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Wie lange muss man trainieren, um SOOO schnell zu sein?

Wie lange muss man trainieren, um SOOO schnell zu sein?

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Sagt einmal - ich hab da mal ne Frage! Letzten Sonntag hatte ich folgendes traumatische Erlebnis:

Mein Freund, mein Vater und ich machten eine gaaaaaanz gemütliche Fahrradtour! Schön laaaangsam! Irgendwann kamen wir im Wald an eine Kreuzung und bogen vor einem Läufer ein. Der war noch einiges hinter uns!

Tja, und dann kam`s: Plötzlich so das mittlerweile (zumindest mir) vertraute "Tappsen" eines Läufers hinter uns! Und als ich mich umdrehte wäre ich vor lauter Schreck erst schier in die Prärie gefahren und dann - nachdem ich mich mühevoll gerade noch so auf dem Weg halten konnte - dann doch noch vom Rad gekippt. Besagter Läufer hat uns echt SOWAS von locker überholt!
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Kann ja wohl nicht sein! Laut Tacho hatte der eine Geschwindigkeit von 13 km/h! Erst mal kann man daran sehen, wie langsam wir für Fahrradfahrer waren, aber ich fand die Geschwindigkeit für einen Läufer ganz enorm. Teilweise ging`s auch noch ganz leicht den Berg rauf und dieser Typ hat die ganze Zeit seine Geschwindigkeit beibehalten.

Irgendwann haben wir ihn dann doch überholt (immerhin!) und ich konnte nicht anders: auf seiner Höhe habe ich dann gemeint, dass er doch ein Supertempo drauf hätte und ich voll von den Socken wäre. Wahrscheinlich hat er sich auch gedacht, was die wohl will! Wenigstens war ich der Meinung, dass der doch bestimmt am Limit läuft! Nee, denkste! Der hat ganz locker mit mir gesprochen und meinte, heute würde er NUR 17 km laufen, weils` doch so heiß wäre und er wäre auch schon eher langsam unterwegs!!! :motz: :motz: :motz: :shock2: :shock2: :shock2: :shock2:

Jaaaa, das hab ich gebraucht! Muss das sein? Und jetzt meine Frage: Also, ich laufe seit Anfang Mai und ich weiß natürlich, dass der bestimmt schon einige Laufjährchen hinter sich hat? Oder nicht? Seit wann lauft Ihr denn eigentlich so und was meint Ihr, wie lange muss man laufen, um mal so ein Tempo über so eine Distanz hinzubekommen??( ?( ?(

Grüßle
Jutta

>> Kein Schritt zurück - höchstens, um Anlauf zu nehmen!

Wie lange muss man trainieren, um SOOO schnell zu sein?

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ich denke das kein so grosses Problem der Läufer ist mit einem Schnitt von ca: 4:45 gelaufen. Dies schon ein gutes Tempo aber nichts wo man
staunen muss. Dies sollte man mit ein wenig sportlicher Vorbelastung schon nach einem Jahr Training erreichen können.
Also streng dich an :) )
Trotzdem Respekt für den Läufer :respekt: :respekt:
mfg
Christian

Never give up !!!!!

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Tja, da kann man manchmal nur staunen....und respektvoll die Leistung anerkennen.

Ich habe keine Ahnung, aber ich vermute mal, dass ich so etwa 26 Jahre brauchen würde, um auf solche Zeiten zu kommen. :D

Aber es kommt wohl darauf an, welches Ziel man hat.
Ich bin froh, wenn ich mal wieder ein Kilometerchen mehr schaffe als noch in der Woche zuvor, die Zeit spielt dabei eigentlich selten eine Rolle.
Und andere sind eben glücklich, wenn sie ihren KM-Schnitt um Sekunden nach oben drücken.

macht ja nix...jedem das Seine.

flinki
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Mein durchschnittliches Tempo beim Berlin-Marathon 2002 lag bei 4:14 pro Kilometer. Die Geschwindigkeit lag bei 14,4kmh

"Dein" Läufer war also in der Tat eher langsam unterwegs. :D Aber mal im Ernst. Tempo ist immer relativ. Es gibt tatsächlich Fahrradfahrer, die ich bei einem lockeren Läufchen mit ca. 5 Minuten pro Kilometer locker überhole. Nur weil jemand mit dem Rad unterwegs ist, muß er noch lange nicht schnell dabei sein, wenn er sich dabei gemütlich die Landschaft ansieht.

Es liegt auch immer ein wenig an der Veranlagung, ob jemand schnell wird oder nicht. Training ist das eine und das ist Grundvoraussetzung. Aber ohne eine entsprechende Veranlagung sind dem auch irgendwann Grenzen gesetzt.

P.S. Verglichen mit den Siegern von Berlin 2002 war ich übrigens ein Lahmarsch. :) )

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Der mit dem zarten Sch(w)immer auf der Brust

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Ich würde das im Leben nicht schaffen und wenn ich noch so viel trainiere. Der Zug ist abgefahren. :nene:

Meine absolute Bestzeit lag von 15 Jahren bei 4:30, gelaufen bei einer Sportabzeichenabnahme (2000m), aber länger hätte ich auch damals das Tempo nicht durchgehalten.
Wenn ich beim Laufen geblieben wäre, vielleicht, aber als Anfänger mit 48, nie nich :nene:
Ich bin froh, wenn ich auf kürzeren Strecken (bis 10 km) eine 6 vorne stehen habe. :D

Christa

Auf dem Weg zu neuen Taten :bounce:

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Original von brickmaster:
Also, wenn man nicht besonders alt ist, dann reichen schon 1-2 Jahre Training und ein bißchen Talent, um so `schnell` zu sein. Ich laufe jetzt im 4. Jahr und mein normales Trainingstempo liegt bei etwa 12 km/h. Bei Tempoläufen ist es dann entsprechend schneller - mein Marathontempo liegt bei ca. 16 km/h.

