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Konstruktion zur Steigungserhöhung Laufband

Konstruktion zur Steigungserhöhung Laufband

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Hallo zusammen,

nach Einschränkung meiner Laufaktivitäten (2.500 km im Jahr 2012) wegen (nicht schlimmen) Rücken- und Kniegelenkbeschwerden habe ich Laufband als Ergänzung (und Wiedereinstieg) gekauft. Ich möchte mit maximaler Steigung laufen, um

- Aufprallkräfte (im Training laufe ich im Schnitt 3:45 - 4:15 pro Kilometer) zu vermindern eben wegen Rücken und Gelenken
- und auch mal abends mal nach 22h eben eine langsame, dafür lange Einheit und wegen Steigung, trotzdem kräftigende Übung zu absolvieren, ohne dass man von anderen Hausparteien wegen Ruhestörung verklagt wird.

Nach Erfahrungsbericht eines Forummitglieds ("Laufband hat 20% Steigung") und Hersteller-Beschreibung (20 stufige Neigungsverstellung möglich) habe ich mich fälschlich für ein Modell entschieden, dass nun de facto vielleicht gerade mal 12% Steigung hat, das ist mir zu wenig. Rücksenden wäre zu umständlich (Online gekauft).

Ich suche nun eine Möglichkeit einer festen Unterkonstruktion aus Metall, mit der das Laufband immer schon eine Steigung aufweist.
Hat jemand einen Tipp? Ich habe keine Ahnung.

Bitte keine Tipps wie:
Laufband ist kein Ersatz für Laufen, Bergauflaufen ist kein Ersatz zum Laufen, Geh raus zum Laufen, lass bei Beschwerden auch das Laufband sein etc., hättest lieber ein Laufband beim Experten ausprobiert...

Für konstruktive Hilfe vorab vielen Dank!
PB:
5.000 Meter-------- 10/2014 --- 18:05 (Stadtlauf Landsberg)
10.000 Meter ------ 09/2014 --- 36:23 (Einstein-Marathon Ulm)
Halbmarathon ----- 10/2014 --- 01:21:53 (3 Länder Sparkasse Marathon Lindau-Bregenz)
Marathon ---------- 10/2012 --- 03:03:03 (München Marathon)
Triathlon Olymp.D. 06/2015 --- 02:16 (Lauingen)
Triathlon Mittel.D. 07/2015 --- 04:43 (Ulm, Half-Ironman)

http://www.robert-eichenseher.de

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bobb77 hat geschrieben:Hallo zusammen,
Hat jemand einen Tipp? Ich habe keine Ahnung.
Was sagt der metallverabeitende Betrieb ich Landsberg am Lech?

Schon mal da gefragt?

Können die da keinen ""Metallkeil"" anfertigen?

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bobb77 hat geschrieben: Für konstruktive Hilfe vorab vielen Dank!
Vorne 2 große Steine/ Platten drunter - und fertig - oder?

Für Gesundheitsschäden bist du aber selber verantwortlich!


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Vorne 2 große Steine/ Platten drunter - und fertig - oder?

Für Gesundheitsschäden bist du aber selber verantwortlich!


gruss hennes
Funzt vermutlich nicht. Da wird es runterfallen. Wenn man sich nach vorne abdrückt, kriegt das Laufband auch einen Impuls nach hinten. D.h. es wird auch bei den von Knippi vorgeschlagenen Auffahrrampen wegrutschen. Man braucht also hinten eine Art Rampe mit Haltewinkel hinten.
Sowas können Schlosser oder Treppenbauer. Das musst du dir aber speziell für das Band anpassen lassen und es wird dich ein paar Euros kosten.

Vielleicht könnte man auch den Höhenverstellmechanismus manipulieren. D.h. eine Verlängerung einbauen, so dass du nicht mehr von 0 - 12% sondern von 8 - 20% verstellst.
Bevor du noch mehr Geld in die Hand nimmst, solltest du auch bedenken, dass der Laufbandmotor auch stärker belastet wird, wenn es schräg steht. Bei dem von dir angestrebten Geschwindigkeitsbereich könnte es mit der Motorleistung eng werden.

Realistisch betrachtet wird das alles aufwändiger als die Rücksendung.

