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Afrika-Urlaub kurz vorm Marathon!! Hilfe!!!

Afrika-Urlaub kurz vorm Marathon!! Hilfe!!!

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Hallo ihr Lieben!
Ich habe vor diesen Jahr meinen ersten Marathon zu laufen in Berlin, am 29.September. Ich trainiere seit ungefähr 2 Monaten dafür nach einem Trainingsplan, laufe aber schon seit ein paar Jahren regelmäßig, und bin letztes Jahr meinen ersten Halbmarathon gelaufen. Ich werde vor meinem Urlaub 32km laufen und dann für 3,5 Wochen nach Afrika fahren, wo ich als weiße Frau sehr wahrscheinlich nicht alleine laufen werden kann! Wenn ich wieder komme habe ich noch genau 14 Tage vor dem Marathon, und jetzt frage ich mich, wie ich in diesen zwei Wochen so trainieren kann, dass ich am Besten vorbereitet bin für den Marathon? Mein Ziel ist unter 4,5h zu kommen.
Hat jemand irgendwelche Tipps bzgl. Einheiten, Distanzen und Zeit?? Ich bin sehr dankbar für alle Tipps!!!
Lg!

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Läufst Du vor dem Marathon nur einen einzigen langen Lauf von 32 Kilometer? In den letzten 2 Wochen kann man nicht mehr viel machen - resp. in dieser Zeit sollte man sich schonen, so dass der Körper Zeit findet sich zu regenerieren. Bedingt aber auch, dass Du vorher intensiv trainiert hattest. Da kann ich Dir mangels Wissen nicht weiterhelfen. Ohne Deine Vorgeschichte zu kennen finde ich eine Sub 4.30 h mit Deinem kommenden Trainingsunterbruch schon recht ambitioniert.
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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LeitaPelogreen hat geschrieben:, wo ich als weiße Frau sehr wahrscheinlich nicht alleine laufen werden kann!
Lg!
Genau.

Achte auf die Hunde!

Bei Löwen Tempoeinheit einlegen!

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LeitaPelogreen hat geschrieben:Wenn ich wieder komme habe ich noch genau 14 Tage vor dem Marathon, und jetzt frage ich mich, wie ich in diesen zwei Wochen so trainieren kann, dass ich am Besten vorbereitet bin für den Marathon?
Damit hättest Du mal besser etwas früher angefangen, nämlich bei der Buchung des Urlaubes oder des Marathons! :rolleyes:


gruss hennes

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hardlooper hat geschrieben:Wie auch immer, die Zeit ist viel zu kurz..
Und wenn ich das jetzt aber leider alles so vorhabe, was wäre dann am "optimalsten" als Training? Hast du eine Idee wie ich dann noch am meisten aus der Situation rausholen könnte so wie sie ist?

Die Situation ist jetzt so wie sie ist, das das nciht so Optimal ist ist mir schon auch klar, aber ich werde das jetzt so durchziehen müssen, deswegen wäre es wirklich cool wenn jemand irgendwelche Ideen hätte, wie man mit den gegebenen Umständen noch am optimalsten trainieren sollte! :nick:

Danke :)

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xBLUBx hat geschrieben:Läufst Du vor dem Marathon nur einen einzigen langen Lauf von 32 Kilometer?
Ja, weil mir das mein Trainingsplan (von myAsics) so gesagt hat, und ich da jetzt nicht soooo viel Ahnung hatte, bin ich davon ausgegangen dass das schon so reichen wird... Nein? Nicht so? Was schlägst du vor?

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LeitaPelogreen hat geschrieben:Ja, weil mir das mein Trainingsplan (von myAsics) so gesagt hat, und ich da jetzt nicht soooo viel Ahnung hatte, bin ich davon ausgegangen dass das schon so reichen wird... Nein? Nicht so? Was schlägst du vor?
Hast du deinem Trainingsplaner auch gesagt, dass du 3,5 Wochen nicht trainieren kannst? Da hätte das Programm eigentlich abstürzen oder eine "Lass es bitte sein, das ist Unfug!"-Meldung ausgeben müssen.

Im Ernst: Du verpasst durch deinen Urlaub die wichtigste Trainingsphase in der Marathonvorbereitung. In den letzten 2 Wochen kannst du nichts mehr retten. Die letzte Woche ist eh zum Tapern (Erholen) da, entsprechend kannst du höchstens noch 2-3 kurze, langsame bis lockere Läufe machen. Auch in der vorletzten kannst du nichts nachholen, sondern kommst bestenfalls halbwegs an den Stand von vor dem Urlaub ran. Ein langer Lauf geht da noch, mehr aber nicht.

