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Schnee-Rollern

Schnee-Rollern

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Hallo,

hat schon mal jemand versucht im Schnee zu rollern? Ich habe meine ersten Versuche heute hinter mich gebracht. Ernüchternd!

Ich hatte erwartet, dass mir das Trittbein dauernd wegrutscht. Das ist aber gar nicht das Problem. Mit den Sportschuhen mit Vibramsohle geht das noch einigermassen. Das Hauptproblem: das Trittbrett ist nach wenigen hundert Metern einige einzige dicke bucklige Eisfläche. Man schleppt bei jedem Trittwechsel eine Menge Schnee auf das Trittbrett, tritt ihn fest und nach kurzer Zeit ist das so fest, dass man es mit dem Absatz nicht mehr runtergetreten bekommt.

Das zweite Problem: die Reifen. Auf dem Crosser ist im Moment vorne ein Sammy Slick und hinten ein Big Apple drauf. Der Sammy Slick funktioniert noch erstaunlich gut im Schnee, der Big Apple ist eine einzige Katastrophe. Ständig wird man vom Hinterrad überholt. Dass der BA dafür nicht taugt, hatte ich befürchtet. Schliesslich rutscht der im Nassen schon rum. Warum gibt Schwalbe dem 3 von 6 Sternen für Wintertauglichkeit? Für hinten habe ich noch einen Marathon Racer, aber ob der sich besser schlägt? Vorne wollte ich einen Marathon Winter montieren. Was nutzt mir das, wenn's in 18 Zoll für hinten keinen gibt?

Durch den fehlenden Grip hinten kommt der Roller ständig quer und man schiebt ihn vom Trittbein weg. So macht rollern keinen Spass! Die einzige Lösung, die mir dazu einfällt: ich brauche so einen modischen Sitzroller. Hat jemand eine andere Idee?

Gruss, Jo

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Dass mich das Hinterrad ständig überholt, kenne ich nicht. Vielleicht muss man den Roller ein wenig zur anderen Seite - also vom Trittbein weg - neigen?
Problematisch ist tatsächlich das sich häufig zusetzende Trittbrett. Das hängt von der Temperatur und der Art des Schnees ab. Manchmal sammelt man unter der Sohle so viel Schnee, dass er sich beim Aufsetzen auf dem Trittbrett nicht zerdrückt, ein anderes Mal bleibt der Matsch bzw. das Eis, das sich durch den Druck dann bildet, auf dem Trittbrett liegen.
Da kann man nicht machen. Ich hatte auch schon Tage, da musste ich zwei Kilometer schieben, und danach waren die Verhältnisse, ohne dass ich eine Veränderung feststellen konnte, plötzlich anders, und ich konnte wieder rollern.
Vor zwei Jahren musste ich mal kehrt machen, weil sich so viel Schnee unter dem hinteren Schutzblech sammelte, dass sich das Hinterrad nicht mehr drehte. Der Schnee war so pappig, dass nichts mehr ging bzw. fuhr. Mir kamen Radfahrer entgegen, die ihr Rad trugen!

An solchen Tagen nehme ich mir meist keine feste Strecke vor, sondern schaue, was geht - und notfalls gehe oder jogge ich. Da ich von Vorneherein weiß, dass man - gleichgültig, welche Reifenkombination man aufgezogen hat - mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen hat, freue ich mich über die Strecken, die ich dann doch noch fahren kann.
Heute traf ich z.B. auf einen Weg, der so festgefahren war, dass das Vorderrad kaum einsank und man fast ganz normal rollern konnte, und zwar völlig erschütterungsfrei - ansonsten fährt man dort nämlich auf Kopfsteinpflaster.
Ansonsten ist das Rollern auf Schnee ein irres Konditionstraining.

