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Langer Lauf

Langer Lauf

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Darf ein langer Lauf (ca. 26km) bei einem Trainingsbereich von ca. GA2, 16 Wochen vor dem Marathon richtig anstrengend sein? Oder sollte der mir eigentlich locker von den Beinen "fliegen"? Ich war gestern nämlich ziemlich fertig. Der Puls war total okay aber die Beine waren ziemlich müde und heute spüre ich den Lauf eindeutig noch ziemlich.
Es ist mein erster Marathon und hab vor 8 Monaten angefangen richtig regelmäßig nach Plan zu laufen und bin mir deswegen sehr unsicher ob da normal ist oder der erste Marathon zu früh angesetzt. Was meint ihr? Sorry für die blöde Frage.
Danke für eure Hilfe,
LG Alexander

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ahojas hat geschrieben:Darf ein langer Lauf (ca. 26km) bei einem Trainingsbereich von ca. GA2, 16 Wochen vor dem Marathon richtig anstrengend sein? Oder sollte der mir eigentlich locker von den Beinen "fliegen"? Ich war gestern nämlich ziemlich fertig. Der Puls war total okay aber die Beine waren ziemlich müde und heute spüre ich den Lauf eindeutig noch ziemlich.
Es ist mein erster Marathon und hab vor 8 Monaten angefangen richtig regelmäßig nach Plan zu laufen und bin mir deswegen sehr unsicher ob da normal ist oder der erste Marathon zu früh angesetzt. Was meint ihr? Sorry für die blöde Frage.
Danke für eure Hilfe,
LG Alexander
26 km in GA2 finde ich absolut zu viel. Was ist denn GA2 bei Dir und nach welchem Plan trainierst Du? Wie hast Du Deine HFmax bestimmt? Also ich könnte das im Training auch kurz vor dem Marathon nicht laufen.

LG Stormy

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Du kannst natürlich nicht erwarten, 16 Wochen vor dem Marathon schon in Topform zu sein. 26 km GA2 (was auch immer in Deinem Fall mit diesem Schwabbelkürzel gemeint ist) sind in den meisten Plänen eigentlich eher etwas für deutlich spätere Phasen. Ich würd's gern mal genauer wissen und schließe mich Stormy an: Was ist das für ein Plan?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Wenn man bedenkt, was sich alles so hinter GA2 verbergen kann: ja das kann so richtig anstrengend sein. Wie hier schon auch andere geschrieben haben: dieser Begriff ist nicht genormt. So ein Tempodauerlauf über 26 km kann schon "schmerzen", in der Tat, ja, in der Tat :nick: .

Knippi

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Gut das hätte ich erwähnen sollen. Ich trainiere solche langen Läufe mit ca. einem Puls zwischen 123 und 143. Ich hab einen Laktattest gemacht und bin so auf den Pulsbereich gekommen & hab dort auch einen Trainingsplan bekommen nach dem ich trainiere.

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ahojas hat geschrieben:Gut das hätte ich erwähnen sollen. Ich trainiere solche langen Läufe mit ca. einem Puls zwischen 123 und 143. Ich hab einen Laktattest gemacht und bin so auf den Pulsbereich gekommen & hab dort auch einen Trainingsplan bekommen nach dem ich trainiere.
Was ist HFmax? Wie ermittelt? Welcher Pulsdurchschnitt waren es bei den 26km?


gruss hennes

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Nein, ein solcher Lauf soll nicht "locker von den Beinen fliegen" und auch ein lockerer langer Lauf darf in einer frühen Phase der Vorbereitung mal hart werden, sowas hängt ja zudem auch von der Tagesform ab. Aber was ist denn eigentlich "GA2" bei dir?

Und ich möchte natürlich ebenfalls wisse, was für ein Plan das ist. :zwinker5:

Grüße,
3fach

Edit: Zu spät, sehe ich gerade. Wieviel Prozent deiner HfMax sollen 123-143 denn sein?
Bild

Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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ahojas hat geschrieben:Gut das hätte ich erwähnen sollen. Ich trainiere solche langen Läufe mit ca. einem Puls zwischen 123 und 143. Ich hab einen Laktattest gemacht und bin so auf den Pulsbereich gekommen & hab dort auch einen Trainingsplan bekommen nach dem ich trainiere.
Auf welche Zeit gehst du?

2:50?