Andreas

Meine Webseite:
http://www.bricks-game.de
Mein gezieltes Marathon-Training betrug 10 Wochen. Ein Jahr davor bin ich meinen ersten gelaufen. Vorangegangen davor waren ca. 12 Jahre regelmäßiges Laufen, aber immer so zwischen 30 und 60 Minuten bei ca. 3x die Woche.

Wer also im entsprechenden Alter ist, regelmäßig Sport getrieben hat, kann durchaus in 1-2 Jahren derartige Leistungen vollbringen.

Wie gesagt. Letztlich ist es eine Mischung aus Trainingsfleiß und einer gewissen Veranlagung, wobei letztere bis zu einer gewissen Leistung auch eher sekundär ist. Das wird erst bei Marathonzeiten unter 2:20 interessant. Da gibt es Menschen, die werden nie zur Weltspitze zählen, obwohl sie gewaltige Trainingsumfänge zu verzeichnen haben. Und bei anderen hast du das Gefühl, die schütteln das aus dem Handgelenk.




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Original von Ramses:
Dies sollte man mit ein wenig sportlicher Vorbelastung schon nach einem Jahr Training erreichen können.

:shock2: :stupid: :hmm: :nene:
also ich laufe jetzt genau 1 Jahr konsequent... und ich bin immernoch froh, wenn bei Läufen ab 10 km keine 7 vorne ist.
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EINMANUR will ich so´ne 5 vorne haben... *seufz*

Ich weiss auch nich warum, aber ich werd und werd nich schneller...
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Heike
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9
Ihr macht mich echt schlapp!:shock2: :shock2:

Ich habe immer Eure zeiten gelesen und konnte nie so richtig was damit anfangen - so im Verhältnis gesehen, wie schnell dann sowas tatsächlich ist!
Jetzt, nachdem ich so einen schönen Vergleich habe (wir aufm Rad im gleichen Abstand hinter ihm), bin ich echt fertig! :shock2:

Ich glaube, mit meiner bis Mai 04 doch recht unsportlichen Vergangenheit, ist das nicht mehr zu schaffen!

Aber wie heisst`s so schön? Man wächst mit seinen Aufgaben....!

Grüßle
Jutta

>> Kein Schritt zurück - höchstens, um Anlauf zu nehmen!

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Hallo, Andreas!
Original von brickmaster:
mein normales Trainingstempo liegt bei etwa 12 km/h. Bei Tempoläufen ist es dann entsprechend schneller - mein Marathontempo liegt bei ca. 16 km/h.
Das wundert mich jetzt. Wir laufen anscheinend beide in der gleichen Klasse, aber 12km/h empfinde ich als wirklich langsam. Andererseits läufst Du deutlich höhere Umfänge als ich (in diesem Jahr schon fast 500km mehr). Vielleicht macht Dich das müde? Vielleicht nennen wir auch nur andere Läufe `normal`, oder wir sind halt unterschiedliche Läufertypen.

Gruß,

Carsten

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Original von CarstenS:
Hallo, Andreas!
Original von brickmaster:
mein normales Trainingstempo liegt bei etwa 12 km/h. Bei Tempoläufen ist es dann entsprechend schneller - mein Marathontempo liegt bei ca. 16 km/h.
Das wundert mich jetzt. Wir laufen anscheinend beide in der gleichen Klasse, aber 12km/h empfinde ich als wirklich langsam. Andererseits läufst Du deutlich höhere Umfänge als ich (in diesem Jahr schon fast 500km mehr). Vielleicht macht Dich das müde? Vielleicht nennen wir auch nur andere Läufe `normal`, oder wir sind halt unterschiedliche Läufertypen.

Gruß,

Carsten
Man muß das etwas relativieren: den 5:00er Schnitt laufe ich auf ziemlich hügeligen Strecken, gestern waren es z.B. über 300 Höhenmeter bei einem 17.5 km langen Lauf. Flach wäre das eher eine 4:40 bis 4:45 bei gleicher Pulsbelastung. Die langen Läufe laufe ich mit Renntempo + 1 Minute. Grundsätzlich gehöre ich aber schon zu den Läufern, die im Training lieber etwas langsamer laufen - ich muß Ray immer bremsen, wenn wir zusammen unterwegs sind :D
In Berlin werde ich auf jeden Fall nach Dir Ausschau halten :look:

Andreas

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slowly, was machste denn, um schneller zu werden?
Wie sieht Deine Trainingswoche aus? Läufst Du regelmäßig?
Mixt Du die Belastungsintensität und Dauer der Läufe?
Wenn Du es wirklich willst, wirst du garantiert schneller!!!!
:bounce:
wosp :hallo:

27.8.: Deutschlandstaffel: Bayreuth - Bad Berneck
3.10.: HM Griesheim
31.12.: Silvesterlauf Bietigheim

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Original von redface:
einige Laufjährchen hinter sich hat? Oder nicht? Seit wann lauft Ihr denn eigentlich so und was meint Ihr, wie lange muss man laufen, um mal so ein Tempo über so eine Distanz hinzubekommen??( ?( ?(
Ich laufe seit zwei Jahren und drei Monaten. Das Tempo wäre für mich möglich und hätte den Charakter eines fordernden (aber nicht allzu fordernden) Tempodauerlaufs.

