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Fertigprodukte selbstgemacht, statt dem Industriefraß zu verfallen

Fertigprodukte selbstgemacht, statt dem Industriefraß zu verfallen

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Also..........fangen wir doch mal mit dem Pizzateig an. Den habe ich vor ein paar Tagen erstmalig selbst gemacht (meine letzte Tiefkühlfertigpizza ausm Supermarkt ist trotzdem mindestens 5 Jahre her), und da gibt es vielleicht noch etwas zu verbessern.

Zutaten: 500 g Mehr, 300 ml Wasser, 10 g Salz, 4 g Hefe (stand wirklich so im Chefkoch-sehr-gut-bewertetem-Rezept) un 2 Eßlöffel Olivenöl. Einfach alles miteinander verrührt, 30 Minuten gehen lassen und dann die erste Pizza gemacht. Den restlichen Teig habe ich zu 5 Kugeln geformt und eingefroren.
Vielleicht gibt es bei dem Teig doch noch Verbesserungsbedaf? Doch mehr Hefe? Der Teig ist nämlich wenig aufgegangen. Vielleicht war es aber auch nicht warm genug. Geschmeckt hat die Pizza aber trotzdem.

Also: wie macht Ihr den Pizzateig?

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Ich mache den Teig mit mehr Hefe, so wie es auf der Packung angegeben ist. Also entweder ein Würfel frische Hefe oder ein Tütchen Trockenhefe auf 500 g Mehl (halb Weißmehl, halb Vollkorn; wenn nur Vollkorn, reduziere ich auf 400 g Mehl).
Das Wasser sollte warm, aber nicht heiß sein (ca. Badewasser-Temperatur).
Das Salz (ich nehme weniger, nur ca. eine Prise) sollte nicht direkt mit der Hefe in Berührung kommen, weil es das Aufgehen des Teigs behindern kann - also erst mit dem Mehl verrühren und dann die in Wasser gelöste Hefe (ggf. mit einer Prise Zucker) zugeben.
Zum Gehenlassen kommt der Teig ins Bett :D In einer Schüssel mit Deckel oder Abdeckung durch ein sauberes Geschirrtuch stelle ich ihn unter die Bettdecke, ggf. mit einer Wärmflasche drunter. U.U. lasse ich ihn etwas länger als 30 Minuten gehen, wenn er mir noch nicht elastisch genug ist.

P.S.: Die Tomatensauce dazu kann man übrigens auch wunderbar auf Vorrat machen. Wenn meine Tomaten im Garten nicht vorzeitig von der Braunfäule dahin gerafft werden, koche ich im Sommer jede Menge davon mit Kräutern und Gewürzen ein.

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Meinen Pizzateig mache ich auch fast nach einem Chefkochrezept:

500gr. Mehl, 275ml lauwarmes Wasser, 1 Würfel Hefe (Tütchenhefe ginge auch), 4EL Öl, etwas Salz und ein paar Gewürze (Orgenao & Co.)

Das gibt entweder 2 Bleche oder man friert nach dem gehen die Hälfte ein. Nutzt man Vollkornmehl muss man natürlich etwas Wasser zugeben.


Ansonsten lege ich mal meine Currywurstsoße dazu:

1-2 kleine Zwiebeln hacken und anschwitzen
Ketchup und passierte Tomaten halb/halb dazu und aufkochen
Tomatenmark je nach Geschmack
Wasser um die Konsitenz anzupassen

zum würzen
1-2 EL Honig oder Agavendicksaft
1-2 EL Balsamico
1 EL Currypulver
Cayenepfeffer nach belieben
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Ich schmeiße als "Fastfood-Idee" noch selbstgemachte Suppen dazu. Aus Gemüse, das man gerade in größeren Mengen übrig hat, Brühe und Gewürzen je nach Vorliebe und Experimentierfreudigkeit einen großen Pott Suppe kochen. In großen Schraubdeckelgläsern (oder Weckgläsern) hält sich die Suppe, wenn man sie wirklich kochend heiß abfüllt (und die Gläser vorher gut ausgespült hat) bei mir problemlos mehrere Monate (meine Suppen enthalten allerdings keinerlei Bindemittel, d.h. weder Sahne noch Stärke, sondern werden nur durch das teilweise pürierte Gemüse sämig - Gebundenes hält sich im Glas wohl nicht so gut). Das ist bei mir dann, wenn ich von zu Hause arbeite, das ultimative Fastfood-Mittagessen: Glas in einen Topf ausleeren, kurz aufwärmen, geht schneller als jedes Tiefkühl-Fertigzeugs und macht mindestens genau so satt.

