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Schwimmeinstieg ... 2 x 25 m und außer Atem

Schwimmeinstieg ... 2 x 25 m und außer Atem

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Hallo in die Runde,

nachdem ich mich entschlossen habe, meine Belastung ein wenig zu variieren, bin ich ein wenig auf die Idee gekommen, vielleicht im nächsten Jahr mal ein Triathlon mitzumachen. Nun gut, Radfahren kann ich schon nun ging es zum Schwimmen.

Erstmal einmal die Woche schwimme ich jetzt unter Anleitung im örtlichen DLRG, um natürlich Kraulen zu lernen. Klappt im Moment auch recht gut, auch mit der Wechselatmung etc.

Nur:
Obwohl ich konditionell eigentlich sehr gut ausgestattet bin (10 km in rund 45 MInuten usw.): Beim Schwimmen ist nach 2 x 25 m eine Bahn Brustschwimmen angesagt, weil ich außer Atem komme (Atmen ist ja sowieso so eine Sache beim Kraulen) ...

Ich versuche natürlich eine "lockere" Geschwindigkeit hinzubekommen um mal z.B: 10 Bahnen durchzukraulen - aber nein... keine Chance (im Moment)...

Frage:
Ist das ein normaler Einstieg? Hilft mir die allgemeine Kondition nicht viel beim Schwimmen?

Danke für Meinungen

Gruß
André

2
Hallo Andre,

willkommen im Club :daumen:

Ich selbst hab erst im späten Herbst letzten Jahres mit dem richtigen, d.h. sportlichen, Schwimmen angefangen. Klar konnte ich vorher auch grundsätzlich irgendwie schwimmen, wenn wir im Urlaub im Meer oder ab und an im Freizeitbad waren. Aber sportlich schwimmen? Nach Ansage dann total versagt und nach einer halben Bahn Kraul völlig alle. Konditionell ziemlich gut drauf, also daran lag es nicht.
Schwimmen ist halt ganz einfach die komplizierteste und technischste der drei Sportarten und die Beherrschung der Technik ist der Schlüssel. Klar kann man über die Kraft die man hat und die Ausdauer das bis zu einem Punkt kompensieren, der Punkt kommt halb aber trotzdem relativ schnell.

Bei mir ging es dann doch relativ fix irgendwann mit den 10 Bahnen am Stück, aber bis dahin ist wirklich Techniktraining noch und nöcher angesagt. Und ich bin vermutlich immer noch einer der technisch unversiertesten hier.

Mühsam, aber es lohnt sich. Am besten mal einen Kurs machen und Dir die gröbsten Schnitzer austreiben lassen. Wenn Du schon selbst schreibst, dass die Atmung einer Deiner Schwachpunkte ist (schätze mal, da gibt es noch einige andere), dann suche Dir mal ein paar Übungen und trainiere das gezielt. Gute Atmung = bessere Wasserlage, das zahlt sich direkt in wesentlich mehr Puste im Sinne Ausdauer und damit auch Bahnen aus.

Ach ja.. Und vergiss am Anfang das Thema Geschwindigkeit komplett, auch wenn im Schwimmbad die geübteren Omas locker auf dem Rücken an Dir vorbeiziehen. :teufel:

Viel Erfolg!

3
Hallo,

na gut, dann bin ich ja fast beruhigt.

Nun, die Atmung ist deshalb mein Schwachpunkt, da man halt nicht, wie beim Laufen oder Radfahren, atmen kann, wann man will.

Der Rhythmus ist schon wichtig.

Nur dabei merke ich, dass ich gar nicht soviel atmen kann, wie ich vermeintlich brauche. Ich fühle mich von der Atmung her wie in einer Intervallbelastung - da habe ich auch immer das Gefühl, da muss mehr rein.

Und wie gesagt, nach zwei Bahnen muss ich viel nachatmen ... ist also was anderes, als lockeres Schwimmen...

Gruß
André

5
Und noch eins, dann bin ich ruhig, ich hab ja recht wenig Ahnung von der Materie.

Konzentriere Dich Stück für Stück um Deine Schwachstellen und nicht alles auf einmal. Es gibt so viele Sachen auf die man sich konzentrieren kann, dass man dann beim Schwimmen fast verrückt wird und das eigentliche Schwimmen vergisst. Leute, die es gut meinen geben einem dann auch zig Sachen auf einmal mit. Teilweise halt aber auch widersprüchliche Tipps. Der eine sagt: dreh Dich bei der Atmung besser rein, der andere sagt: absolut wichtig ist, stabil zu bleiben und nur leicht den Kopf zu drehen. Aha.

Es gibt ein gutes Buch, dass ich empfehlen kann, da sind Übungen drin. Es heißt "Schneller Schwimmen". Ist gut.

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steffenlauf hat geschrieben:Kenne ich.

Frage: atmest Du unter Wasser aus? Ist sehr wichtig.
Ja ... für jeden Armzug einen Luftstoß (drei mache ich, bis ich wieder atme...)

Gruß
Andre
10km: PB 43:39 (11.07.2014 in Büsum/Dithmarschen), Gewicht 106kg

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Halo,

naja, ich kann sonst nur links atmen. Atme ich rechts, fange ich an zu "trudeln". Die Dreier-Atmung ist eine Möglichkeit eine stabile Wasserlage zu haben... fiel mir auf Anhieb leichter als z.B. nur rechts zu atmen ...

Gruß
Andre

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Wenn du es von Anfang dir so beibringst ist es eigentlich top und vor allem wenn du mit klar kommst. Ich arbeite schon eine gefühlte Ewigkeit am Dreier-Zug. Aber irgendwie will es mir nicht gelingen so recht.

Aber das ist wie mit der Rollwende. Irgendwann hat man es drin.
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Hallo André,

Kondition vom Laufen und Radfahren hilft dir natürlich etwas, aber aufgrund fehlender Technik vergeudest du deine Kraft ziemlich schnell. Was du gerade machst und erlebst, ist also nichts besonderes.

