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7. Lavaredo Ultra-Trail am 28.06.2013 / 118km + 5740 HM

7. Lavaredo Ultra-Trail am 28.06.2013 / 118km + 5740 HM

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Hallo,

als Vorbereitung für den PTL, bin ich noch auf der Suche nach einem Ultra-Trail im Juni 2013 und bin hier
u.a. auf den Lavaredo Ultra-Trail gestoßen.

Kennt jemand diese Veranstaltung und kann mir etwas darüber berichten?!?

Alternative zum Lavaredo wäre Zugspitz-Ultra-Trail oder der E101 Eiger-Ultra-Trail (der allerdings im Juli ist).

Favorisieren würde ich allerdings den Lavaredo-Ultra-Trail.

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

2
hallo Michael,
ich hatte den LUT auch schon im Visier. Muss eine tolle Strecke sein.Es gibt einige sehr interessante Videos im Netz. Mir ist jedoch die Anfahrt zu weit (1200 km). Daher werde ich wohl auch den ZUT oder Eigertrail vorziehen.
Gruß
Klaus

4
Hi,
bin auch am überlegen mich dort anzumelden - die Gegend ist ja wunderschön!
Versuch mal nächste Woche nen Startplatz zu ergattern und falls es nicht klappt, dann fahr ich halt wieder zum ZUT.

Um diese Zeit -ne Woche später - ist auch noch der Trail Verbier-St. Bernard.
Trail Verbier Saint-Bernard

Gruss
Olli

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viermaerker hat geschrieben:Ich glaube der Achim ist den schon gelaufen und hat von einer "herausfordernden Strecke" berichtet...... :D

Walter
Nee, das war der Trail Ticino. Der "mein kleiner Finger blutet, ich geb auf"-Lauf :weinen:

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KN hat geschrieben:hallo Michael,
ich hatte den LUT auch schon im Visier. Muss eine tolle Strecke sein.Es gibt einige sehr interessante Videos im Netz. Mir ist jedoch die Anfahrt zu weit (1200 km). Daher werde ich wohl auch den ZUT oder Eigertrail vorziehen.
Gruß
Klaus
Ich liebe diese Abkürzungen. Läufst Du jetzt den KUT, den ZUT oder vielleicht doch den LUT.

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Bretzelwetzer hat geschrieben:Ich liebe diese Abkürzungen. Läufst Du jetzt den KUT, den ZUT oder vielleicht doch den LUT.
den HUTZUTMBolT :D

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Ich bin den Lavaredo 2010 gelaufen. Absolut phantastisch, mein Lieblingslauf, aber ich bin auch ein Dolomitenfan. :D
Damals waren es noch 90 km und war sehr trailig. Bei dem Neuen soll es mehr über Wanderwege gehen. Gute Orga, sehr nette Helfer und auf der Strecke alles was die Dolomiten zu bieten haben. Ich werde auf jeden Fall dabei sein. Die Woche davor bin ich mit meinem Sohn in der Gegend klettern. Den Lavaredo kann ich wirklich nur empfehlen
Gruß Andreas

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Der ist für 2014 auf jeden Fall auf meiner Liste :daumen: Dolomiten eh geil und überhaupt, dass schaut ja mal richtig fett aus.
Da muss ich hin! Danke für die Beschreibungen und das coole Vid :daumen:

THx!
Laufende Grüße :hallo:
Sven

"If you want to finish First, you have to finish First..."

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Ich war letztes Jahr da. Es war mein erster Ultra mit 4 UTMB Punkten. Letztes Jahr war die Strecke 118km und 5740Hm +/- wofür ich geschlagene 23h44min benötigt habe. Hier die Details der Reihe nach:

Anmeldung: Ich habe mich sofort am Anmeldetag vorgemeldet. Nach dem Ablauf der Anmeldeperiode wurde meine Anmeldung bestätigt, da das Kontingent der Läufer nicht ausgeschöpft worden ist. Ansonsten hätte es eine Lotterie gegeben.

Anfahrt und Unterkunft: Ich habe ich entschieden nach Venedig zu fliegen und mit dem Bus nach Cortina zu fahren. Funktioniert perfekt. Ich besitze kein Auto und eine MFG habe ich trotz langem Suchen nicht gefunden. Anreise per Bahn ist fast unmöglich. Hotel habe ich online gebucht. Da das Rennen nicht so gross ist, war die ebenfalls kein Problem. Konnte etwa 400m von Start/Ziel nächtigen.