Viel Spaß weiterhin

Hans

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Hallo an alle Schneerollerer!
in diesem meinem ersten Kostka-Schneerollerwinter ist der Schnee bisher gut zwischen den Tritt"brett"stangen runtergebröselt. Die Trailschuhe greifen auch akzeptabel - muss halt etwas tiefer in die Knie und weniger weit ausholen - und mehr Strecken bergauf mit Roller an der Hand joggen. Aber dann kommen auch wieder die Stille-im-Wald-und-nur-Schneeknirschen-unter-den-Reifen-Momente - herrlich!!!!
Der Schnee ist hier aber zur Zeit schön pulvrig und der Boden fest gefroren (das Vergnügen mit Schutzblech-Zusetzen hatte ich vor ca 2 Wochen mit Matsch durch Überqueren einer Weide :teufel: ).

Ist halt nicht schnell zur Zeit in der freien Natur - aber ich finds spannend (noch :wink: , geht ja noch ein paar Wöchelchen)

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Ich habe nach den Erfahrungen von Freitag erst einmal aufgegeben und war am Wochenende nur zu Fuss unterwegs.
Solange ich für hinten keinen Reifen mit Grip bei Schnee, Eis + Matsch aufgetan habe, kann ich das Rollern bei diesem Wetter vergessen.
BA runter, Marathon Racer wieder drauf. Schlechter kann der auch nicht sein!

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Ich fahre vorne den Racing Ralph und hinten den Mow Joe. Die Kombination funktioniert auch super im Schnee. War gestern 12km im Wald unterwegs. Ich habe eher das Problem mit durchrutschenden Füßen. Ich benötige bessere Schuhe, aber weiß noch nicht welche.
Schneerollern ist schon sehr anstrengend. Würde sagen Faktor 3-5 im Vergleich zu normalem Crossrollern ohne die weiße Substanz.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs

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Ich hab's ja nur einmal länger im Winter mit Roller&Spikereifen und an den Füßen versucht. Mit Schnee/Eis auf dem Trittbrett hatte ich da nicht so viel Probleme (oder nach Hans Erfahrungen vielleicht einfach nur Glück), aber die Schuspikes waren ein Graus, ohne ging es nicht und mit verrutschten die Dinger ständig/gingen ab und nach 1-2h waren waren beide sogar kaputt.

Ich hab gerade die letzten Tage überlegt, wo ich mein "Juhu, macht das wieder Spaß!" zu meinen ersten richtigen Wintererfahrungen dieses Jahr mit Rad&Spikes loswerden kann. Jetzt also hier... Donnerstmorgen aufgezogen und bis zum Weekend Riesenspaß und -genuß gehabt (nur Sonntag hab ich leider die alte Skibrille nicht eher gefunden...). Und mich außerdem seeehr sicher damit gefühlt. Wie meinte Willi gestern sinngemäß: "Heute mit dem Rad trotz Spikes hingelegt, nur einmal kurz abgestiegen und schon ausgerutscht..." :D
Bei Kicksled fehlen mir noch die Erfahrungen, meist hat es bei uns hier aber leider zu wenig Winter dafür. So lange finde ich Rad/MTB mit Spikes eine tolle Sache für den Winter und die Überganszeit, in jedem Fall besser als Tretroller (die Probleme mit Trittbrett oder Schuhe Weg wegrutschen entfallen)

Das Kostktrittbrett dürfte bezüglich Schnee/Eis Vorteile gegenüber Kickbike haben.

Jo, Deine Ansprüche an profillose Reifen wie Big Apple oder Racer für die akutellen Bodenrverhältnisse finde ich recht gewagt... :P
Ok, die Einordnung von Schwalbe für Winter (hatte ich noch gar nicht gesehen, dass es die jetzt gibt) ist Käse, ein bzw. zwei Sterne wären für die zwei eher angemessen, aber das das bei Schnee/Eis nix sein kann, ist auch ohne die Schwalbeeinschätzung klar. In 18 Zoll würde ich für dieses Wetter einen grobstolligen Reifen wie den auf dem alten/18 Zoll Cross Maxe nehmen (hast Du nicht sogar genau diesen Cross Max?).