Ein paar Anmerkungen dazu:

Es ist nicht möglich, alles auf einmal und auch noch perfekt zu lernen, gerade wenn man nicht mehr Jugendlicher ist. Zunächst sollte eher eine Grobform des Kraulschwimmens als Ziel angestrebt werden. Dazu gehört für meinen Geschmack, dass du dich erst einmal nicht mit Dreieratmung beschäftigst. Auch von einem Zweierbeinschlag würde ich erst mal abraten. (Es kann sein, dass hierzu noch Widerspruch kommt.)

Auch abraten würde ich davon, bewusst langsam zu schwimmen, Im Moment kannst du wahrscheinlich gar nicht mit das Tempo variieren. Ist auch nicht schlimm. Für den Anfang ist es auch nicht schlimm, wenn du immer nur eine Bahn schwimmst und danach erst mal wieder zu Atem kommst. Das bessert sich von selbst. (Der Zustand hat bei mir übrigens zig Wochen gedauert. Irgendwann hatte ich den Eindruck, dass es auch weiter geht.)

Zur Atmung: Wie gesagt, Dreierzug ist schwierig für den Anfang, und zwar aus zwei Gründen. Die Koordination ist auch auf einer Seite schwer genug. Dass zu üben, ist genug Arbeit. Außerdem beschränkst du dich mit dem Weniger an Sauerstoff zunächst sehr.

Wenn du den Eindruck hast, mit Dreieratmung schwimmst du ruhiger, liegt das bestimmt daran, dass die Atmung generell nicht gut funktioniert. Beim Dreierzug machst du den Fehler dann nicht so häufig.

Wie lange es dauert, bis es besser klappt, ist natürlich individuell sehr verschieden. Etwas Geduld brauchst du auf jeden Fall.

Viel Erfolg
Markus

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Mir ging es auch so, dass nach 50m die Puste aus war. Ich habe dann versucht, so langsam und mit sowenig Bewegung zu schwimmen und so auch längere Distanzen zu schaffen, was auch gelang. Der Grund für den Sauerstoffmangel liegt mM an zu intensiven Bewegungen, vor allem der Beinschlag ist bei vielen Schwimmanfängern viel zu stark.

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tria100 hat geschrieben:Mir ging es auch so, dass nach 50m die Puste aus war. Ich habe dann versucht, so langsam und mit sowenig Bewegung zu schwimmen und so auch längere Distanzen zu schaffen, was auch gelang. Der Grund für den Sauerstoffmangel liegt mM an zu intensiven Bewegungen, vor allem der Beinschlag ist bei vielen Schwimmanfängern viel zu stark.
Vielleicht als Ergänzung zu dem, was ich oben zum Beinschlag geschrieben habe: Das stimmt wahrscheinlich, dass Anfänger die Beine häufig zu stark auf und ab bewegen und dadurch jede Menge Sauerstoff verplempern. Da kann man durchaus auch am Anfang drauf achten, dass die Bewegungsamplitude nicht zu groß wird.

Bei der Geschwindigkeit habe ich es tatsächlich genau andersrum gemacht. Ich bin ganz bewusst nicht langsamer geschwommen und habe ganz einfach gewartet, bis ich in dem Tempo, das ich ok fand, auch länger schwimmen konnte. Vielleicht warst du ja auch von Anfang an ne Ecke schneller?

Gruß
Markus

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Ich bin auch nicht der Schwimmexperte. Was aber aus meiner eigenen Erfahrung wichtig ist ist möglichst oft ins Wasser zu gehen.
Gehst du nur das eine mal pro Woche in Wasser? Das reicht nicht um weiter zu kommen. Lieber drei mal 30 Min. als ein mal 90 Min.

Keine Ahnung ob das allgemein gültig ist. Für mich war das wichtig.
Gruß

Holger

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Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure Informationen und Tipps.

Ich denke, dass im Moment meine Technik ganz gut voranschreitet. Ich bin zwar die letzten zwei Wochen "ohne Aufsicht" geschwommen, weil Ferien sind, aber die Koordination klappt soweit ganz gut.

Es versteht sich von selbst, dass kurz vor Ende der zweiten Bahn, die Konzentration ein wenig nachlässt, da die Energie nunmal auch fehlt (s.o.) und man ein wenig unsauber wird.

Aber ich denke auch, dass ich meine "allgemeine" Kondition wohl ein wenig überbewertet habe und die Kraft und Ausdauer in den Armen einfach fehlt. Komischerweise habe ich aber auch keinen Muskelkater in den Armen, mache aber auch zweimal die Woche Krafttraining im Fitnessstudio. Ich finde das nur witzig, dass man auf Volksläufen mache 5km Sprinter (<20 min) trifft, die zumindestens angeben, Leistungsschwimmer zu sein. Umgekehrt, liegt man wohl wie ein nasser Sack im Wasser. (unfair)

Auch schwimme ich im Moment nur einmal die Woche - klar, das ist erstmal zu wenig (für einen Ironman ;-) ) ... Aber der Sommer soll ja noch kommen und ich habe ja das Meer vor der Tür. Dann ist geplant, spätestens in den Sommerferien, morgens ergänzend zum Lauftraining, nochmal eine Runde (Std) schwimmen zu gehen, so dass ich anfänglich auf 2 bis 3 mal die Woche schwimmen komme, damit ich eine bessere Grundkondition habe.

