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o.t.:Gibt es etwas neben Rollern oder Warum ich jetzt elektrifizierter Opi bin...

o.t.:Gibt es etwas neben Rollern oder Warum ich jetzt elektrifizierter Opi bin...

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Die erste Frage gleich beantwortet: Nein, natürlich nicht, allenfalls ein paar Ausgleichsportarten für das Rollern wie Laufen, Radeln oder Schwimmen... :D

Ich wollte eigentlich nur mal von meinem neuen "Spielzeug" berichten, dass nämlich für mich gar keines ist: Ein S-Pedelec.
D.h. eines, wo der Motor nicht wie bei den meisten bei 25km/h abschaltet, sondern (legal) bis 45 km/h unterstützt. Das heisst nicht - wie manche Leute zunächst denken und darum manchmal so ein Gefährt als Höllengerät und die Fahrer als rücksichtslose Rowdies betrachten... - dass es ständig 45 fährt, sondern nur, dass es bis 45 km/h beim Pedalieren mit unterstützen darf, darüber muss der Motor völlig aus sein. Und die erlaubte Unterstützungskraft bzw. -leistung ist recht streng begrenzt, sagen wir mal grob 3/4 muss man noch selbst leisten und das ist bei 40 oder 45km/h auf so einem Schiff (ist ja keine leichtes und leichtrollendes Rennrad) ein ganze Menge. Ganz grob kann man sagen, dass jeder im Schnitt 5-7km/h gewinnt, ich habe auf meiner 22km Strecke ins Büro mit dem Normalrad auch mit Bauch etwa einen 25er Schnitt - ist halt flach - mit dem neuen Höllengerät jetzt etwa einen 30er Schnitt. Auf einer etwas geraden Strecke oder mit mehr Landstraße und weniger Stadtverkehr wäre wohl auch ein Schnitt von 32-34 möglich, allerdings ist dann der Akku auch schnell leer. Und jemand Langsameres fährt damit eben auch keine 45, vermutlich auch nie über 40. Wer normal einen 17er Schnitt radelt, macht dann halt mit einem Pedelec vielleicht einen 22er bei etwa gleicher Anstrengung, ob normales Pedelec oder "S" ist dann recht egal.

Ich hab schon ein paar mal die Frage gestellt bekommen "Ausgerechnet Du? Wozu brauchst DU denn sowas???". Erstmal danke für die Zuversicht, dass ich bald wieder abnehme und in Form komme! :nick: :zwinker2:
Aber in meinem Fall ist das weder ein Sportgerät noch was für Sonntagsausflüge oder Heizen (dann leih ich mir leiber mal ein Cabrio), dazu wäre es mir auch zu teuer. Bei mir ist nach unserem Umzug gerade der Weg ins Büro von 37 auf 22km einfach geschrumpft, mit ÖPNV brauche ich aber ähnlich lang wie vorher bzw. jetzt etwa gleich lang wie mit dem Normalrad. Nur ist es etwas anderes, ab und zu mal 22 km (oder 37) Radeln oder Rollern zu können oder es dauerhaft jeden Tag 2x tun zu müssen...
Mit S-Pedelec sind es dagagen sogar 5-10min je Strecke weniger (je nachdem ob Heizen oder eher gemütlich), ich spare also sogar Zeit und hab Bewegung, Natur, Spaß, komme weniger kaputt und verschwitzt an, hab keinen Stress mehr mit zur Bahn hetzen oder über verspätete Züge ärgern, undundund...

Soweit die Theorie. Nach jetzt 3-4 Wochen so kann ich sagen, meine Hoffngen sind nicht nur erfüllt sondern sogar übertroffen worden, ich hab noch nicht einen Tag, noch nicht eine Strecke gekniffen bzw. keine Lust gehabt, auch nicht bei (leichtem) Regen, es ist einfach mit dem Ding so schnell und mühelos - nicht völlig, aber doch gerade so viel weniger - dass ich man gar nicht erst auf die Idee kommt, mal die lahme Bahn (trotz Job-Ticket) oder gar das Auto-im-Berufsverkehr zu nutzen...
Wenn das so weitergeht - und bisher scheint das bei mir zu sein, hoffentlich macht die Technik auch noch lange mit, manches ist doch noch etwas neu bei Pedelecs - rechne ich im Jahresschnitt mit einer Nutzung von etwa 4 Tagen die Woche, im Sommer etwas mehr, im Winter etwas weniger oder bei großer Sauerei auch mal ein paar Tage Pause - sind das fast 200km die Woche, vielleicht 8000-9000km im Jahr und das ohne Mühe, ohne extra-Aufwand, einfach so auf dem Arbeitsweg, sogar dabei noch Zeit gespart, ohne Quälen oder sich kaputt machen, dafür dürfen es ruhig auch ein paar Watt Motorunterstützung (das meiste muss man wie gesagt immer noch selber leisten...) oder die recht hohen Kosten eines Pedelecs sein, besser als 2000km Rad oder Roller pur und den Rest in der Stinkekiste oder schmollend in der Bummelbahn...

Wie gesagt, intensiven Sport oder intensives Trainung ersetzt es nicht, aber man bleibt in Bewegung, sichert zumindest eine gewisse Grundfitness und Bewegung, vielleicht gehen ja auch mal ein paar Kilos so weg und das alles so mühelos und mit so viel Spaß auf einem Weg, den man eh täglich machen muss!

Unten das gute Stück mit zwei Bappern meines Energieversorgers, der mir dafür ca. 5% des Kaufpreises als Förderprämie gibt. Ich hab ihm vorgeschlagen, noch einige dutzend weitere anzubringen, wenn ich für jeden nochmal so viel Prämie bekommen, bisher kam leider noch keine positive Antwort darauf...
Und noch der Vollständigkeit halber: S-Pedelec hat eine ganze Reihe von rechtlichen und formalen Nachteilen (auch ein paar Vorzüge, wie erlaubtem Fahren auf der Straße trotz Radweg oder Diebstahlschutz für ganze 3 Euro im Monat unabhängig vom Neupreis), da es wie ein Moped/Leichtkrafrad eingestuft ist. Wäre schöner/einfacher wenn nicht, aber wenn einem ein 25er nicht reicht, geht's nicht anders und im übrigen kann man froh sein, dass es das überhaupt gibt, es ist meines wissens eine Pedelec-Sonderform, die es nur in wenigen Ländern oder sogar nur in D gibt. In der Shweiz sind glaube ich 32km/h das Limit, bis dahin sind es es noch Pedelecs, die Fahrrädern gleichgestellt sind, aber schnellere Versionen gibt es nicht, in anderen Ländern gibt es nur die 25er Variante.

Gruß
Jo
Dateianhänge

2
Oh, mein Gott....mein Weltbild zerfällt gerade zu einem Scherbenhaufen.... :zwinker5:
Wie konntest Du das tun :daumenru: .....und was siehst Du in deinem Schmink, äh, ich meinte Rückspiegel? Flugzeuge? :hihi:



Aber ehrlich, ich als Technik-Freak find die Dinger auch geil. Auch deine Argumente sind nachvollziehbar, zumindest für Dich.... :D

Ansonsten schickes Teil! :daumen:
Wie siehst mit der Akku-Haltbarkeit aus? War sonst ja eher ein Problem, bzw. wird irgendwann eines.

