Schwimmeinsteiger - Welches ergänzendes Krafttraining für Oberkörper / Arme sinnvoll?

Hallo zusammen,

gibt es spezielles, zielgerichtetes Kraftraining für Oberkörper / Arme, die praktisch den Armzug simulieren, für Zuhause oder im Fitnessstudio?

Hintergrund:
Nachdem mich seit 3 Monaten verschiedenste Beschwerden an vernünftigem Lauftraining hindern, hab ich mich entschlossen, dieses Jahr in den Triathlon einzusteigen, hat mich schon immer fasziniert, nur "Angst" vorm Schwimmen mich davon abgehalten.
Besitze mittlerweile Orbeo-Carbon Rennrad mit Lenkeraufsatz und gestern Neoprenanzug bestellt, Einstieg ist also fix, erstmal OD, liebäugele aber mit Half-Ironman.

Konnte vor 3 Jahren grad mal 100 Meter am Stück kraulen, danach k.o.. Schwimmen immer mehr als Ausgleichssport zum Laufen eingebaut, heute erstmals 2 Km auf 50 Meter Bahn am Stück geschafft, aber in unterirdischer Zeit, knapp 42 Minuten.
Hab von Sportakademiker und Schwimmtrainer Technik-Tipps bekommen und mich analysieren lassen, sie meinten sie hätten schon viel schlechtere Schwimmer gesehen, es liege bei mir vor allem wohl an fehlender Kraft.
Das stimmt sicher, bin dünner Hund, momentan trotz Trainingsrückstand 68 Kilo auf 1m80.
Zunehmen wirkt sich bei mir nur am Bauch aus
Bin auch seit über 2 Jahren im Fitnessstudio, versuche rundum alle Muskeln zu stärken, optisch sieht man nix, ausser Six-Pack Ansatz aber nur wegen Fettabbau, auch diese Protein-Zusatz Präparate wirken bei mir irgendwie nicht.

Bei mir in Nähe macht leider in Kürze das Westbad (Regensburg) bis September zu. Muss sonst weit fahren, daher werd ich nicht so viel schwimmen können, will zumindest mit Kraftübungen bisschen was gegen Schwimmschwäche tun...

Danke für Tipps

Es gibt ein paar Übungen mit dem Teraband. An der Türe od. Heizkörper festmachen u. Mit gebeugtem Oberkörper dann den Armzug machen. Ansonsten wirds schwimmspezifisch schwierig auf dem trockenen was zu simulieren.

Ansonsten Core-/Stabilitätstraining und alles was für den Trizeps gut ist bringt auch was fürs schwimmen.

Beim schwimmen ists halt wie beim laufen, wer schneller .... will muss auch schneller ....
D.h. Intervalltraining und Co ist auch beim schwimmen wichtig wenn du schneller werden willst.

Sollte der Sommer noch kommen, kannst du ja bald die Seenlandschaft um Regensburg unsicher machen. ;-)

Es reicht auch unspezifisch an Land zu trainieren. Liegestütz, Liegestütz rücklinks, Klimmzüge und was viele vergessen: Bach- und Rückenmuskeln trainieren!

eine Alternative ist ein Zugseil. für Anfänger die leichte Variante.

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Wenn es an Kraft fehlen sollte, wieso sind dann 11 jährige Leistungsschwimmerinnen mit ihren dünnen Ärmchen verdammt schnell? Es fehlt an Technik und der richtigen Wasserlage. Das ist auch der Grund wieso Leute, die gute Ausdauer von anderen Sportarten haben, als Schwimm-Newbies nach 25m außer Puste sind.
Ich würde einfach regelmässig schwimmen, mit Trainingsplänen(kein Dauergenudel). Der Rest kommt dann von alleine.

Zusätzlich sind Liegestützen, Klimmzüge, Bauch/Rückenübungen und allgemein Bodyweightübungen immer gut aber das wird nichts an deiner Schwimmleistung groß verbessern.