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Rauchzeichen hat geschrieben: Bevor du noch mehr Geld in die Hand nimmst, solltest du auch bedenken, dass der Laufbandmotor auch stärker belastet wird, wenn es schräg steht. Bei dem von dir angestrebten Geschwindigkeitsbereich könnte es mit der Motorleistung eng werden.
.... zumal auch die Garantie hinfällig ist, wenn der Motor infolge solcher Basteleien überlastet wird. Auch wenn die Rücksendung aufwändig und u.U. teuer ist, scheint sie mir sinnvoller als Basteleien mit Risiko (die dann erst richtig teuer werden).

vg,
kobold

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kobold hat geschrieben:.... zumal auch die Garantie hinfällig ist, wenn der Motor infolge solcher Basteleien überlastet wird. Auch wenn die Rücksendung aufwändig und u.U. teuer ist, scheint sie mir sinnvoller als Basteleien mit Risiko (die dann erst richtig teuer werden).

vg,
kobold
Großer Aufwand wird natürlich die Standfähigkeit des Gerätes sein und deren Konstuktion. Aus der Mechanik von der Schulzeit her kann ich mich noch an die Wirkrichtung und deren Resultierende erinnern. Das Risiko für den Motor sehe ich überhaupt nicht weil die Steigung ohne und mit Belastung in Wirkrichtung der Laufrichtung des Laufbandes wirkt. Was sich vielleicht negativ auswirken kann für den Motor ist die geringere Geschwindigkeit. Geringer weil Bergauf ja langsamer gelaufen wird. Und aus meiner Beruflichen Erfahrung schalteten sich unsere Motoren nicht bei hohen Lasten sondern wegen der geringeren Kühlung bei Langsamfahrt die damit verbunden ist aus.

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Olf hat geschrieben:Großer Aufwand wird natürlich die Standfähigkeit des Gerätes sein und deren Konstuktion. Aus der Mechanik von der Schulzeit her kann ich mich noch an die Wirkrichtung und deren Resultierende erinnern. Das Risiko für den Motor sehe ich überhaupt nicht weil die Steigung ohne und mit Belastung in Wirkrichtung der Laufrichtung des Laufbandes wirkt. Was sich vielleicht negativ auswirken kann für den Motor ist die geringere Geschwindigkeit. Geringer weil Bergauf ja langsamer gelaufen wird. Und aus meiner Beruflichen Erfahrung schalteten sich unsere Motoren nicht bei hohen Lasten sondern wegen der geringeren Kühlung bei Langsamfahrt die damit verbunden ist aus.
Deine Betrachtungen zu Motorleistung und Kühlung stimmen leider nur theoretisch.

Praktisch will er ziemlich flott laufen (3:45 - 4:15 pro Kilometer), wenn er bergauf läuft, stößt er sich stärker ab, als wenn er in der Ebene läuft. Es gibt dann jedes Mal einen Impuls in Laufrichtung, da muss die Regelung gegensteuern und der Motor wird auch mechanisch stärker belastet - das geht auf die Lager etc.

Aber interessanter Ansatz - wenn ich Langeweile habe, häng ich mal einen Leistungsmesser ans Laufband und schaue, was passiert.

bobb:
In der Mucki-Bude haben sie diese Maschinen:
Sauteure Crosstrainer von Precor Auf den denen kannst du Schrittlänge und "Hub" frei variieren.

Wenn du Training mit großen Steigungen machen willst, ist so ein Teil vermutlich besser als ein Laufband. Es kostet aber ca 9.000 € und ich hab keine Ahnung, ob es sowas auch für Preise gibt, die sich normale Menschen leisten können...

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Rauchzeichen hat geschrieben: Praktisch will er ziemlich flott laufen (3:45 - 4:15 pro Kilometer), wenn er bergauf läuft,
...läuft er mit Sicherheit bei den angestrebten 20° Steigung nicht mehr das Tempo :zwinker2:


Ich denke:
- Laufband geht kaputt
- Fußgelenk geht auch kaputt


ergo: Beides kaputt - Problem gelöst!



gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:...läuft er mit Sicherheit bei den angestrebten 20° Steigung nicht mehr das Tempo :zwinker2:


Ich denke:
- Laufband geht kaputt
- Fußgelenk geht auch kaputt


ergo: Beides kaputt - Problem gelöst!
20[%]... nicht [°] :wink:

Ansonsten:
Darauf wird es rauslaufen - und dann hat er im blödesten Fall einen hässlichen Metallbock als Mahnmal im Wohnzimmer stehen...

...so, und jetzt beschäftige ich mich bis zur Mittagspause wieder mit den Maschinenbautätigkeiten, für die ich bezahlt werde....

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Rauchzeichen hat geschrieben:Deine Betrachtungen zu Motorleistung und Kühlung stimmen leider nur theoretisch.

Praktisch will er ziemlich flott laufen (3:45 - 4:15 pro Kilometer), wenn er bergauf läuft, stößt er sich stärker ab, als wenn er in der Ebene läuft. Es gibt dann jedes Mal einen Impuls in Laufrichtung, da muss die Regelung gegensteuern und der Motor wird auch mechanisch stärker belastet - das geht auf die Lager etc.