Gruß,
TOBI

3
Klar Jo gibt es etwas neben dem Roller:

Neben meinem Effendi RTR4 steht ein Kostka Racer, daneben ein Kostak Tour Cross XC, daneben ein noch ein Tour Cross und schließlich daneben ein Kostka 26/16 Dragon

:hihi:

...für den beschriebenen Verwendungszweck ist das E-Bike i.O. Und 8.000 km p.a. damit werden Deinem Hausarzt als sportliche Betätigung durchaus reichen.
Gruß

Teffmann

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Jetzt kann ich mich ja outen, mit so einem Gerät auch schon geliebäugelt zu haben. Sogar ohne Wampe. :P

Aber dazu müsste der seit ewiger Zeit in Planung befindliche Rad-Schnellweg mal wenigstens zwischen Duisburg und Essen fertig gebaut werden. Ansonsten kann man auf der Strecke nämlich nirgendwo auch nur das Leistungsvermögen eines normalen sportlichen Fahrrads ohne Motor ausnutzen. Da bin ich mit dem Roller derzeit echt besser dran. Und wenn die Planer und Politiker in dem aktuellen Tempo weitermachen, wird das mit dem Rad-Schnellweg vor meiner Rente eh nix mehr. Werde ihn wohl eines Tages mit dem Rollator einweihen müssen. :noidea:

Deshalb: *Neid*!


Spendiert dir dein Arbeitgeber eigentlich auch die "Tankfüllungen"? Wie lange dauert so ein Ladevorgang? Und darfst du da mit normalem Radhelm drauf fahren oder musst du einen Integralhelm tragen?
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

5
>und was siehst Du in deinem Schmink, äh, ich meinte Rückspiegel?

Na was wohl??? Tretroller! Aber ich muss sehr genau hinsehen, so winzig sind sie... :P

>Wie siehst mit der Akku-Haltbarkeit aus? War sonst ja eher ein Problem, bzw. wird irgendwann eines.

Kommt natürlich auf die zugeschaltet Unterstützung an. In der niedrigsten (1 von 4) reicht er sehr weit, aber die ist ein wenig "lasch", zwar messbar, aber dieses Grinsen im Gesicht kommt da noch nicht. 3 oder 4 kann ich auf meiner Strecke von Kurven oder Verkehr her oft gar nicht einsetzen, ich fahre fast immer nur mit Stufe 2 von 4, das macht Laune und zieht nur mittelviel Akku. Aber ja, das ist ein Punkt, der (für mich) besser sein könnte. Der neue 400er Bosch Akku befriedigt scheinbar viele 25er Pedelecfahrer, aber die S-Version ist deutlich durstiger (warum auch immer, Luftwiderstand?), da reicht der 400er Akku gerade so für meine Strecke hin und zurück, mit dem alten 288/300er Akku wäre ein S-Pedelec für mich persönlich ein Scherz gewesen. Und ich versteh generell nicht, das Bosch nicht vom ersten Tag ihres Systemes an, den Akku 20-40% größer gemacht hat, der ist nämlich so ziemlich der kleinste und leichtest am Markt, etwas größer hätte niemand gestört.
Noch reicht es bei mir, aber spätestens übernächsten Winter wird es wohl eng...

Bislang sehe ich nur die Mechanik/Belastbarkeit/Haltbarkeit des Mittelmotors bzw. von Tretlager und Krubel darin als noch nicht so gut an, aber dafür hab ich meinen (guten) Fachhändler und Garantie und Patzer gab's und gibt es auch bei den anderen Herstellern bzw. bei den Nabenmotoren. Und es gibt auch schon viele Positivbeispiele, auf der Spezi war z.B. ein Vortrag von jemand mit 16.000km um Australien mit meinem System ohne Defekte daran.

>Ansonsten schickes Teil!

War mir weniger wichtig, Optik ist ok, aber noch mehr Retro muss es nicht sein, eine Styrette wäre mir z.B. für jeden Tag zu auffällig. Ich hab dieses genommen, weil es das erste war, wo mir wirklich alles wichtige gefiel (vor allem die Kombi Mittelmotor+NuVinci) und nichts dran war, was ich am Alltagsrad nicht mag (wie Scheibenbremsen oder HR-Federung).

>Und 8.000 km p.a. damit werden Deinem Hausarzt als sportliche Betätigung durchaus reichen.

Ah, gute Idee, ich werde die noch offenen 95% bei meiner Krankenkasse einreichen!!!!

>Jetzt kann ich mich ja outen, mit so einem Gerät auch schon geliebäugelt zu haben. Sogar ohne Wampe. :P

Bei meiner ersten Liebäugelung war ich auch noch ohne bzw. mit weniger...

>Spendiert dir dein Arbeitgeber eigentlich auch die "Tankfüllungen"?

Offiziell noch nicht, darum bin ich froh, dass der Akku noch für hin und zurück reicht... Sind zwar Peanuts aber auf Dauer möchte ich es nicht unerlaubt tun, ist was anderes als ein Handyakku. Aber selbst wenn esmal erlaubt wäre, bin ichgar nicht so schraf drauf, ich finde das Laden bzw, Akku rein/raus etwas lästig, einmal am Tag ist ok, aber mehrmals muss nicht sein und so klein und leicht fürs jeden Tag immer Mitschleppen finde ich den Lader nicht und ein zweiter fürs Büro kostet bescheidene 179 Euro UVP...

>Wie lange dauert so ein Ladevorgang?

Beim neuen 400er Bosch ca. 3h, beim 300er davor ca. 2:10h. Für mich könnte es ruhig noch schneller sein, aber die Konkurrenz braucht überwiegend sogar doppelt so lang. Ich mag es aber lieber, wenn der Ladevorgang in der Wohnung fertig ist und der Akku abgestöspelt, bevor ich ins Bett gehe...

>Und darfst du da mit normalem Radhelm drauf fahren oder musst du einen Integralhelm tragen?

Ah, ein Fachmann. Ja, da hat ein netter Minister im letzten Mai eine tolle Regelung erlassen, ohne zu wissen, was er da tut bzw. verlangt. Vielleicht dachte er bei dieser Einführung der Helmpflicht für S-Pedelecs an Integralhelme, bis ihm dann danach vielleicht einer seiner Berater gesteckt hat, dass man auch hier fleißig treten und schwitzen muss und mit dieser Regel die Zahl der S-Pedelecer und der verkauften Modelle für die Wirtschaft genau vorherzusagen ist, nämlich genau Null! Dann wurde die Regelung umgewandelt bzw. verschwammelt auf "geeignete Helme", wobei keiner bisher definiert hat, was das genau sein soll. In der Praxis fahren alle mit normalen Fahrradhelmen und anderes ist bisher nicht nötig (die sog. E-Bike-Helme einiger Helmhersteller sind bisher noch rein proprietär, auch wenn einige vielleicht besser sind/mehr bzw. länger schützen als mancher Fahrradhelm), ein Sturzring wäre sicher nicht geeignet.
Genau genommen gilt die Helmpflicht aber weiterhin nur für Leichtkrafträder/Pedelecs, die aus eigener Kraft (also ohne Pedalieren) 20km/h oder mehr fahren. Das tut zwar fast keines (bei mir ist 16km/h angeben, real sind es vielleicht 10, die sog. "Schiebehilfe"), aber mancher noch nicht so mit S-Pedelecs erfahrene Hersteller hat aus Dummheit/Unwissenheit in seinen Papieren/beim TÜV 20 oder gar 45km/h angegeben. Strenggenommen müsste ich also keinen Helm tragen, aber die Diskussion muss ich weder mit Ordnungshütern noch bei einem Unfall mit der Versicherung haben, ich zieh den Helm eh bewusst dabei auf und fühl mich wohler damit (was beim Rollern/Alltagsrollern nicht so ist, da bin ich außer beim MTR (=Mountainrollern...) ohne).

Gruß
Jo

6
jodi2 hat geschrieben:Toll! Bisher reizten mich die Dinger wie so mancher Lieger heute überhaupt nicht (mehr), groß, schwer, teuer, zuviel Technik...
So so, aber ein Elliptigo hat dir zuviel Technik! :D

Es lebe der Lokalpatriotismus. Ein R + M muss es schon sein! :wink:

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>So so, aber ein Elliptigo hat dir zuviel Technik! :D

Ja, Roller ist Lowtech, basta!