Da wir weder wissen, wie dein Ausgangsniveau ist (aktuelle HM-Zeit) noch dein bisheriges Training (Wochen-km, Anzahl der Einheiten) kennen, lässt sich nicht mehr sagen. Aber im Prinzip sind diese Infos egal: Eine Marathonnovizin mit so wenig Wettkampferfahrung auf der HM-Distanz,und nach eigenem Bekunden wenig Ahnung von Training, einem Schmalspur-Trainingsplan und fast einem Monat Trainingsausfall in der wichtigsten Vorbereitungsphase kann ich nur dringend raten, den Marathon sausen zu lassen oder das Zeitziel deutlich nach oben zu korrigieren - es sei denn, du kannst aufgrund deiner Unterdistanzzeiten eigentlich auf eine 3:30 trainieren. :D

VG,
kobold

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Schau mal hier, da geht es um einen Marathon auf einer 100 x 100 Meter(!) großen Insel. Das hat natürlich erstmal überhaupt nichts mit Afrika zu tun, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, soll heißen, auch im tiefsten Afrika wird sich doch bestimmt irgendwo ein kleines Fleckchen finden lassen, wo du auch als weiße Frau sicher deine Runden laufen kannst.

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Was soll man raten, wenn 2 Wochen (oder spätestens 1 Woche) vor dem Tag X mit Regeneration begonnen wird, damit die Läuferin ausgeruht am Start steht? Ich sehe gerade nach unten - mir rollen sich justamente die Zehennägel auf :uah: :

Montag 25 km
Mittwoch 5 km
Freitag 10 km
Sonntag 30 km
Dienstag 5 km
Freitag 5 km
Samstag morgens 2 km, abends 2 km

Mir ist klar, dass das alles "irgendwie" Schwachsinn ist - aber Du hast gefragt.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben: Mir ist klar, dass das alles "irgendwie" Schwachsinn ist
Wohlwollend ausgedrückt, meinst du es gut, aber das ist eben das Gegenteil von gut, und damit stimmt deine eigene Einschätzung.

Nach 3,5 trainingsfreien Wochen ist alles das, was vorher gemacht wurde, praktisch futsch. Das ist, als wenn jemand komplett neu anfängt, und zwar erst recht, wenn die entsprechenden Laufjahre davor fehlen. Der Hinweis von Hennes ist daher völlig berechtigt.

Es gibt nur 2 realistische Optionen:
a) eben doch in Afrika trainieren. Wo das geht und wo nicht, weiß ich nicht. Aber ich teile Manfreds Sicht darauf.
b) das Ganze abblasen

Alles andere wäre genau das, als was knippi es oben tituliert hat.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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LeitaPelogreen hat geschrieben:.....und dann für 3,5 Wochen nach Afrika fahren, wo ich als weiße Frau sehr wahrscheinlich nicht alleine laufen werden kann!
Afrika?
In einem tunesischem Urlauber-Resort sehe ich keine Gründe nicht zu laufen.

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Zitat: "Da wir weder wissen, wie dein Ausgangsniveau ist (aktuelle HM-Zeit) noch dein bisheriges Training (Wochen-km, Anzahl der Einheiten) kennen, lässt sich nicht mehr sagen"

Ich habe meinem Trainingsplan "gesagt" dass de rMarathon jetzt schon ist, dass ich ihn laufen kann wenn ich abfliege. Meine aktuelle HM-Zrit ist knapp unter 2h, ich trainiere jetzt seit 3 Monaten mit 3-4 Einheiten pro Woche (am WE längere Läufe zwischen 12-28km). Das heißt die "wichtigste Trainingsphase" ist quasi jetzt gerade aktuell, das ich das nach 3,5 Wochen Pause nur mäßig wieder wettmachen kann ist mir klar, aber ich geben mein Bestes :daumen:

Ich werde in Ruanda, Tansania und Kenia sein, und nicht in einem Touristenhotel oder sonst etwas sonders als Backpacker Leute besuchen. Es wäre natürlich super wenn ich eine Mäglichkeit finde dort zu laufen, und wenn ich 50x um den Block laufen muss, aber ich kann erstmal nicht davon ausgehen, und deswegen muss ich mich auf die Eventualität vorbereiten dass es nicht klappen wird! Aber ganz vielen Dank schonmal für eure Tipps! Und vielleicht hab ihr recht und ich muss mein Zeitziel runterschrauben, aber noch möchte ich das nicht einsehen, das werde ich dann mal nach dem 30km Lauf nach Afrika schauen!

LG! Leita

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Ich glaube zwar nicht, dass nach ~ einen trainingsfreien Monat alles vorher trainierte weg ist, aber dennoch hast du Urlaub und Marathon in der denkbar ungünstigsten zeitlichen Abfolge geplant.

Daran schließt direkt mein Rat an: Lass es sein, das mit dem Marathon. Und das schreibe ich, ohne dabei auch Feinheiten der Trainingslehre einzugehen. Ein Marathon erfordert, gerade von einer Anfängerin, jede Menge Verzicht und Hingabe. Gibst du dich deinem Marathonziel hin? Verzichtest du wirklich?