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Unabhängig davon, was GA2 jetzt bedeutet und was die absoluten Pulswerte von dir aussagen (ohne deine korrek bestimmte Hfmx nämlich nix): 26 km dürfen IMMER weh tun. Es ist halt auch immer eine Frage der Tages/Wochenform, wie dein Alltag gerade aussieht, was dir grad im Kopf rumgeht... Es gibt Tage, da laufe ich im Training locker-flockig 40-45 Kilometer, und eine Woche später quäle ich mich über 18 Km. Der Mensch ist keine Maschine und es gibt unendlich viele Faktoren, die da mit reinspielen können.
Ich würde mir erst Sorgen machen, wenn du diese Distanz über Wochen / Monaten nur unter Qual schaffst!

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Wintersleeper hat geschrieben:Wie kommt man anhand der bisher gemachten Angaben auf diese Zeit? Würde mich mal interessieren... lerne ja gern dazu. :zwinker2:
..das war tiefsinnig forumuliert :prof:


gruss hennes

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Wintersleeper hat geschrieben:Ach was?
...doch, wirklich! Ich meinte auch seine - und nicht Deine!

So in dem Sinne, wer 16 Wochen vor dem Marathon solche Längen in solchem Tempo (für Dich: HF) prescht, der muss für höheres geboren sein oder zumindest danach zielen :D


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:...doch, wirklich! Ich meinte auch seine - und nicht Deine!

So in dem Sinne, wer 16 Wochen vor dem Marathon solche Längen in solchem Tempo (für Dich: HF) prescht, der muss für höheres geboren sein oder zumindest danach zielen :D


gruss hennes
Ach so!





:D

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Meine Frage paßt auch zu diesem Thema. Ich werde im Mai einen HM laufen, und im Oktober evtl. meinen ersten Marathon. Die maximale Herzfrequenz lasse ich Anfang Januar per Laktatmessung bestimmen. Nach meiner Messung liegt er bei ca. 184. Für langsame Läufe benötige ich ca. 8:10 Min/km mit einer HF von 145. Bei schnellen Läufen bin ich bei 7:30 - 7:40 min/km mit 165 dabei. Wenn ich in meinem Schneckentempo 3 Stunden laufe, habe ich wahrscheinlich grad mal 23 km hinter mir. Ich bin noch am trainieren für Schnelligkeit, aber auch die langen Läufe möchte ich ausbauen. Meine lange Strecke ist bis jetzt 14 km, und dafür benötige ich ca. 1:55 h. Allerdings ist das für mich Wohlfühltempo mit HF 145.
Reichen für den Marathon Lange Läufe mit 30 km, oder sollten sie länger sein?
Ich möchte mich langsam steigern (keine 10% pro Woche), um meine Grundlagenausdauer so zu erhöhen, damit ich schlimmstenfalls mit 5,5 Stunden (im Herbst!) ins Ziel komme. Der HM wird es entscheiden, ob ich mich anmelde. Angepeilte HM-Zeit: unter 2:30 Stunden. Wäre mein 5. HM. Und ich hoffe, auch mein schnellster :peinlich: .

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asd hat geschrieben:Die maximale Herzfrequenz lasse ich Anfang Januar per Laktatmessung bestimmen.
Und danach bestimmst Du Dein Gewicht mit einem Maßband?

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ahojas hat geschrieben:Gut das hätte ich erwähnen sollen. Ich trainiere solche langen Läufe mit ca. einem Puls zwischen 123 und 143. Ich hab einen Laktattest gemacht und bin so auf den Pulsbereich gekommen & hab dort auch einen Trainingsplan bekommen nach dem ich trainiere.
Zuerst sollte man vielleicht mal definieren, was du bzw. dein Trainingsplan unter GA2 verstehst. Für mich und wohl die meiste Trainingsliteratur ist das der Bereich, der (mehr oder weniger) knapp unter der sog. anaeroben Schwelle liegt, also ca. 80-90% der maximalen Hertfrequenz.

Komischerweise ist es aber ausgerechnet bei Wikipedia anders definiert. Dort steht 70-80%, was sonst meist als GA1 bezeichnet wird, während das wikipedia-GA1 von 60-70% sonst eher als Rekom bezeichnet wird.

Du gibst zwar dein HFmax nicht an, ich kann mir aber kaum vorstellen, dass es so niedrig ist, dass 123-143 dem üblichen GA2 entsprechen (dann wäre dein HFmax unter 160). Also ist dein Pulsbereich wahrscheinlich das übliche GA1 und tatsächlich der Bereich, in dem man die langen Läüfe laufen sollte. Wenn es dir dann schwer fällt, bist du einfach schlecht trainiert oder hattest einen schlechten Tag.