Das Rennen: Vorneweg, ich bin Ultra-erfahren, aber dies war mein erstes Rennen über 100km und mit Start am Abend. Am Starttag können die Renn-Unterlagen abgeholt werden. Ebenfalls wird die Pflichtausrüstung kontrolliert. Cortina ist schon im Vorfeld in Ultra-Stimmung und The North Face macht einiges um Gänsehaut-Stimmung zu erzeugen. Ich habe mich dem Rummel entzogen und versucht ein bisschen zu schlafen. Pasta Party am Abend vor dem Rennen ist okay (aber mehr auch nicht). Man muss sich darauf einstellen seine Pasta alleine zu essen. Ich habe jedenfalls niemanden gefunden, der eine mir geläufige Sprach konnte. Deutsch kann keiner, Englisch auch nicht, und mein Französisch/Italienisch reicht höchstens für die hübschen Mädels in der Eisdiele. Um 22.00 geht’s nach dem Briefing zu "Ecstasy of Gold" los. Gänsehaut. Am Anfang geht’s durch Cortina und auf der Strasse ein paar Dörfer weiter bevor man über steile Waldwege den ersten Hügel/Berg erklimmt. Der Trail dampft in der Nacht und die Stimmung ist super. Danach runter bis zur ersten Checkpoint mit Getränken nach 18km. Danach geht’s wieder 1000Hm hoch zu Son Forca. Hier wird der Trail bereits wilder und steiler. Das Feld lichtet sich. Der Schlussaufstieg auf der Skipiste dehnt die Achillessehne mal wieder richtig durch. Die Endstation eines Sessellifts bildet der höchste Punkt des Anstieges (2250 über Meer), danach geht es einen steilen Singletrail wieder runter. Serpentinen und Querpassagen wechseln sich ab. Es ist relativ steil und immer wieder etwas technisch. Das Tempo ist trotzdem hoch – ich muss mich konzentrieren um nicht zu stürzen. Ein paar Kamikaze-Bergziegen überholen mich dennoch mit einer Wahnsinnspace. Es geht wieder etwa 1000Hm runter und meine Quadrizeps freuen sich, als es nach der Hälfte des Abstieges weniger steil wird. Die zweite Hälfte des Abstieges flowt perfekt – ein wunderschöner, weicher, teilweise überwachsener Trail führt die Läufer durch die Nadelwälder zur Verpflegungsstation Hotel Cristallo. Auf diesem Abschnitt kann ich bereits nur noch selten eine Stirnlampe vor oder hinter mir erblicken. Der gut markierte Weg führt mich sicher zur Verpflegungsstelle. Es gibt eine gute Auswahl an Kalorien – von Käse über Kuchen und Energieriegel ist alles da. Die Helfer sind super freundlich.

Nach Hotel Cristallo geht es wieder bergauf. Mein Magen streikt das erste Mal. Wahrscheinlich habe ich zuvor doch zu viel gegessen und getrunken. Der Weg ist steil und rutschig. Eine Kuhherde und der Regen der vergangenen Tage hinterlassen hier einen sehr tiefen Trail. Ich bewege mich langsam – einerseits wegen dem schlammigen Untergrund und andererseits wegen meinem Magen. Nach etwa einer halben Stunden geht es mir wieder besser.

Der Trail schlängelt sich langsam den nächsten Highlights entgegen. Der Lago Misurina liegt still in der Bergwelt eingebettet und die Läufer bewegen sich auf einem schönen, teilweise verwurzelten Singletrail in einem steten auf und ab am Ufer vorbei und hoch zu den Drei Zinnen. Im Anstieg sind etwa 1250Hm zu bewältigen. Langsam zeichnet sich die Morgenröte ab und ich freue mich auf die ersten Sonnenstrahlen. Die Nacht war angenehm warm. Kurze Tights und Kompressionssocken sowie zwei T-Shirts und Armlinge waren perfekt.
Der Aufstieg zum Rifugio Auronzo Lavaredo erfolgt auf alpinen Trails. Nach der Baumgrenze wird hin und wieder die Sicht auf das nächste Etappenziel frei. Es gilt Höhenmeter zu erklimmen. Ich laufe alleine. Selten überhole ich jemanden. Auf den letzten 200 Höhenmetern hüllt sich der Berg in eine dichte Nebeldecke und ich erkenne das Refugio erst, als ich etwa 20 Meter davor stehe. Hier, nach 50km kann man seinen Kleiderbeutel beziehen und sich für den kommenden Tag rüsten. Es gibt Suppe und Brot. Das Angebot ist im Vergleich eher spärlich.