Vor neun Monaten hätte ich noch Bauklötze gestaunt...

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KLK - Freewareprogramm für das Führen eines Lauftagebuchs:
http://www.lust-am-laufen.de

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:hallo: Jutta,

Du darfst Dich nicht mit Männern vergleichen.
Männer sind von Natur aus um 1/3 schneller als Frauen.
Ein km-Schnitt von 4,45 min ist für eine Frau im Training und bergauf

wahnsinnigsuperschnell! :)

Sowas schaffen wirklich nur Frauen die eine 10km Zeit von ungefähr 40min drauf haben:look: und davon gibt es nicht so viele.

Männer haben zwar einen Vorteil was Schnelligkeit betrifft, aber was Ausdauer angeht sind Frauen eindeutig im Vorteil

:P

Ist nun mal physiologisch bedingt:look:

Mit der Zeit wirst auch Du noch schneller werden. Vor allem das Ausdauertraining bringts.

Schnelle Trainingseinheiten müssen dagegen wohldosiert sein.

Auch wenn ich noch keine 40 min. über 10km schaffe. Ich bin auf dem besten Weg dorthin, aber das braucht seine Zeit und die habe ich,
Du auch?????

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Hallo!
Original von regen-sonne:
Du darfst Dich nicht mit Männern vergleichen.
Das ist richtig.
[/quote]
Männer sind von Natur aus um 1/3 schneller als Frauen.
[/quote]
Mach daraus 1/10, und wir sind uns einig.
Ein km-Schnitt von 4,45 min ist für eine Frau im Training und bergauf

wahnsinnigsuperschnell! :)

Sowas schaffen wirklich nur Frauen die eine 10km Zeit von ungefähr 40min drauf haben:look:
Ja, auch für einen 40-Minuten-Läufer wäre das schon ein sehr zügiges Tempo.
und davon gibt es nicht so viele.
Leider wahr. Das liegt aber nur daran, dass so wenig Frauen das Laufen leistungsorientiert betreiben. Eine 40er-Frau ist nicht besser als ein 36er-Mann, und letztere gibt es wie Sand am Meer.
Männer haben zwar einen Vorteil was Schnelligkeit betrifft,
Ja.
aber was Ausdauer angeht sind Frauen eindeutig im Vorteil
Das kann man so nicht sagen. Frauen haben höchstens einen Vorteil bei sehr langen Belastungen (und dabei reden wir nicht von Kinkerlitzchen wie 100km-Läufen, sondern wirklich sehr langen Belastungen), und auch da wäre ich mir nicht sicher.

Frauen haben zwar häufig eine bessere Marathonzeit als Männer mit gleicher 10km-Zeit, aber die Unterschiede sind gering, und man muss auch bei der Interpretation der Daten vorsichtig sein. Paulas 2:15 ist grandios. Es gibt sicher kaum Männer mit einer 10.000m-Zeit von 30, die das schaffen (wobei ich mir nicht einmal sicher bin, Daten irgendjemand?). Es wird aber auch kaum einen 30min-Mann geben, der wie Paula trainiert. Denn während er mit 30min nur regionale Spitze ist, ist eine Frau mit einer 30min-Zeit Weltspitze. Und mit einer 2:15 im Marathon kann Mann zwar mit etwas Glück Deutscher Meister werden, ist aber weit davon entfernt, als Deutscher zu olympischen Spielen zu fahren.
Ist nun mal physiologisch bedingt:look:
Ja, ist halt so.
Mit der Zeit wirst auch Du noch schneller werden. Vor allem das Ausdauertraining bringts.
Ja, Training hilft.
Schnelle Trainingseinheiten müssen dagegen wohldosiert sein.
Angst muss man vor schnellen Einheiten aber auch nicht haben.
Auch wenn ich noch keine 40 min. über 10km schaffe. Ich bin auf dem besten Weg dorthin,
Viel Erfolg! Ziele sind gut. Wo bist Du denn momentan?

Gruß,

Carsten

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Ich laufe seit ungefähr drei Jahren und kann beim Intervalltraining - an guten Tagen - eineen 5:20er Schnitt auf 1000m Strecken halten. Vielleicht auch mal ein Stückchen länger, aber ansonsten liegt mein Tempo für lockere Läufe immernoch bei 6:20 ungefähr. Ich hab jetzt wieder mit Tempotraining angefangen, vielleicht hilfts ja.... aber im Grunde kann ich mir nicht vorstellen, jemals SO schnell zu sein *seufz*
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Liebe Grüße, Birgit
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Original von sunflower:

Ich laufe seit ungefähr drei Jahren und kann beim Intervalltraining - an guten Tagen - eineen 5:20er Schnitt auf 1000m Strecken halten. Vielleicht auch mal ein Stückchen länger, aber ansonsten liegt mein Tempo für lockere Läufe immernoch bei 6:20 ungefähr. Ich hab jetzt wieder mit Tempotraining angefangen, vielleicht hilfts ja.... aber im Grunde kann ich mir nicht vorstellen, jemals SO schnell zu sein *seufz*
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Ich will nicht pauschalisieren und dir auch nicht zu nahe treten. Aber manchmal habe ich das Gefühl, viele Läufer/innen haben Angst vor Tempoeinheiten und den dazugehörigen Schmerz.