Wie bereits gesagt wären 26 km im 'echten GA2' eine extrem harte Einheit. Das wäre ja ungefähr Marathon-Tempo (Marathon wird mit ca. 85% von HFmax gelaufen), das laufe ich in der Vorbereitung max. 18 km.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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MatthiasR hat geschrieben: Komischerweise ist es aber ausgerechnet bei Wikipedia anders definiert. Dort steht 70-80%, was sonst meist als GA1 bezeichnet wird, während das wikipedia-GA1 von 60-70% sonst eher als Rekom bezeichnet wird.
Ändere ich nachher.

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CarstenS hat geschrieben:Ändere ich nachher.
Sorry, ich mag das doch nicht anfassen. Eigentlich sollte der Artikel IMHO auch ganz weg und in Ausdauertraining eingearbeitet werden. Das ist alles unbefriedigend.

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DrProf hat geschrieben:Auf welche Zeit gehst du?
2:50?
2:50? Das ist wohl eine Zeit die für mich weit, weit in der Ferne liegt. Ich denke da eher an 3:20. Es ist mein erster Marathon und ich habe zwar eine relative gute Grundlagenausdauer aber mit 3:20 bewege ich mich sicher an meinem derzeitigen Maximum meiner Leistung. Aber deine Annahme liegt sicher auf meiner falschen Angabe (GA2). Wie ich nach etwas Lektüre gemerkt hab ist so eine GA2 Angabe kompletter Blödsinn. Wenn dann ist dies eher GA1 und wie ihr schon gesagt habt ist das kein genormter Bereich.
Hennes hat geschrieben:Was ist HFmax? Wie ermittelt? Welcher Pulsdurchschnitt waren es bei den 26km?
Mein HfMax ist: 204. 70% davon sind 143 und 60% 123.
gruss hennes
Mein HfMax ist: 204. 70% davon sind 143 und 60% 123. Bei diesem Lauf hatte ich einen durchschnittlichen Puls von 138 also eigentlich schon eher im 70ig%- Bereich.
MatthiasR hat geschrieben:Zuerst sollte man vielleicht mal definieren, was du bzw. dein Trainingsplan unter GA2 verstehst. Für mich und wohl die meiste Trainingsliteratur ist das der Bereich, der (mehr oder weniger) knapp unter der sog. anaeroben Schwelle liegt, also ca. 80-90% der maximalen Hertfrequenz.
Komischerweise ist es aber ausgerechnet bei Wikipedia anders definiert. Dort steht 70-80%, was sonst meist als GA1 bezeichnet wird, während das wikipedia-GA1 von 60-70% sonst eher als Rekom bezeichnet wird.
Du gibst zwar dein HFmax nicht an, ich kann mir aber kaum vorstellen, dass es so niedrig ist, dass 123-143 dem üblichen GA2 entsprechen (dann wäre dein HFmax unter 160). Also ist dein Pulsbereich wahrscheinlich das übliche GA1 und tatsächlich der Bereich, in dem man die langen Läüfe laufen sollte. Wenn es dir dann schwer fällt, bist du einfach schlecht trainiert oder hattest einen schlechten Tag.
Wie bereits gesagt wären 26 km im 'echten GA2' eine extrem harte Einheit. Das wäre ja ungefähr Marathon-Tempo (Marathon wird mit ca. 85% von HFmax gelaufen), das laufe ich in der Vorbereitung max. 18 km.
Gruß Matthias
Wie schon oben erwähnt habe ich da wohl einen Ausdruck verwendet den ich komplett falsch verwendet hab. Ich hab diesen langen Lauf mit 70 bis 80% meiner HFmax gelaufen und war danach sehr fertig was mich verunsichert hat. Der erste Marathon halt inklusive der Ungewissheit ob man sich nicht doch übernommen hat ;)

Danke für eure Antworten & sorry für die schwindlige Angabe ;).

