Läufe pro Woche und Oberschenkelmuskulatur

Hi, ich bin neu hier also erst einmal ein Hallo an euch alle ;-)
Ich habe gleich mal zwei Fragen an euch:

1. Ich laufe täglich mind. 8 km (i.d.R. sind es 10 bis 12). Macht
das überhaupt Sinn oder sollte ich nicht vielleicht jeden zweiten
Tag pausieren ? Ich frage, weil ich wissen will ob die Muskulatur
bei diesen Distanzen genügend Erholung bekommt. Es sei dazu
gesagt, daß ich erst seit Anfang des Jahres laufe. Ich habe zwar
bereits eine Menge Gewicht verloren, bin aber immer noch stark
übergewichtig. Ich laufe aber grundsätzlich nur solange ich mich
dabei wohlfühle, ich kann also meistens noch ca. 4 km ranhängen,
wenn ich wollte (das war beim Trainingsbeginn Anfang des Jahres noch
anders).

2. Diese grossen Distanzen kann ich nur laufen weil ich ein relativ
softes Tempo laufe. Da das etwas zeitintensiv ist hätte ich gerne
gewusst ob es `nen effektiven Weg gibt, die Oberschenkelmuskulatur
zu stärken. Üblicherweise laufe ich auf einer Tartanbahn, daher ist
die Strecke also entsprechend flach. Um den Schwierigkeitsgrad
zu erhöhen hatte ich versucht auf eine Strecke mit Steigung
auszuweichen, was mir aber angesichts des Zustands der Strecke
ziemlich riskant erscheint. Vor dem Schlafen gehen mache ich jetzt
zusätzlich einige Übungen, darunter Kniebeugen. Allerdings weiss
ich nicht ob die so optimal sind und bei meinem Gewicht will ich
meine Kniee möglichst schonen (man muss Probleme ja nicht
heraufbeschwören)

Ciao
Kasimir

Hallo Kasimir,
erstmal herzlich willkommen im Forum - auch wenn Deine Vorstellung ruhig etwas ausführlicher hätte sein können!!
Ich gehöre zwar noch zu den Anfängern, bin aber doch der Meinung, dass Ruhetage sein müssen. Vielleicht nicht jeden zweiten Tag, aber doch mindestens nach zwei Tagen laufen. Der Trainingseffekt kommt durch die Ruhetage, nicht durch das Training selber (Superkompensation), google mal mit diesem Stichwort. Vor allem mit Übergewicht muss man schon noch vorsichtig sein. Auch wenn Du Dich beim Laufen wohl fühlst, der Hammer kann hinterher kommen. Ab und zu eine Steigung zu laufen, kann sicher nicht schaden. Kommt natürlich auf die Steigung an. Lass es lieber langsam angehen, Dein Körper wird es Dir danken. Musst ja keinen Rekord brechen, oder?
Herzliche Grüsse aus Heppenheim
Marion

26.08.: Kerblauf Wixhausen, 4,2 km
*****************************

Hallo!

Also, jeden Tag zu laufen, finde ich persönlich nicht gut und mir würde sehr schnell die Lust daran vergehen. Aber wenn Du Dich dabei wohl fühlst, warum nicht?



Ich würde allerdings auch nicht die Motivation haben, jeden Tag ein paar Runden auf einer Tartanbahn zu laufen....wieso läufst Du nicht mal in der Natur, gibt es nicht gut erreichbare Waldgebiete in Deiner Nähe? Immer den gleichen Untergrund unter den Schuhen zu haben ist m.E. nicht gut für die Gelenke, Bänder und Sehnen. Wäre mir zu einseitig belastet.
Und um die Beinmuskulatur zu trainieren empfiehlt sich ein Hügellauf...da braucht man wohl zu Anfang nicht noch extra was für tun.
(meine Meinung)

flinki
Der Starke ist am mächtigsten allein

@Spaetzle
> erstmal herzlich willkommen im Forum - auch wenn Deine Vorstellung ruhig
> etwas ausführlicher hätte sein können!!
Bin kein redseliger Mensch ;-)

> Ich gehöre zwar noch zu den Anfängern, bin aber doch der Meinung, dass
> Ruhetage sein müssen. Vielleicht nicht jeden zweiten Tag, aber doch
> mindestens nach zwei Tagen laufen. Der Trainingseffekt kommt durch die
> Ruhetage, nicht durch das Training selber (Superkompensation), googlel
> mal mit diesem Stichwort.
Das war mir bekannt. Ich wollte vor allem Wissen wie die Ruhetage in
Relation zum Lauftraining stehen sollten. Da meine Strecken mittlerweile
recht lang sind, könnte es sein, daß Ruhetage unbedingt nötig sind.
Wenn dem so wäre, dann würde ich bspw. eher die Strecken auf 6km
runterschrauben damit ich täglich laufen kann. Aber Danke für dein
Stichwort "Superkompensation". Sobald ich die Zeit dazu habe werde
ich hoffentlich entsprechende Informationen finden.