>Es lebe der Lokalpatriotismus. Ein R + M muss es schon sein! :wink:

Ich finde es schon gut, einen lokalen Hersteller zu unterstützen, habe auch einigen Freunde+Bekannten, die dort arbeiten. Aber bisher waren die mir fast immer zu teuer und ich steh nicht so auf Fullys für den Alltag. Bluelabel ist ja die "Hardtail-Einsteigsmarke" von R&M und wird erst seit wenigen Jahren so offen als Teil von R&M präsentiert, die ersten Jahre hat man das ziemlich kaschiert. Und dieses Modell ist noch zusätzlich derzeit eines der günstigsten Marken-S-Pedelecs auf dem Markt, geradezu ein Preisbrecher, selbst für die "R&M-Einstiegsmarke günstig" (im Vergleich zum Markt, absolut immer noch hübsch teuer...).

Der wirkliche "Nutzbereich" ist auch aus meiner Sicht recht eng. Für 10km Arbeitsweg würde es sich nicht lohnen und wer über 50km einfachen Arbeitsweg hat (es gibt durchaus so harte Zeitgenossen), für den ist die Akkureichweite wohl noch viel zu gering, da wäre ein Lieger oder Velomobil effektiver und auf Dauer wohl günstiger.
Und die Technik ist noch nicht ganz perfekt, ich bin froh, dass ich da nicht noch früher "eingestiegen" bin.

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben:Ja, Roller ist Lowtech, basta!
Als Roller geht das Elliptigo bei mir nicht mehr durch! Das ist eher ein "Stehfahrrad".
jodi2 hat geschrieben:Ich finde es schon gut, einen lokalen Hersteller zu unterstützen...
Das war keinesfalls als Kritik gemeint. R+M halte ich für eine sehr gute Marke. Wenn ich mir denn noch einmal ein alltagstaugliches Rad kaufen sollte, wäre das Komfort Deluxe in der engeren Auswahl. Vorausgesetzt, das gibt es dann noch. Im Katalog sind jetzt schon nur noch eBikes.

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Für die Kohle hättest Du Dir auch ein anständiges Rennrad holen können :zwinker5: , damit fährste im Flachen im Schnitt auch >27. Ist allerdings nicht immer alltagstauglich (Regen, Nässe).
-----__o
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--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Hamburg - Eimsbüttel: E-Bike-Akku explodiert - Video - Brightcove Videos - Hamburger Abendblatt :rolleyes2 :mundauf: http://mobil.abendblatt.de/hamburg/poli ... imeldungen
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Und warum ist er explodiert? Kennt man die Hintergründe? Wurde vielleicht am Akku oder Ladegerät herumgebastelt?

Es gab schon mal einen Fall vom explodierenden Akku, aber da wurde herausgefunden, dass der Besitzer das Ladegerät manipuliert hatte.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs

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DaCube hat geschrieben:Für die Kohle hättest Du Dir auch ein anständiges Rennrad holen können :zwinker5: , damit fährste im Flachen im Schnitt auch >27. Ist allerdings nicht immer alltagstauglich (Regen, Nässe).
Ja. Und gleich kommt ein Liegeradfan und schlägt mir einen Lieger vor...
Ich hatte beides schon und gerade Rennrad ist nicht so recht meins. Um in der Freizeit eine schnelle Runden zu zischen sicher für viele toll, aber in meinen Büroklamotten und mit Ortlieb Backroller jeden Tag 2x22km bei fast jedem Wetter und auch im Dunkeln und mit einigen unbefetigten Wegen zu fahren und das ganze mit 30er Schnitt und recht locker dabei sicher nicht das Gleiche.
Ist auch kein Sportgerät für mich, sondern eben jetzt mein Arbeitsfahrzeug. Wenn ich wirklich Sport/Trainign haben will, nehem ich eben den Tretroller für diese Strecke.
Oha, hab ja schon von einige solcher Horrormeldungen gehört, meist heiße Luft, extrem Fahrlässigkeit und oft geht es immer auf das gleiche (alte) Ereignis zurück, was man oft nicht gleich merkt. Aber das sieht wirklich heftig aus und einfach so während der Fahrt ist übel. Aber ohne Angabe der Technik hat das Null generelle Aussagekraft, was man hier so sieht: http://mobil.abendblatt.de/hamburg/eims ... n-auf.html
und wie im Pedelecforum schon vermutet wird, könnte das auch ein Eigenbau sein, mehr oder weniger sicher ausgeführt...

Gruß
Jo

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Warentest und ADAC? Stimmt, das waren schon immer meine zuverlässigsten Quellen für alles bezüglich Fahrrad!
Aber diese online Bericht ist besonders gut! Ohne Marken/Modelle/genaue Testdetails etwa so aussagekräftig wie "Der Mensch ist schlecht, bei Test 50% Halunken gefunden..." ;-)

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Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass viele E-Bikes ein massives Qualitätsproblem haben, seien es die Akkus, Antrieb, Konstruktion und Elektronik. Aber der Durchschnittsdeutsche meint ja auch ein Fahrrad von 500€ wäre gut, 1000€ high-end. Mit der Geiz-ist-geil-Mentalität bleiben Mängel nicht aus.
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:Aber der Durchschnittsdeutsche meint ja auch ein Fahrrad von 500€ wäre gut, 1000€ high-end.
Der Durchschnitt glaubt eher für 250 € gäbe es ein gutes Fahrrad und für 500 € absolute Top-Qualität.
jodi2 hat geschrieben:Aber diese online Bericht ist besonders gut! Ohne Marken/Modelle/genaue Testdetails etwa so aussagekräftig wie...
Bei dem Testergebnis dachte ich erst, sie hätten die Testkandidaten in Bau- und Supermärkten zusammengekauft. Es wurden jedoch überwiegend namhafte Marken getestet! Wenn selbst da Rahmen und Lenker brechen, finde ich das ziemlich bedenklich!

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Das Lenker speziell brechen weil es ein E-Bike ist kann nicht glauben. Die Lenker wären auch an einem normalen Fahrrad kaputt gegangen.

Bei den Rahmen kann ich mir das schon eher vorstellen. Das ist zum Teil Neuland für die Hersteller. Trotzdem darf es nicht sein, dass der Kunde die Testperson ist. Leider ist es in der Autobranche nicht anders. Bin in der dieser tätig und erlebe es täglich selbst.
Die Hersteller sollen sich wieder Zeit nehmen dürfen um ausreichend testen zu können. Leider ist die Entwicklungszeit sehr teuer. Also hofft man, das es schon gut gehen wird.

Qualität hat seinen Preis. Das sehen wir doch auch an unserem Hobby. Gute Rahmen und Anbaukomponenten kosten nun mal richtig Geld.

Ich sehe ein, dass ein Pedelec mehr als 2000€ kosten muss damit man auf Dauer damit Freude hat. Allein ein Nachrüstkit für ein vorhandes Bike kostet min 1500€. Was bleibt denn da noch über für den rest vom E-Bike?!