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ahojas hat geschrieben: Mein HfMax ist: 204. 70% davon sind 143 und 60% 123. Bei diesem Lauf hatte ich einen durchschnittlichen Puls von 138 also eigentlich schon eher im 70ig%- Bereich.
Ok, du hast zwar nicht verraten wie sie ermittelt wurde, aber das ist eh nur das Problem bei den Leuten, die eine viel zu niedrige haben. Deine ist ja schon mal "anständig" :D

So, und dann läufst Du 16 Wochen vor dem ersten Marathon 26km mit 70% (also "normal") und jammerst drüber, dass Du nachher "erschöpfst" bist - ich sage Dir: das ist nur normal! Weiter! :daumen:

Ich erinnere mich gerne an meinen ersten 30er. Das habe ich hier schon öfters beschrieben: Auf den letzten 3km war ein Anstieg, ein Hügel, ein Bergmassiv eigenlich, ok, andere würden sagen es geht irgendwie 2 Meter hoch auf 10 Meter Strecke und dann flach weiter. Ich bin da fast hoch gekrochen, habe schon unter meine Schuhe geguckt ob mich jemand festgenagelt hatte oder ob es nur ein Moor oder Treibsand ist wo ich verenden werde - nach der Dusche habe ich dann noch 4h fast komatös rumgelegen zu Hause - und alles war gut :daumen:


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ok, du hast zwar nicht verraten wie sie ermittelt wurde, aber das ist eh nur das Problem bei den Leuten, die eine viel zu niedrige haben. Deine ist ja schon mal "anständig" :D
Ermittelt habe ich es mittels einer Laktatmessung & danach noch einen Selbstversuch (Einlaufen, 2 x mal bis Puls 185 ca. 5 Minuten und dann bis ich nicht mehr konnte ;)
Hennes hat geschrieben:So, und dann läufst Du 16 Wochen vor dem ersten Marathon 26km mit 70% (also "normal") und jammerst drüber, dass Du nachher "erschöpfst" bist - ich sage Dir: das ist nur normal! Weiter! :daumen:

Ich erinnere mich gerne an meinen ersten 30er. Das habe ich hier schon öfters beschrieben: Auf den letzten 3km war ein Anstieg, ein Hügel, ein Bergmassiv eigenlich, ok, andere würden sagen es geht irgendwie 2 Meter hoch auf 10 Meter Strecke und dann flach weiter. Ich bin da fast hoch gekrochen, habe schon unter meine Schuhe geguckt ob mich jemand festgenagelt hatte oder ob es nur ein Moor oder Treibsand ist wo ich verenden werde - nach der Dusche habe ich dann noch 4h fast komatös rumgelegen zu Hause - und alles war gut :daumen:
Dann bin ich aber beruhigt :nick: . Danke fürs Feedback - jetzt kann der nächste lange Lauf kommen ohne grübeln ob ich den Marathon wohl durchhalte .g.

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Hennes hat geschrieben: Ich erinnere mich gerne an meinen ersten 30er...
Ich denke, so eine Story hat jeder, der sich an die längeren Strecken wagt. Bei mir wars der erste Lauf über 28 Km. Nie mehr habe ich mich beim Laufen so schlecht und alle gefühlt. Und das war in der direkten Vorbereitung, ich glaube sieben Wochen vor dem M. Den ich dann übrigens entspannt gefinisht habe!
Schon cool, was Training so bringt... :D

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ach ja, die guten alten Zeiten!

Mein Trainingstagebuch verrät mit Eintrag vom 7.1.2010:

26,8 km
3:10:00 h
Puls durchschn. 71% Hfmax
160 hm
-3°C
"Strecke zu lang gewählt. Nach ca. 18 km Leistungsabfall; letzte 3 km Schnitt 7:05!"

Und am 9.9.2012:

35 km
2:50:31 h
Puls durchschn. 80% Hfmax
268 hm
28°C
"Völliger Einbruch wegen Hitze. Hätte von vornherein deutlich langsamer angehen müssen. Vorher sehr wenig, unterwegs gar nichts getrunken, weil Schwimmbad geschlossen."

Was mal wieder beweist, daß man mit dem Alter mitnichten automatisch weiser wird. :peinlich:

@ kobold: 16 Wochen vor dem Marathon 26 km zu laufen finde ich eigentlich ziemlich normal. Die meisten Trainingspläne gehen zwar nur über 12 Wochen, aber sie setzen ja voraus, daß man vorher schon ein gewisses Leistungsvermögen mitbringt. Wenn man damit umgehen kann, daß der bevorstehende Marathon ziemlich große Schatten vorauswirft und sich von diesem Projekt nicht so sehr mental beherrschen läßt, daß man nichts anderes mehr auf die Reihe bringt (es gibt ja solche Leute, die man schon Wochen vor dem Rennen im Prinzip nur noch intravenös ernähren kann), dann hat es durchaus Sinn, einen längeren Plan zu verwenden. Und dann gibt es eben auch vier Monate vorher schon Läufe mit 26 km. Interessant und etwas befremdlich fand ich eher das Tempo.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Ach ja, die guten alten Zeiten!