Gruß
André

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Sehr schön das du schon Fortschritte machst. Kraft und Ausdauer in den Armen ist höchstwahrscheinlich nicht das Thema. Die Technik ist der entscheidende Punkt. Aber daran arbeitest du ja.
Mehr als einmal pro Woche ist nicht für den Ironman entscheidend. Ich war lange Zeit auch nur einmal pro Woche im Wasser. Für die ersten Erfolge hat das gereicht. Es kam aber sehr schnell der Punkt an dem ich stagniert bin. Deutlich besser wurde ich erst als im Winter vor zwei oder drei Jahren über Wochen 2-3mal im Wasser war.
Gruß

Holger

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Ich war letzte Woche in einem Trainingslager mit dem Autor dieses Schwimm Lehrbuches und scheinbar eine Koryphäe auf seinem Gebiet
http://www.amazon.de/Koordinative-F%C3% ... ther+frank

Da haben wir völlig anders trainiert als das was ich bisher kannte. Und zwar ging es darum ein gutes Wassergefühl zu entwickeln.

Oft mussten gab es z.B. Übungen wo man Sachen absichtlich falsch machen musste.
Z.B. mit gespreizten Fingern schwimmen, dann mit komplett geschlossenen und schlussendlich mit leicht geöffneten wie es richtig ist. So hat man sich langsam an die richtige Technik rangetastet und schlussendlich auch gespürt wie man es richtig macht.
Das Buch ist leider nicht ganz einfach zu lesen, das Prinzip, erst mal möglichst viel Zeit im Wasser zu verbringen und verschiedenste Bewegungsformen auszuprobieren um schlussendlich zu spüren was einen schneller macht und was nicht, fand ich aber super.

Hier eine Zusammenfassung von ein paar Übungen nach dem Prinzip:
20 Schwimmtechnische Übungen für Triathleten | Veras Triathlon-Blog
FIT for LIFE » Spielerische Schwimmübungen

Der Vorteil daran war dass man auch immer nur 25m am Stück schwimmen musste. Nach einer Stunde Training standen dann aber trotzdem 2km auf dem Zähler.

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ascheb hat geschrieben:Hallo,


Es versteht sich von selbst, dass kurz vor Ende der zweiten Bahn, die Konzentration ein wenig nachlässt, da die Energie nunmal auch fehlt (s.o.) und man ein wenig unsauber wird.

Aber ich denke auch, dass ich meine "allgemeine" Kondition wohl ein wenig überbewertet habe und die Kraft und Ausdauer in den Armen einfach fehlt. Komischerweise habe ich aber auch keinen Muskelkater in den Armen, mache aber auch zweimal die Woche Krafttraining im Fitnessstudio. Ich finde das nur witzig, dass man auf Volksläufen mache 5km Sprinter (<20 min) trifft, die zumindestens angeben, Leistungsschwimmer zu sein. Umgekehrt, liegt man wohl wie ein nasser Sack im Wasser. (unfair)


Gruß
André
Hallo André,

die Kraft ist auch (noch) nicht entscheidend. Wenn du die Kraft später auch ins Wasser bringen kannst, sieht das anders aus. Ich glaube, bei mir hat es zum Beispiel ziemlich lange gedauert, bis ich mit den Armen ordentlich Vortrieb hinbekommen habe.

Wie sieht denn das Training bei der DLRG denn eigentlich genau aus? Werden konkrete Vorgaben gemacht, was du machen sollst oder schwimmst du mehr alleine vor dich hin? Bevor jetzt hunderttausend unterschiedliche Tipps gegeben werden, die sich untereinander widersprechen und zum Rest des Trainings auch nicht passen, wäre das ja ganz interessant.

Gruß
Markus

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Fire hat geschrieben:Ich war letzte Woche in einem Trainingslager mit dem Autor dieses Schwimm Lehrbuches und scheinbar eine Koryphäe auf seinem Gebiet
http://www.amazon.de/Koordinative-F%C3%A4higkeiten-Schwimmen-Schl%C3%BCssel-perfekten/dp/3778071254/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1365071149&sr=8-3&keywords=gunther+frank

Da haben wir völlig anders trainiert als das was ich bisher kannte. Und zwar ging es darum ein gutes Wassergefühl zu entwickeln.

Oft mussten gab es z.B. Übungen wo man Sachen absichtlich falsch machen musste.
Z.B. mit gespreizten Fingern schwimmen, dann mit komplett geschlossenen und schlussendlich mit leicht geöffneten wie es richtig ist. So hat man sich langsam an die richtige Technik rangetastet und schlussendlich auch gespürt wie man es richtig macht.
Das Buch ist leider nicht ganz einfach zu lesen, das Prinzip, erst mal möglichst viel Zeit im Wasser zu verbringen und verschiedenste Bewegungsformen auszuprobieren um schlussendlich zu spüren was einen schneller macht und was nicht, fand ich aber super.

Hier eine Zusammenfassung von ein paar Übungen nach dem Prinzip:
20 Schwimmtechnische Übungen für Triathleten | Veras Triathlon-Blog
FIT for LIFE » Spielerische Schwimmübungen

Der Vorteil daran war dass man auch immer nur 25m am Stück schwimmen musste. Nach einer Stunde Training standen dann aber trotzdem 2km auf dem Zähler.
Technkikübungen sind ja nicht verkehrt, aber das ist ja schon eher Material für längere Zeiträume, wenn man nebenher auch noch was schwimmen will...

Bei dem einen Link (Veras Triathlon-Blog) bin ich etwas skeptisch: Sie ist offenbar Trainerin für Pose Method of Running, Vielleicht tu ich ihr ja in Bezug aufs Schwimmen unrecht (hab nicht näher nachgeschaut), aber Pose ist ja nun wirklich Quatsch...

Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben: Bei dem einen Link (Veras Triathlon-Blog) bin ich etwas skeptisch: Sie ist offenbar Trainerin für Pose Method of Running, Vielleicht tu ich ihr ja in Bezug aufs Schwimmen unrecht (hab nicht näher nachgeschaut), aber Pose ist ja nun wirklich Quatsch...
Veras Website hab ich mir gar nicht gross angeschaut. Ich hab nur nach eine Seite gesucht die Übungen aus dem Schwimmbuch verwendet :zwinker5:

Kann gut sein dass der Rest der Website Mist ist :teufel:

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Hab letztes Jahr auch mit Schwimmen als Ausgleich / Ergänzung / Tapering zum Marathontraining angefangen.
Im Sommer warens 100 Meter die ich durchkraulen konnte, danach finito. Nach und nach gesteigert, anfangs auch immer eine Bahn Kraul, dann Brust zum Ausruhen, aber wichtig, durchschwimmen.
Anfangs kommt man sehr leicht ausser Atem, da viele Bewegungen für Körper und Muskel, die bisher kaum in Anspruch genommen werden, neu sind. Körper muss erstmal dran gewöhnen, auch an die Atmung, etc, ich finde Erfolge kommen aber recht schnell.
Geholfen hat mir:
Schulungsvideos auf Youtube -> Grundlegende Fehler ausgemerzt wie z. B. Fehler mit Armklatschen aufs Wasser statt Eintauchen (nach vorne gleiten).
Schnuppertraining bei Schwimmverein, weitere Tipps bekommen.
Und ich hab mich mit GoPro Cam in wasserdichtem Gehäuse filmen lassen, und von befreundeten Sportakademikerm oder Triathleten analysieren lassen, sehr viele hilfreiche Dinge wurden angeregt, dir mir selbst nie aufgefallen wären.

Zum Jahreswechsel habe ich 1.0 km am Stück geschafft (bis Krämpfe in Waden kamen), mittlerweile sinds 2.0 Km, in noch schwacher Zeit, bin zuversichtlich das noch zu verbessern. Jedenfalls letzte Woche für ersten Triathlon angemeldet (OD). Ziel 1,5 KM in 26-28 Minuten.
PB:
5.000 Meter-------- 10/2014 --- 18:05 (Stadtlauf Landsberg)
10.000 Meter ------ 09/2014 --- 36:23 (Einstein-Marathon Ulm)
Halbmarathon ----- 10/2014 --- 01:21:53 (3 Länder Sparkasse Marathon Lindau-Bregenz)
Marathon ---------- 10/2012 --- 03:03:03 (München Marathon)
Triathlon Olymp.D. 06/2015 --- 02:16 (Lauingen)
Triathlon Mittel.D. 07/2015 --- 04:43 (Ulm, Half-Ironman)

http://www.robert-eichenseher.de

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bobb77 hat geschrieben:Hab letztes Jahr auch mit Schwimmen als Ausgleich / Ergänzung / Tapering zum Marathontraining angefangen.
Im Sommer warens 100 Meter die ich durchkraulen konnte, danach finito. Nach und nach gesteigert, anfangs auch immer eine Bahn Kraul, dann Brust zum Ausruhen, aber wichtig, durchschwimmen.
Anfangs kommt man sehr leicht ausser Atem, da viele Bewegungen für Körper und Muskel, die bisher kaum in Anspruch genommen werden, neu sind. Körper muss erstmal dran gewöhnen, auch an die Atmung, etc, ich finde Erfolge kommen aber recht schnell.
Geholfen hat mir:
Schulungsvideos auf Youtube -> Grundlegende Fehler ausgemerzt wie z. B. Fehler mit Armklatschen aufs Wasser statt Eintauchen (nach vorne gleiten).
Schnuppertraining bei Schwimmverein, weitere Tipps bekommen.
Und ich hab mich mit GoPro Cam in wasserdichtem Gehäuse filmen lassen, und von befreundeten Sportakademikerm oder Triathleten analysieren lassen, sehr viele hilfreiche Dinge wurden angeregt, dir mir selbst nie aufgefallen wären.

Zum Jahreswechsel habe ich 1.0 km am Stück geschafft (bis Krämpfe in Waden kamen), mittlerweile sinds 2.0 Km, in noch schwacher Zeit, bin zuversichtlich das noch zu verbessern. Jedenfalls letzte Woche für ersten Triathlon angemeldet (OD). Ziel 1,5 KM in 26-28 Minuten.

Kann ich nur bestätigen!
Ich bin letztes Jahr im September angefangen. Konnte bei ersten Mal gerade eine 25m Bahn schwimmen... und fertig!
Ab dann jede Woche einmal trainiert und der Stand heute: 80min am Stück ohne Pause !
Wenn das keine Verbesserung ist :)

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@ascheb,

das was du da erlebst ist das normalste der welt und fast jeder hier, kann es dir so nachempfinden.

ich kann für meinen teil dir nur sagen, das schwimmen das entspanndeste und kraftschonenste beim triathlon irgendwann für dich sein wird.
wobei ich da für mich 2min auf 100m durchgangszeit gehe. was ehrlich gesagt unterirdisch ist, aber naja. :teufel:

zeit zu gewinnen kann ich einfach aus bequemlichkeit derzeit nicht realisieren, aber für meine komfortzone von ca.2min auf 100m. kann ich,wage ich zu behaupten, mehr als 5km im kraulstil gut erbringen, obgleich ich kaum derzeit im wasser trainiere.

für dich ist es wichtig die richtige wasserlage zu finden, eine ruhige 3 er atmung hinzubekommen und die bewegungsabläufe zu automatisieren.
das kann dauern, manchmal auch ein jahr, in dem du viel im wasser machen mußt, im idealfall unter ab und an fachkundiger aufsicht.

irgendwann wirst du das kraulen ohne beinarbeit beherschen, das geht, das macht man oft so im triahtlon, die beine fast nur ne handvoll mal in der minute leicht zu schlagen um wasserlage beizubehalten.

d.h du wirst im wk. irgendwann mit quasi frischen beinen aus dem wasser kommen, die kraulmuskulatur, die sich durch das schwimmen aufbauen wird, kommt dir im allg. durch nen guten muskulären ganzkörperapparat dann wiederum beim radeln und laufen zu gute.

