hallo an die langläufer,
eine frage interessiert mich: wieviele "lange" (>28 km) lauft ihr eigentlich in der marathonvorbereitung?
ich für meine teil laufe in den letzten 12 wochen vor dem marathon ingesamt 7 lange einheiten - d.h. ich habe mit einem 28 km lauf begonnen, dann folgen 3 läufe a 30 km und dann noch 3 läufe a 32 km.
die letzten beiden wochen vor dem marathon laufe ich diese umfänge nicht mehr - sodass ich effektiv in 10 trainingswochen 7 lange laufe. hinzu kam noch ein halbmarathon.
die 30er laufe ich mit einer pace von 6:45 - bin also knappe 3h20min
unterwegs.
was denkt ihr (und wie haltet ihr das) - sind 7 lange in 10 wochen schon zuviel??
gruß
guido
wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
2Hallo,
sehr umstrittenes Thema.
Lange Läufe werden von den meisten Autoren (Hottenrott, Hidgdon, Daniels, in seinem Buch jetzt auch Baumann) nach der Zeit gewertet, und zwar alle Läufe ab 2:00 bis 2:30, je nach Anschauung. Überwiegend also in der Literatur bzw. von Trainern aus den USA. In Deutschland überwiegt die Wertung nach km, da ist meist ab 25km gemeint.
Einig sind sich jedoch alle, das man nicht länger als 3 Std. laufen soll, da sonst das Verletzungsrisiko sehr steigen würde. Da kommst Du bei Deinem Schnitt aber dann irgendwo zwischen 25-30km raus, je nach Lauftempo (mag das gerade nicht ausrechnen ).
Als Mininmum wird allgemein 6 Läufe angesehen, oft 6-8, meist jedoch nicht alle über die volle Zeit/Länge, sondern im 3 Wochenrythmus von der Mindest- zur Maximallänge.
Und Greif lässt in seinem Plan die 30km mit Endbeschleunugung laufen, sagt aber, das der Plan nur für Leute ist, die dann auch in 3Std. mit dem Lauf fertig sind, also für bessere Läufer. Originär ist der Plan für Marathonzeiten unter 3:00.
Ich glaube, mit den 6-8 Läufen in dem o.g. Umfang sollte das reichen. Letztes Jahr habe ich mehr und länger gemacht und war dann beim Marathon eigentlich platt, habe in den letzten 14 Tagen vor dem Rennen also trotz Trainingsreduktion keinen Leistungszuwachs erzielt. Im Gegenteil, ich bin mit einer leichten Zerrung reingegangen und mit dicken Muskelfaserrissen angekommen, die mich zu einer 4-5Monatigen Laufpause gezwungen haben.
Dieses Jahr gehe ich mit einer weniger harten Vorbereitung ran, Zeitziel wieder 4 Std. Die langen Läufe gehen so bei 6:15 im richtigen HF-Bereich ganz gut, mehr als 3 Std laufe ich nicht und das nur 2x, sonst zwischen 2:30 und 3Std.. Insgesamt 8 lange lLäufe, der letzte 2 Wochen vor dem Marathon.
Man wird sehen, ob das besser klappt?( ?(
Laufheini
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auf zu neuen Taten:
Im Sommer etwas Triathlon
Im September Berlin-Marathon
sehr umstrittenes Thema.
Lange Läufe werden von den meisten Autoren (Hottenrott, Hidgdon, Daniels, in seinem Buch jetzt auch Baumann) nach der Zeit gewertet, und zwar alle Läufe ab 2:00 bis 2:30, je nach Anschauung. Überwiegend also in der Literatur bzw. von Trainern aus den USA. In Deutschland überwiegt die Wertung nach km, da ist meist ab 25km gemeint.
Einig sind sich jedoch alle, das man nicht länger als 3 Std. laufen soll, da sonst das Verletzungsrisiko sehr steigen würde. Da kommst Du bei Deinem Schnitt aber dann irgendwo zwischen 25-30km raus, je nach Lauftempo (mag das gerade nicht ausrechnen ).
Als Mininmum wird allgemein 6 Läufe angesehen, oft 6-8, meist jedoch nicht alle über die volle Zeit/Länge, sondern im 3 Wochenrythmus von der Mindest- zur Maximallänge.