Meiner Einschätzung nach hätte jemand mit ausreichend großer auch mentaler Marathonreife diesen Urlaub gar nicht gebucht.

Selbst wenn du irgendwie ankommen würdest: Wäre das dein sportlicher Anspruch? Mir ist's gleich, ob jemand für den Marathon 3 oder 5 Stunden braucht. Aber ich finde, man sollte sich schon im Rahmen der jeweiligen persönlichen Möglichkeiten, eingeschränkt durch Gesundheit, Arbeit, Familie, Freunde, bestmöglich vorbereiten.

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MegaCmRunner hat geschrieben:Schau mal hier, da geht es um einen Marathon auf einer 100 x 100 Meter(!) großen Insel. Das hat natürlich erstmal überhaupt nichts mit Afrika zu tun, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, soll heißen, auch im tiefsten Afrika wird sich doch bestimmt irgendwo ein kleines Fleckchen finden lassen, wo du auch als weiße Frau sicher deine Runden laufen kannst.
Das ist ja absolut genial!! :P

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LeitaPelogreen hat geschrieben:3,5 Wochen nach Afrika fahren, wo ich als weiße Frau sehr wahrscheinlich nicht alleine laufen werden kann!
Dann lauf eben nicht alleine - lauf in einer Gruppe, Laufband? in einer Hotelanlage? oder wo wie was bist Du da?


gruss hennes

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BergischerLöwe hat geschrieben:Ich glaube zwar nicht, dass nach ~ einen trainingsfreien Monat alles vorher trainierte weg ist, aber dennoch hast du Urlaub und Marathon in der denkbar ungünstigsten zeitlichen Abfolge geplant.
Ich habe das leider nicht so geplant, sondern der Urlaub war schon gebucht, als mir jemand die Teilnhame an dem Marathon geschenkt hat, alles schon bezahlt, etc. Da konnte ich dann irgendwie nicht mehr nein sagen :frown:

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LeitaPelogreen hat geschrieben:Ich habe das leider nicht so geplant, sondern der Urlaub war schon gebucht, als mir jemand die Teilnhame an dem Marathon geschenkt hat, alles schon bezahlt, etc. Da konnte ich dann irgendwie nicht mehr nein sagen :frown:
Wahrscheinlich sagt sich das als Außenstehender leicht, aber: Ich glaube, du hättest nein sagen können und vielleicht müssen. "Nein, das ist zwar lieb gemeint, aber man kann keinen vernünftigen Marathon laufen, wenn man so kurz davor so lange im Urlaub war und nicht laufen konnte." Das wäre mir als Schenkendem lieber als wenn du dich da nach einer gewaltigen Quälerei ins Ziel schleppst. Ich würde aber auch erst gar keinen Marathonstart verschenken.

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LeitaPelogreen hat geschrieben:....

Ich habe meinem Trainingsplan "gesagt" dass de rMarathon jetzt schon ist, dass ich ihn laufen kann wenn ich abfliege. Meine aktuelle HM-Zrit ist knapp unter 2h, ich trainiere jetzt seit 3 Monaten mit 3-4 Einheiten pro Woche (am WE längere Läufe zwischen 12-28km). Das heißt die "wichtigste Trainingsphase" ist quasi jetzt gerade...
D.h. du hast deinen Trainingsplan so ausgelegt, dass er vor deinem Abflug zu Ende ist und willst während deines Urlaubs "nur" die Form erhalten?

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LeitaPelogreen hat geschrieben:Ich habe das leider nicht so geplant, sondern der Urlaub war schon gebucht, als mir jemand die Teilnhame an dem Marathon geschenkt hat, alles schon bezahlt, etc. Da konnte ich dann irgendwie nicht mehr nein sagen :frown:
Bist du sicher, das diese Person etwas gutes wollte.

Die my Asics Trainingspläne sind nett ausgedrückt für den Müll, die drei Wochen Urlaub ist für das Training eine Kathastrophe.

Sorry das ich jetzt den Spielverderber spielen muss, aber überleg dir was wichtiger ist, ein Marathon oder deine Gesundheit. 42 Km auf ankommen laufen ist schon mit einer guten Vorbereitung mörderisch. Einen Marathon mit Sub ohne vernünftige Vorbereitung ist ... (Setze ein beliebiges Fäkalwort ein).

Ich will dir nicht den Spaß verderben oder dich entmutigen, aber ich habe das Gefühl hier muss mal wer Klartext reden.