gehe es einfach mal für dich von der picke auf an und du wirst nähstes jahr mit einem lächeln zurückdenken wie deine jetzigen anfängen waren.

lg,
chris
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na dann wollen wir mal....:D

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christoph70 hat geschrieben:@ascheb,

das was du da erlebst ist das normalste der welt und fast jeder hier, kann es dir so nachempfinden.

ich kann für meinen teil dir nur sagen, das schwimmen das entspanndeste und kraftschonenste beim triathlon irgendwann für dich sein wird.
wobei ich da für mich 2min auf 100m durchgangszeit gehe. was ehrlich gesagt unterirdisch ist, aber naja. :teufel:

zeit zu gewinnen kann ich einfach aus bequemlichkeit derzeit nicht realisieren, aber für meine komfortzone von ca.2min auf 100m. kann ich,wage ich zu behaupten, mehr als 5km im kraulstil gut erbringen, obgleich ich kaum derzeit im wasser trainiere.

für dich ist es wichtig die richtige wasserlage zu finden, eine ruhige 3 er atmung hinzubekommen und die bewegungsabläufe zu automatisieren.
das kann dauern, manchmal auch ein jahr, in dem du viel im wasser machen mußt, im idealfall unter ab und an fachkundiger aufsicht.

irgendwann wirst du das kraulen ohne beinarbeit beherschen, das geht, das macht man oft so im triahtlon, die beine fast nur ne handvoll mal in der minute leicht zu schlagen um wasserlage beizubehalten.

d.h du wirst im wk. irgendwann mit quasi frischen beinen aus dem wasser kommen, die kraulmuskulatur, die sich durch das schwimmen aufbauen wird, kommt dir im allg. durch nen guten muskulären ganzkörperapparat dann wiederum beim radeln und laufen zu gute.

gehe es einfach mal für dich von der picke auf an und du wirst nähstes jahr mit einem lächeln zurückdenken wie deine jetzigen anfängen waren.

lg,
chris
Hallo Christoph,

als ich geschrieben habe, dass bestimmt Widerspruch kommt, habe ich irgendwie an dich gedacht...

Es stimmt ja, dass das Schwimmen im Triathlonwettkampf nicht die größte Rolle fürs Ergebnis spielt. Und wenn du keinen Bock drauf hast, mehr dafür zu tun, ist das ja auch ok. Aber es kann ja durchaus Spaß machen (das Schwimmen an sich, aber auch, sich zu verbessern.)

Gruß
Markus

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Bin wohl im ähnlichen Stadium wie Du: habe Ende Februar (also vor 1.5 Monaten) mit "sportlichem" Schwimmen begonnen und war vorher einfach so der Freizeitplanscher, der in der Schule mal die Basics vom Schwimmen gelernt hat. Habe dann zwei Privatstunden genommen, damit ich mir nicht irgendwelche depperten Fehler angewöhne.

Am Anfang warens keine 25m, jetzt bin ich immerhin bei 150-200m Crawl, bis ich ne Pause brauche. Auch bei mir ist die Atmung das Problem. Dachte auch, dass mir meine läuferischen Leistungen (10K 37:20; HM 1:24) entgegenkommen werden und die Arme den Flaschenhals darstellen dürften. Denkste! Das wurde mir jetzt von so vielen erfahrenen Triathleten bestätigt: 2-3mal die Woche ins Wasser und Geduld haben, der Knoten soll sich plötzlich und recht schlagartig lösen. Hoffen wirs :zwinker2:

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Stützredli hat geschrieben: Am Anfang warens keine 25m, jetzt bin ich immerhin bei 150-200m Crawl, bis ich ne Pause brauche. Auch bei mir ist die Atmung das Problem. Dachte auch, dass mir meine läuferischen Leistungen (10K 37:20; HM 1:24) entgegenkommen werden und die Arme den Flaschenhals darstellen dürften. Denkste! Das wurde mir jetzt von so vielen erfahrenen Triathleten bestätigt: 2-3mal die Woche ins Wasser und Geduld haben, der Knoten soll sich plötzlich und recht schlagartig lösen. Hoffen wirs :zwinker2:
Dass es schlagartig besser wird, kann ich jetzt nicht so bestätigen. Ich würde es eher so beschreiben, dass ich ab und zu bei ein paar bestimmten Details (Atmung, Armzug etc.) den Eindruck hatte, den Dreh raus zu haben.

Ansonsten würde ich auch sagen, dass es am Wichtigsten ist, regelmäßig und halbwegs häufig (z. B. 2x pro Woche) zu üben. Das ist wichtiger als der Umfang, jedenfalls am Anfang.

Gruß
Markus

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hw hat geschrieben:Da kann ich ja beruhigt weiter Zweierzug schwimmen. Allerdings versuche ich im Training immer mal von meiner Schokoladenseite weg zu kommen. Klappt aber nicht allzu gut.
Den Artikel finde ich wirklich sehr interesant. Allerdings muss man den Zuspruch für den Zweierzug auch ein Stück weit relativieren.
Klar schwimmen die meisten Profis in Schwimmwettkämpfen einen Zweierzug um möglichst viel Luft zu kriegen.
Die müssen danach aber auch nicht mehr Radfahren und Laufen :zwinker5:

Wenn man im Wettkampf so schnell schwimmt dass einem die Luft bei einem Dreierzug nicht mehr ausreicht, dann ist man bei allem über Sprintdistanz vermutlich zu schnell unterwegs.

Für mich persönlich ist der Zweierzug auf längere Distanzen zu unruhig. Kurze Sprints schwimme ich auch so, für längere Strecken finde ich längere Atemzyklen von 3-5 aber ökonomischer. So schnell zu Atmen macht mich alleine schon fertig.
Atmen nach Rechts oder Links macht mir aber zum Glück auch keinen Unterschied.