Und Greif lässt in seinem Plan die 30km mit Endbeschleunugung laufen, sagt aber, das der Plan nur für Leute ist, die dann auch in 3Std. mit dem Lauf fertig sind, also für bessere Läufer. Originär ist der Plan für Marathonzeiten unter 3:00.
Ich glaube, mit den 6-8 Läufen in dem o.g. Umfang sollte das reichen. Letztes Jahr habe ich mehr und länger gemacht und war dann beim Marathon eigentlich platt, habe in den letzten 14 Tagen vor dem Rennen also trotz Trainingsreduktion keinen Leistungszuwachs erzielt. Im Gegenteil, ich bin mit einer leichten Zerrung reingegangen und mit dicken Muskelfaserrissen angekommen, die mich zu einer 4-5Monatigen Laufpause gezwungen haben.
Dieses Jahr gehe ich mit einer weniger harten Vorbereitung ran, Zeitziel wieder 4 Std. Die langen Läufe gehen so bei 6:15 im richtigen HF-Bereich ganz gut, mehr als 3 Std laufe ich nicht und das nur 2x, sonst zwischen 2:30 und 3Std.. Insgesamt 8 lange lLäufe, der letzte 2 Wochen vor dem Marathon.
Man wird sehen, ob das besser klappt?( ?(
Laufheini
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wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
3Hallo Guido,
schmeisse doch einfach mal die "Suche"-Funktion dieses Forum an!
Eric
--
Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich
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Eric
--
Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich
wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
4Hallo Guido,
schau doch mal in den Trainingsplänen vom NYC-Marathon (die nehm` ich z.Zt.) Achtung! die Angaben sind in Meilen.
http://www.nycmarathon.org/training/tra ... edule.html
Tomsky
schau doch mal in den Trainingsplänen vom NYC-Marathon (die nehm` ich z.Zt.) Achtung! die Angaben sind in Meilen.
http://www.nycmarathon.org/training/tra ... edule.html
Tomsky
wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
5Nein.Original von s210:
sind 7 lange in 10 wochen schon zuviel?
YMMV
Ich habe eben mal nachgeschaut, was ich dieses Jahr eigentlich gemachte habe. Nachdem ich im Sommer gar keine langen Läufe hatte, habe ich in KW25 wenigstens mit 26km angefangen. Davon habe ich fünf gemacht (1h55-2h20). Dann einen 31er in 2h24 und nun zwei 36er unter 2h50. Es kommen noch ein schnellerer 31er (Deutschlandstaffel), ein HM-WK und 3x (Schreck, nicht mehr Zeit?) ungefähr 35km.
Gruß,
Carsten
wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
6?? gibt´s dazu auch eine übersetzung?Original von CarstenS:
YMMV
:stupid:Original von CarstenS:
Dann einen 31er in 2h24 und nun zwei 36er unter 2h50
wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
7Hallo
@CarstenS
Das ist eine Geschwindigkeit von 04:39Min/km auf den langen, langsamen Läufen. Jetzt habe ich vor lauter doch mal gerechnet!
Wenn Du dann den Marathhon, sagen wir mal in Deinem Fall gemächlich, mit 04:00 läufst, wären das eine Marathonzeit von 2:44. Absoluter
Werde ich nie schaffen!
Laufheini
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@CarstenS
Das ist eine Geschwindigkeit von 04:39Min/km auf den langen, langsamen Läufen. Jetzt habe ich vor lauter doch mal gerechnet!
Wenn Du dann den Marathhon, sagen wir mal in Deinem Fall gemächlich, mit 04:00 läufst, wären das eine Marathonzeit von 2:44. Absoluter
Werde ich nie schaffen!
Laufheini
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8Hallo,
YMMV = your mileage may vary = "das mag bei dir ganz anders funktionieren/sein"
Tomsky
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Tomsky
wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
9Hallo Laufheini!
Gruß,
Carsten
Es ist ja nicht vorgeschrieben, dass die langen Läufe langsam sind. Es gibt auch Leute, die meinen, das S in LSD sollte man besser mit `steady` als mit `slow` übersetzen. In der Tat hätte ich die langen Läufe gerne noch etwas schneller gemacht, so wie bei Pete Pfitzinger beschrieben, aber das klappt noch nicht so ganz.Original von Laufheini:
@CarstenS
Das ist eine Geschwindigkeit von 04:39Min/km auf den langen, langsamen Läufen.