.

Zwischen Theorie und Praxis ist die Testphase.

Damit nicht nur die überstanden wird sondern auch die Alltagtauglichkeit rechnet man die dazugehörige Sicherheit mit ein. Teilweise wird mit 10 Fächer Sicherheit und noch höher gearbeitet bei Produkten.Die fließen ja in den Berechnungen mit ein.

Was auch mit eingerechnet werden muss ist die Tatsache das an einer bestimmten Steigung das Läufen gar nicht mehr Möglich ist.
In könnte auf keinen Fall bei dieser Steigung noch so schnell rennen.

Um die Erhöhung von 12 auf 14 % zu erhöhen reicht doch die Laufbibel von M.
Ran an die Taschenrechner und mal ausgerechnet.

danke schon mal

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Danke schon mal für die hilfreichen Antworten und interessanten Aspekte.

An die Belastung des Motors hab ich noch gar nicht gedacht. Also Im Fitnesscenter halt ich bei den max. 15% Steigung ca. 8 km/h so 20 Min durch (bin eher Leichtgewicht). Bei 20% würde es wohl eher in schnelles Gehen übergehen. Hoffe der Motor hält das aus - der hat immerhin 7PS.

Mir ist noch etwas eingefallen. Aus meiner Zeit als Fussballer, als ich nicht an vielen Trainings teilnehmen konnte, hatte ich mir Fuß-Gelenk-Gewicht gekauft und hab damit Sprint-Treppenläufe absolivert :klatsch: (um damals kurze maximal-Belastungen zu simulieren.)

Die kann ich mir auch anschnallen, dann wirds automatisch langsamer. Natürlich hat das dann mit Spass nix zu tun, hats von vornherein auch wenig mit Laufband. Aber ich will nur ab und an die Zeit nutzen, in der ich mal sonst vor der Glotze auf der Couch liege, auch mal ne Stunde mich mit leichter bis mittlerer Anstrengung zu bewegen...

Schau mich mal am WE nach möglichen Konstruktionen um (Baumärkte) und werd dann wahrscheinlich doch Handwerker für etwas handfestes beauftragen.
PB:
5.000 Meter-------- 10/2014 --- 18:05 (Stadtlauf Landsberg)
10.000 Meter ------ 09/2014 --- 36:23 (Einstein-Marathon Ulm)
Halbmarathon ----- 10/2014 --- 01:21:53 (3 Länder Sparkasse Marathon Lindau-Bregenz)
Marathon ---------- 10/2012 --- 03:03:03 (München Marathon)
Triathlon Olymp.D. 06/2015 --- 02:16 (Lauingen)
Triathlon Mittel.D. 07/2015 --- 04:43 (Ulm, Half-Ironman)

http://www.robert-eichenseher.de

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Hi,

du kannst noch was anderes probieren:
Schau dir mal die Füße des Laufbandes an.
Sind das Rollen oder sind die eingeschraubt?

Wenn es Schraubfüße sind, mach sie raus.
Dann besorgst du dir Rundhölzer mit unterschiedlichen Durchmesser, mit denen du die Steigung einstellen kannst.
Ich vermute, du brauchst 6 und 10 cm.
Wie die Durchmesser genau sein müssen, hängt ab von den Abmessungen deines Laufbandes. Am besten kriegst du es raus, wenn du es dir einfach maßstabsgetreu aufzeichnest.

An der Stelle, wo das Holz an das Gestell stößt, hobelst du die Rundhölzer gerade, so dass die Auflagefläche größer wird.
Die Hölzer sollten so lang sein, wie das Laufband breit ist. dann kannst du sie quer unterlegen.

Dann machst du senkrecht zu der abgehobelten Fläche Bohrungen, so dass du eine Schraube durchstecken und die Hölzer in den Löchern für die Füße fixieren kannst.

Wenn das Laufband beim Laufen nach hinten "wandert" kannst du vor die Rundhölzer Gummikeile (z.B. Türstopper) legen.

Für die Haltbarkeit dieser Konstruktion übernehme ich keine Haftung. Aber zumindest kannst du es zurückbauen, falls ein Garantiefall eintritt und du einen Servicetechniker bestellst... :wink:

Viel Erfolg!

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Rauchzeichen hat geschrieben:Hi,
du kannst noch was anderes probieren:
Schau dir mal die Füße des Laufbandes an.
Sind das Rollen oder sind die eingeschraubt?
Habe ich auch gerade daran gedacht.

Konservendosen unterstellen. :peinlich:
Antworten

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