Gruß
Jo2

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Am Wochenende habe ich mir auch mein MTB wieder zurück gewünscht, aber die paar Wochen wo es wirklich Schnee gibt, kann ich auch ohen Roller auskommen. Joggen geht fast immer und Schwimmen ist ein schöner Ganzkörpersport.

Vielleicht finde ich noch ein paar grobstollige Outdoorschuhe beim einer großen Sportkette in der Stadt.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs

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...oder Mizuno (glaube Harrier).

War die erste Anschaffung nach meinem ersten Crosslauf mit normalen Laufschuhen. Gab es auch eine Variante mit kurzen Spikes von, die nur im inneren Bereich der Sohle waren und man auf harten Untergründen quasi auf den normalen Profil blieb.
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ThomasBS hat geschrieben:Am Wochenende habe ich mir auch mein MTB wieder zurück gewünscht, aber die paar Wochen wo es wirklich Schnee gibt, kann ich auch ohen Roller auskommen. Joggen geht fast immer und Schwimmen ist ein schöner Ganzkörpersport.

Vielleicht finde ich noch ein paar grobstollige Outdoorschuhe beim einer großen Sportkette in der Stadt.

...mit dem Crosser war ich auch ein paar mal im Schnee unterwegs. So richtig Spaß hat das aber auch nicht gemacht. Vor allem wenn es dann los ging mit vereisten Pedalen (von der Kette will ich überhaupt nicht sprechen.

Nee, Laufen macht da fast mehr Spaß!
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jodi2 hat geschrieben:In 18 Zoll würde ich für dieses Wetter einen grobstolligen Reifen wie den auf dem alten/18 Zoll Cross Maxe nehmen (hast Du nicht sogar genau diesen Cross Max?).
Hallo Jo,

der liegt noch irgendwo in der Garage. Vielleicht probiere ich den noch aus, falls es wieder schneit. Das Ding hat leider keinen Pannenschutz und damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, d. h. da war dann schnell schieben statt rollern angesagt.
Ich war am Freitag ziemlich frustriert. Der BA ist breiter und kommt mit niedrigem Luftdruck viel besser klar als der Racer. Deshalb hatte ich mir besseren Grip im Vergleich zum Racer erhofft. Aber Fehlanzeige. Deshalb gleich den Racer wieder drauf und auf besseres Wetter warten...
Im Moment bin ich Fussgänger. Völlig ungewohnt!

Gruss, Jo

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Bei mir war es auch mehr Rollerjoggen, da die Schueh mist waren, aber das hat trotzdem Spaß gemacht. Flach und Bergrunter ging ja auch, aber Berghoch fehlte der Vortrieb. Spurstabil blieb der Roller immer, trotz Tiefschnee.

Mit dem Bike macht auch Spaß, aber wie du schon schreibst, das Vereisen vom unnötigen Balast(Kette, Pedalen und Co.) sind nervig. Auch das man auf dem Rad schnell friert, da man nur die Beine bewegt. Crossrollerjoggen macht richtig Laune und ist Gesund.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs

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RheinBergRoller hat geschrieben:
Das Ding hat leider keinen Pannenschutz und damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, d. h. da war dann schnell schieben statt rollern angesagt.

Gruss, Jo
...die Pannen holst du dir im Winter in erster Linie von diesem sehr schrfkantigen Split der hier in NRW so gerne genommen wird. Auf reinem Schnee passiert meist nix, die Panne kommt dann auf den letzten (oder ersten) Metern in bewohntem Gebiet.

Ich bin ja immer noch mit der ultraschweren Kombi aus Marathon und Country Plus unterwegs. Die bleiben auch drauf weil a) pannensicher (Flachmann getestet) b) super Grip auch auf sehr rutschigen Wegen!