E-Bikes sind was tolles, genauso wie Elektroautos, aber man kann sich gute Technik (noch) nicht leisten.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs

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Mein Fazit nach genau einem Jahr:

km:
- Arbeitsweg 22km einfach
- gefahren ziemlich genau 8000km (dasselbe gerollert, wäre ich jetzt eine Gefahr für Niklas... ;-) )

Nutzen/Nutzung:
- im Schnitt über des gesamte Jahr an ca. 3,5 Tagen pro Woche, Urlaub/Feiertage berücksichtigt ca. 4 Tage pro Woche
- Gewinn im Schnitt ca. 5km/h auf meiner Strecke. Viel größer ist aber die psychologische Gewinn, die STrecke ist
- gekniffen wegen Wetter bei 3 einfachen Fahrten, im Winter wider erwarten nicht weniger gefahren (na ja, war ja auch kein Winter).
- inzwischen fahre ich bewusst mind. einen Tag pro Woche anders (S-Bahn, großer Tretroller), etwas Abwechslung ist wichtig für Psyche und Körper (die Haltung auf dem Pedelec ist auf Dauer jeden Tag etwas einseitig)

Defekte/Auffälligkeiten:
Bis auf eine "Selbstverstellung" der Übersetzung der Nuvinci Hinterradnabe (wurde kürzer, konnte der Händler aber 2mal beseitigen), die leider dazu führt, dass bei Bosch bei höherem Tempo kaum noch Unterstützung kommt, d.h. Geschwindigkeiten über 35-37km/h sind dann kaum mehr möglich, sonst bis auf ein paar Kleinigkeiten und Plattfüße bisher alles ok.
Kosten:
- ca. 3030 Euro Anschaffung mit ein wenig Kleinkram schon vom Händler
- ca. 220 Euro Werkstatt/Inspektion
- ca. 250 für diverse Reifen, Schläuche, Beläge, etc. und Scheinwerfer
- 77 Euro Versicherung
- ca. 200 Euro für neue Radbekleidung, wovon ca. die Hälfte/100 Euro nach einem Jahr ziemlich fertig ist
- nix für Strom (bei mir)
-> Bisher ca. 46 Cent pro km ohne Restwert, bei (denke ich) pessimistisch angesetzen 1200 Euro Restwert ca. 30 Cent pro km, nach 2,5 Jahren schätzungsweise 20 Cent, nach 3,5 Jahren (wenn Akku und Motor so lange mitmachen) ca. 16 Cent

positiv:
- Akkuhandling, Laden, Lader, Display+Daumenschalter, wirkt bei Bosch alles sehr ausgereift
- Akkuhaltbarkeit: Ich habe bisher noch keinerlei nachweisbares Nachlassen des Akku feststellen können.
- Nuvinci+Mittelmotor ist ideal, lässt sich immer gut&geräuschlos&ohne Schaltpause verstellen
- tolle Unterstützung am Berg und generell geringe Lautstärke des Antriebs
- Haltbarkeit Kette+Ritzel, über 6000km trotz Mittelmotor (wohl wegen Nabenschaltung, sähe bei Kettenschaltung sicher anders aus...)
- Rahmenschloß für meine Zwecke ideal
- billige Diebstahlschutzversicherung über die Mofa-Teilkasko
- Preis, Optik

negativ:
- Die "Eigenmächtigkeit" des Bosch Systems bei der Unterstützung und Abhängigkeit von der eingestellten Übersetzung ist nervig und unverständlich und gerade für ein schnelles Pedelec wohl für viele nicht akzeptabel (für mich/meinen Arbeitsweg geht es), Geschwindigkeiten nahe oder gar über 40 sind selbst in "Turbo" fast nicht zu erreichen bzw. nur mit Eigenleistung/sehr geringer Unterstützung. Warum kann das System hier nicht auch bist kurz vor 45km/h wie bergauf mit hoher bis maximaler Unterstützung arbeiten?
- Akkureichweite (selbst mit 400er Akku für ein "S" nur ausreichend, mir ist völlig unklar, warum Bosch nicht optional auch einen mind. 50% stärkeren Akku anbietet, zumal der Bosch Akku einer der leichtesten auf dem Markt ist, 1kg mehr und dafür mehr Reserve wäre immer noch völlig ok)
- HS11 Felgenbremsen sind für ein schwereres Pedelec und dazu ein "S" und einen schweren Fahrer nicht ganz ausreichend, das nächste wird Scheibe haben.

Fazit:
- Note für mich/meine Zwecke 2/gut, für andere generell für ein "S" (die öfter 40 oder mehr fahren wollen/müssen) nur eine 3/befriedigend. Alle Nachteile wirken sich aber nur auf ein "S" so stark aus, als 25er Pedelec würde es bei mir vermutlich eine 1/sehr gut bekommen.
- Nie mehr ohne S-Pedelec für meinen Arbeitsweg. Beim nächsten werde ich aber erst noch mehr andere Modelle und Hinterradnabenmotor und genau auf meinem Arbeitsweg vergleichen und noch mehr auf den Preis achten, vielleicht ein Vorjahresmodell/Restposten? Denn alle 3 Jahre ein neues Pedelec kaufen wird ein teurer Spaß.

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Das ist eben wie ein Autotest. Warum sollen 22km auf dem Rad zu weit sein? 3500€ Kosten nur für Anschaffung und Wartung. Und jetzt denkst du schon über den Nachfolger nach. LoL. Dafür kannst du die ganze Verwandtschaft mit einem anständigen Tretroller versorgen.

Hast du denn nun wenigstens auch abgenommen und bist fitter als vorher? Das würde mich sehr interessieren. Ich mache die Erfahrung, daß die Leute, die hier mit so nem Elektrodingens rumeiern, besser ein Rad nehmen täten. Ich habe auch schon viele davon mit dem Roller überholt, die stemmen nicht mal die notwendige geringe Eigenleistung.

Das gilt nun sicherlich nicht für dich. Aber ich zumindest würde dich gerne auf dem Tretroller sehen...
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

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Schade, dass es in DE erstmal nicht erlaubt ist, denn ein elektrifizierter Tretroller wäre wohl ideal – das bisschen Mehrgewicht stemmt man auch locker, sollte der E-Antriebsstrang mal ausfallen. Oder auch zur Arbeit elektrisch, zurück Work-out. Das wäre elegant & effizient.

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>Warum sollen 22km auf dem Rad zu weit sein? 3500€ Kosten nur für Anschaffung und Wartung. Und jetzt denkst du schon über den Nachfolger nach. LoL. Dafür kannst du die ganze Verwandtschaft mit einem anständigen Tretroller versorgen.

Na, Du hast die Weisheit offensichtlich mit Löffeln gefressen und weißt Bescheid...
Es geht hier nicht um Tretrollerersatz sondern darum jeden Tag optimal 22k einfach zur Arbeit zu kommen. Klar kann ich das auch Rollern oder ohne Motor Radeln und tue es auch manchmal. Aber jeden Tag/5 Tage die Woche 2x22km über das ganze Jahr? Mach vor und wir sprechen uns in einem Jahr wieder oder zeig mir viele andere die das langfristig machen.

Wie viele Räder hast Du schon 3,5 Jahren mit 30000km versehen? Soll kein Selbstlob für mich sein, es sind einfach viele km in kurzer Zeit und wenn das Ding für mich auf dieser Strecke ein echter Autoersatz ist und 30000km runterhat und ich mal unter 15Cent pro km bin, darf ich an ein neues denken. Vielle Tretrollerfahrer denken früher und mit weniger km an neue Roller oder edle Teile...

>Hast du denn nun wenigstens auch abgenommen und bist fitter als vorher? Das würde mich sehr interessieren. Ich mache die Erfahrung, daß die Leute, die hier mit so nem Elektrodingens rumeiern, besser ein Rad nehmen täten.

Nein, ich bin nicht fitter oder schlanker geworden, ich bin erstens schon länger leicht krank und bekomme es nicht so recht in den Griff (was die Ambitionen auf intensiveren Sport bremst), zweitens hat für die Figur meiner Erfahrung nach die Essdisziplin eine viel größeren/den entscheidenden Einfluß. Ich setze mit dem Pedelec etwa die gleiche Eigenleistung ein bzw. fahre etwa mit demselben Puls, wie ohne Motor, nur eben schneller und der Hauptvorteil ist die wie gesagt die psychische Unterstützung/die Senkung der Barriere/des inneren Schweinehundes und der Hauptzweck zuverlässig, flexibel, schnell und dabei noch schön mit Natur und Bewegung und Spaß ins Büro zu kommen, nicht Tretroller/Hobby/Sport generell zu ersetzen.

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Vielleicht sollte ich nochmal betonen: Das das Ding für mich so gut passt, liegt in erster Linie an der passenden Entfernung. Unter 15km wäre ein Pedelec für mich für den Arbeitszweck Unsinn/wäre es mir viel zu teuer, da würde ich nur Rad&Roller fahren und deutlich länger, sagen wir über 30km würde auch ein Pedelec noch nicht genug bringen, die Zeit und die Hemmschwelle für jeden Tag auch bei miesem Wetter oder nicht so guter Verfassung wäre immer noch zu hoch.

