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Renntretroller auf Basis des Kostka Racers

Renntretroller auf Basis des Kostka Racers

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Hallo TretrollerfahrerInnen :-)

Als stolzer Besitzer eines KOSTKA Tour möchte ich nun auch ab und zu mal schneller unterwegs sein, und überlege, mir einen Renntretroller aufzubauen, auf Basis des KOSTKA Racer-Rahmens.

Was sind eure Ideen, welche Teile würde ihr nehmen? Vor allem: Welchen sportlichen Lenker?

Und ist es bei KOSTKA möglich, den Rahmen in einer anderen Farbe zu bekommen (gegen Aufpreis).

Mir schwebt ja so ein cremeweißer Renntretroller vor ...

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und überlege, mir einen Renntretroller aufzubauen, auf Basis des KOSTKA Racer-Rahmens.
Da du ja noch überlegst, würde ich dir raten, einen MIBO Racek in deine Gedankenwelt einzubeziehen. Den kannst du so verwenden, wie er aus der Schachtel kommt. Den Tour habe ich auch. Und ich kann dir sagen, bei gutem Asphalt, da liegen Welten dazwischen!

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Ich liebe Antworten dieser Art, Tempelhofer.

Ich bin ja Fan der Laufräder von Radplan Delta, da bekommst Du in 28" und in 20" sehr feine Räder mit top Lagern. Oder einen Satz tschechische, die Miila vor einigen Monaten hier mal gepostet hat.
Nachdem der Lenker und auch der Vorbau eine total persönliche Empfindungssache ist, bleibt Dir wohl der Gang zum Rennradhändler Deines Vertrauens und einige Versuche nicht erspart.
Bei der Gabel halte ich mich raus.
Wer nicht dabei war, ist ein Verlierer !

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Also zunächst mal würde ich eher den nahezu identischen, jedoch nur halb so teuren Tour-Rahmen als Basis nehmen. Über 300 Euro für den nackten Racer Rahmen sind eine Frechheit. Es wird doch wohl kein Problem sein, wenn man dann hinten halt V-Brakes nutzen muß, oder?

28" Gabel kann man auch in den Tour Rahmen einbauen. 365-370mm Einbauhöhe sollten optimal sein. Für den Anfang würde ich eventuell zunächst mit verstellbarem Vorbau fahren, um die optimale Lenkerhöhe zu ermitteln. Ein Rennradlenker ist mit seinen verschiedenen Griffpositionen sicher eine gute Wahl für das Training.

Ich finde ja, daß der Tour bereits ein tolles Trainingsgerät ist. Da ich keine Rennen fahre, versuche ich nur, diesen Roller so gut es geht an meine Bedürfnisse anzupassen. Wenn ich schneller unterwegs sein will, muß ich halt mehr trainieren :wink:

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@Kollo

Erstmal danke für deine hilfreiche Antwort. Ist der Tour-Rahmen wirklich dem Racer-Rahmen so ähnlich? Das mit den Bremsen wäre ja kein Problem.

Du hast Recht, der Tour ist schon ein tolles Teil, aber meinen hab ich zum Touren-Gefährt aufgerüstet, mit Frontgepäckträger, Klick-Fix-Träger und so unverzichtbarem Zubehör wie einem Halter für niederländischen Knotenpunktkärtchen. Der ist tauglich für Mehrtagestouren, aber mir gelüstets nach etwas Schnellem, Leichten, zum Basteln und Optimieren.

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Die Rahmen sind sich mehr als nur ähnlich. Sie unterscheiden sich lediglich hinsichtlich der vorgesehen Bremse. Vor dem 2014er Modell war das Hauptrohr des Racer 1 cm länger/höher (jedenfalls laut Werksangaben, die aber nicht 100%ig zuverlässig sind/waren), nun aber wohl nicht mehr. Mit dem richtigen Einbaumaß kann problemlos eine Renngabel in den Tour Rahmen montiert werden.

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Ich bezweifle mal, dass man in einen 26" Rahmen so einfach eine 28" Gabel einbauen kann ohne essentielle Nachteile bei der Trittbretthöhe oder Geometrie in Kauf zu nehmen. Andererseits reden wir von einem Preisunterschied 165 zu 309 Euro.