Zum Pizzateig: ich nehme auch immer so viel Hefe, wie auf dem Trockenhefe-Tütchen steht, und lasse den Teig auch immer einen ganzen Tag gehen. Konkret: morgens Teig ansetzen, ganzen Tag an einer warmen Stalle stehen lassen, und abends erst Pizza essen. Erstens habe ich dann abends eine schnelle Pizza, und zweitens ist der Teig dann auch wirklich immer gut aufgegangen.

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Den Pizzateig mache ich ähnlich. Ich mische das Wasser im Teig allerdings noch zur Hälfte mit Milch.
Ich frier dann aber nicht den Teig ein, sondern wirklich Fertigpizzas die schon belegt aber nur etwa zur Hälfte durchgebacken sind.



Für die berüchtigte Fertiglasagne habe ich mir extra mal einige kleine Auflaufformen gekauft.
Da mach ich jeweils etwa die 3 fache Menge vom Kochbuch (also 12 Portionen), mache eine grosse Form mit 6 Portionen die ich sofort oder in den nächsten Tagen essen und 3x2 Portionen die ich dann einfriere. Auch die backe ich ungefähr halb so lange wie im Kochbuch angegeben da sie beim Aufwärmen ja auch nochmals aufgebacken werden.

Die Luxusvariante wäre dann noch mit selbstgemachtem Pasta Teig. Der ist übrigens auch kinderleicht hergestellt:
300g Mehl (Ev. Spätzlemehl oder Pasta-Mehl, geht aber auch mit normalem)
3 Eier
etwas Olivenöl
1 Prise Salz
Alles mit der Hand verkneten bis man einen gleichmässigen Teig hat und dann eine halbe Stunde ruhen lassen.
Danach dann das ganze mit dem Nudelholz flachwalzen oder durch eine Pasta Maschine lassen und in Schichten in die Lasagne Form legen.

Um Nudeln zu machen ist es etwas aufwändiger, bei grossen flachen Lasagneblättern ist der Aufwand aber nicht der Rede wert

Geheimtip: Neben der üblichen Bechamel und Bolognese Sauce mache ich zwischendurch noch Schichten mit Scheibenkäse und Schinken

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Die etwas unglückliche Formulierung ist der Kollegin wohl vor lauter Begeisterung ob ihrer Themenidee aus den Fingern gerutscht. :D

Im Prinzip geht's nur darum, dass man zahlreiche Gerichte, die man als bequemer oder viel beschäftigter Mensch gern fertig im Supermarkt kauft, auch aus frischen Zutaten selbst zubereiten sowie ggf. durch Kühlen oder Erhitzen haltbar machen und zu einem späteren Zeitpunkt weiter verarbeiten und konsumieren kann. Früher hieß das "Kochen" und "Einmachen" und war eine eigentlich selbstverständliche Kompetenz (zumindest wurde das der weiblichen Hälfte der Bevölkerung so vermittelt) ... heute sind die entsprechenden Handlungsoptionen für so manche/n eine geradezu sensationelle Entdeckung! :teufel:

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Seit doch mal ehrlich, wer sowas wie Lasagne als Tiefkühlfertigpackung kauft dem würde Pferdehirn als Beigabe nicht schaden.

Ich hab lange überlegt was ich mir als Fertigware kaufe nur weil es mir tatsächlich zu aufwendig ist - übrig blieben Maultaschen, Fischstäbchen (als Kind angefixt) und manchmal so gefüllte frische Nudeln vom Feinkosthändler.

