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Kaufberatung für Tretroller-Neuling

Kaufberatung für Tretroller-Neuling

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Hallo,

ich bin gaaaanz neu hier unter den ganzen Sportlern.
Meine körperliche Betätigung beschränkt sich auf Gassirunden, diverse handwerkliche Tätigkeiten und Gartenarbeit :zwinker2: Den Hunden zuliebe möchte ich nun mehr Tempo bieten. Joggen halte ich wegen einem Hallux-Valgus (und Fußfehlstellungen) nicht für sinnvoll, aber da frage ich noch mal an anderer Stelle nach.

Unsere große Hündin ist draußen leider oft reizüberflutet und gestresst, laufen scheint sie zu entspannen und auszulasten. Leider schaltet sie ihre Ohren wegen dem Stress oft auf Durchzug und Hundebegegnungen sind anstrengend. Ich habe aber gelesen, dass andere hier mit unverträglichen 45kg auch auf den Roller steigen wollen, was mir Mut macht.
Würde mich über Technik-Tipps - gerade in Bezug auf nicht perfekt erzogene Hunde - freuen.

Nun bin ich auf der Suche nach einem passenden Roller. Da ich nicht weiß, wie sich das Hobby entwickelt, möchte ich nicht so viel Geld ausgeben. Natürlich würde ich auch einen gebrauchten Roller kaufen.

Eckdaten: Hund 24kg; Fahrerin 177cm groß und sehr schlank, Schuhgröße 42;
Strecken: eher kurze Strecken, keine / kaum Steigungen, kein Querfeldein, mäßige Strecken
Roller: ggf. Transport im Auto erforderlich, Mitrollern bei unserem kleinen Hund erforderlich

20+20 Zoll mit V-Brake, Schutzblech und Schnellspanner vorn
https://www.boc24.de/produkt/City-Rolle ... 71065.html

20+16 Zoll mit V-Brake und Schutzblech
http://meintretroller.de/Touren-Roller/Master-Sport-20-16…

20+12 Zoll mit V-Brake, das preiswerteste Modell
http://www.amazon.de/City-Line-Superior-Scooter-Roller-Tr…

Der hat bessere Bremsen(?), ist aber teurer:
20+16 Zoll mit Scheibenbremse
http://www.amazon.de/Yedoo-Tretroller-Mezeq-black-Disc-br…

Viele Grüße

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Hallo Pfötchen, herzlich willkommen! Welche Rasse ist das denn, die den Roller ziehen soll? Und warum ist der Hund draußen gestresst?
Gruß Gaby

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Hallo,

in der Laufabteilung des Forums wurde mir vom Rollern mit Hallux Valgus abgeraten... Jetzt bin ich noch mehr irritiert...

Es handelt sich um einen Mischling (3J., 65cm, 24kg), vermutlich ein Mix aus Sennenhund, Dobermann und Schäferhund. Zum einen ist die Mischung schon nicht ganz einfach, zweitens ist sie schlecht sozialisiert worden (kommt aus dem Tierheim) und drittens hat sie eine Schilddrüsenunterfunktion.

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Pfötchen hat geschrieben:Hallo,

in der Laufabteilung des Forums wurde mir vom Rollern mit Hallux Valgus abgeraten... Jetzt bin ich noch mehr irritiert...
...aber von Jemanden der nur mal auf einem Kinderroller gestanden hat :klatsch:

Du wechselt natürlich alle paar Steps da Bein und belastest somit gleichmäßig. Sollte also nicht das Problem sein!
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Pfötchen hat geschrieben:Hallo,

in der Laufabteilung des Forums wurde mir vom Rollern mit Hallux Valgus abgeraten... Jetzt bin ich noch mehr irritiert...

Es handelt sich um einen Mischling (3J., 65cm, 24kg), vermutlich ein Mix aus Sennenhund, Dobermann und Schäferhund. Zum einen ist die Mischung schon nicht ganz einfach, zweitens ist sie schlecht sozialisiert worden (kommt aus dem Tierheim) und drittens hat sie eine Schilddrüsenunterfunktion.
Und wie äußert sich das draußen? Lässt sie sich schlecht abrufen, ist sie anderen Hunden gegenüber aggressiv? Normalerweise bessert sich das mit der Aufgabe "Ziehen" - ich habe auch einen Leinenpöbler, der aber zB beim Agi-Turnier andere Hunde komplett ignoriert, weil er da andere Arbeit hat. Ansonsten, falls sie zum Beißen neigt, würde ich ihr einen leichten Maulkorb anziehen.
Was tust Du gegen die Unterfunktion? Ist sie medikamentös eingestellt? Sonstige gesundheitliche Einschränkungen? Kastriert?
Gruß Gaby

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BOC (Link siehe oben) hat einen Roller vorrätig. Den werde ich mir in ein paar Tagen mal anschauen und ohne Hund Probefahren. Dann werde ich hoffentlich schon merken, wie mein Fuß das Abrollen findet.
Ist denn ein 20+20-Zoll oder 20+16-Zoll-Roller mit V-Brake geeignet für den Zweck?