16 Wochen vor dem Marathon 26 km zu laufen finde ich eigentlich ziemlich normal. Die meisten Trainingspläne gehen zwar nur über 12 Wochen, aber sie setzen ja voraus, daß man vorher schon ein gewisses Leistungsvermögen mitbringt. Wenn man damit umgehen kann, daß der bevorstehende Marathon ziemlich große Schatten vorauswirft und sich von diesem Projekt nicht so sehr mental beherrschen läßt, daß man nichts anderes mehr auf die Reihe bringt (es gibt ja solche Leute, die man schon Wochen vor dem Rennen im Prinzip nur noch intravenös ernähren kann), dann hat es durchaus Sinn, einen längeren Plan zu verwenden. Und dann gibt es eben auch vier Monate vorher schon Läufe mit 26 km.
Das war auch mein Ansatz. Da es mein erster Marathon ist bin ich der Meinung dass ich meine Grundlagenausdauer gerade im Bereich des langen Laufes richtig trainieren muss. Mir kommen 12 Wochen, wo man das erste Mal über 20 Kilometer läuft etwas wenig vor. Keine Ahnung.. Daher ist in meinem Fall ein längerer Trainingsplan sinnvoll. Für wen der schon mehr Erfahrung und Trainingskilometer in den Füßen hat reichen aber 12 Woche bestimmt - nehme ich an. Wie du sagst, sie gehen von einem gewissen Leistungsvermögen aus.
aghamemnun hat geschrieben:Interessant und etwas befremdlich fand ich eher das Tempo.
Inwiefern? Zu langsam, zu schnell?

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aghamemnun hat geschrieben:unterwegs gar nichts getrunken, weil Schwimmbad geschlossen."
Hm, ich bezweifel, dass Dich die Chlorpi....brühe :uah: richtig aufgemuntert hätte :rolleyes:
Was mal wieder beweist, daß man mit dem Alter mitnichten automatisch weiser wird. :peinlich:
Es zählt nur das Alter an Laufjahren und nicht das Alter gemessen am schütteren Haupthaar :hihi:
@ kobold: 16 Wochen vor dem Marathon 26 km zu laufen finde ich eigentlich ziemlich normal.
Ich glaube, da war ich damals auch noch nicht - aber egal, müde darf man danach sein :schlafen:


gruss hennes

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aghamemnun hat geschrieben:@ kobold: 16 Wochen vor dem Marathon 26 km zu laufen finde ich eigentlich ziemlich normal. Die meisten Trainingspläne gehen zwar nur über 12 Wochen
Dem ersten Satz stimme ich zu, den zweiten bezweifle ich. Ohne jetzt alle Pläne aufzählen zu können, stehen z. B. Steffnys 10 Wochen die 18 - 24 Wochen von u.a. Daniels, Galloway, Higdon, McMillan und Pfitzinger gegenüber. Und Greif hat zwar 8- und 10-Wochenpläne, bezeichnet die aber als Notlösungen und setzt voraus, dass man bereits vorher 35 km gelaufen hat.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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ahojas hat geschrieben:Mein HfMax ist: 204. 70% davon sind 143 und 60% 123. Bei diesem Lauf hatte ich einen durchschnittlichen Puls von 138 also eigentlich schon eher im 70ig%- Bereich.
Daraus folgere ich, dass du die 26 km im Regenerationsbereich (GA0) gelaufen bist: 138/204 * 100% = 67,6%. Warum läufst du sooo langsam?
ahojas hat geschrieben:Ich hab diesen langen Lauf mit 70 bis 80% meiner HFmax gelaufen und war danach sehr fertig was mich verunsichert hat.
Eben schriebst du noch, dass du diesen Lauf mit 67,6% absolviert hast. Oft muss man erst lernen, so langsam und trotzdem rund zu laufen. Tipp: lauf den nächsten im Wohlfühltempo, meinetwegen mit 75% der HFmax.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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asd hat geschrieben:Meine Frage paßt auch zu diesem Thema. Ich werde im Mai einen HM laufen, und im Oktober evtl. meinen ersten Marathon. Die maximale Herzfrequenz lasse ich Anfang Januar per Laktatmessung bestimmen. Nach meiner Messung liegt er bei ca. 184. Für langsame Läufe benötige ich ca. 8:10 Min/km mit einer HF von 145. Bei schnellen Läufen bin ich bei 7:30 - 7:40 min/km mit 165 dabei. Wenn ich in meinem Schneckentempo 3 Stunden laufe, habe ich wahrscheinlich grad mal 23 km hinter mir. Ich bin noch am trainieren für Schnelligkeit, aber auch die langen Läufe möchte ich ausbauen. Meine lange Strecke ist bis jetzt 14 km, und dafür benötige ich ca. 1:55 h. Allerdings ist das für mich Wohlfühltempo mit HF 145.
Reichen für den Marathon Lange Läufe mit 30 km, oder sollten sie länger sein?
Ich möchte mich langsam steigern (keine 10% pro Woche), um meine Grundlagenausdauer so zu erhöhen, damit ich schlimmstenfalls mit 5,5 Stunden (im Herbst!) ins Ziel komme. Der HM wird es entscheiden, ob ich mich anmelde. Angepeilte HM-Zeit: unter 2:30 Stunden. Wäre mein 5. HM. Und ich hoffe, auch mein schnellster :peinlich: .
Schmeiß die Pulsuhr weg und höre auf mit dem ganzen Quatsch.
Ich halte es für völligen Unsinn sich durch Pulssteuerung auf ein Lauftempo von über 8 min bringen zu lassen.
Baue mal immer wieder kuze Abschniit ein, die du zügig läufst, ohne auf den Puls zu achten. Das erhöht dann schnell das Grundtempo. Es ist auch noch keiner an zu hohem Puls gestorben.
Neue Laufabenteuer im Blog