Mit gefülltem Magen geht es weiter zu den Drei Zinnen (Lavaredo), die mir in der Morgensonne bereits entgegen strahlen. Vielen Läufer bleiben stehen und machen Fotos des Wahrzeichens der Region (und des Lavaredo Ultra Trails). Die Schroffheit der Dolomiten ist beeindruckend. An der Flanke der drei Felsen geht es auf der anderen Seite wieder talwärts – 1200m auf teilweise technischen Trail nach Landro und der Verpflegungsstelle Cimabanche. Meinem Magen-Darm-Trakt tut die Schüttlerei des langen Downhills gar nicht gut und ich muss mich in die Büsche schlagen. Ich bin ziemlich geschwächt und muss teilweise auf die flächeren Passagen gehen.

Nach Cimabanche geht es wieder 750Hm nach oben. Der Anstieg ist leicht, aber die Sonne beginnt ganz schön zu brennen. Auf dem Lerosa angekommen folgt ein Singletrail Downhill zum nächsten Verpflegungsposten Malga Ra Stua, welcher auf einer idyllischen Alp liegt. Ich muss mich das erste Mal hinsetzen und mir wird bewusst, dass das jetzt noch eine harte Nummer wird. Es sind 76km durch.
Nach der Verpflegung geht es einen steilen Wurzeltrail hinunter ins Tal. Ich fluche viel, denn jede zweite Wurzel scheint in der momentanen Verfassung meine Füsse angeln zu wollen. Aber auch diese Passage geht vorbei. Die Landschaft ist wunderschön und der Lauf durchs Nadelholz sollte eigentlich Balsam für die Läuferseele sein, wäre da nicht diese Wurzeln. I Tal angekommen nimmt man sogleich die letzte grosse Steigung mit 1000Hm in Angriff. Viel Singletrail, teilweise abschüssig, und zerklüftete Dolomitenlandschaft herrscht in den kommenden Stunden vor. Meine Wasserreserven neigen sich jeweils sehr schnell dem Ende zu und ich fülle meine Flasche aus den Bächen. Die Sonne brennt mittlerweilen erbarmungslos herunter und Schatten wird es in den nächsten 10 Stunden keinen mehr geben. Immer mal wieder befeuchte ich meine Schirmmütze und meine Arme in den Bächen. Kühlen ist angesagt. Der Pfand schlängelt sich stetig hoch und führt über ein langes Geröllfeld (etwa 6km) hoch zum Col dei Bos. Für mich ist dieses Geröllfeld eine der Schlüsselstellen des LUT. Der Weg ist „inexistent“, man hüpft von losem Stein zu losem Sein zur nächsten Fahne. Jeder Stein rollt und dreht. Die Sonne brennt. Schattig war’s das letzte Mal vor Stunden. Die Landschaft ist irre, man könnte meinen man laufe auf dem Mars (inkl. Temperatur). Ich brauch 2h für 6km Geröll. Zum Glück laufe ich zusammen mit Dirk, das hilft. Man sammelt andere Läufer ein deren Verfassung etwa ähnlich miserabel ist. Oben auf dem Col dei Bos angekommen setzen wir uns für 5min hin um ein Gel und etwas Wasser zu uns zu nehmen. Andere Läufer tun’s uns gleich. Der Abstieg zu nächsten Verpflegungsstelle Plan del Menis erfolgt auf einer Saumstrasse. Erst einmal hinsetzen und verpflegen. 94km sind durch.

