Laufgeschwindigkeit für Anfänger

Einen schönen guten Abend an alle,

da ich noch blutiger Anfänger im Laufen bin habe ich eine Frage bezüglich der Laufgeschwindigkeit. Letze Woche habe ich erst mit dem Laufen begonnen und Laufe im Moment 4x5min. Da ich leider (noch) keine Geräte zur Herzfrequensmessung habe, kann ich darüber leider nichts sagen. Die Strecke bin ich heute mal mit dem Fahrrad abgefahren und habe gemessen, dass ich in einem 5 min-Intervall etwa 900 m laufe. Nun würde mich interessieren, ob das von der Geschwindigkeit (Intensität) her in Ordnung ist. Wie reguliert man eigentlich die Geschwindigkeit hauptsächlich? Über die Schrittlänge oder die Schrittfrequenz? Bin für jeden Tip dankbar.

Grüße, Rainer

Hallo Rainer,

den Satz "man soll so schnell laufen, dass man sich noch unterhalten kann" hast Du doch bestimmt auch schon gehört.
Ich kann ganz genau sagen, wann ich zu schnell bin, da ich dann einen kleinen Tuck schwerer Atmen kann.
Ich laufe immer noch recht langsam, aber ganz am Anfrag bin ich so gekrochen, dass mich sogar Spaziergänger teilweise überholen konnten. Doch diese "Geschwindigkeit" reichte mir völlig aus. Nur so konnte ich entspannt laufen. Am Anfang sollte man nicht nach km laufen, sondern nur nach Gesamtzeit. Also leg dich lieber nicht fest, wieviele Meter du in 5 Minuten schaffen könntest.

Nur ein Tipp...
Steppi

Das ist mir schon klar. Ich laufe ja auch nur nach der zeit. Die erreichten Meter sind für mich auch nicht wichtig. Hab sie heute auch nur interressehalber gemessen, da ich ja sonst keine Anhaltspunkte habe. Am liebsten wäre mir natürlich ein Pulsmesser, da kann man denke ich ziemlich viel über die Belastung sagen. Aber da ich im Moment eben nur die Zeit und die Strecke zur Verfügung habe, habe ich eben gehofft, das jemand das vielleicht einschätzen kann. Auf jeden Fall beeile ich mich kein bißchen und die schritte sind auch bewußt kleiner, als sie es eigentlich sein könnten. Das mit der Unterhaltung kann ich leider auch nicht testen, da ich leider alleine laufe. Aber gefühlsmäßig, würde ich schon sagen, daß es schon ginge, wenn auch in etwas kürzeren Sätzen.

Hallo,
die Geschwindigkeit wird hauptsächlich über die Schrittlänge gesteuert, wenn Du Dich erst ans Laufen gewöhnt und Deinen Stil gefunden hast, ist die Schrittfrequenz eher weniger variabel

Ich würde mir am Anfang keine Gedanken über die Geschwindigkeit machen, die ist im ersten halben Jahr eher nebensächlich. Versuche erst mal. Dir eine Grundlagenausdauer zu erarbeiten, Deinen Stil zu finden und die Muskeln und den Bandapparat vorzubereiten.

Ein Pulsmesser wäre eher wichtig, um am Anfang nicht zu überzocken. Geschwindigkeiten sind sehr unterschiedlich und von vielen Faktoren (Genetik, Ausdauerbelastbarkeit, Kraft, Laufeffiziens etc.) abhängig.

Laufheini
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auf zu neuen Taten:
Im Sommer etwas Triathlon
Im September Berlin-Marathon

Hallo Rainer,
also ich finde 5 Minuten für 900m zu schnell für einen Anfänger. Und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich das nicht schaffe, ehrlich! ) Der Sprechtest ist schon gut. Ralfi singt immer "Eisgekühlter Bommerlunder", wenn er sich testen will. Versuchs doch mal mit "Auf der Schwäbscha Eisabahna", den Text müsstest Du doch eigentlich kennen?
Herzliche Grüsse aus Heppenheim
Marion

26.08.: Kerblauf Wixhausen, 4,2 km
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Wenn ich so langsam laufe, dass ich ohne schnaufen sprechen kann, dann stehe ich quasi schon

Ich bin ein paarmal mit Pulsuhr gelaufen, die war immer jenseits von gut und böse und es ging mir mies, lass ich die aber weg, dann hab ich sicher auch nen puls von 170 oder mehr, aber ich fühl mich gut

Reine Gefühlssache imho wie schnell man laufen sollte

Hallo Rainer !