Nachteil: Ultraschwer und sammelt Lehm wie nichts gutes (trainiert dafür aber) :zwinker4:
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ThomasBS hat geschrieben:Ich fahre vorne den Racing Ralph und hinten den Mow Joe. Die Kombination funktioniert auch super im Schnee.
Das kann ich voll bestätigen. Ich war gestern im Neuschnee mit der gleichen Komination an meinem Kostka Tour unterwegs und war verblüfft, wie gut sich das im Schnee fährt! Das Trittbrett ist beim Kostka ebenso kein Problem, mehr Schnee bleibt in der Rahmenecke hinter dem Vorderrad "kleben", wogegen er durch das Trittbrett durchfällt. Und das Brett ist trotz Nässe, Schnee... nicht glitschig glatt!

Bei den Schuhen haben sich Trail-Running-Schuhe bewährt, die auch dann noch Rutschschutz bieten, wenn sie schon etwas abgerollert sind.

Gruß, Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

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Die aktuelle Wetterlage ist Anlass genug, das Thema noch einmal nach oben zu holen.

Seit über einer Woche bestimmen (nicht nur bei uns) Frost und Schnee das Geschehen. Da wird die tägliche Fahrt mit dem Rad zur Arbeit zu einem waghalsigen Unterfangen, da ich je Richtung 11 km unterwegs bin und auch ländliche Straßen/Wege dabei sind, die lange Schnee "tragen". So musste ich bisher immer an solchen Tagen auf Bus & Bahn umsteigen. Doch halt, es gibt da echt eine Alternative: Der Cross-Roller! Wie gut, dass ich mir im vergangenen Herbst einen Kostka Tour aufgebaut habe. Der fährt nicht nur in Wald und Flur astrein, sondern auch bei Eis und Schnee. Und die Trittbrett-Konstruktion hat sich bewährt!

Inzwischen habe ich so meiner Erfahrungen sammeln können. Vor allem ist das Rollern im Schnee - wie auch von anderen Forumsteilnehmern schon festgestellt wurde - deutlich anstrengender. Die beste Rollerfahrbahn ist festgefahrene Schneedecke oder (nicht zu tiefer) Neuschnee. Echt heftig ist diese Kloßmehl-Phase (dreckiger Schnee), vor allem, wenn noch Eis darunter ist und/oder die Spuren teils wieder festgefroren sind. Da hilft nur gut festhalten!

Ansonsten fährt es sich deutlich sicherer als mit dem Fahrrad, man ist nur unwesentlich langsamer (da man ja mit dem Rad bei diesen Verhältnissen ohnehin nicht schnell fahren kann) und es wird einem nicht kalt. Denn selbst bei deutlichen Minusgraden bleiben beim Schneerollern nicht nur die Füße schön warm! Eher frage ich mich, welche Klamotte ich noch weglassen sollte...

Gruß, Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

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Hallo Steffen,
dass man beim rollern nicht so friert wie auf dem Fahrrad kann ich bestätigen.
Sicherer als auf dem Rad fühle ich mich aber nicht. Im Gegenteil: auf dem Rad hat man eine symmetrische Gewichtsverteilung und einen gleichmässigen Antrieb. Beim rollern liegt der Schwerpunkt immer etwas seitlich. Dadurch schiebt man den Roller leicht zur anderen Seite weg. Der ruckartige Antrieb begünstigt ebenfalls ein wegrutschen des Rollers.
Dann kommt's auch noch auf das Trittbrett an. Das meiner Kickbikes ist leider überhaupt nicht schneetauglich. Mit dem Kostka habe ich es noch nicht probiert. Da sind Marathon Racer drauf. Andere Reifen sind bestellt. Wenn dann noch Schnee liegt, teste ich das mal.
Gruss, Jo

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Hab heute auch mal eine kleine Schneetour mit dem Kickbike gemacht. Wegrutschen mit den Reifen war eigentlich kein Problem.
( vorne 47er Smart Sam / hinten 40er Marathon Racer )
Auch das Abstoßen mit dem Fuß ging mit den richtigen Schuhen ( Trail-Laufschuh) gut. Aber der Rollwiderstand im Schnee ist schon heftig !
Die CTF werde ich morgen wohl doch mit dem Roller machen. Je nach Bodenverhältnissen aber evtl. dann nur die kürzere Stecke.
Mark :nick:
http://www.photodesigner.info
Bild
Ich stehe dazu beim Sport nicht zu sitzen.....

