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Unter dem Fußknöchel ein weiterer Knochen zu sehen (Kahnbein?)

Unter dem Fußknöchel ein weiterer Knochen zu sehen (Kahnbein?)

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Hallo.

Seit ein paar Monaten ist mir aufgefallen, dass unter meinem rechten Fußknöchel (Innenseite) ein weiterer Knochen zusehen ist bzw. sich anscheinend verschoben hat. Ich gehe mal ganz stark vom Kahnbein (Os Naviculare) aus. Diese Verschiebung kam recht plötzlich und kurze Zeit nachdem ich bewusst Fußgymnastik betrieben habe und mich auch viel gedehnt hatte. Kann es sein, dass ich dadurch irgendein Band überdehnt habe, so dass diese Instabilität entstanden ist? Welches Band kann damit zusammen hängen (M. tibialis posterior)? Was könnte ich tun? Hat jemand Erfahrungen?

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Foto bitte :)

Der Tibialis posterior ist ein Muskel, bzw. verfügt über eine Sehne (Knöchelinnenseite). Aber den kannst nicht "lockerdehnen".
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

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Okay. Es fühlt sich halt recht instabil an. Besonders wenn ich den Fuß auf dem Boden lasse und das Knie nach innen drehe. Dann kommt das Kahnbein besonders gut zum Vorschein. Als wenn kein Gegenzug da wäre.

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Hallo 4feetsmaller,

ich bin kein ausgebildeter Mediziner, weshalb ich Dir nur meine laienhafte Meinung sagen kann :noidea: :

Wenn ich Funktionsbeeinträchtigungen oder Instabilitäten bei mir feststellen würde, würde ich zum Arzt gehen. Sollte das Hervortreten des Knochens mit der Absenkung Deines Fußgewölbes zeitlich zusammengefallen sein, so denke ich, wäre der obligatorische Arztermin überfällig. Lass mal Deine Sehnen und Bänder überprüfen. Jeder Allgemeinmediziner kann das...

Gute Besserung,
Ronster

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Schau mal hier: Os tibiale externum

Würde man radiologisch erkennen - ohne weitere Symptomatik rechtfertigt das aber auch die Untersuchung gar nicht, weil daraus keine Therapiekonsequenz erfolgt.

Funktionell behandeln (was Du ja schon versuchst) kann man das auch nicht, weil der Knochen dadurch ja nicht verschwindet. Natürlich machts trotzdem Sinn, abgesehen vom Knochenvorsprung, Deine Stabilität zu verbessern, gerade wenn Du subjektiv schon das Gefühl hast, instabil zu sein.

Wobei ich bei mir ind er Ordination erstaunlich wenig Korrelation zwischen gefühlter und tatsächlicher Instabilität festellen kann. Manche fühlen sich instabil, sind aber gesund, manche fühlen sich gesund, sind aber total instabil :)
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Ronster hat geschrieben:Jeder Allgemeinmediziner kann das...
*räusper*

Da gibts hier sicher ein "paar" Gegenstimmen :hihi:
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Vielen Dank schon mal euch beiden. Jetzt hat das Kind ja endlich seinen Namen. :nick:

Zur Sicherheit geht es morgen auf jedenfall zum Orthopäden. Auch in Bezug auf Fehlstellung (Spreiz- Senkfuß). Trotzdem hab ich noch eine Frage und zwar in Bezug auf den Senkfuß. Kann man wirklich diese Fehlstellung mit Fußübungen (Kraft/Gymnastik) beheben? Oder ist das eher ein Kampf gegen Windmühlen? Welche Übungen sind sinnvoll und bringen am meisten?

Vielen Dank nochmals.

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Fehlstellungen beim Erwachsenen zu beheben ist meist der von Dir genannte "Kampf gegen Windmühlen". Es geht aber weniger um die Fehlstellung, als um deren Ursachen - sind diese funktioneller Natur (ist Dein Fuß instabil), dann kann da sogar sehr gut gegensteuern.
Konkrete Übungen kann ich dir nicht sagen, weil ich Dein Abrollmuster ja nicht kenne / gemessen habe und daher nicht weiß, in welche Richtung es gehen soll.
Bin gespannt, was der Doc sagt :)
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Jo, also der Doc meinte, dass das schon mal vorkommen kann, dass das Kahnbein "abrutscht" und verschrieb mir Einlagen. :haeh: So richtig wollte er auf meine Problematik nicht eingehen und fand das alles recht normal. Nun weiß ich auch nicht so recht. Wahrscheinlich mach ich weiter wie bis her und hoffe mal das beste.