4/km ergibt 2:48:48 und ist durchaus nicht gemächlich für mich, sondern etwas schneller als meine mittleren Dauerläufe, aber es ist schon richtig, dass ich wieder versuchen werde, noch etwas schneller zu sein. 3:45/km wäre super, aber mal sehen, wie die nächsten Wochen laufen.Wenn Du dann den Marathhon, sagen wir mal in Deinem Fall gemächlich, mit 04:00 läufst, wären das eine Marathonzeit von 2:44.
Gruß,
Carsten
wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
10Das ist ja hochinteressant. Danch müßten Halbmarathon-Wettkämpfe ja die idealen Vorbereitungsläufe für den Marathon sein, oder? Die läuft man ja klassischerweise auch gerade so an der anaeroben Schwelle.Original von CarstenS:
Hallo Laufheini!Es ist ja nicht vorgeschrieben, dass die langen Läufe langsam sind. Es gibt auch Leute, die meinen, das S in LSD sollte man besser mit `steady` als mit `slow` übersetzen. In der Tat hätte ich die langen Läufe gerne noch etwas schneller gemacht, so wie bei Pete Pfitzinger beschrieben, aber das klappt noch nicht so ganz.Original von Laufheini:
@CarstenS
Das ist eine Geschwindigkeit von 04:39Min/km auf den langen, langsamen Läufen.4/km ergibt 2:48:48 und ist durchaus nicht gemächlich für mich, sondern etwas schneller als meine mittleren Dauerläufe, aber es ist schon richtig, dass ich wieder versuchen werde, noch etwas schneller zu sein. 3:45/km wäre super, aber mal sehen, wie die nächsten Wochen laufen.Wenn Du dann den Marathhon, sagen wir mal in Deinem Fall gemächlich, mit 04:00 läufst, wären das eine Marathonzeit von 2:44.
Gruß,
Carsten
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http://www.lust-am-laufen.de
wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
11Hallo Thomas!
Gruß,
Carsten
Freut mich, dass Du es interessant fandest, aber was genau? Und wonach müssten HM-WKe gute Vorbereitungsläufe sein? Auf welchen Teil beziehst Du Dich hier?Original von Thomas Naumann:
Das ist ja hochinteressant. Danch müßten Halbmarathon-Wettkämpfe ja die idealen Vorbereitungsläufe für den Marathon sein, oder?
Wenn man nicht viel länger als eine Stunde braucht, haut das wahrscheinlich ganz gut hin.Die läuft man ja klassischerweise auch gerade so an der anaeroben Schwelle.
Gruß,
Carsten
wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
12hallo guido,ich sehe bei deinen sogenanten "langen"keinen wirklich langen lauf ,ich meine 35km,und ich glaube gerade deshalb hat es bei dir nicht so geklappt wie du es dir vorgestellt hast.
gruss windhund
gruss windhund
wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
13Original von CarstenS:
Hallo Thomas!Freut mich, dass Du es interessant fandest, aber was genau? Und wonach müssten HM-WKe gute Vorbereitungsläufe sein? Auf welchen Teil beziehst Du Dich hier?Original von Thomas Naumann:
Das ist ja hochinteressant. Danch müßten Halbmarathon-Wettkämpfe ja die idealen Vorbereitungsläufe für den Marathon sein, oder?Wenn man nicht viel länger als eine Stunde braucht, haut das wahrscheinlich ganz gut hin.Die läuft man ja klassischerweise auch gerade so an der anaeroben Schwelle.
Gruß,
Carsten
Auf das "steady" statt "slow". Wenn es günstig ist, die langen Läufe (okee, ein HM ist vielleicht nicht lang genug, nehmen wir also den Hochbrückenlauf mit 29 km) eher schneller zu laufen, wären ja Wettkämpfe über diese Länge richtig prima. Das käme mir entgegen: Mir fällt es leichter, einen HM (oder 30-km-Lauf) unter Wettkampfbedingungen zu laufen als allein und langsam.
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wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
14Hallo Thomas!
Das `steady` (weiß gar nicht mehr, wo ich das gelesen habe) sollte wahrscheinlich nur `kontrolliert` heißen.
