Hallo,
Ich habe mal eine Frage zu unterschiedlichen Konditionsarten. Damit meine ich, ob es Unterschiede zwischen kurzer heftiger Belastung und langer, etwas ruhigerer Belastung gibt. Da ich selber Fussball spiele, ist mir folgendes aufgefallen: Bei Waldläufen bin ich beispielsweise immer klar erster, bei Sprints geht mir jedoch häufiger mal eher die Puste aus als anderen. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich nach einem 1000M-Lauf erschöpfter bin und auch länger zum Regenerieren brauch als beispielsweise bei 5000M-20KM-Läufen. Ich habe da zwar mal was von aerob und unaerob gehört, jedoch hat hier bestimmt noch jmd mehr Ahnung davon und könnte mich dementsprechend aufklären. Vorschläge zu gezielten Trainingsmaßnahmen nehme ich auch gerne an. Außerdem würde mich noch interessieren, ob meine, ich nenne sie jetzt mal "Langlaufkondition", darunter leiden würde, wenn ich verstärkt demnächst meine "Fussballkondition" trainieren würde?
Danke im Vorraus,
Gruß, Flo
Arten von Kondition
2Ein gutes Buch, das die unterschiedlichen Belastungs- und "Konditions"-Arten beleuchtet, ist
K. Hottenrott/M. Zülch: Ausdauertrainer Laufen,
erschienen bei rororo (8,90 Euro, 150 - durchweg informative - Seiten).
Hier mal ganz grob zusammengefasst:
Die Kondition setzt sich zusammen aus:
o dem Vermögen, Sauerstoff optimal zu verarbeiten (viel in die Lunge aufnehmen, viel im Blutkreislauf verwenden) - trainierbar durch schlichte Kilometerumfangerhöhung und durch "Laufen am Limit",
o dem Vermögen, viel Kohlehydrate zu speichern (trainierbar durch lange Läufe und anschließendem richtigen Eßverhalten),
o dem Vermögen, anteilig möglichst viel Fett statt der leider so endlichen Kohlehydrate zu verwenden - gut für Langstreckenläufer, irrelevant für Sprinter (glaube ich); trainierbar durch lange langsame Läufe,
o dem Vermögen, möglichst viel Kraft aufzubringen (mit anderen Worten: Muckis bilden; trainierbar durch spezifisches Krafttraining, Bergaufläufe usw.), wobei man noch zwischen der Fähigkeit, viel Kraft aufzuwenden (Sprinterkraft, brauchst du sicher beim Fußball), und der Fähigkeit, lange Kraft aufzuwenden (brauchen die richtig guten Langläufer; nicht, daß es den nicht so guten schaden würde...), unterscheiden kann.
Diese Faktoren hängen natürlich eng miteinander zusammen. Die schönsten Muskeln nützen einem nichts, wenn man eine Lunge von der Größe einer Walnuß hat und alle fünf Minuten eine Zwangsernähung mit Kohlenhydraten machen muß, weil das ganze schöne reichliche Körperfett da bleibt, wo es ist: in der Bauchdecke (bzw. Bauchkissen).
Hottenrott teilt diese ganzen Geschichten ein in:
Grundlagenausdauer,
Kraftausdauer,
Schnelligkeitsausdauer (Stehvermögen),
Schnelligkeit.
Bei dir fehlt es offenbar an der (Grund-)Schnelligkeit, also dem Vermögen, hohe Geschwindigkeiten überhaupt auf den Rasen zu bringen bzw. mehrere Sprints hintereinander durchzuhalten (das ist doch bei Fußball gefragt, oder?). Das wäre nach Hottenrott fehlende Schnelligkeit und Kraftausdauer. Das trainiert man am besten durch Intervalltraining mit betont langen intensiven Belastungsphasen (z. B. 6 x 1000 m mit 600 m Trabpause); alternativ: Tempodauerläufe, die um die aerob/anerobe Schwelle herum gelaufen werden.
Beim Fußball brauchst du ja auch die Fähigkeit, schnell sprinten zu können. Das schulst du spezifisch durch Intervalltraining mit kurzen Belastungsphasen (z. B. 10 x 400 m mit 200 m Trabpause oder 12 x 200 m mit 200 m Trabpause - widerliche Einheiten nach meinem Geschmack, aber angeblich hilfreich).
Übrigens schadet es natürlich nichts, auch die Grundlagenausdauer weiter zu trainieren und für die Kraftausdauer Hügelläufe einzustreuen, getreu dem Wahlspruch:
Siehst du eine Steigung kommen,
muß die Wade kräftig brommen.
