieht.

Würde mich über Erfahrungen und Tipps freuen!
Hallo,
ich kenne mich mit Laufen baren Fußes wenig aus, aber ich komme aus einer Universitätsstadt und habe schon Studenten im Pulk durch den Schnee rennen sehen. Die hatten ein Spezialthermometer dabei, womit sie die Haut-Temperaturen während des Laufens abgenommen haben. Es müsste also eine Studie zu diesem Thema existieren, vielleicht lohnt sich ja mal eine Suche nach dem Studienergebnis. Ich denke, es bringt nichts sich Frostbeulen zu laufen.

23
Hallo Ihr Barfußpioniere,

habt Ihr den heutigen milden Spätherbsttag auch für einen Barfußlauf genutzt?

Ich bin diese Woche nach einiger Zeit der Zurückhaltung (wegen der vor vier Wochen beim Bahntraining verloren gegangenen Haut :klatsch: ) mal wieder auf ca. 24 Barfuß-km gekommen. Bei meinen heutigen 11 km durch Stadt und Feld durfte ich sogar einer Walkerin erklären, was am Barfußlaufen so schön ist und warum es an sich nicht besonders schwer zu erlernen ist. Sie hatte vermutet, ich trainierte für den Ironman :hihi: .

Hoffen wir, dass der vorhergesagte Kälteeinbruch nächste Woche nicht von allzu langer Dauer sein wird!

Grüße von
Martin
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Meine Experimente zum Barfußlaufen bei tiefen Temperaturen schreiten weiter voran.

Heute Nachmittag bin ich 11 km in genau einer Stunde auf dem Feld-/Radweg bei ca. -2°C gelaufen. Das funktionierte erstaunlich gut, obwohl es wahrscheinlich befremdlich ausah: Obenrum dicke Winterjacke, Schal, Mütze, Handschuhe, dagegen untenrum nur eine kurze Lauftight und ein schützendes Klettband um meinen verletzten rechten Ringzeh.
Danach wurden die Füße auch überraschend schnell wieder warm.

Ich glaube, so lange die Wege - wie heute - trocken sind, ist mäßige Kälte nicht so problematisch. Feuchte oder schneebedeckte Wege sind vermutlich so richtig böse zu nackten Füßen, weil sie die Wärme viel schneller ableiten dürften. Wir werden sehen...
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
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RunningSucks hat geschrieben:Das Thema erinnert mich an diesen Herren:

Extraordinary people - Iceman - YouTube

Ich habe mittlerweile aufgegeben Barfuss zu laufen, es schmerzt bei den Temperaturen. ;-)
So isset! Bei Schnee und Eis barfuß zu laufen ist weder heldenhaft noch gesund, sondern nur dämlich!

Das hat hier im Forum mal ein Fachmediziner erklärt: durch die Temps und den Schnee wird der Fuß so runtergekühlt, dass man absolut gar nix mehr merkt - auch nicht, wenn man sich irgendwelche Steine oder sonstiges eintritt und damit noch fröhlich ein paar KMchen weiterläuft. Allerdings nur bis alles wieder auftaut! :D


gruss hennes

27
Hennes hat geschrieben:So isset! Bei Schnee und Eis barfuß zu laufen ist weder heldenhaft noch gesund, sondern nur dämlich!
...und das Schwarze sind Erfrierungen - die muss man rausschneiden :nick:

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Hallo, Barfuß laufen funktioniert auch im Schnee und fühlt sich gut an. Letzten Sonntag 3km heute 5km. Ist zwar ordentlich kalt, aber in einer halben Stunde werden die Füße nicht so kalt, dass man sich was abfriert oder Frostbeulen bekommt. Asphalt macht den Füßen auf Dauer mehr zu schaffen als der Schnee. Da ich seit 1,5 Jahren nur noch Barfuß laufe habe ich diese Art zu Laufen sehr zu schätzen gelernt. Schuhe ziehe ich für die Arbeit an.

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Hallo Zusammen,

sehr interessantes Thema hier. Zur Stärkung meiner Bein und Fuss Muskulatur habe ich mir auch überlegt, ob ich Barfuß laufen sollte.
Hatte mir dabei überlegt, das ich mit einmal die Woche ca. 500 Meter anfange und mich dann langsam auf 2-4 km pro Woche steigere.

Da ich in der Stadt wohne wollte ich dazu an den Rhein fahren und dort auf den Rheinwiesen beginnen.

Hier meine Fragen:
Ist es von Vorteil wenn ich zuhause eh schon immer Barfuß rum laufe?
Kann man gleich mit dem Barfuß lauf beginnen, oder sollte man sich vorher aufwärmen? Integration vor einen Lauf?
Soll man sich zum Anfang eher einen Nike free 3.0 oder einen Barfußtrainer holen?
Gibt es bestimmte Übungen die ich unterstützend machen kann?

Danke für eure Hilfe
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Hallo, erstmal: Du läufst zuhause ganz sicher nicht barfuß rum... da gehst du nur! Der Unterschied ist entscheidend.

Ansonsten scheint dein Plan schon sehr vorsichtig. Gut so.

Das Video find ich interessant. Das mit dem dicken Zeh anziehen schaffe ich ja mal gar nicht. :D Aber das übe ich grade.

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Interessantes Thema.Vor allem,wenn ich an meine Kindheit zurückdenke,wo wir auch oft barfuß rumgerannt sind.Obwohl's bei mir normal nicht ohne Einlagen geht ,werd ich's mal ausprobieren.Halte es bis dahin aber doch mal lieber mit Onkel Jürgen: Barfuß durch den Sommer.

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Barfuß mag gut sein.

Barfuß im Winter auch - aber bei Schnee und Eis einfach nur idiotisch, da hier jedes Schmerzempfinden "eingefroren" wird und man nicht merkt, was man sich an Steinchen etc. in den Fuß eintritt und die nächsten KM schön durchgetreten wird. Dazu gibt’s auch medizinische Fachartikel.


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Dazu gibt’s auch medizinische Fachartikel.
Die würde ich gerne lesen und bitte daher um entsprechende Literaturverweise.

Danke.
Gruß, Martin
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Vielleicht das hier?

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Hennes hat geschrieben: da hier jedes Schmerzempfinden "eingefroren" wird und man nicht merkt, ...
gruss hennes
Das ist einfach Quatsch. Es tut einfach sauweh wenn man in kalten Schnee tritt, das Problem kommt doch erst wenn man diesen recht heftigen Schmerz einfach übergeht! Das darf man nicht!!

Man kann halt mit Willen diesen Schmerz aussitzen, DANN erst friert das Schmerzempfinden ein, ist doch auch logisch! Keine Warnung wenn einem die Füße einfrieren, das wär doch "idiotisch"
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