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LeitaPelogreen hat geschrieben:Ich werde in Ruanda, Tansania und Kenia sein,
Es gibt Leute, die extra zur Marathon-Vorbereitung (oder zumindest generell zum Lauftraining) nach Kenia gehen!
Es soll dort ja gerüchteweise ein paar ganz gute Läufer geben :wink:
LeitaPelogreen hat geschrieben: und nicht in einem Touristenhotel oder sonst etwas sonders als Backpacker Leute besuchen. Es wäre natürlich super wenn ich eine Mäglichkeit finde dort zu laufen,
Ein Hotel mit Fitnessraum (incl. Laufband) wäre sicher günstiger als eine Backpacker-Lounge. Ich weiß ja nicht, wen du besuchst, aber kann dich da niemand z.B. mit dem Rad begleiten? In ländlichen Gegenden in Kenia und verm. auch Tansania wirst du bestimmt auch so laufen können, ggfs. halt kleine übersichtliche Runden. Und vielleicht nicht gerade in aufreizenden Klamotten, selbst wenn das keine islamisch geprägten Länder sind.

Ohne Training in diesen 3,5 Wochen wird der Marathon auf jeden Fall extrem spaßbefreit werden!

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Rauchzeichen hat geschrieben:D.h. du hast deinen Trainingsplan so ausgelegt, dass er vor deinem Abflug zu Ende ist und willst während deines Urlaubs "nur" die Form erhalten?
Ja, so ist das! Ich hab den so ausgelegt, dass der Marathon im Trainingsplan eine oder zwei Woche nach Abflug ist (weiß ich gerade nicht auswendig), sodass ich quasi davor fit wäre ihn zu laufen!

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Morgan hat geschrieben: Ich will dir nicht den Spaß verderben oder dich entmutigen, aber ich habe das Gefühl hier muss mal wer Klartext reden.
Also ehrlich gesagt, hab ich das Gefühl dass hier jeder denselben Klartext redet wie du! Es ist schon ganz gut rüber gekommen dass das alle für eine Sch**** Idee halten :zwinker4:

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Du könntest den Berlin Marathon sausen lassen und Ende Oktober einen anderen Marathon aussuchen. Das würde dir 4 Wochen mehr Zeit nach dem Afrika Urlaub geben
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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Hennes hat geschrieben:Dann lauf eben nicht alleine - lauf in einer Gruppe, Laufband? in einer Hotelanlage? oder wo wie was bist Du da?


gruss hennes
was ist damit?

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LeitaPelogreen hat geschrieben:Ich habe meinem Trainingsplan "gesagt" dass de rMarathon jetzt schon ist, dass ich ihn laufen kann wenn ich abfliege. Meine aktuelle HM-Zrit ist knapp unter 2h, ich trainiere jetzt seit 3 Monaten mit 3-4 Einheiten pro Woche (am WE längere Läufe zwischen 12-28km).
Echt schräg :frown:

Mit dem jetzigen WE stehen dir bis zum Urlaub max. 2-3 WE zur Verfügung. Dann nimmst du 3,5 Wo Urlaub und kommst so vermutlich in der 36./37. KW zurück. Hast dann keine TE hinter dir, noch weniger LaLas. Wenn ich lese, dass du "längere Läufe zw. 12-28k" schreibst, kräuselt sich so einiges bei mir.

Dessen ungeachtet, kann ich mir nicht vorstellen, dass man so gar kein Training machen kann. Auch wenn man nur als Rucksacktouristin unterwegs ist. Egal in welchem Land wir bisher waren, es gab immer Möglichkeiten, immer. Es sind natürlich sicherheitsspezifische Aspekte einzuhalten. Wenn du Freunde besuchst, wird sich sicherlich auch jemand finden in der Zeit, dass du weiterhin trainieren kannst.

Ich kann mich allen Vorschreibern nur anschließen, lass den Quatsch, verschenke/verhökere deinen Startplatz und schaue das nächste Mal gezielter auf deine Marathon-Vorbereitung.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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28
Ich bringe mal etwas Abwechsung in die Diskussion. ;o)
Ich finde, dass das Vorhaben an sich gar nicht so schlimm ist. Laufen bedarf ja keines allzu großen Equipments. Seine zwei Füße hat man in der Regel überall dabei und die Laufschuhe kann man vorsichtshalber in jeden Koffer packen. Von daher sollte sich die eine oder andere Gelegenheit finden lassen, bei der man bzw. in dem Fall Frau etwas trainieren kann. Und selbst wenn LeitaPelogreen "nur" klettert und wandert, tut sie etwas für ihre Kondition. Klar sind das andere Belastungen als beim Laufen, aber immer noch besser als gar nix. Und falls sie in einem Hotel absteigt, wird es dort sicherlich einen Pool geben. Da kann man ebenso seine Bahnen ziehen.
Als Frau alleine würde ich jetzt nicht in kurzen Hosen und Top durch die Gegend laufen (allein schon wegen der Sonnenbrandgefahr), aber ich kann mir beim Willen nicht vorstellen, dass man in Afrika auf totales Unverständnis stößt, wenn man von seinen Plänen erzählt. Die Afrikaner sind zu Recht stolz auf ihre Weltklasseläufer. Und womöglich findet sich ja auch spontan jemand, der dich unterstützt oder dir Begleitung anbietet für eine kleine Joggingrunde.