Danke für die Tipps.
Umgesetzt habe ich:
- regelmässig schwimmen (im Mai knapp 20 km)
- Intervalle trainieren
- Kräftigungsübungen (Einheiten im FitnessCenter verstärkt, weitere Geräte ins Training eingebaut, z. B. Rudergerät)

Zu Tera-Bandübungen daheim kann ich mich nach anfänglich vorhandener Motivation kaum mehr überwinden.

Starte am 02.06. bei Volkstriathlon. Die 500 Meter sind überhaupt kein Thema.
Nur, der See hat momentan 13 Grad. Es ist mir fast zu peinlich, dafür einen neuen Thread zu eröffnen, aber mir macht das Sorgen.
Klar schwimme ich mit Neoprenanzug.
Ich bin aber sehr kälteempfindlich an den Füßen, was direkten Wasserkontakt betrifft. Kenne das schon immer vom Sommer, wo andere fröhlich minutenlang durchs Kneippbad waten, springe ich sofort wieder raus. Eigentlich bin ich hart im Nehmen, zu meiner Fussballerzeit hab ich auch bei Minus 5 Grad in kurzen Klamotten gekämpft.

Habs heute in einem See, der ähnlich kalt sein dürfte, getestet. Nach 15 Sekunden bin ich wieder raus, ich pack das nicht.

Gibts noch Tipps auf die Schnelle? Die restlichen Tage noch versuchen, abzuhärten? Gibt es irgendeine Creme? Darf man so etwas wie Socken tragen?

In Erwartung hilfreicher und diffamierender Antworten, danke vorab

Zum Krafttraining: Schwimm kurze Intervalle mit wenig Bein, optional mit Paddles. Mehr Kraft brauchst du nicht. Wie schon erwähnt: Die Wasserlage machts.

Zum Kältethema: Was heißt du packst das nicht? Bekommst du Krämpfe? Zur Not gibt es auch Neoprenschuhe, ich bin aber gerade zu faul nachzuschauen, ob die Wettkampfordnung was dagegen hat.

pop hat geschrieben:
Zum Kältethema: Was heißt du packst das nicht? Bekommst du Krämpfe?

Nein, ich halte nur die Kälte nicht aus = Schmerzen. So wie ich im Gegenteil die Hand von einer heißen Herdplatte nehmen würde, sagen mir meine eiskalten Füße spring da raus.

Neoprenschuhe oder Socken sind normalerweise verboten. Die Hände und Füsse dürfen nicht bedeckt sein.

Wenn es wirklich nur 13° sind dann stehen die Chancen relativ gut dass das Schwimmen gestrichen oder stark verkürzt wird.
Wenn es ein Wettkampf ist der vom offiziellen Triathlonverband ausgetragen wird dann gibt es verbindliche Regeln ab wann ein Neopren Pflicht ist, wann die Strecken verkürzt oder das Schwimmen ganz gestichen wird.
Volkstriathlons laufen oft an den Triathlonverbänden vorbei, strenger sind die Regeln im Normalfall aber auch nicht.
Hier z.B. die Regeln für die Schweiz
http://www.swisstriathlon.ch/PortalData ... 6Mar12.pdf
und für Deutschland
http://www.dtu-info.de/ordnungen.html?f ... 202013.pdf

Der WorstCase ist deshalb so um die 14° wo ein Schwimmen zwar noch stattfinden darf, was aber trotzdem verdammt kalt ist. Wir starten in 2 Wochen auch bei einem Teamwettkampf mit Schwimmen um Bodensee und unserer Schwimmerin zuliebe hoffe ich dass die Temperatur unter 13° bleibt

Langstreckenschwimmer schmieren sich ja oft mit einer dicken Schicht Melkfett ein. Vielleicht könntest du das mal für die freiliegenden Körperpartien versuchen.
Ansonsten ist es ein Stück weit auch einfach "Gewöhnungssache". Ich war neulich eine halbe Stunde mit dem Shorty bei 16° unterwegs. Anfangs hat das Gesicht geschmerzt, wenn man mal eine Minute im Wasser war, gings dann aber.
Bei dem Wettkampf der an dem Tag in dem Bad stattfand wurde das Schwimmen auf der VD von 500m auf 100m verkürzt.