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Ich hatte für Herbst/Winter die Reifenkombination 62er Nobby Nic vorne mit 50er Big Apple hinten ausgewählt und komme damit auch auf Schnee sehr gut zurecht. Den sehr breiten Vorderreifen habe ich ausgewählt, weil ich mir dadurch Vorteile auf Schnee versprach und die Rechnung scheint aufzugehen, sowohl auf festgefahrenem, als auch auf losem Schnee.

Als Schuh verwende ich den Puma Tresenta. Eigentlich ein Stiefel, aber recht leicht und mit weichem Schaft, der die Bewegung beim Rollern nicht behindert. Die Sohle ist super auf Schnee.

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Eisrollern mit Marathon Racer - der besondere Kick
Nach fünf nahezu rollerfreien Tagen habe ich es heute nicht mehr ausgehalten. Ich musste einfach wieder raus. Also den Kostka genommen und auf Cross- Tour gegangen.
Erkenntnis 1: die Marathon Racer gehen nur auf festem Untergrund (wusste ich schon vorher). Besonders flott sind sie auf Eis und komprimiertem gefrorenen Schnee. Viel zu schnell. Ich habe heute viel Bremsgummi verschlissen.
Erkenntnis 2: Roller penibel gerade halten, sonst fliegt man ab.
Erkenntnis 3: die Fahrtechnik auf Glatteis ist verdammt anstrengend. Standbein dauerhaft angewinkelt, Trittbein mit schnellen kurzen Tritten mit wenig Kraft.
Erkenntnis 4: Die Vibramsohlen rutschen viel mehr als der Roller.
Erkenntnis 5: Die Vibramsohlen sind trotzdem Klassen besser als das Schuhwerk, mit dem dem Wanderer / Spaziergänger unterwegs sind.
Erkenntnis 6: Wanderer / Spaziergänger haben kein Verständnis dafür, dass bei diesem Wetter Roller gefahren wird.
Erkenntnis 7: Auf losem gelb braun schwarzem Schnee ist man zu Fuss schneller.