Bedenklich finde ich allerdings die Festlegung auf die doch recht ambitionierte Zielzeit. Reicht es beim ersten Marathon nicht aus, einfach nur ins Ziel zu kommen? Ob jetzt mit 4, 6 oder 8 Stunden ist doch eigentlich egal, oder?!

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Seht ihr das wirklich alle so negativ? HM- zeit sub 2h und bisher anscheinend einigermaßen trainiert, nicht so ganz aus der kalten Hose?
ich hatte vor meinem ersten Marathon genau einen 30er, dann... ich zitiere mich hier mal selbst aus einem anderen Thread, den von Tigertier.
Ich hatte vor meinem ersten Marathon beim Mercedes- Benz- HM plötzlich ein Auabein. Genau km 18. Keiner wusste, was das war, ich lief wenn überhaupt sehr "unrund", so dass anderenorts Zipperlein aufkamen. Das war 3-4 Wochen vor dem Berlin Marathon. Ich dachte auch, soll ich oder nicht? Habe mit dem Auabein fast nicht mehr trainiert.
Und habe mir dann folgenden Plan gemacht: ich starte erstmal und laufe halt, so weit ich problemlos komme. Berlin steckt ja voller U- und S-Bahnhaltestellen, und wenn's nicht mehr geht, breche ich eben ab, dann habe ich aber die ganze aufregende Startphase und die Stimmung und all das wenigstens bisschen gehabt.
Und, was soll ich sagen, es lief. Bin mit 4:52 ins Ziel.
Vielleicht wäre das eine Option für dich? Einfach gucken, wie weit du kommst!
Allerdings würde ich jede Zeit- Ambition knicken!
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GrautVorNix hat geschrieben: Reicht es beim ersten Marathon nicht aus, einfach nur ins Ziel zu kommen? Ob jetzt mit 4, 6 oder 8 Stunden ist doch eigentlich egal, oder?!
Genau: 6 h oder 8 h
dumm nur, der Berliner Marathon umfasst ein max. Zeitlimit von 6:15 h
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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31
@GrautVorNix

Ist das ein ernstgemeinter Beitrag?

Du empfiehlst ein bisschen Wandern und ein paar Bahnen Schwimmen als Marathonvorbereitung? Klasse, ich frag mich, warum überhaupt noch jemand laufen geht, wenn das so einfach ist.

Dümmliche Stereotypen à la "Die Afrikaner sind zu Recht stolz auf ihre Weltklasseläufer" verdienen eigentlich gar keinen eigenen Kommentar. Nein, nicht eigentlich: Sie verdienen keinen eigenen Kommentar.

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BergischerLöwe hat geschrieben:@GrautVorNix

Ist das ein ernstgemeinter Beitrag?

Du empfiehlst ein bisschen Wandern und ein paar Bahnen Schwimmen als Marathonvorbereitung? Klasse, ich frag mich, warum überhaupt noch jemand laufen geht, wenn das so einfach ist.
Wir können uns doch einig sein :-D

33
BergischerLöwe hat geschrieben:@GrautVorNix

Ist das ein ernstgemeinter Beitrag?

Du empfiehlst ein bisschen Wandern und ein paar Bahnen Schwimmen als Marathonvorbereitung? Klasse, ich frag mich, warum überhaupt noch jemand laufen geht, wenn das so einfach ist.

Dümmliche Stereotypen à la "Die Afrikaner sind zu Recht stolz auf ihre Weltklasseläufer" verdienen eigentlich gar keinen eigenen Kommentar. Nein, nicht eigentlich: Sie verdienen keinen eigenen Kommentar.
Hallo Bergischerlöwe,

obwohl du erst seit zwei Wochen im Forum registriert bist, fällst du oft durch unangenehm forsches "abwatchen" auf. (diplomatisch Formuliert). Halte dich doch mal etwas zurück.
:danke:

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GrautVorNix hat geschrieben:Ich bringe mal etwas Abwechsung in die Diskussion. ;o)
Vielen Dank - der andere Kram war auch ziemlich langweilig - Marathon in 8h ist da schon viel besser :party3:

M.E.D. hat geschrieben:Hallo Bergischerlöwe,

obwohl du erst seit zwei Wochen im Forum registriert bist, ..........
Bitte etwas genauer schreiben, z.B.:
obwohl du erst seit zwei Wochen unter diesem nick im Forum registriert bist ....


gruss hennes, der immer noch auf seine Antworten wartet...