Ich bin seit etwa einem Jahr Laufaktiv und hatte es zur Diätbegleitung
begonnen. Inzwischen ist die Diät mehr oder minder beendet, und ich laufe immer noch und vor allem gerne .

Dabei haben sich folgende Grundregeln ergeben, die mir sehr geholfen haben.

- Wenn ich laufen gehe, habe ich mindesten 45 Minuten Zeit dafür...
( Denn erst nach 30 Minuten fängt das echte Fettburning an )

- Wer regelmäßig läuft, der braucht richtige Schuhe ! Natürlich gibt es
auch andere Läden wie Runners Point. ( Das ist Geschmacksache und
auch vom Geldbeutel abhängig...

- Das optische Outfit ist am Anfang ziemlich egal. Jeder so wie er
mag und kann.

- Eine Pulsuhr ist meiner Meinung nach für jeden Anfänger und auch
für jeden Fortgeschrittenen unbedingt notwendig.

- Das Tempo wird von der Pulsuhr bestimmt und nicht vom Ehrgeiz.
Bei einem Volkslauf kann man dann auch mal die 95-100 % testen,
aber nicht beim Training. ( Vorerst )

- Eine Trinkflasche gehört speziell in dieser Jahreszeit dazu.
Auch hie gilt : Ein paar Euro mehr sind oft auch mehr, bevor man
doppelt kauft und in jedem Fall der "Looser" ist.

- Obst gehört auch auf die Speisekarte, aber evt. Defizite können gut
mit Braustabletten abgewendet werden.
= Magnesiumtabletten
+ z.B. Biolekta Sport für die Spurenelemente

- Alkohol ist, wie es hier schon mal jemand geschrieben
hat "Kontraproduktiv" . Der Konsum sollte extrem gesdrosselt werden.

Feiern und trinken ja = laufen nein

Wenn es denn doch mal sein mußte, dann hat der Puls beim "Ausdünsten" niedrig zu bleiben und alles ist schön............

Übrigens : Es soll sehr erfolgreiche Läufer geben, die nach dem Laufen ein Weizenbier oder ein Glas Rotwein trinken.......
Naja, wenn es hilft !?

- Die Langzeitziele kann man gerne hoch ansetzen, aber kurzfristig muß
man sich immer wieder selber bremsen ! Der Puls sagt, ob man
gesund läuft. Alles andere ist falscher Ehrgeiz.
Am Anfang bin ich auch bei 5 KM bis zu 20 x gegangen und hatte ein
völlig nasses T-Shirt. Aber : Na und...........

Gruß von Frommi !

Der mit 112,5 Kg angefangen hatte sein Leben zu verändern und heute mit 86 Kg in 2:07:00 die 21 KM macht und nächstes Jahr den
Hansemarathon angreifen will. Und ohne Probleme auch bis 2006 warten könnte, wenn es den sein muß....

PS: Ich hoffe, dass ich allen Anfängern und Übergewichtigen Mut gemacht habe. ES GEHT, WENN MAN WILL !!!!

Hallo Rainer,

das ist so eine Frage, die man eigentlich nicht beantworten kann, denn was für eine/n viel zu schnell ist, ist für andere ganz in Ordnung. Auch ein Pulsmesser hilft da nur bedingt, wenn Du Deinen maximalen Puls nicht kennst (Hände weg von den Formeln :klugscheiss: ). Versuch`s mal mit dem Sprech- oder Singtest, auf das Gefühl in den Beinen achten (wenn die ganz schwer werden, dann hast Du Dich überfordert). Du solltest immer das Gefühl haben, dass Du eigentlich noch gut weiterlaufen könntest, also nicht völlig "platt" sein, wenn Du aufhörst.