Ich hatte bis vor einem Jahr noch 38km einfach ins Büro und bin da nie auf die Idee eines Pedelecs gekommen, wenn ich da statt sagen wir 1h35min dann nur noch 1:22 gebraucht hätte, wäre immer noch viel zu lang für das ganze Jahr über jeden Tag zweimal. Da bin ich dann eben 2-3 mal die Woche die 38km (einfach) gerollert oder geradelt, sonst mit der parallelen Bahn.

Mit den 22km bzw. 45-48min passt halt genau/ist noch unter der "Schmerzgrenze".

Ich nutze das Pedelec auch außer ins Büro fast nicht, da lieber zum Ausgleich was anderes und nur als Fun/Sonntagstourenflitzer wär's mir auch viel zu teuer.

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Mein letztes gebrauchtes Fahrrad hat 17€ gekostet. Da sind 3500€ einfach eine ganz andere Horror-Hausmarke, die nach Abzocke durch den Hersteller riecht, die du dir einfach bieten läßt. Die 3500€ mußt du erst mal verdienen. Es ist ja auch nicht so, daß du dir durch das e-Bike das Auto einsparen tätest. Das sind Summen. Und 30.000km mußt du erst mal zusammenkriegen, davon kann bisher nicht die Rede sein und es ist völlig unklar, ob das e-Bike das überhaupt aushalten wird.

Der Gesundheitsaspekt durch Radfahren ist erwiesen. Der Aspekt durch e-Bikes wird je nach Fahrweise viel viel geringer sein. Das kommt jedenfalls beides bei weitem nicht an das Rollern ran. Mit dem Rad hättest du bei solchen Strecken jedenfalls definitiv Gewicht abgebaut. Da frage ich mich einfach, ob nicht KFZ/ Bahn und möglichst oft der Tretroller, der ja auch im Auto/ Bahn transportiert werden kann, die bessere Wahl wäre?

Das e-Bike mag für dich ok sein. Mehr aber auch nicht. Für einen Rollerfahrer, der um jeden km mehr kämpft, sind solche Berichte im Rollerforum demotivierend. Ich jedenfalls fresse keine Weisheit mit Löffeln, sondern km mit dem Tretroller...

Es ist aber schon einen Gedanken wert, was ich täte, würde ich als Anzugarbeiter 22km entfernt von meiner Arbeit wohnen und müßte da regelmäßig in unverschwitztem Zustand erscheinen und hätte nicht die Kondition, die gesammte Strecke mit dem Tretroller oder dem Rad zu schaffen. Ich gebe zu, daß das nicht so einfach ist, hier eine Lösung zu schaffen .

Das einfachste wäre wohl gewesen, bei deinem neulichen Umzug noch näher an die Arbeit zu ziehen. Das war wahrscheinlich nicht möglich. Du hast dasselbe Problem wie soviele andere auch, dadurch entstehen riesige Mengen überflüssigen Verkehrs und die Landschaft wird mit sinnlosen Straßen zugepflastert.
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

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>Mein letztes gebrauchtes Fahrrad hat 17€ gekostet. Da sind 3500€ einfach eine ganz andere Horror-Hausmarke, die nach Abzocke durch den Hersteller riecht, die du dir einfach bieten läßt.

Bevor Du weiter Deine völliges Unwissen über Pedelec und S-Pedelecs öffentlich machst, beschäftige Dich bitte erstmal mit dem Thema. Und danach fahr bitte in einem Jahr 8000km mit Deinem 17 Euro Rad zu Deiner Arbeit und mach Deine Arbeit dabei dann noch gut/akzeptabel.

>Es ist ja auch nicht so, daß du dir durch das e-Bike das Auto einsparen tätest.

Woher weisst Du das? Man spart sich z.B. evtl ein zweites. Und so oder so spart es km, ein Auto hat nicht nur Fixkosten.

>Das sind Summen.

Ich kenne genug Leute, die ein Normalrad mit Rohloff oder einen Lieger für ähnliches Geld haben (oder von einem Carbonroller für die Hälfte träumen...), warum also ein Pedelec und die Hersteller mit ungleich mehr Technik drin so verteufeln?

>Und 30.000km mußt du erst mal zusammenkriegen, davon kann bisher nicht die Rede sein

Da auch nach der ersten Euphorie die Nutzung nicht im mindestens nachgelassen hat und ich leider bei unserem Rentensytem noch einige Zeit jeden Tag ins Büro muss und hoffentlich so schnell weder arbeitslos noch berufsunfähig werde, sollte das kein Problem sein. Und ein Freizeigefährt ist es ja nicht, wie ich deutlich schrieb.
Liest Du überhaupt was andere schreiben, bevor Du antwortest?

>und es ist völlig unklar, ob das e-Bike das überhaupt aushalten wird.

Tja, wie bei jedem Fahrzeug... Dazu gibt es Garantie, die eigenen bisher gefahrenen km und die Erfahrung anderer. Und Ersatzteile und Werkstätten...

>Der Gesundheitsaspekt durch Radfahren ist erwiesen. Der Aspekt durch e-Bikes wird je nach Fahrweise viel viel geringer sein.

Klar, vor allem beim gleichen Puls!
Nicht zu vergessen, die elektromagnetische Strahlung, die bei mir ganz sicher schon eine Hirntumor ausgelöst hat!

>Das kommt jedenfalls beides bei weitem nicht an das Rollern ran. Mit dem Rad hättest du bei solchen Strecken jedenfalls definitiv Gewicht abgebaut. Da frage ich mich einfach, ob nicht KFZ und möglichst oft der Tretroller, der ja auch im Auto transportiert werden kann, die bessere Wahl wäre?

Hast Du eigentlich ein Wort von meinem Einsatzzweck gelesen und dass ich auch weiterhin noch Roller und Rad fahre? Stehst Du eigentlich jeden Tag ein der Straße und beschimpfst jedes vorbeifahrende KFZ, dass sie doch alle gefälligst Rad oder Roller fahren müssten?
Diese Pedelec ist für mich ein Fahrzeug/Fahrzeugersatz für den Arbeitsweg, den ein Tretroller für diese Länge in dieser Häufigkeit nicht mehr leisten kann, für eine halb so lange Strecke wäre dagegen ein Tretroller ideal.
Fahr einfach mal ein Jahr 8000km bzw. konstant jeden Tag 2x22km zu Arbeit, Roller oder Rad stell ich Dir frei, dann reden wir weiter, ja?
Bis dahin lass bitte Deine Vorurteile und Dein Unwissen anderswo aus.

>Das e-Bike mag für dich ok sein. Mehr aber auch nicht. Für einen Rollerfahrer, der um jeden km mehr kämpft, sind solche Berichte im Rollerforum demotivierend. Ich jedenfalls fresse keine Weisheit mit Löffeln, sondern km mit dem Tretroller...

Deswegen steht ja auch klar o.t. dabei, es gibt in der Welt noch anderes als Tretroller und ein Blick über den Tellerrand schadet nie. Ich hab auch keinen Rollerfahrer aufgefordert, seinen Tretroller wegzuwerfen und jetzt nur noch Pedelec zu fahren, ich wollte von einer für mich neuen Erfahrung berichten und dass man auch bei ein wenig Fitness ein Pedelec sinnvoll einsetzen kann (ich hab auch bis vor einigen Jahren noch gesagt "Sowas brauch ich glücklicherweise noch nicht...", aber man lernt dazu/erweitert seine Horizont). Wenn das vom Tretrollerfahren abbringt, wer um jeden Roller-km "kämpfen" muss, der sollte es eh besser lasen, Rollern sollte vor allem auch Spaß machen, ich hoffe den hast Du noch dabei!

