Mich würde einmal interessieren ob Ihr der Meinung seid das selbst im Breitensport, also bei Volksläufen und anderen Events zu unerlaubten Mitteln gegriffen wird?
Wie ich darauf komme?
Meine Schwester ( 38 ) bekam letztes Jahr aufgrund einer Tumorbehandlung im Nachhinein männliche Hormone und ohne das sie Ihren Trainingsumfang erhöht (sie lief eher weniger) hat schaffte sie so eine 14min schnellere Zeit beim Rennsteiglauf im Halbmarathon, als im Jahr zuvor.
In diesem Jahr lief sie wieder völlig "clean" und hatte auch mit mir vorher trainiert, schaffte aber nicht mal annährend die Zeit vom letzten Jahr als sie die Hormone nehmen musste.
Ich kann mir kaum vorstellen das so was einfach so an der Masse vorbei geht, wenn ich sehe was das für Unterschiede ausmacht.
Ich selber werde mich nie dazu hinreißen lassen, es sei denn es sind Fälle wie bei meiner Schwester und es muss sein, aber mich würde interessieren ob Ihr glaubt das es Leute gibt die regelmäßig zu solchen Mitteln greifen obwohl sie das ganze nur "Hobby" mäßig betreiben.
Benjamin
[ Dieser Beitrag wurde von Elsacron am 31.07.2004 editiert. ]
Doping im Breiten(lauf)sport - Eure Meinung
2Hi,
da Doping im Ausdauerbereich wesentlich komplizierter ist als im reinen Kraft- oder Kurzleistungsbereich, glaube ich, dass das Problem speziell bei Marathonis eher gering ist bzw. bei den Meisten schon an der Grundhaltung oder -motivation zum Laufen scheitert.
Früher in Hallenhandball (Oberliga) gab es auch Spieler, die kurz vor Spielbeginn eine Captagon und eine Preludin einwarfen, um den letzten Kick zu bekommen. Auf Dauer hat man die aber überholt, weil meist die richtige Einstellung zum Training fehlte (bei vielen "Doping" begleitend).
Karl Heinz
Kennst Du das Lied von jenem Weisen, der am Wasser saß,
nach Jahr und Tag die Namen seiner Feinde fast vergaß
und sie am Ende tot im Strom
vorübertreiben sah? Hannes Wader - Am Fluss
da Doping im Ausdauerbereich wesentlich komplizierter ist als im reinen Kraft- oder Kurzleistungsbereich, glaube ich, dass das Problem speziell bei Marathonis eher gering ist bzw. bei den Meisten schon an der Grundhaltung oder -motivation zum Laufen scheitert.
Früher in Hallenhandball (Oberliga) gab es auch Spieler, die kurz vor Spielbeginn eine Captagon und eine Preludin einwarfen, um den letzten Kick zu bekommen. Auf Dauer hat man die aber überholt, weil meist die richtige Einstellung zum Training fehlte (bei vielen "Doping" begleitend).
Karl Heinz
Kennst Du das Lied von jenem Weisen, der am Wasser saß,
nach Jahr und Tag die Namen seiner Feinde fast vergaß
und sie am Ende tot im Strom
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3Das sehe ich genauso... In den Studios, in denen hauptsächlich schweres Eisen bewegt wird, da ist teilweise alles möglich und alles zu bekommen, teilweise sogar über ebay. Wer BB macht, sieht auch schnell, wer natürlich aufgebaut hat oder nicht. Ähnliches hatten wir im Eiweiß Thread. Im Ausdauersport fehlen, so glaube ich die Möglichkeiten, gezielt was zu tun.
Ansonsten halte ich Leute, die verbotene Substanzen in ihrer Freizeit nehmen für komplett bescheuert. Im Hochleistungsereich kann ichs ja noch nachvollziehen, dass etwas eingeklinkt wird, aber toleriere es natürlich nicht. Wer mit den üblichen Verdächtigen nachhilft, wie Eiweiß,Kreatin oder Aminosäuren, das geht klar, hab ich früher auch gemacht, geht gut ins Geld...
Wir freuen uns über Besucher
www.musikkapelle.heiden.de
Schaut doch mal rein... es lohnt
Startnummer 2511 Silvesterlauf von Werl nach Soest
Ansonsten halte ich Leute, die verbotene Substanzen in ihrer Freizeit nehmen für komplett bescheuert. Im Hochleistungsereich kann ichs ja noch nachvollziehen, dass etwas eingeklinkt wird, aber toleriere es natürlich nicht. Wer mit den üblichen Verdächtigen nachhilft, wie Eiweiß,Kreatin oder Aminosäuren, das geht klar, hab ich früher auch gemacht, geht gut ins Geld...