Glaub mir. Wenn ich meine schnellen Einheiten mache, tut auch mir das weh. Aber ich akzeptiere den Schmerz, denn den vergißt man relativ schnell. Ein Freund von mir scheut Tempoeinheiten wie der Teufel das Weihwasser. Und das, obwohl er früher in der Schule ein sehr guter Kurzstreckenläufer war.

Ohne Tempoeinheiten ist es schwer, schneller zu werden. Man kommt mit Umfängen relativ weit. Aber die ein oder andere schnelle Einheit muß schon sein. Sonst bleibt man irgendwo stehen und verharrt halt bei seinem Tempo.

Letztlich machen die schnellen Einheiten nur einen geringen Teil des Trainings aus, betrachtet man die Gesamtumfänge.

Heute waren 3x 2000 in 7:40 dran. Die erste Einheit endete bei 7:23 und natürlich habe ich bei dem Wetter ziemlich gelitten. Die 2. Einheit endete dann bei 7:46, wobei ich da ein dringendes Bedürfnis hatte. :rolleyes: Zum Glück hatte der Sportplatz ein Clubhaus so daß ich mich da eben verkrümeln konnte. :D Die 3. Einheit war dann für den, wo vorhin was rauskam. :) ) Die endete mit 7:49, aber heute war irgendwie der Wurm drin.

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Original von Toronto21:

Ich will nicht pauschalisieren und dir auch nicht zu nahe treten. Aber manchmal habe ich das Gefühl, viele Läufer/innen haben Angst vor Tempoeinheiten und den dazugehörigen Schmerz.
Stimmt, genauso geht es zumindest mir. Wobei ich natürlich auch nicht mehr 20, 30 Jahre alt bin. Aber ich habe tatsächlich Angst davor, mir zuviel zuzumuten. Ich sehe mich dann am Ende eines Laufes (oder womöglich sogar mittendrin) einfach umfallen, kollabieren. So wie beim Stadtlauf in Saarbrücken z.B. Wenn ich da nicht Gehpäuschen eingelegt hätte, so glaube ich zumindest, hätte mich möglicherweise mein Kreislauf im Stich gelassen, vielleicht, vielleicht auch nicht...

Was genau tut denn weh bei einer Tempoeinheit? Die Beine? Die Lunge? Das Herz?... ich weiß es wirklich nicht.

Grüße
Uschi (Abteilung: Porzellankistenbewahrung)



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Original von Toronto21:
Ich will nicht pauschalisieren und dir auch nicht zu nahe treten. Aber manchmal habe ich das Gefühl, viele Läufer/innen haben Angst vor Tempoeinheiten und den dazugehörigen Schmerz.
Nee, stimmt schon, Stefan :glow: ich geb ja schon zu, dass ich im Grunde faul bin. Angst vor dem Schmerz hab ich gar nicht so direkt, aber Schweini
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und die Faulheit sind nicht so leicht zu besiegen :) .

Allerdings hab ich ja mein nächstes Etappenziel im Blick, nämlich HM unter 2 Stunden- am liebsten schon beim Kiel-Lauf, sonst eben später. Dummerweise ist dauernd was. Vor ein paar Wochen hab ich Intervalltraining mit relativ neuen Schuhen gemacht und hatte dann drei Wochen Schienbeinschmerzen X( .

Jetzt läufts grad wieder gut, da hau ich gestern meine vor Jahren schon mal gebrochene Zehe gegen eine Türschwelle :rolleyes: nu isse dick und blau *gngngn*.

Ansonsten kommt mir oft leider auch die Arbeit in die Quere. Oftmals hab ich körperlich ziemlich anstrengende Dienste ohne essen und mit zu wenig trinken. Dann schaff ich zwar manchmal, trotzdem zu laufen, aber Tempo bolzen ist dann oft nicht drin.

Aber wie gesagt, ich seh zu, dass die Tempoeinheiten regelmäßig eingebaut werden. Wenn die Zehe morgen nicht mehr ganz so dick ist, gehts sofort wieder los. Ich bin gespannt, ob ich wirklich schneller werden kann.

Sub 2 muss doch auch für mich möglich sein, oooooder ?



Motivierte Grüße, Birgit :hallo:
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Hi Jutta,

das gleiche Erlebnis hatte ich kürzlich auch, nur das ich der Läufer war :D . An einer längeren Steigung überholte ich einen Radfahrer, der sich ziemlich erschrak, als ich locker an ihm vorbei lief. Später auf der Flachstrecke holte er mich wieder ein und teilte mit erstaunt mit, daß ich bergauf 13 km/h gelaufen bin. Er fuhr dann noch ein Stück neben mir her, immer den Blick auf dem Kilometerzähler. Aber flach die gleiche Geschwindigkeit von 13 km/h war ihm wohl zu langsam :D . Und ich hatte keine Lust auf einen Wettlauf Mann gegen Rad :nene: .

Wie schon von den anderen gesagt, die Geschwindigkeit hängt vom Trainingszustand ab. 13 km/h sind nicht sehr schnell.....relativ gesehen.

Gruß Rono

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Original von Uschi:

Was genau tut denn weh bei einer Tempoeinheit? Die Beine? Die Lunge? Das Herz?... ich weiß es wirklich nicht.
Eigentlich tut in dem Moment alles weh. Die Lunge sowieso. Das Herz zum Glück nicht. Ich glaube, dann würde ich auch nicht weitermachen.