Edit: Die verlinkte Seite hat auch noch ein paar andere Interessante Artikel. Hier z.B. noch was zu Technikübungen
Training/Schwimmtechnik | Perfekt Kraul schwimmen | Die 15 besten Technikübungen | Redaktion | swim.de | 1

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ascheb hat geschrieben:Frage:
Ist das ein normaler Einstieg?
Ja.
ascheb hat geschrieben:Hilft mir die allgemeine Kondition nicht viel beim Schwimmen?
Nein.

Arbeite an deiner Wasserlage. Nur die falsche Wasserlage, ist der Grund warum dir die Puste aus geht und nicht weil du falsch atmest, zu wenig Muskeln hast, zu wenig Kondition oder was es sonst für Gründe geben soll.
Am Besten regelmässig und oft schwimmen. Einmal die Woche ist fast kein mal. Vielleicht solltest du bis du ein halbwegs akzeptables Level erreicht hast, 3-4 mal die Woche schwimmen gehen. Kraueln lernt man nicht von heute auf morgen.

Hier zum Thema Wasserlage:
Wasserlage Crawl, Kraul - body position freestyle swimming
Schwimmtechnik: Basisübungen für die Verbesserung der Wasserlage; Swimming Technique: Basic drills to enhance your balance in the water

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Mir hat es geholfen einige Trainingsstunden bei einem Schwimmlehrer zu nehmen. Ich war nie der große Kauler :D nach ca. 4 Wochen Training á 3 x pro Woche ging es dann immer besser. Ich muss dazu sagen ich habe es am Anfang gar nicht geschafft richtig zu atmen und musste dafür immer anhalten. Mittlerweile geht es schon sehr gut. Mal sehen wie es Ende Juni beim Düsseldorf Triathlon unter Wettkampfbedingungen aussieht.

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... zwischen Zweierzug und Dreierzug gibt es natürlich noch eine Zwischenstufe: 3er und 2er Zug immer abwechselnd. Dann atmet man immer 2x links, 2x rechts; 2x links, 2x rechts. Die Atemfrequenz liegt dabei im Mittel zwischen dem 3er und 2er Zug. Für mich reicht das bis zu "mittelhohen" Intensitäten. Erst bei 400m+ "Vollgas" reicht es nicht mehr.

Man kann also abwechselnd atmen, auch wenn man den 3er Zug nicht schafft. Nur eben nicht jeden Zug abwechselnd.

Vor Jahren hatten wir hier einmal einen super langen Thread "Atmung bei Kraul".

Grüße
Andreas

32
@elguapo:

Die Atmung ist bei Anfängern auch mit ein Grund, warum man so schnell ausser Puste ist. Da kommt einfach alles zusammen. Mit guter Wasserlage fällt einem das richtige Atmen aber auch deutlich leichter. Mit richtig schlechter Wasserlage ist eine gute Atmung in meinen Augen quasi unmöglich. Als Anfänger würde ich keinen Gedanken an 2er, 3er oder was auch immer Atmung verschwenden, sondern zu der Seite atmen, mit der man klar kommt und zwar 2er. Wenn man durch 3er Atmung sauber schwimmt, sollte man eher an seiner Technik arbeiten, die dafür sorgt, dass man auch bei der 2er Atmung sauber und ruhig schwimmt.

2-3 mal pro Woche sollte man schon gehen. Ich habe seit Oktober mit Kraulkurs angefangen und am 12.5. mache ich meine erste OD. Der Anfang ist schwer beim Schwimmen, aber wenns mal klappt, will man nicht mehr ausm Wasser ;)

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faceyourtarget hat geschrieben:@elguapo:

Die Atmung ist bei Anfängern auch mit ein Grund, warum man so schnell ausser Puste ist.
Ja, weil sie eine falsche Wasserlage haben. Dann heben sie den Kopf um zu atmen, Beine sinken ab, sie kommen ins straucheln usw. Übung macht den Meister. :zwinker5:

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Elguapo hat geschrieben:Ja, weil sie eine falsche Wasserlage haben. Dann heben sie den Kopf um zu atmen, Beine sinken ab, sie kommen ins straucheln usw. Übung macht den Meister. :zwinker5:
Das geht schon los damit, "wann atme ich ein?" "wann atme ich aus?"

@pop:

Super. Die Übungen ziehe ich mir mal rein :)

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faceyourtarget hat geschrieben:Das geht schon los damit, "wann atme ich ein?" "wann atme ich aus?"
Wichtig ist gleichmässig zu atmen und nicht die Luft anzuhalten und dann stossartig auszuatmen. Ich atme ein, und dann gleichmässig unter Wasser aus.

37
Elguapo hat geschrieben:Wichtig ist gleichmässig zu atmen und nicht die Luft anzuhalten und dann stossartig auszuatmen. Ich atme ein, und dann gleichmässig unter Wasser aus.
ich weiss das. ich wollte damit nur verdeutlichen, dass eben nicht nur die Wasserlage am Anfang ein Problem ist. :)

38
Das klingt jetzt vielleicht ein wenig klugsch***erisch, aber eigentlich gibt es nur einen logischen Moment zum Atmen, und den wählt dein Körper automatisch, insofern du die Atembewegung korrekt ausführst. Will heißen: Kopf nur drehen, nicht heben. Und dann erwischst du schon den Moment, in dem dein Arm oben ist. Welche Atem/Zugfrequenz du wählst, ist hiervon unabhängig.
Gruß
pop

39
pop hat geschrieben:Das klingt jetzt vielleicht ein wenig klugsch***erisch, aber eigentlich gibt es nur einen logischen Moment zum Atmen, und den wählt dein Körper automatisch, insofern du die Atembewegung korrekt ausführst. Will heißen: Kopf nur drehen, nicht heben. Und dann erwischst du schon den Moment, in dem dein Arm oben ist. Welche Atem/Zugfrequenz du wählst, ist hiervon unabhängig.
Mir ist das klar, ich habe damit auch keine Probleme. Ich habe nur auf El Guapos Aussage, dass nur die Wasserlage das Problem wäre am Anfang, nur die halbe Wahrheit ist.