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4Also dazu muss ich sagen, dass ich Kreatin regelmäßig selber nehme, aber dafür keinen Cent bezahlen muss, da meine Schwester Ärztin ist und meine Mutter Heilpraktikerin. Da bekomme ich die Sachen regelrecht nachgeworfen von den Pharmafirmen.
Benjamin
Benjamin
Doping im Breiten(lauf)sport - Eure Meinung
5@Benjamin
Wozu nimmst du Kreatin? Oder anders gefragt. Wo fängt Doping an und wo hört es auf? Ist etwas, was auf keiner Dopingliste steht, kein Doping, nur weil es "legal" ist?
Bezüglich Ausdauersportarten und Doping stand mal in der "Tour" ein Artikel über Doping im Breitensport. Es wurden Test bei verschiedenen Radrennen durchgeführt, wo Hobbyradler teilgenommen hatten. Der Anteil derjenigen, bei denen verbotene Substanzen im Urin gefunden wurden, war erschreckend hoch. Das zog sich durch alle Altersklassen und was man da gefunden hatte, war ziemlich abenteuerlich. Obendrein waren das natürlich alles Menschen, die das nicht unter ärztlicher Aufsicht betrieben, also planlos damit rum experimentiert hatten.
Ich denke also, daß auch im Ausdauerbereich gerne nachgeholfen wird. Da braucht man nicht klischeemäßig mit dem Finger auf die sog. Body-Building Szene zu zeigen. Gemessen an der Gesamtzahl der Fitness-Studio Besucher bewegt sich der Mißbrauch hier sicher auch nur im Promillebereich. Genau wie im Ausdauerbereich. Aber gedopt wird auch da.
Für mich gilt, daß ich Sport in erster Linie betreibe, um gesund und fit zu bleiben und in zweiter Linie, um eine gewissen Leistung zu vollbringen. Und die möchte ich am liebsten so natürlich wie möglich erzielen.
"Nachhelfen" tue ich allerhöchstens mal mit einem Powergel von Powerbar oder einem Squeezy.
The jazz things in life.
www.smueve.de
Beweibt
Wozu nimmst du Kreatin? Oder anders gefragt. Wo fängt Doping an und wo hört es auf? Ist etwas, was auf keiner Dopingliste steht, kein Doping, nur weil es "legal" ist?
Bezüglich Ausdauersportarten und Doping stand mal in der "Tour" ein Artikel über Doping im Breitensport. Es wurden Test bei verschiedenen Radrennen durchgeführt, wo Hobbyradler teilgenommen hatten. Der Anteil derjenigen, bei denen verbotene Substanzen im Urin gefunden wurden, war erschreckend hoch. Das zog sich durch alle Altersklassen und was man da gefunden hatte, war ziemlich abenteuerlich. Obendrein waren das natürlich alles Menschen, die das nicht unter ärztlicher Aufsicht betrieben, also planlos damit rum experimentiert hatten.
Ich denke also, daß auch im Ausdauerbereich gerne nachgeholfen wird. Da braucht man nicht klischeemäßig mit dem Finger auf die sog. Body-Building Szene zu zeigen. Gemessen an der Gesamtzahl der Fitness-Studio Besucher bewegt sich der Mißbrauch hier sicher auch nur im Promillebereich. Genau wie im Ausdauerbereich. Aber gedopt wird auch da.
Für mich gilt, daß ich Sport in erster Linie betreibe, um gesund und fit zu bleiben und in zweiter Linie, um eine gewissen Leistung zu vollbringen. Und die möchte ich am liebsten so natürlich wie möglich erzielen.
"Nachhelfen" tue ich allerhöchstens mal mit einem Powergel von Powerbar oder einem Squeezy.
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Beweibt
Doping im Breiten(lauf)sport - Eure Meinung
6Hallo!
Gruß,
Carsten
Ich denke aber, dass im Hobbybereich auf den Radsport eher zutrifft als aufs Laufen. Beim Laufen wird wohl manchmal bei Ultras mit Schmerzmitteln experimentiert, aber dass jemand Dopingmittel nimmt, der an einem 10km-Volkslauf oder einem Marathon teilnimmt, kann ich mir wirklich nur sehr schwer vorstellen. Die Mentalität ist eine andere, und ich wüsste auch gar nicht, was man nehmen sollte. Wo bekommt man denn EPO? Im Spitzensport ist das natürlich wieder eine andere Sache.Original von Toronto21:
Ich denke also, daß auch im Ausdauerbereich gerne nachgeholfen wird.
Gruß,
Carsten