Aber sorry, ein verstellbarer Vorbau ist für einen Leichtbau-Bastel-Geil-Racer ein absolutes No-Go !
Fehlt noch, dass jemand Marathon Racer als Bereifung empfiehlt, weil der auf seinem Einkaufsroller so toll funktioniert.
Wer nicht dabei war, ist ein Verlierer !

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Ja irgendeine Gabel natürlich nicht, aber Du würdest auch keine Trekkinggabel mit 420mm Einbauhöhe in den Racer-Rahmen einbauen wollen. Eine Rennradgabel mit Einbauhöhe ~370mm geht aber problemlos und paßt auch hinsichtlich der Trittbretthöhe prima in den Tour-Rahmen.

Nochmal: Die Rahmen haben eine identische Geometrie und unterscheiden sich nur hinsichtlich der Anlötteile. Das wurde mir -abgesehen von meinen eigenen Erkenntnissen- auch von M. Wagner von Flow-Berlin schonmal in einem Gespräch bestätigt. Für diese Erkenntnis muß man aber auch kein Ingenieur sein, sondern nur ganz einfach vergleichen und ganz ganz wenig rechnen.

Ansonsten hängt vieles von den persönlichen Prioritäten ab und Du (Gregor) wirst wohl einsehen müssen, daß diese durchaus deutlich von Deinen eigenen abweichen und trotzdem in Ordnung sein können und was Du als No-Go einstufst, spart bei anderen vielleicht Geld.

Von einem "Leichtbau-Bastel-Geil-Racer" hat BergischerLöwe eigentlich nichts geschrieben, weshalb ich eher davon ausging, daß ein ordentliches Trainingsgerät aufgebaut werden soll, denn von geplanter Teilnahme an Rennen (wozu man sich übrigens nicht automatisch mit dem Erwerb eines Rennrollers verpflichtet) schrieb er ebenfalls nichts.

Wer aus Liebe zu Sportgerät und Rollersport gerne einen High-End-Roller für das Training aufbauen will, der soll das gerne tun (das wäre auch mir zuzutrauen), aber zu behaupten, man könne nicht ordentlich mit einem Tour mit Marathon-Bereifung trainieren, nur weil man selbst nicht dazu bereit wäre, ist grober Unfug.

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So, vielleicht kann ich hier mal schlichtend eingreifen.

Mir geht es in allererster Linie darum, neben meinem gemütlichen "Packesel" einen schnellen, abgespeckten Zweitroller zu haben, geeignet für schnelles Fahren auf Asphalt. Sprich: Rennradreifen, sportlicher Lenker, keine schweren Anbauteile.

Ziel ist es eindeutig nicht, jedes Gramm zu sparen: das würde mir dann auch irgendwann zu teuer.

Rennteilnahme: Vielleicht irgendwann mal. Aber Materialfixierung statt Spaß am Sport war immer eher etwas, dass ich mit Radsportlern verbunden hab, mit einem dünn bereiften 28/20er würde ich durchaus an einem Rennen teilnehmen wollen, auch wenn nicht jede einzelne Komponenten optimiert ist.

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Warum willst du was bauen, was es wirklich sehr gut fertig gibt: den Racek.
Bei den Kostkas mußt du sehr aufpassen, daß das Trittbrett nicht zu hoch ist. Ein entscheidendes Kriterium für einen Rennroller.
Jeder cm zählt doppelt.

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Warum willst du was bauen, was es wirklich sehr gut fertig gibt.
Aus Spaß. Weil ich etwas eigenes möchte. Weil ich gerne erleben will, wie aus einer Idee etwas entsteht.

Einen fertigen Tretroller hab ich schon.

Dass ich eher ein Sportgerät für schnelles Training und keine optimierte Rennmaschine möchte, hatte ich geschrieben.

Im übrigen wird es mir irgendwann eine Freude sein, mit meinem Eigenbau den einen oder anderen Fertigroller aus der Kiste stehen zu lassen.