> Auch wenn Du Dich beim Laufen wohl fühlst, der Hammer kann
> hinterher kommen. Ab und zu eine Steigung zu laufen, kann sicher
> nicht schaden. Kommt natürlich auf die Steigung an. Lass es lieber
> langsam angehen, Dein Körper wird es Dir danken.
Wie gesagt, ich laufe bereits seit Beginn des Jahres und bisher läuft
alles problemlos. Mein eigentliches Ziel ist auch nicht der Abbau meines
Übergewichts (auch wenn das ein positiver Nebeneffekt ist). Ich will
2006 den Berlin Marathon laufen. Den Halbmarathon werde ich auf
jeden Fall schon nächstes Jahr laufen. Die Zeiten werden zwar
nicht besonders sein, aber dabei zu sein reicht mir für den Anfang.

> Musst ja keinen Rekord brechen, oder?
Nö, aber meine Leistungsfähigkeit hat sich deutlich verbessert seit
ich laufe und ich möchte das auch nicht mehr missen.


@flinkfuss
> Ich würde allerdings auch nicht die Motivation haben, jeden Tag ein
> paar Runden auf einer Tartanbahn zu laufen....wieso läufst Du nicht
> mal in der Natur, gibt es nicht gut erreichbare Waldgebiete in Deiner
> Nähe? Immer den gleichen Untergrund unter den Schuhen zu haben
> ist m.E. nicht gut für die Gelenke, Bänder und Sehnen. Wäre mir zu
> einseitig belastet.
In freier Wildbahn ist mir die Gefahr zu gross, daß ich mir die Bänder
am Sprunggelenk reisse. Beim Fussball ist mir das schon einige Male
passiert und so eine Tartanbahn ist angenehm eben. Ich könnte zwar
einen entsprechend hohen Schuh kaufen, allerdings hasse ich solche
Treter wie die Pest.

> Und um die Beinmuskulatur zu trainieren empfiehlt sich ein Hügellauf...
> da braucht man wohl zu Anfang nicht noch extra was für tun.
Wie gesagt: `Ne Strecke kenne ich zwar schon aber die ist mir zu
unsicher. Die Oberschenkelmuskulatur will ich trainieren um mit höheren
Geschwindigkeiten laufen zu können.

Ciao
Kasimir

Hallo Kasimir!
:klugscheiss: Also, ähem, Du bist schon etwas verwirrt......
1. Wenn Du für einen HM trainieren willst, MUSST du längere langsame Läufe trainieren und nicht deine Einheiten verkürzen, damit du jeden
Tag laufen kannst.
2. Mit vernünftigen Laufschuhen kannst du problemlos im Wald oder auf Asphalt laufen, ohne ständig umzuknicken. Beim Fußball kommt Rasen und Fremdeinwirkung durch Gegner dazu, klar, dass man da mal umknickt.
3. Die Stärke der Oberschenkelmuskulatur ist nicht entscheidend für die Laufgeschwindigkeit über eine längere Distanz.
Wenn Du viele Anfängerfehler vermeiden willst, schau dich mal bei www.lust-am-laufen.de um. Da werden Sie geholfen!
Und bitte, wenn du schon fragst, nimm doch so Hinweise wie den auf Superkompensation einfach ernst, wundert mich schon, daß du davon noch nie was gehört hast, wo du ja z.B. in der Saisonvorbereitung beim Fußball sicher auch Phasen der Belastung und der Regeneration im Wechsel erfahren hast....:klugscheiss: -Modus aus!
Viel Spaß beim Laufen!
wosp

7.8.: Mondsee-Abendlauf
27.8.: Deutschlandstaffel: Bayreuth - Bad Berneck
3.10.: HM Griesheim
31.12.: Silvesterlauf Bietigheim

> 1. Wenn Du für einen HM trainieren willst, MUSST du längere langsame
> Läufe trainieren und nicht deine Einheiten verkürzen, damit du jeden
> Tag laufen kannst.
Ein HM sind nur 22 km (zumindest der in Berlin). Ich wäre zwar nicht
besonders schnell aber geschafft habe ich schon zwei (zwar nur privat
und allein aber immerhin konnte ich durchlaufen). Mein Ziel ist zwar ein Marathon aber d.h. nicht, daß ich das ganze Jahr über dafür trainieren
muss (wie gesagt: angepeilt ist der Marathon 2006). Ich würde also
einige Monate vorher selbstverständlich auf längere langsame Läufe
umsteigen. Generell würde ich es nur vorziehen täglich zu laufen.