Der letzte Teil des LUT führt über das Rifugio Averau zum Passo di Giau über 3 Berggipfel die alle noch einmal über 2250 Meter hoch sind. Der Trail wird technischer und meine Kräfte neigen sich dem Ende zu. Kurz vor dem letzten grossen Abstieg hinunter nach Cortina versinkt die Sonne hinter den Dolomitengipfeln. Einerseits bin ich froh, dass die Sonne endlich weg ist, andererseits wird es auch gleich ein bisschen kühler. Auf geht’s, 1200 Downhill nach Cortina. Leichter gesagt als getan, der Trail ist teilweise sehr technisch und meine Quads können den hohen Stufen und Tritten nur wenig entgegenhalten. Ich leide mich den Berg hinunter, teilweise mit 30cm Schrittchen. Nach etwa 1.5 Stunden sind die technischen Passagen durch und der Trail mündet in steile Forststrassen die langsam gegen Cortina hin auslaufen. Ich muss Dirk im Downhill ziehen lassen, da meine Beine komplett am Ende sind. Auf wundersame Weise komme ich auf den Forststrasse zu neuen Kräften und kann die letzten welligen Kilometer ins Ziel durch joggen. Mit einem Finish von 23h 44min bin ich happy – die Tagesmarke wurde unterboten. Obwohl ich sehr viel gehen musste (geschätze 60km) bin ich noch in der ersten Hälfte des Feldes angekommen. Hiermit habe ich meinen ersten 4 UTMB Punkte Lauf gefinished und ebenfalls die Quali für den Western States geschafft.

Ziel: Im Ziel ging es mir leider sehr schlecht. Es gab nur Bier zu trinken und nichts zu essen. Das Finisher-Buffett war 1km vom Ziel weg und den Berg runter angerichtet – impossible to reach. Da hat sich mein Kreislauf verabschiedet und leider war ein kurzer Besuch im Spital mit Infusion nötig. Wahrscheinlich sind meine Elektrolyte abgekackt. Nicht gut. Ich bin da gerade am aufarbeiten und werde sicherlich in den nächsten Tagen hierzu was posten. Zum Glück habe ich im Ziel Dirk und seine Frau wieder getroffen, die sich super um uns gekümmert hat. Alleine wäre das kein Spass gewesen.

Fazit:
Strecke: Hart aber gut
Pre-Race: mässig
Post-Race: schlecht. Keine Zielverpflegung. Kleidersäcke und Futter war für mich „unerreichbar“ 1km weg in einer Mehrzweckhalle.
Gesamt: Auf jeden Fall wieder

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Man, wie kannst Du nur so nen geilen Bericht über den Lauf hier posten???
Da wird der Ansturm auf die Startplätze ungemein größer!

Nee, danke für den Bericht!
Das niemand einen versteht, die Erfahrung machte ich beim UTMB - während dem Lauf traf ich die ganze Zeit nicht einen der Deutsch sprach (was zu verschmerzen ist) aber max. 2 oder 3 Personen die einigermassen Englisch konnten.

Bier im Zielbereich ist doch besser als garnix ;)
Das mit deinem Trip ins Spital ist natürlich weniger schön - sowas kann einem ganz schön doof in Erinnerung bleiben - hatte mal ne ähnliche Erfahrung.

Wenn du nen gesunden und leckeres Buffet im Zielbereich erwarten willst, dann lauf mal den Zugspitz UT - da gibts eiweisshaltiges, vitaminhaltiges, leicht verdauliches etc....... auf Wunsch auch Bier mit und ohne Alkohol und alles in paar Schritten von der Ziellinie entfernt.
Beim UTMB gabs glaub garnix... zumindest sah ich nix... aber dafür ist der Zielberich direkt vor ner Kneipe :zwinker5:

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Danke "woolv" für Deinen tollen Bericht!!!
Wenn es noch irgendwelche Rest-Überlegungen von mir gab, so sind sie nun nicht mehr vorhanden.
Am 14.02. sitze ich vor dem Rechner...;-))

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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Toller Bericht! Leider findet der Lauf zu einer für mich ungünstigen Zeit statt, also für 2014, heuer ohnehin nicht :tocktock:
Aber die Gegend um die 3 Zinnen hat schon was, war dort schon öfter wandern!
Bild
Bild

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....und wollte dann auch ewig nicht mehr funktionieren - aber jetzt in der Mittagspause hats geklappt :D

I'm in!!!
:daumen:

Die Server fürn Jungfrau Marathon scheinen da etwas belastbarer zu sein - da gingen fix 4000 Anmeldungen heute Morgen ein...

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Also bei mir funktioniert der "Entry Check" auch nicht... nen Trick fand ich keinen.
Hab nur gestern denen ne Mail geschickt übers Kontaktformular beim Anmelden, als dies wieder mal direkt vorm Checkout abstürzte.
Nach nem weiteren erfolgreichen Versuch bekam ich die Antwort, dass es geklappt habe und sie sich für die techn. Probleme entschuldigten.