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Also es spricht ja gar nix dafür, dass die Sehne kaputt ist - Du hast ja keine Schmerzen??? Wenn die Sehne kaputt geht, ist das mit starken Schmerzen verbunden. Die Achillessehne reißt ja auch ned ab und keine merkts ...
Was eine Einlage gegen das Os tibiale externum bringen soll, ist mir auch ein Rätsel.
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Ok, das ist ja eine nicht ganz unwichtige Information ...

Kann eine Ansatzentzündung des Tibialis posterior sein - da hilft Tapen + Ursachenforschung (warum wird der Muskel/die Sehne überlastet) und dem dann gezielt engegenwirken (funktionelles Umlernen des Abrollvorganges, bei Instabilität bei Ermüdung evtl. auch Pronationskontrolle durch gestützen Laufschuh / Einlage - aber nicht ausschließlich, um den Fuß nicht immer "lascher" zu machen).
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Aja, okay. Ich habe ja auch hin und wieder ein mediales Schienbeinkantensydrom (vorrangig rechts). Damit habe ich mich über die Jahr abgefunden und eher ignoriert. Kann es dadurch zu der Veränderung im Fuß gekommen sein?

Kenne das Problem...

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Hallo

Ich habe gerade gegoogelt weil ich auch mit dem Os tibiale externum Probleme habe, und bin auf das Forum gestossen.

Ich hatte dieses Jahr schon links und kurz darauf rechts das Schienbeinkantensyndrom (innen) und laut Physio liegt es daran, dass ich beim Abrollen (wenn das Knie im Vergleich zum Fussgelenk weit nach vorne kommt) gegen innen knicke, und so jedesmal an dem M. tibialis posterior ziehe, bzw. dieser in überstreckter Haltung arbeiten muss. Dieser liegt ja gleich neben der Schienbeinkante und ist bei mir auch stark verhärtet.

Die Lösung des Problems weiss ich jedoch noch nicht definitiv, aber seit die Physio ein "Knacksen" in meinem Fussgelenk auslösen konnte, ist mein Sprunggelenk viel beweglicher, also ich kann plötzlich besser das Knie vordrücken ohne mit dem Fuss gegen innen zu kippen. Das, kombiniert mit einem Tape das hilft, das gegen-innen-knicken zu verhindern hat nebst längerer Pause nun viel geholfen.

Stabilitätsübungen mache ich auch viele, zum Beispiel auf einem Bein auf einer Matratze stehen und vor und zurück wippen, oder seitlich hin und her kippen, dabei darf nie das Os tibiale herausfallen. Ausserdem mache ich Übungen für die Abduktoren mit einem Teraband, dabei muss ich auch sehr darauf achten, dass der stehende Fuss nicht gegen innen knickt.

Noch unschlüssig bin ich mit der Wahl von Laufschuhen, ob ich innen gestützte brauche obwohl ich Vorfuss laufe oder nicht. Falls jemand damit Erfahrung hat würde ich mich über Tipps freuen! :)

Liebe Grüsse und gute Besserung!

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inan hat geschrieben: Noch unschlüssig bin ich mit der Wahl von Laufschuhen, ob ich innen gestützte brauche obwohl ich Vorfuss laufe oder nicht. Falls jemand damit Erfahrung hat würde ich mich über Tipps freuen! :)
Ich laufe auch Vorfuß. Gelegentlich schaue ich ja auch mal nach unten, um zu sehen, was ich da eigentlich so veranstalte. Ich setze mit der Außenkante auf, der Fuß kippt nach innen. Der Absatz (der die Stütze trägt oder tragen würde) scheint mir nur dazu zu dienen, im Bein den Reflex auszulösen endlich in die Puschen zu kommen und den Fuß anzuheben. Natürlich in ständiger Absprache mit dem anderen Bein.

Knippi

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Über 5 Jahre nach dem Post Tipps zu geben und gute Besserung zu wünschen.....nun ja. "Besser spät als nie." (Zit. Der kleine Lord)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hänge mich mal hier dran...
habe festgestellt, dass ich wohl dasgleiche Problem habe.
Bisher habe ich nichts davon gemerkt, mich immer nur gewundert, was das wohl für ein Knochen ist... :tocktock:
Jetzt bei einem Schuhwechsel merke ich, dass da was ist, was nicht 100 % normal ist. Es ist kein Schmerz, nur der "zusätzliche" Kahnbeinknochen stösst beim Abrollen gegen den Schuhrand...

Hat jemand eventuell ein paar Tipps, bwz. einen Ratschlag wie man damit umgehen sollte?
Antworten

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