>Es ist aber schon einen Gedanken wert, was ich täte, würde ich als Anzugarbeiter 22km entfernt von meiner Arbeit wohnen und müßte da regelmäßig in unverschwitztem Zustand erscheinen

Unverschwitzt ist falsch, daher ja auch die nötige Radkleidung. Hast Du beim Lesen in der Grundschule gefehlt?

>und hätte nicht die Kondition, die gesammte Strecke mit dem Tretroller oder dem Rad zu schaffen.

ich glaub mir Dir kann ich's an km mit Roller/Rad (ohne Motor) im Jahr und Tempo noch aufnehmen, da ich ja - ist ja nirgends zu lesen... - das auch noch fahre.

>Ich gebe zu, daß das nicht so einfach ist, hier eine Lösung zu schaffen .

ja, Vorurteile, Unwissen, eigene Überheblichkeit und Leseschwäche sind nicht leicht zu beheben, schon gar nicht wenn sie alle zusammen auftreten...
Fahr's ein Jahr jeden Tag, dan reden wir weiter, bis dahin spar die lieber die heiße Luft.
Ziehst Du über Leute, die wirklich auf ein Pedelec angewiesen sind und sonst kaum mehr Rad fahren könnten oder würden genauso her oder sagst Du denen sofort, sie sollen sich besser gleich in die Kiste legen?

>Das einfachste wäre wohl gewesen, bei deinem neulichen Umzug noch näher an die Arbeit zu ziehen. Das war wahrscheinlich nicht möglich. Du hast dasselbe Problem wie soviele andere auch, dadurch entstehen riesige Mengen überflüssigen Verkehrs und die Landschaft wird mit sinnlosen Straßen zugepflastert.

Ja, jetzt bin ich sicher, Du stehst jeden morgen an der Straße und beschimpfst die vorbeifahrenden Autos und rettest die Welt...
Vor allem weil ich ja auch durch den Wald so viel Asphalt und sonst generell nur Hauptverkehsstraßen radle. Und geteerte Radwege benutzt Du demnach konsequenterweise nie, richtig?
Du hast noch den Klimawandel vergessen, ich vernichte außerdem die Welt mit 7 Wattstunden pro km bzw. verbrate eine ganze kWh auf 140-150km!
Wie hast Du denn den Arbeitsweg gelöst, die Villa gleich wenige Minuten neben das Büro gelegt, wie das ja jeder vernünftige nicht Pedelec- und nicht Autofahrer heute in Großstädten macht?

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Ich hätte bei so einem Pedelec Angst, ich könnte mich dran gewöhnen und hätte irgendwann keine Lust mehr selbst zu treten.

Da fahre ich doch lieber Motorrad mit vielen PS, da gibt es keine Verwechselungsgefahr!

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RazorRamon hat geschrieben:Ich hätte bei so einem Pedelec Angst, ich könnte mich dran gewöhnen und hätte irgendwann keine Lust mehr selbst zu treten.
Ich glaube diese Angst/dieses Vourteil haben viele vorher, hatte ich auch ein wenig, aber da man ja noch das meiste (2/3 bis 3/4) selber treten muss, stimmt das eigentlich nicht. Man fährt halt als halbwegs Fitter nur spürbar schneller, grob 5-6km/h. Daran gewöhnt man sich ein wenig, ok, die ersten km dann mit dem Normalrad sind erstmal ein wenig erschreckend, dann geht's. Mit dem deutlich langsameren Roller nach vorher ein paar Tagen Pedelec ist es dagegen komischerweise psychisch nicht so schlimm.
Was ein wenig nervt, sind das spürbare Mehrgewicht und die Trägheit des Pedelecs. Es macht bei halbwegs flacher Strecke in Tempo/Schnitt nicht viel aus, aber danach mal wieder ein leichtes (Renn)Rad oder leichten Roller zu fahren, ist wirklich angenehm.

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Ja, jetzt bin ich sicher, Du stehst jeden morgen an der Straße und beschimpfst die vorbeifahrenden Autos und rettest die Welt...
Die Autos zu beschimpfen macht keinen Sinn.

Sei doch bitte nicht so erregt. Ich will mir doch gar nicht mit dir rumzanken. Du kannst doch machen was du willst. Aber du kannst doch nicht erwarten, daß dir in einem Tretrollerforum ein Hohelied auf ein Kraftfahrzeug gesungen wird. Auch dann nicht, wenn dein Kraftfahrzeug fast so aussieht wie ein simples Fahrrad.

Der Unterschied zwischen einem e-Bike und einem Auto ist nach meiner Ansicht viel geringer als der Unterschied zwischen einem e-Bike und einem Fahrrad. Viele e-Bikes sind so konstruiert, daß man zum Vorwärtskommen kaum und mit fast keiner Kraft treten muß. Eigentlich sind da die Pedale total überflüssig. Ich habe auch schon welche mit leeren Batterien gesehen. Die ließen sich mit der Muskelkraft ihrer Fahrer alleine kaum von der Stelle bewegen. Ob das an den Fahrern liegt?

Wie hast Du denn den Arbeitsweg gelöst, die Villa gleich wenige Minuten neben das Büro gelegt, wie das ja jeder vernünftige nicht Pedelec- und nicht Autofahrer heute macht?
So ist das eben. Bei vielen Menschen reicht das Geld nur für ein Haus in der Abgelegenheit. Deswegen müssen sie jeden Tag weite Strecken zeitaufwändig pendeln und brauchen 2 teure Autos. Da wirst du doch von mir keine Lösung erwarten wollen? Oder doch etwa?
ja, Vorurteile, Unwissen, eigene Überheblichkeit und Leseschwäche sind nicht leicht zu beheben, schon gar nicht wenn sie alle zusammen auftreten...
Ich finde schon, daß du hier den angemessenen Umganston verläßt. Leseschwäche. LoL.
Ziehst Du über Leute, die wirklich auf ein Pedelec angewiesen sind und sonst kaum mehr Rad fahren könnten oder würden genauso her oder sagst Du denen sofort, sie sollen sich besser gleich in die Kiste legen?
Dazu kann ich dir mit eigenen Anschauungen dienen. Selbst getroffen einen stark übergewichtigen Menschen mit einem gut motorisierten e-Bike. Der brettert mit einem Höllentempo die steile Rampe einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke hoch. In der Mitte hat diese Rampe eine sehr enge 180 Grad Haarnadel. Der kriegt diese Kurve nicht und legt sich hin. Es ist ihm aber weiter nichts passiert. Aber er schafft es wegen seiner Unbeweglichkeit nicht, selbsttätig aus eigener Kraft aufzustehen. Er ist wohlgemerkt vollkommen unverletzt. Ich will ihm aufhelfen und schaffe es nicht. Ich liege nach mehrern Versuchen immer neben ihm. Es geht nicht. Er kann nicht alleine aufstehen und meine Hillfe ist nicht genug. Wir müssen also fast 15min warten, bis der nächste Radfahrer kommt. Und gemeinsam schaffen wir es dann, diesen e-Biker aufzurichten. Der sagt danke, setzt sich auf sein e-Bike und brettert weiter...
Das e-Biken nutzt diesem Mann gar nix für die Gesundheit und wer weiß, ob er nicht bald in der Kiste liegen wird. Für diesen Menschen und andere auch, ist ein e-Bike die vollkommen falsche irreführende Wahl. Angemessen wären Dreirad und Tiefeinsteiger ohne Motor. Einfach Fahrräder und keine KFZ. Abgesehen von der fehlenden Bewegung auf dem e-Bike verweise ich noch auf die oftmals mit der mangelnden Fahrzeugbeherrschung einhergehende Unfallgefahr und auf die mangelnde technische Ausrüstung der Fahrzeuge. Deines ja auch. Das hast du selbst angemerkt. Fährt über 45km/h und hat nicht mal Scheibenbremsen. Das ist doch gar nicht sicher!


So. Für mich ist hier Schluß! Will mir nicht Zanken. Geht es um simple Tretroller, können wir beide uns sicher an einer gemeinsamen Meinung ergötzen!
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

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>Sei doch bitte nicht so erregt. Ich will mir doch gar nicht mit dir rumzanken.