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Nein, werde ich nicht. Du brauchst dich also auch nicht zu bedanken. Ab wievielen Wochen dürfte ich denn mit deiner Zustimmung völligen Unsinn "völligen Unsinn" nennen? Im übrigen ist der Teil mit "Die Afrikaner..." mit "dümmlichem Stereotyp" meines Erachtens noch sehr milde beurteilt.

Kleiner Nachtrag: Wie ich sehe genügen > 20.000 auf jeden Fall für den Status "Forumspolizei".

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harriersand hat geschrieben:Seht ihr das wirklich alle so negativ? ...

...Und habe mir dann folgenden Plan gemacht: ich starte erstmal und laufe halt, so weit ich problemlos komme. Berlin steckt ja voller U- und S-Bahnhaltestellen, und wenn's nicht mehr geht, breche ich eben ab, dann habe ich aber die ganze aufregende Startphase und die Stimmung und all das wenigstens bisschen gehabt....

Allerdings würde ich jede Zeit- Ambition knicken!
Nö, ich sehe das genauso.
Diese Trainingspläne mit Zielzeiten >4:30h sehen doch öfters keine ganz langen Läufe vor, weil das Tempo dieser langen Läufe so langsam ist, dass es bei >30km mit der Vorgabe kollidiert, dass man im Training nicht über 3h laufen sollte. (Ich würde mich das allerdings nicht trauen.)

Wäre natürlich nicht schlecht, wenn die Threaderstellerin im Urlaub ein paar km sammeln könnte.
(In der Weltengegend war ich noch nicht, aber vielleicht kann man da jemanden anheuern, der Radbegleitung macht und die "Security" übernimmt?)

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Liebe Leita,

leider kann ich mich nur der allgemeinen Meinung hier anschließen, das ganze ist organisatorisch eine ziemliche Schnapsidee.

- Entweder du lasst es
- Du probierst den Marathon halt so wie von harriersand vorgeschlagen, aber ohne Zeitambition
- Du trainierst in Afrika. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Es gibt echt schlechtere Rahmenbedingungen als in Kenia/Tansania (Ruanda war ich noch nicht, kann also nix dazu sagen).

Weite, lange Kleidung, ein Aufpasser am Rad (kann man auch vor Ort mieten), vor Nachteinbruch daheim sein, gewisse Gegenden meiden. Es ist nicht gefährlich, aber die Männer sind sehr aufdringlich, daher solltest schon mit einem Mann unterwegs sein.

Ich vermute zwar nicht, dass du in den kolonialen Luxushütten absteigst, aber die "Schwimmbahnen" kannst du vergessen, das sind nur bessere 5m lange Planschbecken, damit sich die Touris abkühlen können.

38
@Leita: Hast Du dich für den Berlin Marathon entschieden weil du in der Region lebst oder weil Du den Eventcharakter des grössten Marathons Europas brauchst zur Motivation? Vielleicht können wir für dich einen anderen Marathon Ende Oktober finden. Leider gibt es sehr wenige im November (wäre ideal um das Hauptpensum in den angenehmsten Trainingsmonaten September und Oktober absolvieren zu können...)
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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harriersand hat geschrieben:Seht ihr das wirklich alle so negativ? HM- zeit sub 2h und bisher anscheinend einigermaßen trainiert, nicht so ganz aus der kalten Hose?
Ich nicht. Natürlich ist der Zeitpunkt des Urlaubs sehr ungünstig, und mit einem Formverlust zu rechnen, na und? Je nachdem, wie genau nu der Trip verlaufen wird, würde ich den Zeitverlust beim Marathon auf 10 - 30 Minuten schätzen. 30 sek/km langsamer als ursprünglich geplant wird doch wohl zu schaffen sein.

Wenn also derzeit die 4:30 drin sein sollten (bei "HM- zeit sub 2h" eigentlich locker!), dann werden es halt 4:40 - 5:00, und damit kommt sie weit vorm Besenwagen an.

P.S. Bin auch erst einen 32er gelaufen, und gehe dann für 3 Wochen urlauben - soll ich mich jetzt vom Marathon abmelden?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

40
harriersand hat geschrieben:Seht ihr das wirklich alle so negativ?
Ich sehe das nach wie vor extrem negativ.

Und ohne dein Beispiel generell in Frage stellen zu wollen: Wie lange ist das her (und was wird in der Erinnerung verfälscht)? Wann war der HM genau: 3 Wochen vorher? 4 Wochen? Was heißt "fast nicht mehr trainiert"? Wie viel war es denn tatsächlich?

Das Problem ist nicht das Training vor dem Urlaub. Das ist zwar nicht optimal, aber man wird damit durchlaufen können. Das Problem entsteht, wenn sie 24 oder 25 Tage lang überhaupt nichts macht. Selbst bei einem lausigen Zehner hat man dann 2 Wochen später deutliche Einbußen. Für den Marathon leidet die aerobe Kapazität, die ganz wichtig ist, da die Lebensdauer der Mitochondrien ca. 3 Wochen beträgt. Ohne Training wird die Mitochondrienmasse schnell wieder abgebaut (ähnlich wie bei einem ruhig gestellten Muskel, nur dass es hier noch schneller geht).