Draußen ist sie nur bedingt ansprechbar, weil sie einfach unkonzentriert ist und die Umgebung sie ablenkt. Drinnen oder im Garten beherrscht sie die Signale zuverlässig. Sie zieht an der Leine und zieht & pöbelt bei Hundesichtung. Sie ist nicht abrufbar, hat aber täglich Freilauf auf einer eingezäunten Wiese.
Maulkorb zur Sicherheit wäre kein Problem, daran ist sie auch gewöhnt. Allerdings möchte ich bei einer Hundesichtung ungerne im Graben landen. Damals auf dem Hundeplatz konnte sie konzentriert arbeiten, nachdem sie alle beschnüffelt hatte, aber das ist Jahr her... Wenn ich mit ihr renne, dann ist sie danach entspannter und konzentrierter. Sie läuft auf Signal schnell los und bleibt auf Signal stehen. Unter starker Ablengung (Hund, Reh, Katze...) wird das aber nicht sicher klappen.
Natürlich trainieren wir die Problembereiche (auch mit einer Trainerin), es hat sich auch vieles gebessert, aber wir werden draußen nie einen perfekt erzogenen Hund haben.
Sie bekommt Medikamente gegen die Unterfunktion, ist eingestellt. Hat sonst keine gesundheitl. Einschränkungen und ist nicht kastriert.

Ich dachte daran, sie auf dem Tretroller mit einem Burchgurt zu führen. Gegebenenfalls sogar in der nicht-ziehenden Funktion (beim Laufen zieht sie eher nicht) und bei Hundesichtung den Roller zu parken und abzusteigen. Mit einer Befestigung am Roller kann ich mir das noch nicht vorstellen. Zum Glück ist die Hundedichte hier nicht so hoch, so dass ich mit 0-4 Hunden pro Tour rechne. Wenn ich nicht durch den Ort fahre, sind die fremden Hunde auch vorher gut sichtbar. Ein Restrisiko bleibt bei Wildsichtung. Ist das mit dem Bauchgurt sinnvoll oder zu gefährlich?

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Hui, ehrlich gesagt, möchte ich keinen meinen Hunde an mir festbinden, wenn ich sie ziehen lasse. Ruckdämpferleine, Paniksnap und Bikeantenne gehören schon dazu, um einigermaßen gefahrlos rollern zu können. Wenn sie die Signale beherrscht, könntest Du sie mal ohne Roller an Dir befestigen und schauen, ob sie Dich zieht. Und dabei hübsch die Kommandos lernen. :nick: Gaaaanz wichtig: STOP! Das Line-out kannst Du auch ohne Gefährt üben, nimm sie ins Zuggeschirr, mach bisschen Spannung auf die Leine und trainier das Stehen und das Starten. Wenn Du keine Zugleine mit Ruckdämpfer hast, musst Du sehr vorsichtig sein, falls der Hund mal in die Leine springt (bei Wildbegegnungen). Da kann es Dich schon mal nach vorne katapultieren, wenn Du nicht drauf gefasst bist - und das ist man ja bei solchen Überraschungen meist nie :klatsch: . Ja, und links, rechts, Tempowechselkommandos, Seitenwechsel etc. sollte der Hund kennen und können.
Bin mal gespannt, wie der Roller Dir gefällt. Ich steh ja auf 26/20, damit komm ich bei meiner kleinen Größe (1,65 m) immer noch sehr gut zurecht und es fährt sich sicher schwereloser als mit 20/20 oder 20/16. Aber das wissen die Experten hier besser. Bin ja auch Neuling, wie Du :hallo: .
Gruß Gaby

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Pfötchen hat geschrieben:in der Laufabteilung des Forums wurde mir vom Rollern mit Hallux Valgus abgeraten... Jetzt bin ich noch mehr irritiert...
Wie Hennes schon schrieb, war der tretrollerbezogene Teil dieser Antwort frei von jeder Fachkompetenz. Wobei ich Sandrinas Beiträge ansonsten sehr schätze, auf ihrem Fachgebiet ist sie top.
trifeminine hat geschrieben:Vom Tretroller würde ich bei Halux valgus schon sehr abraten. Genau da hast Du doch eine starke Abdruckbewegung und wenn Du Dich nur mit einem Bein abstößt, ist das einseitig.
(Hervorhebungen von mir)
Ganz unrecht hat sie natürlich auch an der Stelle nicht. Sofern du in der Weltspitze mitrollern willst, wirst du dir wohl oder übel einen Antritt antrainieren müssen, der deutlich stärker als beim gemütlichen Joggen ist. Dasselbe gilt allerdings auch, falls du ähnliche Ambitionen beim Laufen entwickeln solltest. :zwinker2:

Und klar, wenn du dich immer mit demselben Bein abstoßen würdest, wäre das verdammt einseitig. Tust du aber nicht, so what?