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Ich weiß ja nicht, welche Rolle das Geld spielt, aber für einen Individualaufbau würde ich unter Umständen auch noch andere Rahmen in Betracht ziehen. Ein Kickbike Race Max Rahmen wäre für Dein Vorhaben sicher auch eine Alternative oder ein Rahmen von Traczer und wenn Geld keine Rolle spielt, dann natürlich ein Effendi Rahmen. Ich persönlich fände auch den Lama Rahmen sehr interessant, allerdings ein eher schwerer Stahlrahmen.

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Im übrigen wird es mir irgendwann eine Freude sein, mit meinem Eigenbau den einen oder anderen Fertigroller aus der Kiste stehen zu lassen.
Das wird bestimmt voll cool!

Es ist doch egal, ob du den Roller selbst aufbauen willst oder nicht, du willst einen fertigen Rahmen kaufen. Dadurch bist du an die vorgegebene Trittbretthöhe gebunden. Und da solltest du schon vorher checken, daß das Brett nicht zu hoch kommt.

Der Racek hat zwar ein paar Gimmicks, aber eine optimierte Rennmaschine ist bei dem Preis eher nicht zu erwarten. Er ist bloß ein Trainingsgerät und kein Rennsieger-Rollerfahrer würde ihn für ein Rennen in Erwägung ziehen. Den Rahmen vielleicht und dann alle Komponenten tauschen...

Eine Rennroller für Rennen wäre etwa der Effendi. Nackter Rahmen ohne Gabel für 1000€.

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Das muss so eine Forumsphänomen sein: Man fragt nach Komponenten für den Eigenaufbau eines Tretrollers, und bekommt neben ein paar wertvollen Tipps vor allem den Tipp: Kauf dir doch einen fertigen!

Welche Kykladeninsel ist denn die schönste? Fahr doch nach Rügen, ist viel näher und nicht so heiß.
:zwinker2:

Ich werd jetzt meine eigenen Erfahrungen sammeln. Vielleicht mach ich's mir leicht und stelle neben meinen Kostka Tour mit Gepäckträger und Tourenausstattung einfach einen andersfarbigen Kostka Tour-Rahmen mit leichteren 26/20er-Laufrädern, dünneren Reifen und ergonimischer geformtem Lenker und bin glücklich. Es muss gar nicht 28/20 sein, mir geht's ja nicht um Wettkämpfe, sondern einfach nur um schnelles Training auf asphaltierten Wegen.

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Wenn du nicht weißt, was du willst, dann solltest du zunächst versuchen, rauszukriegen was du eigentlich willst.

Und dabei wollte ich dir bloß helfen. Das wird nämlich sonst sehr schnell sehr teuer und die unbrauchbaren Teile stapeln sich.

Selbst wenn du anderer Meinung bist als ich und auf meine sehr freundlich erteilten Ratschläge keinen Wert legst, du brauchst mich trotzdem nicht so anzublöcken. Ich wollte nur freundlich zu dir sein.

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Wo ich dich jetzt "angeblökt" haben soll, weiß ich beim besten Willen nicht.

Aber, lassen wir das, manchmal verstehen sich Menschen, die im richtigen Leben gut miteinander auskommen würden, sich in so einem Forum einfach nicht, weil Geschriebenes immer die Gefahr von Missverständnissen birgt.

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BergischerLöwe hat geschrieben: Ich werd jetzt meine eigenen Erfahrungen sammeln. Vielleicht mach ich's mir leicht und stelle neben meinen Kostka Tour mit Gepäckträger und Tourenausstattung einfach einen andersfarbigen Kostka Tour-Rahmen mit leichteren 26/20er-Laufrädern, dünneren Reifen und ergonimischer geformtem Lenker und bin glücklich. Es muss gar nicht 28/20 sein, mir geht's ja nicht um Wettkämpfe, sondern einfach nur um schnelles Training auf asphaltierten Wegen.
Ein Tour mit leichtlaufenden Rädern und schmalen Reifen (28mm breite Duranos z.B.) ist ganz sicher ein gutes Trainingsgerät. Da sich mein eigenes Fitnesstraining nicht auf Asphalt beschränkt, fahre ich die 40er Marathon Racer (Evolution Faltreifen), quasi als Universalbereifung und bin ziemlich zufrieden. Klar sind das keine Rennreifen und ich denke öfter darüber nach, die Bereifung noch sportlicher zu gestalten, aber ich werde wohl erstmal die Racer plattfahren, sie jedenfalls mindestens noch durch den kommenden Herbst/Winter hindurch nutzen.