Daher wäre es hilfreich, wenn sie wenigstens einige, wenn auch kürzere Laufeinheiten machen könnte. Ohne solche sehe ich schwarz.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

41
gerry1976 hat geschrieben:@Leita: Hast Du dich für den Berlin Marathon entschieden weil du in der Region lebst oder weil Du den Eventcharakter des grössten Marathons Europas brauchst zur Motivation?
siehe #18

Gruß
Schmelli

42
Die Leute die es optimistisch sehen, sollten nicht vergessen, dass es ihr erster Marathon wäre. Auch wenn sie schon ein HM gelaufen ist, das ist noch einmal ne andere Hausnummer.

43
In Daniels' Running Formula, 2nd Edition, werden solche Fälle (ausgedehnte Laufpausen) in Zahlen gefasst: Table 4.2, Seite 85.
Nach drei Wochen ohne Training geht demnach der vdot auf 95,2% zurück, macht man zu der Zeit "cross-training" (lange Wanderungen?), auf 97,6%.
Für die TE: derzeit vdot = 37 -> HM in 1:58:31 (5:37 min/km)
Nach Urlaub ohne cross-training: vdot = 35,2 -> HM in 2:03:37 (5:52 min/km)
Nach Urlaub nach cross-training: vdot = 36,1 -> HM in 2:01:01 (5:44 min/km)

Nach Daniels wäre also nur mit einem Verlust von 7 sek/km bis 15 sek/km auf 21,1 km zu rechnen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

44
LeitaPelogreen hat geschrieben:Ich habe das leider nicht so geplant, sondern der Urlaub war schon gebucht, als mir jemand die Teilnhame an dem Marathon geschenkt hat, alles schon bezahlt, etc. Da konnte ich dann irgendwie nicht mehr nein sagen :frown:
Lass dich nicht verrückt machen, du bist kein Spitzensportler der eine Bestzeit laufen will und darauf monatelang hintrainiert hat. Zieh das einfach ganz in Ruhe durch, versuche in Afrika einfach so viel wie möglich zu trainieren, irgendwie, und dann nimmst du den Marathon einfach als Abenteuer und wenn du dabei unterwegs irgendwie auf der Strecke bleibst, dann ist das halt so und dann kannst du es auf die suboptimalen Vorbereitungsmöglichkeiten schieben ;-) Du hast dabei nichts zu verlieren, du kannst die Sache ja ganz locker nehmen! Wäre schön, wenn du hier dann über das Ergebnis berichten würdest. :daumen:

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

45
BergischerLöwe hat geschrieben:@GrautVorNix
Ist das ein ernstgemeinter Beitrag?

Du empfiehlst ein bisschen Wandern und ein paar Bahnen Schwimmen als Marathonvorbereitung? Klasse, ich frag mich, warum überhaupt noch jemand laufen geht, wenn das so einfach ist.
@BergischerLöwe: Ja, das war durchaus ein ernstgemeinter Beitrag. Mir ist klar, dass Wandern und Schwimmen im Normalfall nicht optimal zur Vorbereitung auf einen Marathon sind. (Okay, das ist die Untertreibung des Jahrhunderts). Ich denke aber auch, dass das so aus meinem obigen Beitrag hervorgeht. Aber in dem speziellen Fall tragen sie immerhin dazu bei, dass die Kondition nicht komplett den Bach runtergeht. Und sie sind alle mal besser, als gar nichts zu machen.

Und warum dürfen Deiner Meinung nach die Afrikaner nicht stolz sein auf ihre tollen Läufer? Und warum darf ich das so nicht in diesem Forum festhalten?

46
Folgendes hab ich gerade in einem afrikanischen Reiseführer gelesen: "In Europa kannst du gerne nackt laufen gehen, die Europäer können auf ihre Toleranz und Offenheit zurecht stolz sein."

47
D-Bus hat geschrieben: Nach Daniels wäre also nur mit einem Verlust von 7 sek/km bis 15 sek/km auf 21,1 km zu rechnen.
...und 1-2 Tage auf 42,2km :teufel:


gruss hennes

48
burny hat geschrieben:Ich sehe das nach wie vor extrem negativ.