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@ Carsten: Was ist an einer Laktatmessung (sorry Leistungsdiagnostik auf dem Fahrrad oder Laufband mit EKG, Laktat, Spiroergometrie und Beratung) verkehrt? Ich dachte, damit könnte man sehr genau seine max HF oder zumindest den richtigen Trainingsbereich bestimmen? :confused:

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asd hat geschrieben:@ Carsten: Was ist an einer Laktatmessung (sorry Leistungsdiagnostik auf dem Fahrrad oder Laufband mit EKG, Laktat, Spiroergometrie und Beratung) verkehrt? Ich dachte, damit könnte man sehr genau seine max HF oder zumindest den richtigen Trainingsbereich bestimmen? :confused:
Das ist doch in deinen Bereichen völlig übertrieben.
Es ist als wenn jemand, der 100 m in 20 Sekunden läuft, eine Videoanalyse vom Start machen läßt, um seinen Tiefstart zu optimieren.
Neue Laufabenteuer im Blog

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19joerg61 hat geschrieben:Das ist doch in deinen Bereichen völlig übertrieben.
Es ist als wenn jemand, der 100 m in 20 Sekunden läuft, eine Videoanalyse vom Start machen läßt, um seinen Tiefstart zu optimieren.
Es gibt ja auch Läufer/innen, die sich bei einem 5 km-Lauf mit Trinkruckack und Energiegels ausstatten. Mich wundert da nix mehr. :zwinker5:

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asd hat geschrieben:@ Carsten: Was ist an einer Laktatmessung (sorry Leistungsdiagnostik auf dem Fahrrad oder Laufband mit EKG, Laktat, Spiroergometrie und Beratung) verkehrt? Ich dachte, damit könnte man sehr genau seine max HF oder zumindest den richtigen Trainingsbereich bestimmen? :confused:
Ich erlaube mir mal für Carsten zu antworten, damit ich Dich noch vor Weihnachten aus Deinem Verwirrtheitszustand befreie. :zwinker2:

Du hast geschrieben: "Die maximale Herzfrequenz lasse ich Anfang Januar per Laktatmessung bestimmen."

Carsten wollte daher mit seiner Anmerkung zum Ausdruck bringen, dass eine Laktatmessung nicht zur Ermittlung der maximalen Herzfrequenz dient. :wink:

Und was die Leistungsdiagnostik angeht: Falls Du nicht das dringende Bedürfnis hast, die Ärzteschaft finanziell unter die Arme zu greifen, solltest Du dieses Vorhaben vergessen, weil es in Deiner Leistungsklasse tatsächlich vollkommen übertrieben und im Prinzip auch nutzlos ist.

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D-Bus hat geschrieben:Daraus folgere ich, dass du die 26 km im Regenerationsbereich (GA0) gelaufen bist: 138/204 * 100% = 67,6%. Warum läufst du sooo langsam?