Weh tut auch der Kampf gegen sich selbst. Denn kaum angefangen, gehen mir 1000 Gründe durch den Kopf, warum ich die jeweilige Tempoeinheit jetzt doch lassen könnte. Es ist in der Tat ein ständiger Kampf gegen den inneren Schweinehund, der mich da begleitet. Sind z.B. 5x1000 auf dem Programm, denke ich während der ersten Einheit darüber nach, ob ich die 5x1000 nicht doch auf übermorgen verschieben könnte. Während der 2. Einheit denke ich dann, daß die erste ja ganz gut lief und ich es doch eigentlich kann und nicht mehr weitermachen bräuchte. Während der 3. denke ich dann, daß ich doch auch morgen die letzten 3 machen könnte. Während der 4. denke ich dann, daß 4 eigentlich auch reichen müßten. Und während der 5. denke ich, daß 4 eigentlich doch reichen müßten und die angefangen 1000 doch Beweis genug wären, daß ich es kann.

Du siehst, es tut nicht nur weh, man kämpft auch ständig gegen seinen inneren Schweinehund.

Was das Thema "am Ende eines Laufes (oder womöglich sogar mittendrin) einfach umfallen, kollabieren." betrifft, rette ich mich da eigentlich von Kilometer zu Kilometer. Ich sage mir dann immer, "einfach weitermachen und wenn es nicht mehr geht, hast du wenigstens 8km von 10km gut gemacht und die letzten 2 gingen halt einfach nicht mehr. Soll mir einer die 8km in der Zeit erst einmal nachmachen." Und wenn ich die 8km dann geschafft habe, gehen die letzten 2 i.d.R. auch ganz gut. Nur Mut. Grenzen sind dazu da, daß man sie auch mal überschreitet und nicht immer kurz davor halt macht (5 Euro fürs Phrasenschwein. :D ).

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[quote]
von Toronto21:[/i]
[. Nur Mut. Grenzen sind dazu da, daß man sie auch mal überschreitet und nicht immer kurz davor halt macht (5 Euro fürs Phrasenschwein. :D ).

Die Krombacher Runde hier im Laufen-Aktuell-Forum mit:
Uschi, die Tempoeinheiten gar nicht erst macht;-)
Stefan alias Toronto, der geboren wurde,sonst wäre er ja nicht hier;-)

äh,siehe Homepage

Stargast,der,der diese Frage mit der Trainingseinheit Tempolaufen gestellt hat

und Showmaster Dogi,der die fünf Euro lieber selbst behält,und nicht in das kleine Schweinchen steckt.

Gruß
Dogi

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Hallo!
Original von Uschi:
Was genau tut denn weh bei einer Tempoeinheit? Die Beine? Die Lunge? Das Herz?... ich weiß es wirklich nicht.
Die Beine können weh tun. Lunge oder Hals tun mir eigentlich höchstens mal nach einem Wettkampf über eine kurze Distanz weh, bei einere Tempoeinheit nicht. Das Herz tut nicht weh, täte es es, sollte man aufhören und zum Arzt gehen. Insgesamt ist es vor allem ein Zustand allgemeiner Erschöpfung.

Kann man sich antun, muss man aber nicht ;) Hast Du denn allgemein Kreislaufprobleme? Was sagt Dein Arzt?

Übrigens, in der W50 ist mein Verein auch nicht stark besetzt, aber unsere Läufer in der M50, M55 und M60 solltest Du mal im Wettkampf sehen. Unsere M50er sind so gut, dass sie ähnliche Zeiten laufen wie ich mindertalentierter M35er ;) Und wenn ich an einen M60-Läufer bei uns denke: Ich habe ihn in diesem Jahr zweimal bei Seniorenmeisterschaften auf der Bahn gesehen. Meine Leidensfähigkeit ist geringer.

Gruß,

Carsten

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Hallo zusammen....

Zum Tempo: Geschwindigkeit ist immer relativ, und man kann nie pauschal sagen, was der eine oder die andere nach so und soviel Jahren und mit dem und dem Training erreichen kann. Das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, und ist zu einem großen Anteil auch Veranlagung. Trainingsfleiß und Tricks und Kniffe bringen was, mit Sicherheit....machen aber aus einem Ackergaul keinen feurigen Hengst (und auch keine feurige Stute).
Ich selber bin fleißige Ackerstute und habe eine Zeitlang auch recht angestrengt und pseudoambitioniert versucht, Bestzeiten zu laufen. Aber mit größtem Aufwand und wirklicher Plackerei bin ich irgendwann bei 5 km mal auf 22.30 gekommen, bei 10 km auf 47.30 und beim Marathon die magischen 4 Stunden um 42 sec überboten :bounce:
Und mit Verlaub: DAS (So viel Training, so viel Ernsthaftigkeit) war mir die Sache doch nicht wert! Juckt es irgendwen, wenn nicht mich selbst, ob ich für die 5 km nun 26 min brauche, für die 10 km 54 min und für den Marathon um die 4.30 h? NIEMANDEN, das ist sowas von scheißnebensächlich für den Rest der Menschheit.;)
Und ich habe so viele verbiesterte alte Männer kennen gelernt....oh Gott, was für Typen es da gibt in der Läuferszene....ZUM GLÜCK sind die Frauen doch nicht so stutenbissig, wie ihnen oft unterstellt wird, so dass ich mich als Ackergaul sehr wohl fühle:rotate:
Aber die Typen, die Kerls, die Männer: Himmel hilf, ich bin froh, dass ich keinen Läufer als Partner habe!!!! :hallo:

P.S. aber einen Fahrradfahrer am Berg abzuhängen ist ne recht leichte Übung, sogar für mich....kommt drauf an, wie steil der Berg ist...da ist man als Läufer oft klar im Vorteil!!!
Greetz
Kylie:dance: :dance: :dance:

Ich laufe, weil ich nix anderes kann ;-)

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27
Original von CarstenS:
Hallo!
Original von Uschi:
Was genau tut denn weh bei einer Tempoeinheit? Die Beine? Die Lunge? Das Herz?... ich weiß es wirklich nicht.
Kann man sich antun, muss man aber nicht ;) Hast Du denn allgemein Kreislaufprobleme? Was sagt Dein Arzt?
Ich habe eigentlich überhaupt keine gesundheitlichen Probleme (mal abgesehen von meinen "fliegenden Schwitzattacken", die aber hormonell bedingt sind), aber ich bilde mir eben ein, mich nicht so belasten zu können... Vielleicht (oder eigentlich eher ziemlich sicher) ist es ja auch ein Nicht-Wollen... Mädchen halt :D

Und es stellt sich ja auch tatsächlich die Frage:
Was bringt es mir, 10 Kilometer in 45 Minuten laufen zu können, wenn der Weg dahin dermaßen steinig und beschwerlich ist und NIEMAND im Ziel steht und mich bewundert?
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Grüße
Uschi

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28
Hi Kylie!
Original von Kylie:
Ich selber bin fleißige Ackerstute und habe eine Zeitlang auch recht angestrengt und pseudoambitioniert versucht, Bestzeiten zu laufen. Aber mit größtem Aufwand und wirklicher Plackerei bin ich irgendwann bei 5 km mal auf 22.30 gekommen, bei 10 km auf 47.30 und beim Marathon die magischen 4 Stunden um 42 sec überboten :bounce:
Dass macht gar nicht den Eindruck einer Ackerstute. Deine 5km-Zeit ist besser als Deine 10km-Zeit und die besser als Deine Marathonzeit. Bei einer Ackerstute wäre es anders herum. Das sieht eher so aus als wärest Du entweder nicht genug gelaufen oder als wäre Deine Ausdauerfähigkeit einfach noch nicht ausgereift gewesen. Junges Rennpferd? Schade, dass Du nicht dabei geblieben bist.
Und mit Verlaub: DAS (So viel Training, so viel Ernsthaftigkeit) war mir die Sache doch nicht wert!
Wenn es Dir keinen rechten Spaß gemacht hat, ist es natürlich sinnvoll, dass Du die Sache jetzt anders angehst.
Juckt es irgendwen, wenn nicht mich selbst, ob ich für die 5 km nun 26 min brauche, für die 10 km 54 min und für den Marathon um die 4.30 h? NIEMANDEN, das ist sowas von scheißnebensächlich für den Rest der Menschheit.;)
Wenn Deine Zeit Dich gejuckt hätte, wäre das in meinen Augen aber Grund genug gewesen, um weiter zu machen.
Und ich habe so viele verbiesterte alte Männer kennen gelernt....oh Gott, was für Typen es da gibt in der Läuferszene....ZUM GLÜCK sind die Frauen doch nicht so stutenbissig, wie ihnen oft unterstellt wird, so dass ich mich als Ackergaul sehr wohl fühle:rotate:
Aber die Typen, die Kerls, die Männer: Himmel hilf, ich bin froh, dass ich keinen Läufer als Partner habe!!!! :hallo:
Dir ist schon klar, dass das so pauschal beleidigend wirken kann? Ich habe von unseren Frauen übrigens anderes gehört. Sie meinten, dass einige Frauen nach einem Wettkampf schwierig wären. Die These war, dass Männern der Wettbewerbsgedanke näher läge, sie es dadurch aber auch lockerer nähmen. Bis zur Ziellinie wird gekämpft, danach klopft man sich auf die Schulter und alles ist gut. Frauen fällt das angeblich schwerer.
P.S. aber einen Fahrradfahrer am Berg abzuhängen ist ne recht leichte Übung, sogar für mich....kommt drauf an, wie steil der Berg ist...da ist man als Läufer oft klar im Vorteil!!!
Ja, kein zusätzliches Gewicht zu haben, ist ein Vorteil.
Ich laufe, weil ich nix anderes kann ;-)
Bei dem Spruch hätte ich eigentlich auf eine Hardcore-Wettkampfläuferin getippt :)

Gruß,

Carsten

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Original von Kylie:

Und ich habe so viele verbiesterte alte Männer kennen gelernt....oh Gott, was für Typen es da gibt in der Läuferszene....ZUM GLÜCK sind die Frauen doch nicht so stutenbissig, wie ihnen oft unterstellt wird, so dass ich mich als Ackergaul sehr wohl fühle:rotate:
Aber die Typen, die Kerls, die Männer: Himmel hilf, ich bin froh, dass ich keinen Läufer als Partner habe!!!! :hallo:

:sleep: Wo hast du den den Quatsch her? Wie Carsten schon sagte. Männer im Wettkampf sind verbissen, aber danach klopft man sich auf die Schulter und trinkt gemeinsam einen. Von Frauen habe ich gehört, daß die sich am liebsten während des Wettkampfes die Augen auskratzen und danach auch nicht miteinander reden. Da wird gerne noch Stunden später über die eine oder andere hergezetert. Sätze wie, "Ich weiß gar nicht, wie die mit ihren fetten Oberschenkel überhaupt laufen konnte." habe ich von Frauen auch schon öfters gehört.