Der Rest ist doch immer besser selbstgemacht und i.d.R. sogar mit ähnlichem Aufwand. Viele können/wollen halt nicht Kochen.

Trotzdem super Thread, bin auf neue Ideen gespannt ;-)
Wenn es gar nicht mehr geht, einfach locker weiterlaufen :zwinker2:

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Fischstäbchen kann man aber auch selbst machen, hab's zwar noch nie versucht, habe aber in einem Kochbuch für kleine Kinder ein Rezept dazu. Was ich hin und wieder mache ist z.B. ein selbstgemachtes Schlemmerfilet, das auch wirklich aus Fisch besteht.

Völlig frei von Fertigprodukten lebe ich aber auch nicht, manchmal gibt es mal eine TK-Pizza, oder auch das fertig marinierte Lamm von Feinkost-Albrecht. Wichtig finde ich aber den Geschmack der Sachen differenzieren zu können und vor allem das man das Gericht auch selbst machen könnte.
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Es freut mich, daß der Thread in Fahrt gekommen ist. Wenn auch die üblichen Meckerer nicht ausbleiben.....hier gilt, wie immer im Internet: "Wenn man keine Ahnung, oder kein Interesse am Thema hat........."
Klar....letztlich ist es mal wieder einer der schon vielfach vorhandenen Rezept-Threads....aber solange es Mitschreiber gibt, ist wohl auch Interesse vorhanden.

Die Pizzateigvorschläge werde ich beim nächsten Zubereiten von Teig gerne berücksichtigen. Noch habe ich aber 3 Kugeln meines Teigs, der -wie ich inzwischen getestet habe- auch aufgetaut sehr gut zu verarbeiten ist. Viel muß ich also gar nicht ändern, aber den Einsatz von mehr Hefe werde ich doch mal testen.

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Meine Frau macht sich abends gerne Folgendes “Fast-Food“:
Einen Beutel gemischtes TK-Gemüse in der Mikrowelle aufgewärmt (etwa 10min) und dazu Magerquark mit verschiedenen Gewürzen kreativ nach Geschmack und Belieben gewürzt.
Vorneweg nach Wunsch einen bunten Salat mit selbstgemachtem Dressing.

Alles in allem etwa eine viertel Stunde Vorbereitung und während das Gemüse in der Mikrowelle seine Kreise dreht, gibts den Salat.

Mit industriellem Fertigkram wird es auch nicht schneller und schon gar nicht gesünder...

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Quark-Öl_Teig für Pizza, ohne Hefe
150 g Magerquark, 3 Esslöffel Milch, 5 Esslöffel Öl (besser kein Rapsöl, am liebsten ist mir kaltgepresstes Olivenöl), 1 Ei, 1 Päckchen Backpulver, bisl Salz, 350 g Mehl (ich nehm Dinkelkörner, die ich fein mahle, also volles Korn, gibt es aber auch schon überall zu kaufen, wer es "weißer" mag, sollte mal Dinkelmehl 1050 probieren, oder halt Weizen geht auch)

Alles zusammenpanschen und geduldig kneten, bis eine nicht mehr klebende Kugel entsteht, die sich fein von hand zu hand werfen lässt, gibt vier bis acht große Pizzen je nachdem wie dünn man den Teig ausrollt, ist Geschmackssache, lässt sich gut superdünn ausrollen und eignet sich zum Einfrieren

Ach so: vor dem Ausrollen ene zeitlang in den Kühlschrank stellen, geht dann bessser

Das Rezept hat bei meiner Frau und den Kindern die TK Ware und den Italiener um die Ecke getopt

...Pfertig-Lasagne habe ich bisher noch nie gekauft, werde aber vor dem nächsten Lauf dazu übergehen, vielleicht galopp....äh renn ich dann ja mal weiter pforne mit

pfreundliche Güße
M
Holzlandlauf 11.9.2010 gesund und glücklich nach 22 km in 1:57:00
Teutolauf 16.10.2010, 29 km 600 hm locker+happy 2:52:02
Halle HM 2.9.2012 1:47:02 netto
Braunschweig 28.10.2012 Marathon Debut locker Ziel erreicht