Einige Anfänger machen den Fehler unter Wasser nicht oder nicht genug aus zu atmen. Da geht einem dann auch die Puste aus, wenn man über Wasser erst noch ausatmen und dann wieder einatmen muss.

40
Is ja gut :) , wollts nur mal gesagt haben. Er hat in der Tat unrecht. Der größte Fehler von Anfängern ist natürlich, keine Speedosachen zu besitzen, das geht schon bei der Kaffeetasse am Frühstückstisch los :D
Gruß
pop

42
Alter, es müssen natürlich zwei sein. Über die erste kommt die Schwimmbrille und für die Aquadynamik dann die zweite drüber, sonst kosten dich die Bänder der Brille locker5 Nanosekunden auf 100km....
Gruß
pop

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pop hat geschrieben: Will heißen: Kopf nur drehen, nicht heben. Und dann erwischst du schon den Moment, in dem dein Arm oben ist.
Hmmm ... ich beginne das Einatmen schon deutlich bevor der Arm oben ist ... genauer gesagt am Ende der Druckphase des Armzugs. Wer das Einatmen früh beginnt, hat mehr Zeit dafür. Wer mehr Zeit hat, bekommt mehr Luft und bewegt sich weniger hektisch. Darum: Breathe early!

Grüße
Andreas

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Andi_Fant hat geschrieben:Hmmm ... ich beginne das Einatmen schon deutlich bevor der Arm oben ist ... genauer gesagt am Ende der Druckphase des Armzugs. Wer das Einatmen früh beginnt, hat mehr Zeit dafür. Wer mehr Zeit hat, bekommt mehr Luft und bewegt sich weniger hektisch. Darum: Breathe early!

Grüße
Andreas
Ganz sicher bin ich mir nicht. Rechts mach ich es auch so, glaube ich. Links atme ich erst, wenn der Zug vorbei ist. Fühlt sich auch deutlich schlechter an. Ich werde später mal drau achten. Hast du irgendwelche Tipps, außer es sich bewusst zu machen?

Gruß
Markus

45
Ich beginne das Einatmen auch, sobald der Arm hinten am Oberschenkel ist und kurz davor ist, aus dem Wasser zu kommen. Da hilft eigentlich nur Einarmkraul mit Pullbuoy und bewusst drauf achten.

46
Murks hat geschrieben:Hast du irgendwelche Tipps, außer es sich bewusst zu machen?
Hallo Markus,

Ja. Wer lange atmen will, braucht eine gute Balance, auch wenn er den Kopf zum Atmen auf die Seite dreht. Das kannst Du auch üben.

1. Übung: Am Besten geht das mit Flossen. Ein Arm nach vorne ausgestreckt, der andere am Bein, dabei Kraulbeinschlag in Seitenlage (Superman Übung). Unterwasser ausatmen, den Kopf zur Seite drehen und einatmen. Das untere Glas der Schwimmbrille bleibt dabei im Wasser. Der Arm, der auf dem Bein liegt, spürt dabei die Wasseroberfläche. Sinkt der Arm ab, wenn Du den Kopf gedreht hast, dann drück' den Oberkörper stärker ins Wasser und kontrolliere den Kopf: Ist er wirklich nur gedreht, oder doch angehoben?

2. Übung: Ganz ähnlich, wieder mit Flossen. Dieses Mal "Superman" in Bauchlage. Du atmest unter Wasser aus, drehst die Hüfte in Seitenlage und drehst anschliessend (!) den Kopf auf die Seite. Dann einatmen und dabei die Wasserlage kontrollieren. Danach wieder in Bauchlage drehen.

3. Übung: Wieder mit Flossen: Beide Arme ausgestreckt, Kraulbeinschlag in Bauchlage. Du machst einen Armzug, z.B. links, drehst die Hüfte während der Druckphase in Seitenlage, drehst danach den Kopf weiter, atmest am Ende der Druckphase ein. Am Ende des Zugs hälst Du die Bewegung kurz an. Nun bist Du wieder in Seitenlage, achtest auf die Balance und auf das untere Glas der Schwimmbrille, das wieder unter Wasser bleibt. Schließlich holst Du den Arm nach vorne zurück, drehst Dich zurück und fängst ohne Pause den nächsten Zug auf er anderen Seite an.

4. Übung. Jetzt machst die 3. Übung, aber als "Three and Glide". Also drei Züge lang unter Wasser ausatmen, dann in wie bei der 3. Übung einatmen und Wasserlage kontrollieren. Ach ja, während der Zugpause läuft der Beinschlag weiter.

5. Übung. Wie die 3. Übung, also wieder "Three and Glide". Aber jetzt atmest Du während der vollen Bewegung nach dem zweiten der drei Züge ein. Während dieser Pause ist das Gesicht nach unten ins Wasser gerichtet. Dieser Moment dient nur zur Konzentration auf die nächsten drei Züge.

Ich hoffe, diese 5 Schritt Anleitung ist halbwegs verständlich ...

Viele Grüße
Andreas

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Andi_Fant hat geschrieben:Hallo Markus,

Ja. Wer lange atmen will, braucht eine gute Balance, auch wenn er den Kopf zum Atmen auf die Seite dreht. Das kannst Du auch üben.

1. Übung: Am Besten geht das mit Flossen. Ein Arm nach vorne ausgestreckt, der andere am Bein, dabei Kraulbeinschlag in Seitenlage (Superman Übung). Unterwasser ausatmen, den Kopf zur Seite drehen und einatmen. Das untere Glas der Schwimmbrille bleibt dabei im Wasser. Der Arm, der auf dem Bein liegt, spürt dabei die Wasseroberfläche. Sinkt der Arm ab, wenn Du den Kopf gedreht hast, dann drück' den Oberkörper stärker ins Wasser und kontrolliere den Kopf: Ist er wirklich nur gedreht, oder doch angehoben?