Eben schriebst du noch, dass du diesen Lauf mit 67,6% absolviert hast. Oft muss man erst lernen, so langsam und trotzdem rund zu laufen. Tipp: lauf den nächsten im Wohlfühltempo, meinetwegen mit 75% der HFmax.
das würde ich so unterschreiben! Setzt aber auch voraus, dass man das Tempo und die Strecke vorher aufbaut, auch wenn 26 nicht lange klingen. Am nächsten Tag dann Rekom und dann passt das in der Summe.

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Wintersleeper hat geschrieben: Carsten wollte daher mit seiner Anmerkung zum Ausdruck bringen, dass eine Laktatmessung nicht zur Ermittlung der maximalen Herzfrequenz dient. :wink:

Und was die Leistungsdiagnostik angeht: Falls Du nicht das dringende Bedürfnis hast, die Ärzteschaft finanziell unter die Arme zu greifen, solltest Du dieses Vorhaben vergessen, weil es in Deiner Leistungsklasse tatsächlich vollkommen übertrieben und im Prinzip auch nutzlos ist.
Mit einer Leistungsdiagnostik lässt sich schon HFmax bestimmen, aber dafür gibt es in der Tat günstigere und im Zweifel genauere Methoden.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

38
joejochen hat geschrieben:Mit einer Leistungsdiagnostik lässt sich schon HFmax bestimmen, aber dafür gibt es in der Tat günstigere und im Zweifel genauere Methoden.

Joe
"asd" wollte aber mit einer LAKTATMESSUNG die max. HF bestimmen lassen. DAS ist ja wohl kaum möglich, oder?

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Hallo, das Thema GA2 wurde schon an anderer Stelle besprochen. Ich setze da für mich einen Wert um die 80% der Hfmax an. Wenn es mal 79 oder 81 sind ist mir auch völlig Latte. Es ist nicht zu anstrengend aber schon recht flott. Da besteht bei mir immer noch ein großer Unterschied zu einem Tempodauerlauf, den ich doch noch höher pulsiert laufen würde.
PB: 10km: 34:04 / HM: 1:15:40 / M: 2:39:19 (alles um 1996)

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Wintersleeper hat geschrieben:"asd" wollte aber mit einer LAKTATMESSUNG die max. HF bestimmen lassen. DAS ist ja wohl kaum möglich, oder?
Sollte mit einem Laktatstufentest möglich sein. Belastung (Tempo), HF und Laktat sind grundsätzlich (unterschiedlich) positiv miteinander korrelliert. Die Laktat-Kurve steigt mit zunehmender Belastung (und HF) progressiv an und hat im aeroben/ anaeroben Schwellenbereich einen Wert von ca. 4 mmol Laktat/ Liter Blut. Die HF ist hier ca. 85% - 87% HFmax (alles Durchschnittswerte). Bei der letzten möglichen Stufe (Belastung/ Tempo) bzw. bei der letzten abgebrochenen Stufe des Laktatstufentests ist die Laktatkonzentration so hoch, dass der Läufer nahezu keinen Fuß mehr vor den anderen setzen kann (gefährlich auf Laufband ;)). An dieser Stelle sollte der Läufer dann auch ziemlich genau seiner individuellen HFmax nahe gekommen sein.

Aber - wie gesagt - es gibt einfachere, billigere, im Zweifel genauere und gesündere (;)) Methoden zur Bestimmung von HFmax.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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joejochen hat geschrieben:Bei der letzten möglichen Stufe (Belastung/ Tempo) bzw. bei der letzten abgebrochenen Stufe des Laktatstufentests ist die Laktatkonzentration so hoch, dass der Läufer nahezu keinen Fuß mehr vor den anderen setzen kann (gefährlich auf Laufband ;)). An dieser Stelle sollte der Läufer dann auch ziemlich genau seiner individuellen HFmax nahe gekommen sein.
Naja, sagen wir mal: Man ist dann der Hfmax schon relativ nahe. Wie nahe, läßt sich nicht sagen, weil wir nach wie vor zu wenig über autonome Reserve, central governor und dergleichen wissen.