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War letztes Jahr auch so. Erstaunt mich jedesmal - ist doch nicht untypisch, dass bei Anmelde-Portalen immer mal wieder geballtes Verkehrsaufkommen gibt?!

Wenn man mit dem Flugzeug anreist, dann gibt es einen Bus vom Airport Venedig nach Cortina. Der Kauf dieses Tickets über das Netz hat mich auch Nerven gekostet :motz:
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Man kann jetzt seine Registration checken.Habe auch einen Mail bekommen. Leider sieht man nicht wieviele Meldungen es gibt.
Das hat ja ziemlich genervt. Den ganzen Vormittag damit verschleudert und nichts erreicht. Dann kam ich erst abends wieder dazu.
Aber nun ist ja gut. Hotel auch schon gebucht. Bin mit meinem Sohn davor eine Woche klettern. Ha, so stell ich mir einen Urlaub vor :D
Andiamo amici

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Mein Sohn und ich sind seit Freitag zum klettern im Grödnertal. Von Sonntag auf Montag gab es 5-15cm Schnee. Auch leichte Klettersteige sind nicht einfach zu machen. Zwei Engländer aus Cortina kommend, erzählten das sie zwei Routen wegen Schnee abbrechen mussten. Und die wirkten nicht als ob sie ihren Tee lauwarm trinken. Für Samstag gibt es gutes Wetter und der Schnee wird grösstenteils weg sein. Die Orga wird aber mit Sichheit sehr sensibel auf korrekte Ausrüstung achten
Wir sehen uns

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Hi,
sasso ich hoffe Deinem Knie gehts wieder besser?
Bin zurück aus Cortina - nuja, der LUT fiel leider auf der ursprünglichen Route ins Wasser oder besser in Schnee.
Da es wohl bis zu 40cm Neuschnee von Donnerstag auf Freitag gab, entschloss sich die Orga den Start am Freitagabend zu canceln und die komplette Strecke auch. Start dann am Samstagmorgen und "nur" 85km und ca. 3500Hm und es ging nicht höher als ca. 2000m. Die drei Zinnen wurden nicht umrundet und der Schluss, bei dem alles in einer Höhe über 2k gewesen wäre wurde auch gestrichen - sozusagen die Filetstückchen...
Die Notfallstrecke war trotzdem ganz schön - auch wenn es weiter unten war, hatten es die Anstiege noch ganz schön in sich.
War irgendwie nicht so mein Tag und darum war ich zwischenzeitlich ganz froh, nur 85k laufen zu müssen und nach 11.48h und als 176. von 623 war ich wieder in Cortina.
Möchte auf alle Fälle mal wieder hin und die gesamte Strecke laufen, war noch zu ner "Erholungswanderung" am Sonntag zu den uns vorenthaltenen drei Zinnen und staunte nicht schlecht über die tolle Landschaft...
gruss
Olli

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Knie ist jetzt grün gelb und ich kann noch nicht schmerzfrei knien. Dazu eine satte Erkältung bekommen. Dieser Lauf war nicht für mich bestimmt.
Aber nächstes Jahr wird es der Höhepunkt der Saison :D Beschliesse ich jetzt mal so
Du hast recht, phantastische Landschaft. Der Lavaredo ist es wert sich noch mal die Mühe zu machen. War an den Zinnen wirklich noch soviel Schnee?

:teufel: Du kannst übrigens meine Weste haben :teufel:

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Das mit Deinem Knie ist ja echt übel...weiterhin gute Besserung.

Also am Sonntag wäre es an den 3 Zinnen vorbei schon gegangen - weiss nicht wie schnell der Schnee wegschmilzt.
Die haben ja den Weg von der Lavaredo Hütte bis der 3 Zinnen Hütte frei geschaufelt - also da sind rechts und links teilweise 2m hohe Wände.
So wie man es von winterlichen Straßen kennt durch die ne Schneefräse fuhr.
Wenn am Samstag auf den geröllfeldmässigen Wegen noch 30-40cm Schnee lag, dann wäre es für die vorderen Läufer schon recht gefährlich gewesen.
Für den Rest weniger - da wäre es ja gespurt gewesen ;-)

Falls Du ne Weste in S hast, dann tausche ich gerne meine M dagegen ein ;-)
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