Sorry, vielleicht hab ich's etwas überzogen!
Aber Dein Unwissen und Deine Vorurteil gegenüber Pedelecs sind wirklich sehr stark und das würde ich gerne versuchen ein wenig auszuräumen, auch wenn wir in der Tretrollerrubrik sind, Deine Vorstellungen sind bei Pedelecs so unzutreffend, das würdest Du gegenüber Rollern in einem nicht-Rollerforum auch nicht so stehen lassen wollen.

>Aber du kannst doch nicht erwarten, daß dir in einem Tretrollerforum ein Hohelied auf ein Kraftfahrzeug gesungen wird.

Nein, aber wie immer, gerade bei o.t. Themen, wen es nicht interessiert, der hält sich meist raus, wen es interessiert und wer ein wenig über den Tellerrand schauen will, kann sich beteiligen. Aber sich mit extrem falschen Urteilen/Vorurteilen zu beteiligen ist der schlechteste Weg.

>Auch dann nicht, wenn dein Kraftfahrzeug fast so aussieht wie ein simples Fahrrad. Der Unterschied zwischen einem e-Bike und einem Auto ist nach meiner Ansicht viel geringer als der Unterschied zwischen einem e-Bike und einem Fahrrad. Viele e-Bikes sind so konstruiert, daß man zum Vorwärtskommen kaum und mit fast keiner Kraft treten muß. Eigentlich sind da die Pedale total überflüssig.

Da mischt sich jetzt denke ich ein wenig Wissen mit viel Spekulation, Unkenntnis der verschiedenen E-Modelle und Verschieben der Absatzzahlen.
Erstens ist der Begriff E-Bike nicht bzw. nur höchst selten zutreffend. 99% der in D verkauften Räder mit E-Antrieb heute sind sog. "Pedelecs" und d.h. wie der Name schon sagt, ohne Mitpedalieren macht der Motor keinen Mucks. Es gibt lediglich bei vielen Modellen ohne Pedalieren rein auf Knopfdruck eine sog. "Schiebehilfe" die das Rad mit max. ca. 6km/h bewegt und deren Anzug/Drehmoment nur reicht, das Rad zu bewegen wenn man es schiebt, wenn man draufsitzt und steht passiert damit praktisch nichts oder nur in Zeitlupe.
Und die Höchstleistung des Motors ist zum einen begrenzt, zum anderen muss sie auch gesetzlich nur in einem bestimmten "vernüftigen" Verhältnis zur Eigenleistung stehen, damit eben nicht der wacklige Opa oder Ungeübte die Pedale nur streichelt und das Rad rast wie ein Motorrad für ihn unkontrollierbar los. Das Verhältnis ist meines wissens ca. 1:1, d.h. man muss immer mind. gleichviel selber leisten. Da aber beim Radfahren doppelte Watt selten doppelte Geschwindigkeit bedeuten (wem das neu ist, mal bei kreuzotter.de ein bißchen probieren), resultiert es dann meist nur in einem Tempoanstieg von ca. 3-7km/h. Das variiert alles ein wenig je nach Antriebshersteller, Streckenprofil, Kadenz und eigener Fahrweise, bei mir/meinem Rad ist die Unterstützung z.B. bergauf hoch, in der Ebene bei schon hohem Tempo aus eigener Kraft recht gering.
Von den 99% oben sind ca. 96-97% sog. 25er Pedelecs, d.h. der Motor darf über 25 überhaupt nicht mehr unterstützen, aber wie gerade gelernt, fahren sie eben nicht permanent 25... Dieser 25er sind in D bzw. meines wissens sogar in der gesamten EU Fahrrädern per Gesetzt gleichgestellt, also nix KFZ.

2-3% sind sogenannten schnelle Pedelecs oder S-Pedelecs (dazu gehört auch meins), die sich in erster Linie nur darin unterscheiden, dass der Motor nicht bei 25, sondern erst bei 45 abschalten muss, ansonsten sind sie oft sehr ähnlich oder sogar gleich den 25ern. Und gerade diese fahren noch viel weniger oft 45, weil der Leistungsmehrbedarf für höheres Tempo in diesen Bereichen (über 30 bzw. über 25) durch den Luftwiderstand überproportional steigt, d.h. wenn man 45 damit fährt, trägt der Motor vielleicht nur noch 2-4km/h bei und die restlichen km sind Eigenleistung, d.h. der Fahrer würde auch ohne Motor über 40km/h schaffen!
Weil sie über 25 noch unterstützen (obwohl sie ja allein mit Motor gerade mal 6km/h, ein paar Modelle vielleicht auch mal 10km/h schnell fahren können) sind sie leider wie ein Mofa bzw. Leichtkraftrad eingestuft und brauchen ein Mofakennzeichen. Diese Einstufung ist sehr umstritten, da sie sich wie beschrieben nur wenig von dern 25er Pedelecs unterscheiden und eben nicht permanent 45 fahren, aber muss man leider schlucken, wenn man aus eigener Kraft schon öfter/viel über 25 fährt und/oder der Einsatzbereich mehr auf flachen Strecken liegt. Einem weniger geübten bzw. weniger schnellen Radler nutzt ein S-Pedelec rein gar nichts und er fährt damit in der Regel nicht schneller als mit einem 25er Pedelec, wenn er nicht eine höhere Eigenleistung erbringen kann oder will und sich außerdem das höhere Tempo zutraut. Meine Frau hat auch schonmal ein 25er und mal eine 45er probiert, war von ersterem sehr angetan und mit letzterem auch keinen Deut schneller. Dein ungeschickter Koloss auf der Fußgängerbrücke wäre also entweder auch mit einem Normalrad nicht viel langsamer/ungfährlicher gewesen und war evtl. auch gar nicht so unfit wie Du meinst (nur wohl recht unbeweglich).

Das restliche Prozent Deiner "E-Bikes" sind dann wohl wirklich solche, die nur auf Knopfdruck/Gasgriff ohne jegliches Pedalieren loszischen und dann auch meist über 45. Dann sind sie als Motorrad eingestuft und machen meines wissens durch den tollen Anzug und weil Schalten und Geräuschkulisse quasi wegfallen, einen Riesenspaß (hab noch keins probiert), sind aber ein besonders teuer Spaß (weil die nötigen großen Akkus und Motoren sehr teuer sind) und haben dann wirklich nichts mehr mit Radeln oder Rollern zu tun. Vielleicht gibt es auch fahrradähnliche "E-Geschosse" wo man auch nicht mehr Treten muss, ich hab aber noch keins live gesehen und die Anzahl ist wenn verschwindend gering (und dass Dein Koloss dazu gehörte sehr unwahrscheinlich).
Die Wahrnehmung für andere Pedelecfahrer ist wenn man selber eins fährt größer und bisher schienen die mir nicht anders als andere Radfahrer auch, nicht besser, nicht schlechter, nicht böser, nicht lieber. Bei den 25ern und gerade am Weekend sind tendenziell etwas mehr ältere oder nicht mehr ganz so fitte Leute dabei, bei meinem Arbeitsweg eher wie ich Rad-Pedelec-Pendler die auch ohne Motor gut und halbwegs flott zurecht kämen, die kleine Unterstützung jeden Tag für den Arbeitsweg aber zu schätzen gelernt haben.

>Ich habe auch schon welche mit leeren Batterien gesehen. Die ließen sich mit der Muskelkraft ihrer Fahrer alleine kaum von der Stelle bewegen.

Auch falsch, sind sind halt leider im Schnitt ca. 6-8kg schwerer, in der Ebene merkt man das kaum, bergauf etwas mehr, ist halt wie eine volle Ortlieb mehr am Rad, kannst Du deswegen Dein Rad nicht mehr von der Stelle bewegen?
Ich fahre alle paar Wochen mal bewusst meinen Arbeitsweg damit mit Motor aus, um nicht ganz zu vergessen, wie es ohne ist. Etwas langsamer, in der Ebene ok, bergauf kostet es etwas Überwindung, das wars.