Aber das ist ja auch gar nicht das Hauptproblem. Wenn der Laktattest einigermaßen aussagekräftig sein soll, muß man überhaupt erst einmal in der Lage sein, sich wirklich auszubelasten. Das setzt eine Leidenstoleranz voraus, die Hobbyläufer oft gar nicht mitbringen, und das verfälscht die Ergebnisse ganz erheblich. In diesem Forum wimmelt es doch von Berichten von Leuten, die einen Test gemacht haben und nun darüber klagen, daß die aufgrund des Tests vorgegebenen Trainingstempi ihnen viel zu langsam vorkommen. Woran das wohl liegt?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Warum erts die Technik und den Wissenschafts-Schnickschnack zu Hilfe holen? Erstmal laufen und seinen Körper kennen lernen. Mio Jahre Evolution haben dich zu einem Läufer gemacht, auch ohne Messgeräte. Ich kenne weder meinen Laktatspiegel, noch meinen Ruhe- oder Gernzpuls. Besser gesagt, ich kenne ihn schon, kann ihn aber nicht beziffern.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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aghamemnun hat geschrieben: Wenn der Laktattest einigermaßen aussagekräftig sein soll, muß man überhaupt erst einmal in der Lage sein, sich wirklich auszubelasten. Das setzt eine Leidenstoleranz voraus, die Hobbyläufer oft gar nicht mitbringen, und das verfälscht die Ergebnisse ganz erheblich
Hm, bei den klassischen Methoden zur Bestimmung von HFmax (z.B. 3000m-Lauf am Limit mit langgezogenem Sprint) muss sich der Läufer auch physisch und psychisch "quälen". Insofern keinerlei Unterschied zum Laktatstufentest.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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joejochen hat geschrieben:Hm, bei den klassischen Methoden zur Bestimmung von HFmax (z.B. 3000m-Lauf am Limit mit langgezogenem Sprint) muss sich der Läufer auch physisch und psychisch "quälen". Insofern keinerlei Unterschied zum Laktatstufentest.

Joe
... nur ist bei einer Hf-max-Bestimmung im "Laufalltag" die Verfälschung nicht so kostspielig wie bei einem Laktatstufentest! Ich zahl doch keinen dreistelligen Betrag für ein Ergebnis, das für die Trainingsgestaltung wenig aussagekräftig ist, weil meine Leistungsgrenze zu niedrig angesetzt wird.

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kobold hat geschrieben:... nur ist bei einer Hf-max-Bestimmung im "Laufalltag" die Verfälschung nicht so kostspielig wie bei einem Laktatstufentest! Ich zahl doch keinen dreistelligen Betrag für ein Ergebnis, das für die Trainingsgestaltung wenig aussagekräftig ist, weil meine Leistungsgrenze zu niedrig angesetzt wird.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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kobold hat geschrieben:... nur ist bei einer Hf-max-Bestimmung im "Laufalltag" die Verfälschung nicht so kostspielig wie bei einem Laktatstufentest! Ich zahl doch keinen dreistelligen Betrag für ein Ergebnis, das für die Trainingsgestaltung wenig aussagekräftig ist, weil meine Leistungsgrenze zu niedrig angesetzt wird.
Zustimmung. Aber darum ging es nicht! Es wurde gesagt, dass mit einem Laktatstufentest keine genaue Bestimmung von HFmax möglich ist. Diese Behauptung ist falsch. Punkt.

Joe
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joejochen hat geschrieben:Punkt.
Schweinegeiles Argument. Macht Dir so schnell keiner nach. Hoffentlich.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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joejochen hat geschrieben:Zustimmung. Aber darum ging es nicht! Es wurde gesagt, dass mit einem Laktatstufentest keine genaue Bestimmung von HFmax möglich ist. Diese Behauptung ist falsch. Punkt.
Bei einem Anfänger (und der hat schließlich die Frage gestellt, also wäre es wohl höflich, die Frage auf ihn bezogen zu beantworten) halte ich die Behauptung für richtig. Punkt.

Und nu? :D

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kobold hat geschrieben:Bei einem Anfänger (und der hat schließlich die Frage gestellt, also wäre es wohl höflich, die Frage auf ihn bezogen zu beantworten) halte ich die Behauptung für richtig. Punkt.

Und nu?
Deine Behauptung ist ja auch nicht falsch - genauso wenig wie meine. Darauf können wir uns wohl einigen.

Ich würde einem Anfänger nie raten, einen Laktatstufentest zu Bestimmung von HFmax zu machen. Genauso wenig würde ich ihm eine Leistungsdiagnostik empfehlen.

Zur Trainingssteuerung gibt es ja außer jener über die Herzfrequenz zahlreiche andere Methoden, u.a. die Trainingssteuerung nach (Belastungs-) Gefühl, die im Zweifel - gerade für Anfänger - immer noch die beste ist. Aber hierfür gab es schon genügend andere Threads.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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aghamemnun hat geschrieben:Schweinegeiles Argument. Macht Dir so schnell keiner nach. Hoffentlich.
Oh, ein Sensibelchen. "Punkt." ist wirklich eine dramatische Formulierung.

Joe
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