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murakami3kyu hat geschrieben:...Pfertig-Lasagne habe ich bisher noch nie gekauft, werde aber vor dem nächsten Lauf dazu übergehen, vielleicht galopp....äh renn ich dann ja mal weiter pforne mit
Geht mir auch so :-) Noch nie gekauft, aber vielleicht sollte man es mal testen :zwinker2:
Wenn man es gut antrifft, bekommt man es jetzt ja vielleicht sogar bergeweise umsonst. Die kostenlose Ausgabe an Bedürftige war ja wohl ein Flop, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Wohin also jetzt mit der falsch deklarierten Pampe, wenn nicht unter Sportlern verteilen :teufel:

Zurück zum Thema:
Danke für das Quark-Öl-Teig-Rezept.
Gibt es einen bestimmten Vorteil gegenüber dem Hefe-Rezept? Gut.....die Zeit, in der der Hefeteig gehen muß, fällt weg. Aber ansonsten ist es halt einfach als andere Variante zu sehen, oder?

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Sommergewitter hat geschrieben:
Gibt es einen bestimmten Vorteil gegenüber dem Hefe-Rezept? Gut.....die Zeit, in der der Hefeteig gehen muß, fällt weg. Aber ansonsten ist es halt einfach als andere Variante zu sehen, oder?
Genau, nur Abwechselung, mal was anderes, etwas schneller, sehr gut einfriergeeignet und uns schmeckt es halt besonders gut...geht auch als pikanter Kuchen und mit ein wenig Experimentieren (Mehl-Flüssigkeitsverhältnis, etwas Honig oder Ahornsirup) kann man mal auf die schnelle ganz leckere Brötchen machen, die VORSICHT, allerdings recht schnell trocken werde und nicht unbedingt jedermanns Geschmack sind...
Holzlandlauf 11.9.2010 gesund und glücklich nach 22 km in 1:57:00
Teutolauf 16.10.2010, 29 km 600 hm locker+happy 2:52:02
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Braunschweig 28.10.2012 Marathon Debut locker Ziel erreicht

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Ich mache immer Hackfleischsoße auf Vorat.
Mengenangabe für 2 Portionen (das wird schwer, mache das immer nach Gefühl)

200 Gramm Rinderhack
1 Zwiebel
4-5 Tomaten
1 Dose Tomatenmark
1Karotte


Hackfleisch mit Zwiebeln anbraten, frische, gewürfelte Tomaten mit rein, mit Wasser aufgießen und Tomatenmark zufügen. Karotte mit rein und dann köcheln lassen. Meine Mama hat immer gesagt, je länger es köchelt, desto besser, mindestens aber 15 Minuten. Immer wieder Wasser nachgießen, wenns zu breiig wird. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, pürieren, fertig.

Da es aber um selbstgemachte Fertiggerichte geht ;)
An einem Sonntagnachmittag mehr als genug kochen und lange köcheln lassen. Soße in Gefrierbeutel einfrieren und dann nur noch im Wasser erhitzen, wenn sie gebraucht werden.
Ich hab immer 2-3 Beutelchen im Gefrierschrank.


Aktuellster Bezug: kann man auch für Lasagne verwenden....

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AriesBaldur hat geschrieben:Ich mache immer Hackfleischsoße auf Vorat.
Mengenangabe für 2 Portionen (das wird schwer, mache das immer nach Gefühl)

200 Gramm Rinderhack
...
Aktuellster Bezug: kann man auch für Lasagne verwenden....
schon mal dran gedacht, das sauteure Rinderhack zu ersetzen, einen Gaul von der Wiese locken, durch den Pfleischwolf drehen, pfertig! :teufel:

...ok, das war mein letzter Kallauer, versprochen
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Das gibt entweder 2 Bleche oder man friert nach dem gehen die Hälfte ein. Nutzt man Vollkornmehl muss man natürlich etwas Wasser zugeben.
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