Also, vorsicht mit derartigen Pauschalverurteilungen. Hier lesen nämlich auch Männer mit. ;) Innerhalb meines Vereins herrst sportlicher Wettkampf. Da wird sich gerne gegenseitig aufgezogen. Aber da steht immer der Spaß im Vordergrund und im Nachhinein wird herzlich über alles gelacht. Auch den eigentlichen Wettkampf.

Natürlich gibt es auch Männer, die irgendwie den Faden verloren haben und nicht mehr so richtig trennen können, daß es letztlich nur der Spaß ist, was man da macht und wir alle keinen Cent damit verdienen. Aber sich an einer persönlichen Bestzeit festzubeißen und diese evt. mal zu knacken ist doch was spannendes. Solange man es nicht zu ernst sieht.

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Zitat:


Solange man es nicht zu ernst sieht.


Da stimme ich voll und ganz überein. Nur habe ich leider massenhaft Kerls getroffen (und wirklich nur wenige Frauen), die das aber sowas von ernst genommen haben. Und meine Betonung lag ja auch auf ALTE Männer - also die männlichen Altersklassenläufer ab 50 aufwärts sind ja das allerschlimmste ....ich weiß, Pausachalverurteilung...sorry....Ausnahmen bestätigen die Regel.:rotate:
Da hat man echt das Gefühl, mit der Lauferei wird krampfhaft das etwas abgehalfterte Ego stabilisiert, und zwar ausschließlich. Das wirkt manchmal lächerlich, manchmal traurig und teilweise auch autistisch....es gibt nämlich nicht nur die munteren Laufclubs, wo anschließend nett zusammengesessen wird, sondern ich habe allen Ernstes Typen erlebt, die sind alleine 20 km mit dem Fahrrad zum Wettkampf geeiert, dann mitgerannt, auf die Siegerehrung gewartet, stundenlang!!!! um dann allein und vereinsamt mit dem Fahrrad wieder nach Hause zu gurken. Toll!!!
Von daher habe ich mir sehr früh gesagt: so willst Du nicht enden, never ever!
Und seither laufe ich wieder gerne!
Greetz
Kylie :hallo:

Ich laufe, weil ich nix anderes kann ;-)

Wie lange muss man trainieren, um SOOO schnell zu sein?

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Original von Uschi:
Und es stellt sich ja auch tatsächlich die Frage:
Was bringt es mir, 10 Kilometer in 45 Minuten laufen zu können, wenn der Weg dahin dermaßen steinig und beschwerlich ist und NIEMAND im Ziel steht und mich bewundert?
Ähem Uschi, das nennt man Sport - Wettkampfsport. Womit ich jetzt nicht sagen will, dass Leute, die nicht auf Zeit laufen, keinen Sport machen. :nene: ;)

Ist halt auch eine Facette von Sport.

Was bringt es mir ?

1. Ziele setzen/erreichen: Ist wie im "richtigen" Leben - Man setzt sich ein Ziel und versucht darauf hin zu arbeiten (obwohl ich im "richtigen" Leben gar nicht so ein zielorientierter Mensch bin - vielleicht will ich es genau deswegen über den Sport machen) Dann kommt irgendwann der entscheidende Tag, wo man Farbe bekennen muß bzw. wo man dann sieht, ob man gut trainiert hast. Wenn`s klappt ist es ein tolles Gefühl - wenn`s nicht klappt, ist`s sch*e. Aber das gehört halt auch dazu !

2. Abwechslung - ich laufe mal gerne genüsslich langsam durch den Wald. Das schöne ist ja, dass so viel Schnellaufen für die Ziele nicht förderlich ist. Natürlich laufe ich dann gerne auch mal etwas schneller und die Tempoeinheiten auf der Bahn mache ich 1 x die Woche dann besonderes gern. Da kann ich mich so richtig auspowern.

3. Lust auf Bewegung

4. Auch mal an die Grenzen gehen

Natürlich profitiert unsereins nicht materiell davon. Aber das ist kein Problem. Im Gegenteil, es ist gut so, da ich durch das Laufen mich nicht irgendwo von abhängig mache.

Mir geht es weniger darum, dass einer im Ziel steht und einem auf die Schultern klopft. Klar freut man sich auch über Glückwünsche. Aber der Hauptantrieb beim Wettkampfsport ist für mich, (auch) der Versuch, selbst gesteckte Ziele zu erreichen. "Auch", weil es nicht der einzige Antrieb ist.

Ich denke, dass ist aber nicht anders als in anderen Sportarten. Karate-Sportler arbeiten auf den nächsten Gürtel hin. Fussballer, Tennisspieler usw. wollen in eine höhere Liga aufsteigen. Golfer wollen ihr Handycap verbessern.

Was haben die davon ?