Gruß,
Carsten
Na ja, einen Tempodauerlauf sollte man auch nicht gleich daraus machen. Mal ein HM im Marathontempo ist sicher ok, aber einerseits schon eine harte Tempoeinheit und andererseits weiß ich nicht, wie sich das auf mich psychologisch auswirken würde. Ein voll gelaufener HM in der Vorbereitung ist auch gut, aber etwas ganz anderes.Original von Thomas Naumann:
Wenn es günstig ist, die langen Läufe (okee, ein HM ist vielleicht nicht lang genug, nehmen wir also den Hochbrückenlauf mit 29 km) eher schneller zu laufen, wären ja Wettkämpfe über diese Länge richtig prima.
Das `steady` (weiß gar nicht mehr, wo ich das gelesen habe) sollte wahrscheinlich nur `kontrolliert` heißen.
Pfitzinger schreibt explizit, es ginge darum, die Ausdauer zu erlangen, lange Strecken am Stück laufen zu können, ohne anfangen müssen, zu joggen. Das widerspricht dem `bloß nicht zu schnell`, das man anderswo oft liest. Er richtet sich allerdings vor allem an forgeschrittene Marathonläufer. Wer sich die Distanz erst noch erarbeiten muss, für den mag es gut sein, die Strecke erst einmal irgendwie hinter sich zu bringen.Das käme mir entgegen: Mir fällt es leichter, einen HM (oder 30-km-Lauf) unter Wettkampfbedingungen zu laufen als allein und langsam.
Gruß,
Carsten
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15Original von windhund:
hallo guido,ich sehe bei deinen sogenanten "langen"keinen wirklich langen lauf ,ich meine 35km,und ich glaube gerade deshalb hat es bei dir nicht so geklappt wie du es dir vorgestellt hast.
gruss windhund
naja, wenn 32 km bzw. läufe > 3 stunden keine langen sind, mag das für DICH richtig sein. baumann spricht bereits von langen läufen sofern sie länger als 2 stunden sind - und die sind nicht im baumanntypischen 10km wettkampftempo zu absolvieren.
"landläufig" darf man aber ab 30 km von langen läufen reden :hmm: ich glaube auch nicht, das der erfolg eines marathons davon abhängt ob du nun 32 oder 35 km in der vorbereitung läufst. ich behaupte sogar, das mehrere einheiten um die 40 km dem leistungsstand nicht förderlich sind. aber wie habe ich in diesem thread gelernt: YMMV
was soll bei mir eigentlich nicht geklappt haben wie ich es mir vorgestellt habe? das was "klappen" soll habe ich noch vor mir. ich wollte nur von den anderen foris wissen welche anzahl langer läufe sie in der vorbereitung so laufen.
vielleicht hast du die frage falsch verstanden? schließlich hast du noch nicht verraten wieviele "lange" du so läufst. ;)
gruß
guido
wieviele "lange" in der marathonvorbereitung
16Ach so, ich habe peinlicherweise noch gar nicht auf die Originalfrage geantwortet, weil ich so hingerissen von der Hoffnung war, doch statt langer Läufe dauernd Halbmarathonwettkämpfe machen zu können (enttäuscht zu langen Läufen zurückkehr).
Ich bereite mich 12 Wochen auf meinen zur Zeit geplanten Marathon (Essen, 10. 10.) vor. Nach meinem Plan werde ich acht lange Läufe machen. Der kürzeste begann mit 28 km, der nächste wird 32 km lang und am Ende mache ich noch zwei mit 35 km, den letzten 12 Tage (ich mache meinen langen Läufe immer dienstags nach der Arbeit) vor dem Marathon. Danach keinen mehr, da werde ich nur noch ein bißchen was fürs Tempo und das Frischhalten tun.
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Ich bereite mich 12 Wochen auf meinen zur Zeit geplanten Marathon (Essen, 10. 10.) vor. Nach meinem Plan werde ich acht lange Läufe machen. Der kürzeste begann mit 28 km, der nächste wird 32 km lang und am Ende mache ich noch zwei mit 35 km, den letzten 12 Tage (ich mache meinen langen Läufe immer dienstags nach der Arbeit) vor dem Marathon. Danach keinen mehr, da werde ich nur noch ein bißchen was fürs Tempo und das Frischhalten tun.
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