:rotate:

Das mit der Geschwindigkeit liegt nicht nur an der Schrittlänge, sondern auch an der Kraft des Abdrucks, am Laufstil und vielen anderen Dingen - Du kannst ja mal spielerisch ausprobieren, was bei Dir etwas bringt - aber erst, wenn Du ein bisschen länger am Stück locker laufen kannst (egal bei welcher Geschwindigkeit :rotate: ).

Also, lauf` weiter und achte auf die Signale Deines Körpers - dermeldet sich schon, aber viele hören ihm nicht zu

Laufende Grüße,

Andrea

Wenn du während deines Laufens einigermaßen zusammenhängend die drei Strophen der deutschen Nationalhymne singen kannst, läufst du nicht zu schnell.


Das ist durchaus ernstgemeint. Aber du darfst das Lied gegen ein anderes vergleichbar langes austauschen. Es kommt nicht auf das Nationalgefühl an, sondern auf das Vermögen, während des Laufens noch genügend Luft zum Singen zu haben.

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KLK - Freewareprogramm für das Führen eines Lauftagebuchs:
http://www.lust-am-laufen.de

Hallo Frommi!
Teils sehr gute Tipps!

Original von frommi2:
- Eine Pulsuhr ist meiner Meinung nach für jeden Anfänger und auch
für jeden Fortgeschrittenen unbedingt notwendig.

Deshalb ist Laufen auch ein sehr junger Sport, der sich erst mit der Entwicklung des Herzfrequenzmessers durchsetzen konnte

- Obst gehört auch auf die Speisekarte, aber evt. Defizite können gut
mit Braustabletten abgewendet werden.
= Magnesiumtabletten
+ z.B. Biolekta Sport für die Spurenelemente

Diese Fixierung auf Magnesium, die viele zu haben scheinen, kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen.

Aber immer gilt: Ausprobieren! Was hilft, ist gut!

Frohes Laufen,

Carsten

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 10.08.2004 editiert. ]

Ich lauf ja auch noch nicht so lange. Relativ früh hab ich mir einen Pulsmesser gekauft. Seitdem laufe ich nur mit Pulsmesser. Nicht als Beschleuniger, sondern als Bremse. Sonst laufe ich nach kürzester Zeit viel zu schnell. Inzwischen gestalte ich meine Läufe so, dass ca 90% eher gemütlich sind und wenn ich Lust habe, und nur dann!, dann gebe ich bei 10% des Laufes richtig Gas, oder mache Fahrtspiele mit Laufpartnern, oder Beschleunigungsläufe.
Bei den gemütlichen Teil, kann man sehr viel besser auf seine Körperhaltung (Rückenstellung, Kopfstellung, Schrittweite usw.) achten. Das kommt dir dann auch bei den schnellen Läufen zu Gute. Am Anfang war meine Schrittweite viel zu groß. Deswegen hab ich dann auch Probleme in den Gelenken gekriegt. Jetzt mache ich bewußt kleinere Schritte und laufe viel entspannter.

Es wurde hier bereits angesprochen. Trainier erst die Ausdauer, dann die Geschwindigkeit. Mach nicht meinen Anfangsfehler und versuch es umgekehrt. Das wird nix.

11. Tübinger Stadtlauf 19.09.2004

zwar noch keine Startnummer, aber wenigstens einen Startplatz ergattert! Juhu, Vorfreu

Na ja, vielen Dank schon mal für eure Antworten, werd dann heute mal versuchen, ein Liedchen zu singen
Aber ehrlich gesagt, wenn ich langsamer laufen müsste, weiss ich nicht wie, noch kleinere Schritte würde heissen, daß ich fast schon auf der Stelle trete. Und bei langsameren Schritte käme ich mir vor wie in Zeitlupe. Muß ich wohl noch etwas experimentieren...