Ray ( http://www.ray-steel.de )

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Hi Jürgen,
nein nein, bestimmt nicht...ich bin sogar aus meinem Verein ausgetreten, weil da alles so verbiesterte Altersklassenläufer drin waren...das fand ich deprimierend und unspaßig. Ich lauf auch sehr gern allein, nicht immer, aber so, wie es sich ergibt!
Ich habe das nur auf diese völlig abgefahrenen Ehrgeizline bezogen, die scheinbar auch keine erwähnenswerten Sozialkontakte neben dem Laufen pflegen.
Ansonsten bin ich ganz Deiner Meinung, Vereinsmeierei und manchmal auch schon frohes Treiben in der Laufgruppe: das ist mir alles zu viel, ich hab noch so viele andere Interessen, da bin ich froh, dass Laufen im Grunde so leicht einzubauen ist...dass man halt wirklich selbst entscheidet, wann es grad passt!
Greetz
Kylie

Ich laufe, weil ich nix anderes kann ;-)

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quote

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Viel Erfolg! Ziele sind gut. Wo bist Du denn momentan?

Gruß,

Carsten

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Schwer zu sagen, da ich sehr wenige ebene Strecken habe, es sind immer Hügel dabei, was ich ja auch liebe.
Mein letzter Wettkampf war auch sehr hügelig und erst kurz nach einer Erkältung, so dass ich nur eine 54er Zeit gelaufen bin auf 10,55km.

Meine Bestzeit bei einem Wettkampf auf einfacher Strecke, ohne schlimme Berge steht bei 45,21 min.
(22. Mai)
Momentan fühle ich mich allerdings sehr gut im Training.
Meine nächsten drei Wettkämpfe die ich bis Oktober anstrebe sind auf recht einfachen Stecken.
Ich möchte auf jeden Fall die 45 min wiederholen, bzw. ggf. verbessern.
:rolleyes:

Mal schau´n, wenn ich die 45 min in diesem Jahr nicht mehr schaffen sollte, nach dem nächsten Winter sicherlich:rotate:

Grüße,
Angela

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Original von Kylie:
Und ich habe so viele verbiesterte alte Männer kennen gelernt....oh Gott, was für Typen es da gibt in der Läuferszene....ZUM GLÜCK sind die Frauen doch nicht so stutenbissig, wie ihnen oft unterstellt wird, so dass ich mich als Ackergaul sehr wohl fühle:rotate:
Aber die Typen, die Kerls, die Männer: Himmel hilf, ich bin froh, dass ich keinen Läufer als Partner habe!!!! :hallo:
Meine Frau ist sehr froh, daß ich seit Mai 2002 laufe. Vorher hatte sie einen fetten Verwaltungsbeamten, der ständig müde war, schlecht gelaunt und im wesentlichen im Sessel saß. Jetzt hat sie einen normalschlanken Verwaltungsbeamten, der relativ munter und gut gelaunt ist, ständig seltsame Körperwahrnehmungen enthüllt, von seinen neuen Bestzeiten schwärmt und sich im wesentlichen im Freien aufhält (naja, "aufhalten" eben nicht, sondern laufen). Sie findet, daß es ein guter Tausch war (steht gerade neben mir). Deshalb toleriert sie auch die ca. vier Stunden in der Woche, die der Familie netto durch mein Training verloren gehen.

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KLK - Freewareprogramm für das Führen eines Lauftagebuchs:
http://www.lust-am-laufen.de

[ Dieser Beitrag wurde von Thomas Naumann am 11.08.2004 editiert. ]

Wie lange muss man trainieren, um SOOO schnell zu sein?

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Meine Frau erzählt überall stolz herum, dass ich jetzt vom Laufvirus gepackt wurde. Dabei war ich Bekanntenkreis als "Couch-Potato" und "Chipstüte-in-5-Minuten-Vernichter" bekannt. Sagen auch alle schon ich bin dünner geworden....stimmt aber nicht, ich weiss es besser....

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40
Toronto

Weh tut auch der Kampf gegen sich selbst. Denn kaum angefangen, gehen mir 1000 Gründe durch den Kopf, warum ich die jeweilige Tempoeinheit jetzt doch lassen könnte. Es ist in der Tat ein ständiger Kampf gegen den inneren Schweinehund, der mich da begleitet. Sind z.B. 5x1000 auf dem Programm, denke ich während der ersten Einheit darüber nach, ob ich die 5x1000 nicht doch auf übermorgen verschieben könnte. Während der 2. Einheit denke ich dann, daß die erste ja ganz gut lief und ich es doch eigentlich kann und nicht mehr weitermachen bräuchte. Während der 3. denke ich dann, daß ich doch auch morgen die letzten 3 machen könnte. Während der 4. denke ich dann, daß 4 eigentlich auch reichen müßten. Und während der 5. denke ich, daß 4 eigentlich doch reichen müßten und die angefangen 1000 doch Beweis genug wären, daß ich es kann.

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Hey, eben ging mir Dein post beim Laufen durch den Kopf. Und ich hab mich von km zu km quasi dieselben Fragen gefragt, die Du geschrieben hast. Denkst Du für mich mit?? :P Vielleicht beim nächsten Mal, ich könnte ganz gut auf die ewige Selbstbefragerei (schaffe ich den nächsten km noch in dem Schnitt etc.pp.) verzichten... :D

Und JETZT bin ich doch mordsmäßig zufrieden. :) ) Bestimmt wiederholt sich alles beim nächsten Tempotraining. :shock2: Heute war gar keines angesagt. Bin 10km gelaufen und da ich ja noch nicht wieder so richtig im Training bin nach der Verletzung, ist dies im Moment meine längste Strecke. Und bei der Hitze komme ich nicht so recht in die Gänge...

Greetz aus der verbotenen Stadt :hallo:
und danke nochmal für den klasse Smilie
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