Ob man mit einem Rennroller am Ende noch einen 1 km/h schnelleren Schnitt fährt (wenn überhaupt), dürfte im Training keine entscheidende Rolle spielen, aber hier gehe ich natürlich von meinen eigenen Ansprüchen aus. Für andere mag das möglicherweise eine Rolle spielen und somit ein legtimer Grund sein, sich doch einen Rennroller anzuschaffen.

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So, ich hab alles hin und her abgewägt und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

Ich kauf mir zwei schöne, leichtlaufen Räder, mach da tasächlich 28mm breite Schwalbe Durano-Reifen drauf. Den Laufradsatz mit den Big Apple-Reifen häng ich im Keller an die Wand, für Touren mit viel Gepäck kommt der dann zum Einsatz.

Den Lenker tausch ich aus, da kommt so einer dran, den stell ich mir bei schnellem Training und Touren angenehm vor.

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BergischerLöwe hat geschrieben:So, ich hab alles hin und her abgewägt und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

Ich kauf mir zwei schöne, leichtlaufen Räder, mach da tasächlich 28mm breite Schwalbe Durano-Reifen drauf. Den Laufradsatz mit den Big Apple-Reifen häng ich im Keller an die Wand, für Touren mit viel Gepäck kommt der dann zum Einsatz.

Den Lenker tausch ich aus, da kommt so einer dran, den stell ich mir bei schnellem Training und Touren angenehm vor.
Ich finde, das ist eine vernünftige Lösung um günstig zu tunen !

Zum Lenker: genau den hatte ich mir auch schon ausgeguckt. Allerdings: die typische Breite der Zeitfahrlenker von 42 - 44 cm erscheint mir zu schmal für den Roller. Laut Profile Design Homepage gäbe es den Stoker noch in 47 cm Breite - der wäre mal einen Versuch wert...

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Der 47er scheint aber schwer zu bekommen zu sein, ich werd wohl mal den 44er ausprobieren. Ich greif eh immer recht eng. Ich werd dann später hier berichten, wie ich mit dem Lenker klarkomme.

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Sorry, dass ich mich erst jetzt einmische - wir sind letzt Nacht aus dem Urlaub zurück gekommen.

Ich habe in 2012 einen Individualaufbau auf Basis des Kostka Racer Rahmens gemacht. Der Roller wird aktuell von meiner Frau benutzt. Die Ausstattung ist gehoben aber noch "vernünftig". Wir sind so bei 850 € für den fertigen Roller ausgelaufen. Wenn Du Details brauchst, melde Dich bitte.
Gruß

Teffmann

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Danke für deine Rückmeldung!

Ich hab mich inzwischen für eine preiswertere Lösung entschieden: Die alten Kastenfelgen mit den Big Apple-Reifen hab ich gegen die REMERX Grand Hill-Felgen mit Shimano XT-Nabe ausgetauscht, Reifen sind 28er Schwalbe Durano. Am Wochenende probier ich den aufgewerteten Roller aus, schneller anfühlen tut er sich jetzt schon.

Am Wochenende erwarte ich dann das Paket mit dem Bullhorn-Lenker, dann sind meine Umbauten fertig.

Und wenn ich dann mit meinem Tour so richtig schnell bin, dann komm ich auf den Racer (und dein Wissen darüber) zurück.

:-)

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Hast Du also nun den Profile bestellt? Falls ja, hoffentlich auch daran gedacht, daß Vorbau und Bremsen auch ein anderes Maß haben, also ebenfalls getauscht werden müssen. Beim Profile Lenker aus Deinem Link dürften wohl nur Triathlon Bremshebel passen, da das Klemmmaß durchgehend 26mm beträgt. Das würde dann natürlich auch noch Probleme mit den V-Brakes nach sich ziehen :wink:

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Nein, ich hab einen Lenker von XTASY bestellt, Klemmmaß 25,4 am Vorbau und ansonsten 22,2. Der andere hatte, neben dem Klemmmaß, auch noch eine zu lange Lieferzeit, die nicht zu meinem ungeduldigen Wesen gepasst hat.
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