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Hallo Jo,
RheinBergRoller hat geschrieben:Sicherer als auf dem Rad fühle ich mich aber nicht. Im Gegenteil: auf dem Rad hat man eine symmetrische Gewichtsverteilung und einen gleichmässigen Antrieb. Beim rollern liegt der Schwerpunkt immer etwas seitlich. Dadurch schiebt man den Roller leicht zur anderen Seite weg. Der ruckartige Antrieb begünstigt ebenfalls ein wegrutschen des Rollers.
Tja, so verschieden ist das... Ich habe halt meine Erfahrungen mit Radeln bei diesem Wetter (einschließlich Sturz - zum Glück aber ohne schlimme Folgen) und bin daher vorsichtiger. Nach meiner Einschätzung sind die Probleme beim Radeln aber vor allem der höher liegende Schwerpunkt, der fehlende direkte Bodenkontakt (natürlich bleiben die Räder unten ;o), aber die Füße nicht) und das mögliche Durchdrehen des Hinterrades bei plötzlichem Eis... Bei dem Roller bleibt man dagegen am Boden. Und beim Fahrrad fährt man streng genommen eigentlich auch nicht schnurgerade (aus), sondern schwankt. Wenn ich meinen Fahrstil ansehe, habe ich aber nicht den Eindruck, dass es den Roller zur Seite wegschiebt, sondern das er sehr stabil und fast senkrecht "steht". Der Schub geht natürlich voll nach vorn (und da soll er ja auch hin...).
RheinBergRoller hat geschrieben:Dann kommt's auch noch auf das Trittbrett an. Das meiner Kickbikes ist leider überhaupt nicht schneetauglich.
Ja, beim Kickbike-Brett sammelt sich der Schnee fröhlich und kommt nicht so gut weg, also wird es schneller rutschig... Daher bleibt das Kickbike bei diesem Wetter - abgesehen von meinem wöchentlichen Hallen-Training - im Keller ("Winterschlaf").
RheinBergRoller hat geschrieben:Erkenntnis 2: Roller penibel gerade halten, sonst fliegt man ab.
1. siehe oben (SENKRECHT),
2. das liegt sicher wirklich an Deinen Racern, von meinen Reifen (vorn Racing Ralph, hinten Mow Joe) kann ich das nicht behaupten.
RheinBergRoller hat geschrieben:Erkenntnis 4: Die Vibramsohlen rutschen viel mehr als der Roller.
Blöde Frage, aber ist es mit den Vibrams (meinst Du diese Zehenschuhe?) nicht ein bisschen kalt an die Füße?!
RheinBergRoller hat geschrieben:Erkenntnis 6: Wanderer / Spaziergänger haben kein Verständnis dafür, dass bei diesem Wetter Roller gefahren wird.
Wieso denn das? Sind die neidisch?
RheinBergRoller hat geschrieben:Erkenntnis 7: Auf losem gelb braun schwarzem Schnee ist man zu Fuss schneller.
Ätsch, wir haben weißen Schnee! Oder: Bist Du Dir sicher, dass Du auf Schnee gefahren bist? :uah:

Gruß, Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

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Hallo Steffen,
mit dem Fahrrad bin ich bei Schnee keine Touren gefahren sondern nur die paar km zur Arbeit, immer gaaanz vorsichtig im kleinen Gang. Vielleicht hatte ich auch nur Glück dass nichts passiert ist.
Meine Rollerschuhe sind Sportwanderschuhe mit Vibramsohle. Vibram bietet bei normalen Verhältnissen einen sehr guten Grip, verschleisst aber leider schnell.
Die Leute haben sich reihenweise bei dem Glatteis hingelegt. Und dann kommt ihnen auf dem Singletrail auch noch jemand mit Roller entgegen. Die Reaktionen sind verständlich.
Auf Fuss- und Radwegen ausserhalb von Ortschaften liegt dreckiger lockerer Schnee. Absolut unfahrbar.
Der Hill muss nahezu eine 50/50 Gewichtsverteilung vorne / hinten haben. Dadurch ist sein Fahrverhalten äusserst gutmütig. Ich bin mal gespannt wie er sich mit den Conti-Reifen verhält. Hoffentlich kommen die nicht erst dann wenn der Schnee weg ist.
Jo

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So, nachdem wir in den vergangenen Tagen Neuschnee hatten - an einem Tag über 15 cm Zuwachs - weiß ich nun, wo die Rollerschneegrenze liegt: Wenn das Trittbrett beim Rollern im Schnee versinkt...

Es war zum Mäusemelken: Während es auf frisch schneegepflügten Wegen (ohne Salz...) astrein lief, war im Neuschnee einfach mal Ende Gelände. Ich habe auf dem Weg zur Arbeit beinahe die doppelte Zeit gebraucht und musste stellenweise schieben. Da wäre ein Roller gut, dem man fix Kufen unterschnallt. Ein Kickbike-Kickspark-Hybrid sozusagen. Oder einen vorschnallbaren Mini-Schneepflug.

Interessant ist im Schnee sicher für nichts ahnende Mitmenschen die "Fährte", die man mit dem Roller hinterlässt :wow: : Eine Spure von den Rädern und dann in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen ein Schuhabdruck. Aber immer nur einer nach mehreren Metern und nur auf einer Seite. Mit Seitenwechsel!

Gruß Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!
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