Mein älterer Kollege hatte schon etwas früher Pedelecs für sich und Frau gekauft und ich hab auch erst etwas die Nase gerümpft. Klar geht es damit etwas leichter, nur was ist der Effekt bei den beiden (und ich denke bei vielen Leuten)? Sie machen jetzt doppelt so oft am Wochenende Radtouren und meist doppelt so weit oder bergig, auch in Gegenden/auf Strecken, die sie vorher gemieden haben. Für meinen Arbeitsweg (und den anderen Pedelecpendler) das Gleiche: Ich könnte das auch ohne Pedelec machen (hab ich ja vorher...), dann würde ich im Jahresschnitt etwa nur 1/3 so oft den Arbeitsweg mit Rad+Roller fahren wie jetzt mit Pedelec, von Anstrengung/Kalorienverbrauch her käme ich etwa auf die Hälfte wie jetzt. Von den Kosten für die anderen 2/3 mal abgesehen, würde meine Gesundheit dann vor allem darunter leiden, dass mich Verkehr/Stau und die Unzuverlässigkeit des ÖPNV wahnsinnig machen würden...

Ich hab auch nicht gesagt, das ein Pedelec das beste und einzige für die Gesundheit ist, es ist Fällen wie meinem eine tolle Alternative um eine für zweimal jeden Tag über Jahre mit Roller oder Rad zu lange Strecke ins Büro zu kommen und ganz sicher gesünder und mit mehr Spaß als Auto oder Bahn, was 99,5% aller Arbeitnehmer diese Enfernung regelmäßig zurücklegen würden. Im übrigen ist meine Strecke per Pedelec oder Rad sogar ca. 30% kürzer, spart also Ressourcen.

>und auf die mangelnde technische Ausrüstung der Fahrzeuge. Deines ja auch. Das hast du selbst angemerkt. Fährt über 45km/h und hat nicht mal Scheibenbremsen. Das ist doch gar nicht sicher!

Das mit den 45 haben wir ja jetzt denke ich geklärt (und ich hab noch nichtmal einen Seitenhieb auf Rennräder und deren selten hydraulische Bremsen gemacht...) und meine Kritk an den Bremsen hieß nicht, dass das Rad mit der HS11 unfahrbar oder unsicher ist, sondern nur das Scheibenbremsen noch besser wären, was aber auch am hohen Gesamtgewicht liegt (Hüstel...).

In Kurzform nochmal: Pedelecs bzw. 99% aller E-Bikes sind ein noch recht teurer Spaß für etwas höheres Tempo bei gleicher(!) (bei mir wegen etwas Übermotivation sogar manchmal höher) Anstrengung/Bewegung oder gleichem Tempo mit etwas(!) weniger Anstrengung (was oft schon durch häufigere oder längere Nutzung ausgeglichen wird) aber dadurch schon ganz ganz viel psychische Unterstützung und Motivation, die populäre Floskel "eingebauter Rückenwind" trifft es sehr gut! Schämst Du Dich etwa auf Rad oder Roller bei Rückenwind oder bremst dann zum Ausgleich ständig dabei oder drehst um, um etwas mehr gefordert zu sein?

Schaffst Du es das alles zu lesen und an Deiner Sicht auf Pedelecs zu arbeiten (von mir aus prüf auch alles nach und korrigiere/kritisiere dann ggfl.), bevor Du erneut falsche pauschale Aussagen und Vorurteile zu Pedelecs und deren Fahrern und Fitness und Verhalten veröffentlichst?

Dann könnten wir das Thema gerne wieder etwas zurückfahren und uns wieder mehr Tretrollern widmen.

Gruß
Jo

33
Friedenspfeife Rauch...


Vielleicht hätte ich besser die Klappe halten sollen. Aber einen Tretroller kann nun mal nichts ersetzen. Auch nicht ein e-Bike.

Ich habe zwar keine praktischen Erfahrungen mit den Dingern, habe mir aber etwas informiert und sehe die halt doch des öfteren.

Diese meißtens Gelegenheitsfahrer sind hier bei den Sportlern, Skatern, Radlern usw. auf meinen Trainingsstrecken wegen ihrer Gefährlichkeit und Unberechenbarkeit halt sehr unbeliebt. So ein Sonntagsfahrer hat nun mal oftmals nicht die dafür notwendige Fahrzeugbeherrschung. Ist ja verständlich. Jahrelang nicht Rad gefahren und dann rauf auf ein e-Bike. Das gilt nicht für dich!

Beim Preis hats mir halt den Atem verschlagen. Das Ding sieht aus wie ein Rad und hat nur ne Batterie mehr und einen Motor unterm Tretlager. Ich in Berlin könnte es mir aber trotzdem nicht kaufen, selbst wenns nur 500€ kosten täte. Es würde sofort gestohlen. Innerhalb weniger Tage. Deswegen auch mein 17€ Fahrrad.

Ich denke schon, daß viele Besitzer daran rumfummeln und es wie früher ein Mofa entdrosseln. Da wurde ja teilweise in der Bedienungsanleitung explizit erklärt, was man unter keinen Umständen machen darf. Anders kann ich mir die oft hohen Geschwindigkeiten in Anbetracht der Fahrer nicht vorstellen.

Und wenn die Fahrer mit leerem Akku kaum vom Fleck kommen, vielleicht wissen sie nicht, wie man die Aufladung durch Treten bei leerem Akku abschaltet?

Und nein, es gibt nichts neben dem Rollern. Weder Radfahren noch Rennen...
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

35
>Friedenspfeife Rauch...

ok! :prost:
>Beim Preis hats mir halt den Atem verschlagen. Das Ding sieht aus wie ein Rad und hat nur ne Batterie mehr und einen Motor unterm Tretlager.

Nur, ja. Eine Rohloff iss auch nur ne bessere Dreigangschaltung und kostet 'nen Tausender...;-)

Ganz grob kostet der E-Kram je nach Hersteller und Akku bei den "guten" Marken ca. 1100-1300 Euro Aufpreis, d.h. das Rad mit denselben Teile ohne E würde etwa so viel weniger kosten. Das teilt sich dann auf in je würde ich sagen grob 40% Akku und Motor und die restlichen 20% für Steuerung/Intelligenz/Display dahinter. Und so gedrittelt wirkt der Preis schon nicht mehr ganz so unangemessen und es ist halt auch keine Auttobaterie sodern ein Lithiumakku mit etwas Hirn und Sicherheit drin. Bei S-Pedelec kommen nochmal ein paar hundert Euro drauf, weil die TÜV Zulassungsprozedur für die hersteller recht mühsam eund kostenintensiv ist, daher müssen diese etzwas mehr kosten als einer 25er, selbst wenn alles Teile dran gleich wären.

>Ich in Berlin könnte es mir aber trotzdem nicht kaufen, selbst wenns nur 500€ kosten täte. Es würde sofort gestohlen.

Da hab ich (und viele Pendler) halt den Vorteil, dass ich es fast nur von der verschlossenen Garage daheim auf's sichere Firmengelände/in die Tieggarage dort fahre. Für's Shoppen oder Kino oder Kneipenbesuch in der City nehme ich es fast nie. Und wenn hat man eben für ganze 3 Euro im Monat eine Dienstahlversicherung über die "KFZ"-Teilkasko, einer der wenige Vorteile der Einrodnung als KFZ.

>Und nein, es gibt nichts neben dem Rollern. Weder Radfahren noch Rennen...

Aber es gibt nette Spielzeuge neben Rollern, die bei gelegentlicher Nutzung danach die Lust auf's Rollern wieder erhöhen... ;-)

>So ein Strom-Fahrrad braucht aber dringend auch ein gutes Radio!

Pah, nicht unter 4 Surroundboxen und 1 Subwoofer!
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