> 2. Mit vernünftigen Laufschuhen kannst du problemlos im Wald oder auf
> Asphalt laufen, ohne ständig umzuknicken. Beim Fußball kommt Rasen
> und Fremdeinwirkung durch Gegner dazu, klar, dass man da mal umknickt.
Dann müsste ich doch aber wie bereits angesprochen hohe Laufschuhe
tragen und mit denen komme ich beim Laufen nicht besonders gut klar.
Ich brauche zum angenehmen Laufen ein möglichst `nahes` Bodengefühl.
Vielleicht ist das nur `ne Macke von mir aber ich kann besser mit leichten
halbhohen Schuhen laufen.

> 3. Die Stärke der Oberschenkelmuskulatur ist nicht entscheidend für
> die Laufgeschwindigkeit über eine längere Distanz.
> Wenn Du viele Anfängerfehler vermeiden willst, schau dich mal bei
> http://www.lust-am-laufen.de um. Da werden Sie geholfen!
Ich werde vorbeischauen ;-)

> Und bitte, wenn du schon fragst, nimm doch so Hinweise wie den auf
> Superkompensation einfach ernst, wundert mich schon, daß du davon
> noch nie was gehört hast, wo du ja z.B. in der Saisonvorbereitung beim
> Fußball sicher auch Phasen der Belastung und der Regeneration im
> Wechsel erfahren hast....
Wie kommst du darauf, daß ich diesen Hinweis nicht ernst genommen
habe ? Mir war der Sachverhalt klar, das Wort dazu war mir aber schlicht
unbekannt. Und was meine Fussball-Spiele betrifft habe ich nie im Verein
gespielt, sondern immer nur freizeitmäßig. Insofern gab es da nicht einmal
Training.

Ciao
Kasimir

Hallo Kasimir,

wenn du jeden Tag laufen willst und kannst (das merkst du ja selber, ob`s geht), dann kannst du das natürlich tun. Du solltest aber darüber nachdenken, ob es nicht im Hinblick auf das anstehende Marathontraining besser wäre, deine Strecken und das Tempo ein wenig zu variieren, sprich lange langsame Läufer von über 1,5 Std. und kürzere Läufe mit höherem Tempo zu machen. Das ist effektiver als jeden Tag die selbe Distanz bei gleichem Tempo. Selbst die meisten Profis machen einen Tag in der Woche gar nichts. Auch eine andere Sportart "einzustreuen" ist sinnvoll (Radfahren, Schwimmen o.ä.).

Greetz

Lui

Kasimir,

willkommen!

Wenn Du Leute fragst, dann darfst Du Dich über die Antworten nicht wundern....

Die meisten Läufer hier im Forum (ausnahmen bestätigen die Regel ) und in meinem Bekanntenkreis schwören auf Laufpausen, die man sich ja mit Crosstraining (Kräftigungsübungen für Deine Muskeln und Gelenke, Schwimmen, Radeln, etc.) versüßen kann. Eine Freundin von mir hat`s mir gerade kürzlich bestätigt: Wenn sie nur jeden 2. TAg läuft, fühlt sie sich besser und die Leistung geht rauf! :look:

Was die Bahn angeht - ich persönlich würde verrückt werden, wenn ich jeden Tag auf der Tartanbahn meine Runden drehen müsste - ich liebe Abwechslung (Wald, Feld, Hügelig, flach, kürzer, länger, schneller, langsamer...) und zum Glück wird das auch von den Trainingstheoretikern bestätigt: wechselnde Trainingsreize fordern den Körper mehr und führen zu Leistungsverbeserung :klugscheiss:

Also, mach ruhig weiter wie bisher oder - versuch` mal ein paar Sachen, die Dir hier vorgeschlagen wurden/werden
:rotate: :rotate:

Laufende Grüße,

Andrea

P.S. Was ist das mit den "hohen Schuhen"???? Das kapier` ich nicht

> nachdenken, ob es nicht im Hinblick auf das anstehende
> Marathontraining besser wäre, deine Strecken und das Tempo
> ein wenig zu variieren, sprich lange langsame Läufer von über 1,5
> Std. und kürzere Läufe mit höherem Tempo zu machen. Das
> ist effektiver als jeden Tag die selbe Distanz bei gleichem Tempo.
Das habe ich sogar einige Male gemacht. Mir ist wegen meines
Gewichts nur nicht so ganz geheuer dabei. Mit meiner Masse und
`nem hohen Tempo wird da `ne Menge Bewegungsenergie in meine
Kniee geschickt. Bisher verlief zwar alles problemlos (worüber ich
sehr glücklich bin) aber mit entsprechend hohen Geschwindigkeiten
warte ich lieber bis ich weniger wiege.

> Selbst die meisten Profis machen einen Tag in der Woche gar nichts.
> Auch eine andere Sportart "einzustreuen" ist sinnvoll (Radfahren,
> Schwimmen o.ä.).
Naja, Radfahren ist nicht so mein Ding. Schwimmen hebe ich mir
für die Winterpause auf (da wird`s mir bestimmt zu kalt zum Laufen).

> Wenn Du Leute fragst, dann darfst Du Dich über die Antworten nicht
> wundern....
Ich denke, ich hätte meine Fragen anfangs vielleicht besser formulieren
sollen. Solange die Antworten aber freundlich ausfallen habe ich keine
Probleme damit.

> Die meisten Läufer hier im Forum (ausnahmen bestätigen die Regel )
> und in meinem Bekanntenkreis schwören auf Laufpausen, die man
> sich ja mit Crosstraining (Kräftigungsübungen für Deine Muskeln
> und Gelenke, Schwimmen, Radeln, etc.) versüßen kann. Eine
> Freundin von mir hat`s mir gerade kürzlich bestätigt: Wenn sie
> nur jeden 2. TAg läuft, fühlt sie sich besser und die Leistung geht
> rauf!
Also es macht für mich keinen merklichen Unterschied ob ich zwischen
den Läufen Ruhetage einlege oder nicht (manchmal ist das arbeitsbedingt
nicht anders zu handhaben 8-( Es ist nur eine unheimlich gute Methode
um Stress abzubauen.


> Was die Bahn angeht - ich persönlich würde verrückt werden, wenn
> ich jeden Tag auf der Tartanbahn meine Runden drehen müsste -
> ich liebe Abwechslung (Wald, Feld, Hügelig, flach, kürzer, länger,
> schneller, langsamer...) und zum Glück wird das auch von den
> Trainingstheoretikern bestätigt: wechselnde Trainingsreize fordern
> den Körper mehr und führen zu Leistungsverbeserung
Ich weiss. Ich werde von jedem komisch angeguckt, wenn sie
mal zum Laufen mitkommen oder davon hören, daß ich nur Runden
drehe. Ich bin nunmal ein Typ Mensch, der mit Monotonie oder
besser gesagt einer gewissen Routine am Besten klarkommt.

> Also, mach ruhig weiter wie bisher oder - versuch` mal ein paar
> Sachen, die Dir hier vorgeschlagen wurden/werden
Die Vorschläge höre ich mir sowieso an. Insbesondere das Barfuß-Laufen
hat mich ziemlich neugierig gemacht (war in `nem anderen Thread).

> P.S. Was ist das mit den "hohen Schuhen"???? Das kapier` ich nicht
Damit sind keine Stöckelschuhe gemeint ;-) Der Schaft ist in den
Schuhen einfach höher als normal um mehr Stabilität für seitliche
Bewegungen zu geben (wie bei Basketballschuhen).

Ciao
Kasimir

Hallo Kasimir,

scheint ja, als ob Du mit Deinem jetzigen Training rundum zufrieden bist... Umso besser. Das mit den über den Knöchel hochgezogenen Schuhen wäre mir allerdings auch unangenehm - hat Dir das ein Orthopäde verordnet oder wie kommst Du auf diese Ausrüstung? :shock2: Es gibt ja auch sehr gut stabilisierende "normale" Laufschuhe, mit denen man ohne weiteres auf unterschiedlichem Untergrund laufen kann.

Probier`s halt mal - Hauptsache, Du hast Spass am Laufen :rotate:

Laufende Grüße,

Andrea