2. Übung: Ganz ähnlich, wieder mit Flossen. Dieses Mal "Superman" in Bauchlage. Du atmest unter Wasser aus, drehst die Hüfte in Seitenlage und drehst anschliessend (!) den Kopf auf die Seite. Dann einatmen und dabei die Wasserlage kontrollieren. Danach wieder in Bauchlage drehen.

3. Übung: Wieder mit Flossen: Beide Arme ausgestreckt, Kraulbeinschlag in Bauchlage. Du machst einen Armzug, z.B. links, drehst die Hüfte während der Druckphase in Seitenlage, drehst danach den Kopf weiter, atmest am Ende der Druckphase ein. Am Ende des Zugs hälst Du die Bewegung kurz an. Nun bist Du wieder in Seitenlage, achtest auf die Balance und auf das untere Glas der Schwimmbrille, das wieder unter Wasser bleibt. Schließlich holst Du den Arm nach vorne zurück, drehst Dich zurück und fängst ohne Pause den nächsten Zug auf er anderen Seite an.

4. Übung. Jetzt machst die 3. Übung, aber als "Three and Glide". Also drei Züge lang unter Wasser ausatmen, dann in wie bei der 3. Übung einatmen und Wasserlage kontrollieren. Ach ja, während der Zugpause läuft der Beinschlag weiter.

5. Übung. Wie die 3. Übung, also wieder "Three and Glide". Aber jetzt atmest Du während der vollen Bewegung nach dem zweiten der drei Züge ein. Während dieser Pause ist das Gesicht nach unten ins Wasser gerichtet. Dieser Moment dient nur zur Konzentration auf die nächsten drei Züge.

Ich hoffe, diese 5 Schritt Anleitung ist halbwegs verständlich ...

Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,

danke erstmal für die sehr ausführlichen Erklärungenl. Verstehe ich das richtig, dass de Körper bei allen Übungen vollständig in Seitenlage gedreht wird, also um 90 Grad? Das klingt ja ein bisschen Total-immersion-angehaucht. Ich werde das bei Gelegenheit mal testen.Lässt sich halt nur beim normalen Vereinstraining nicht so richtig unterbringen.

Gruß
Markus

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faceyourtarget hat geschrieben:Mir ist das klar, ich habe damit auch keine Probleme. Ich habe nur auf El Guapos Aussage, dass nur die Wasserlage das Problem wäre am Anfang, nur die halbe Wahrheit ist.
.
Naja, aber es läuft auf die falsche Wasserlage hinaus wodurch dann alles andere auch nicht 100 Pro klappt. Keiner schwimmt mit guter Wasserlage und atmet dann falsch. Die Wasserlage ist die Basis an die man arbeiten sollte. Sobald die stimmt, folgt alles andere hinterher.

Nur so am Rande: Ich bin Schwimmer, kein Triathlet. Ich weiß deshalb wovon ich rede :D

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Murks hat geschrieben: Verstehe ich das richtig, dass de Körper bei allen Übungen vollständig in Seitenlage gedreht wird, also um 90 Grad? Das klingt ja ein bisschen Total-immersion-angehaucht. [...] Lässt sich halt nur beim normalen Vereinstraining nicht so richtig unterbringen.
TI oder nicht TI --- ist mir eigentlich egal. Ich sehe das eher pragmatisch, nicht so sehr als Weltanschauung. Das Bild von Erik Vendt sagt eigentlich alles. Wie viel Drehung um dei Körperlängsachse für Dich ratsam ist, kann ich hier aus dem Sofa heraus nicht beurteilen. Aber das, was ich beschrieben habe ist ja auch nur eine Übungssequenz. Der Kernpunkt darin ist, die Atmung in die Rotationsbewegung einzubauen, ohne hektische, überflüssige, übertriebene oder unnötige Kopfbewegungen zu vollführen, die die Balance zerstören.

Beim TI gibt es super Übungen zur Balance. Und da es -- wie ElGuapo ja auch geschrieben hat -- bei der richtigen Atmung vor allem um Balance geht, liegt es nahe, sich des TI Fundus zu bedienen.

Grüße
Andreas

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Andi_Fant hat geschrieben:TI oder nicht TI --- ist mir eigentlich egal. Ich sehe das eher pragmatisch, nicht so sehr als Weltanschauung. Das Bild von Erik Vendt sagt eigentlich alles. Wie viel Drehung um dei Körperlängsachse für Dich ratsam ist, kann ich hier aus dem Sofa heraus nicht beurteilen. Aber das, was ich beschrieben habe ist ja auch nur eine Übungssequenz. Der Kernpunkt darin ist, die Atmung in die Rotationsbewegung einzubauen, ohne hektische, überflüssige, übertriebene oder unnötige Kopfbewegungen zu vollführen, die die Balance zerstören.

Beim TI gibt es super Übungen zur Balance. Und da es -- wie ElGuapo ja auch geschrieben hat -- bei der richtigen Atmung vor allem um Balance geht, liegt es nahe, sich des TI Fundus zu bedienen.

Grüße
Andreas
Ich war deshalb etwas skeptisch, weil unser Trainer, als ich in den Verein gegangen bin, an der aus seiner Sicht zu starken Längsrotation etwas auszusetzen hatte. Das habe ich umgesetzt und mich seitdem auch insgesamt verbessert.

Dass insgesamt einige Übungen aus diesem Programm sinnvoll sind, um die Wasserlage zu verbessern, kann ich mir gut vorstellen.

Wie gesagt, ich werde das testen und bei Gelegenheit mal berichten. Vielen Dank!

Gruß
Markus
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