Einfach ausprobieren, ist sinnvoll. Glaube allerdings nicht, dass sich das Bike2Go für deine Große zum eventuellen Ziehen eignet, das ist eher was, um mit der Kleinen gemütlich Gassi zu fahren. :winken:
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Ich denke da hilft nur Ausprobieren, ob ein Tretroller für dich geeignet ist. Da der Hund ja ziehen soll, wirst du wenn alles klappt mit dem Hund, ja auch nicht so viel Arbeit mit dem Treten haben. Man muß auch nicht so treten, dass der Fuß voll auf den Boden knallt wie man es in den Rennvideos sieht. Man kann auch sachte treten. Da gibt es schon Variationen beim Treten.

1. Roller: Bike to go, keine Angaben über Trittbretthöhe, ich würde den eher nur zum Einkaufen verwenden.

2. Roller: Master Sport, der Lenker sieht sehr niedrig aus. Angabe der Trittbretthöhe 15 cm, das ist zuviel zum mittreten.

3. Roller: Yedoo City Line, hat nur 16“ vorne

4. Roller: Yedoo Mezeq, Trittbretthöhe 9,5 cm (ist o.k.)

Bei Flow Berlin kostet der Mezeq Disk nur 230 € und dort gibt es auch ein V-Brake-Modell für 180 €. Allroundroller: Roller für Erwachsene für unterschiedliche Bereiche,

Die Tektro-Scheibenbremse ist eine mechanische Scheibenbremse, die an Billigfahrrädern verbaut wird und im allgemeinen nicht gelobt wird. V-Brakes sind da problemloser. Wenn Scheibenbremsen, dann hydraulische, die aber natürlich viel teurer sind. Aber V-Brakes sind völlig ausreichend. Bei Flow Berlin bekommst Du auch Beratung und kannst mal nachfragen.

Von den 4 Rollern erscheint mir der Yedoo Mezeq am besten geeignet. Er wird ja auch als Hunderoller angeboten.
Ideal wäre es wenn Du verschiedene Roller selbst ausprobieren könntest. Gerade bei den kleinen Rollern und bei diesen nicht so bekannten Marken ist es halt die Frage ob das Fahrverhalten gut ist und ob sie bei deiner Größe noch bequem sind und auch ob sie als Hunderoller stabil genug sind. Was hier im Forum schon öfter gekauft wurde ist der Kostka Hill 20/16“.

Für längere Strecken besser geeignet sind die Roller mit großem Vorderrad. Die günstigsten sind Kostka Tour Cross (315 €), Kostka Tour Dog (405 €) oder die Kickbikes. Vom Gewicht her sind die sogar noch leichter als z.B. der Yedoo Mezeq.

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Hallo,
der Kostka Hill ist ein wendiger Stadtflitzer. Er eignet sich zwar auch für Touren, wegen dem relativ kleinen Vorderrad aber mehr für gute Wege. Für Feld und Wald oder als Hunderoller würde ich einen Roller mit 26 Zoll Vorderrad nehmen, also Kostka Tour, Mibo Geroy oder Kickbike Cruiser / Crosser. Durch die runde Rahmenform eignen sich die Kickbikes am besten für Gelände. Damit bleibt man praktisch nirgendwo hängen.
Jo

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Danke für eure Antworten. Das Problem ist ja, dass ich hier in der gefühlten Roller-Pampa wohne. Hier gibt es kein Geschäft in der Nähe, ich müsste blind im Internet bestellen. Das gefällt mir bei solchen Dingen nicht so.

Daher habe ich mir heute den einzig vor Ort verfügbaren Roller bei BOC angeschaut, probegefahren und überlegt...
Unser Auto ist recht klein, ohne Schnellspanner geht kein Roller rein. Das war eine wichtige Erkenntnis. Wenn ich dieses Kriterium anführe, scheiden viele Roller aus. Beim Probefahren habe ich gemerkt, dass ich beim Abrollen auf meinen Zeh acht geben kann und bislang nicht schmerzt. Ich will ja keine Rennen fahren... Das Trittbrett ist etwa 9,5cm hoch.

Und es hat Spaß gemacht! Ob es mit der großen Hündin davor überhaupt klappt, weiß ich ja noch gar nicht. Daher sollte die Anschaffung überschaubar sein, zudem gab es Rabatt :zwinker2: Für eine normale Runde mit der Kleinen reicht der Roller vollkommen aus. Ich hab ja keine auslastungswütigen Zughunde, sondern will einfach mal für etwas mehr Tempo sorgen. Wenn ich dann irgendwann richtig infiziert vom Roller-Virus bin und ich weiß wie / ob die Hunde laufen/ziehen, kann ich immer noch investieren und den jetzigen meinem Mann geben :D Jetzt warte ich nur noch auf schnee- und eisfreie Tage...

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Genau das ist das Problem. Auf Eis ist auch die beste Sohle am Ende. Wenn der (gefrorene) Schnee unter dem Trittbrett schleift, bekommt man den Roller kaum noch vorwärts.
Zum Glück verschwindet der Schnee. Jetzt muss es nur noch aufhören zu regnen...
Jo
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