Und ohne dein Beispiel generell in Frage stellen zu wollen: Wie lange ist das her (und was wird in der Erinnerung verfälscht)? Wann war der HM genau: 3 Wochen vorher? 4 Wochen? Was heißt "fast nicht mehr trainiert"? Wie viel war es denn tatsächlich?
Aaalso, das war 2002 und mein ERSTER Marathon überhaupt, am 29.9.
Der HM, bei dem das Auabein auftrat, war am 8.9., ich habe mit 2:07:46 gefinisht. Das Hauptproblem danach war die Ausweichbewegung, um den komischen Schmerz zu vermeiden, ich hatte den Eindruck, durch die Fehlhaltung kriege ich noch woanders ein Aua. Deshalb bin ich so gut wie gar nicht mehr gelaufen; okay, ganz genau weiß ich nicht mehr, wieviel, da ich die Trainingsaufzeichnungen nicht mehr habe.

Ich bin beim Marathon mit dem 5h- Pacer gelaufen, konnte aber ab km 15 sogar noch zulegen und bin mit 4:52:xx rein. Was das Bein dazu sagte, weiß ich auch nicht mehr, aber kann ja so schlimm nicht gewesen sein.

Kürzer her: mein Barcelona- M in 2010, da hatte ich schon die Probleme wg. unerkannter Thrombose nebst Lungenembolien, habe mich durch das Training gequält und nur einen einzigen laLa mit 26 km gemacht. Konnte aber noch mit 5:13 finishen.

Da der Berlin Marathon jede Menge an Ausstiegsmöglichkeiten bietet, würde ich es an Stelle der Threaderstellerin ruhig versuchen, ist ja nicht so, dass sie mutterseelenallein in der Natur rumsteht, wenn sie nicht weiterkann.
Bild

49
LeitaPelogreen hat geschrieben: Ich werde in Ruanda, Tansania und Kenia sein, und nicht in einem Touristenhotel oder sonst etwas sonders a
DrProf hat geschrieben:Genau.
Bei Löwen Tempoeinheit einlegen!
Bitte um Beachtung. :nick:

50
D-Bus hat geschrieben:In Daniels' Running Formula, 2nd Edition, werden solche Fälle (ausgedehnte Laufpausen) in Zahlen gefasst: Table 4.2, Seite 85.
...
Nach Daniels wäre also nur mit einem Verlust von 7 sek/km bis 15 sek/km auf 21,1 km zu rechnen.
Also, ich bin, was solche Umrechnungen anbelangt, generell sehr skeptisch (1 kg weniger Gewicht = x min/km, 1% Steigung = y min/km,...), und jetzt auch noch Ausfall Trainingstage. Bestenfalls stimmt sowas für den Durchschnitt, aber selbst da frage ich mich immer, wie genau sowas ermittelt wurde.

Bei der von dir angegebenen Tabelle habe ich mich gefragt, wie Daniels das so pauschal und läuferunabhängig auf 3 Stellen hinter dem Komma genau angeben kann. Wenn ich mir seine Anmerkungen durchlese, interpretiere ich das aber auch anders.

Erstens betrachtet er geplante Laufpausen im Rahmen des saisonalen Aufbaus (season training), nicht als Unterbrechung innerhalb eines Trainingsaufbaus.

Zweitens sagt er, nach einer Trainingsunterbrechung sollte man mit weniger Umfang und geringerer Intensität wieder starten. Die Tabelle, auf die du dich beziehst, gibt daher die Intensität an, mit der man nach einer Pause wieder einsteigen sollte. Dafür machen solche konkreten und exakten Werte auch Sinn. Es macht aber für mich einen großen Unterschied, ob ich z. B. einen Tempolauf mache, der nach einem bestimmten Faktor verlangsamt ist oder ob ich einen ganzen Marathon nach dieser angenommenen vdot laufe. Das schreibt Daniels ja auch (S. 84): "Don't race until you've completed at least one phase of training."

Letztlich muss die TE selbst wissen, was sie macht. Genügend Beiträge, auch kontroverse, sind gegeben.

Ich befinde mich momentan ja in einer etwas ähnlichen Situation. Nach einem ganz ordentlichen Aufbau bin ich ins Training für den Jungfraumarathon eingestiegen, habe die Wochen -12 und -11 trainiert, dann wegen des Muskelfaserriss 3 Wochen (-10 bis -8) ausgesetzt, und jetzt scheint der Riss verheilt. 7 Wochen bleiben noch. Für mich ist die Überlegung klar: In dieser Woche werde ich langsam beginnen und noch kürzer treten (30 - 40 km). Wenn das klappt und ich in der nächsten Woche auf etwa 70 km gehen kann, dann reicht es für eine ausreichende Vorbereitung ohne irgendwelche Ambitionen. Sollte ich diese und die nächste Woche nicht schmerzfrei über 5 - 8 km hinauskommen, blase ich die Chose ab. Ohne ein Minimum an Umfang und ohne mind. 2 30 km-Läufe tue ich mir das nicht an. Die Erfahrung mit einer 3-wöchigen M-Vorbereitung nach einigen Wochen Laufpause reichen mir.

Bernd
Das Remake
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