Mit Kraftmaschinen will ich dir gar nicht kommen, obwohl viele behaupten, daß das auch viel bringt. Ich finde Fitnesscenter ziemlich ätzend, nachdem ich ein Jahr in einem solchen zubrachte.
Bei einem sinnvollen Trainingsaufbau solltest du deine Langlaufkondition (GA 1/2) und Fußballkondition (Kraftausdauer) gleichzeitig ausbauen können. Allerdings wird es schwierig, beides zu vereinen, wenn du unter "Langlaufkondition" die Marathon-"Reife" verstehst. Denn dann hast du vielleicht weder die Zeit noch das körperliche Stehvermögen, neben den marathonspezifischen Einheiten (die ja gewaltig an der Grundlagenausdauer herumbasteln und versuchen, deinen Stoffwechsel umzubauen, und eher wenig für die Schnelligkeit tun) auch noch Tempoeinheiten zu laufen. Hängt davon ab, wie du so körperlich veranlagt bist.
Mein persönlicher Rat ist natürlich: Hör auf mit Fußballspielen. Da verletzt man sich nur, und die Zeit könnte man besser mit Laufen verbringen.:look: :look:
-------------------------------
KLK - Freewareprogramm für das Führen eines Lauftagebuchs:
http://www.lust-am-laufen.de
[ Dieser Beitrag wurde von Thomas Naumann am 14.08.2004 editiert. ]
K. Hottenrott/M. Zülch: Ausdauertrainer Laufen,
erschienen bei rororo (8,90 Euro, 150 - durchweg informative - Seiten).
Hier mal ganz grob zusammengefasst:
Die Kondition setzt sich zusammen aus:
o dem Vermögen, Sauerstoff optimal zu verarbeiten (viel in die Lunge aufnehmen, viel im Blutkreislauf verwenden) - trainierbar durch schlichte Kilometerumfangerhöhung und durch "Laufen am Limit",
o dem Vermögen, viel Kohlehydrate zu speichern (trainierbar durch lange Läufe und anschließendem richtigen Eßverhalten),
o dem Vermögen, anteilig möglichst viel Fett statt der leider so endlichen Kohlehydrate zu verwenden - gut für Langstreckenläufer, irrelevant für Sprinter (glaube ich); trainierbar durch lange langsame Läufe,
o dem Vermögen, möglichst viel Kraft aufzubringen (mit anderen Worten: Muckis bilden; trainierbar durch spezifisches Krafttraining, Bergaufläufe usw.), wobei man noch zwischen der Fähigkeit, viel Kraft aufzuwenden (Sprinterkraft, brauchst du sicher beim Fußball), und der Fähigkeit, lange Kraft aufzuwenden (brauchen die richtig guten Langläufer; nicht, daß es den nicht so guten schaden würde...), unterscheiden kann.
Diese Faktoren hängen natürlich eng miteinander zusammen. Die schönsten Muskeln nützen einem nichts, wenn man eine Lunge von der Größe einer Walnuß hat und alle fünf Minuten eine Zwangsernähung mit Kohlenhydraten machen muß, weil das ganze schöne reichliche Körperfett da bleibt, wo es ist: in der Bauchdecke (bzw. Bauchkissen).
Hottenrott teilt diese ganzen Geschichten ein in:
Grundlagenausdauer,
Kraftausdauer,
Schnelligkeitsausdauer (Stehvermögen),
Schnelligkeit.
Bei dir fehlt es offenbar an der (Grund-)Schnelligkeit, also dem Vermögen, hohe Geschwindigkeiten überhaupt auf den Rasen zu bringen bzw. mehrere Sprints hintereinander durchzuhalten (das ist doch bei Fußball gefragt, oder?). Das wäre nach Hottenrott fehlende Schnelligkeit und Kraftausdauer. Das trainiert man am besten durch Intervalltraining mit betont langen intensiven Belastungsphasen (z. B. 6 x 1000 m mit 600 m Trabpause); alternativ: Tempodauerläufe, die um die aerob/anerobe Schwelle herum gelaufen werden.
Beim Fußball brauchst du ja auch die Fähigkeit, schnell sprinten zu können. Das schulst du spezifisch durch Intervalltraining mit kurzen Belastungsphasen (z. B. 10 x 400 m mit 200 m Trabpause oder 12 x 200 m mit 200 m Trabpause - widerliche Einheiten nach meinem Geschmack, aber angeblich hilfreich).
Übrigens schadet es natürlich nichts, auch die Grundlagenausdauer weiter zu trainieren und für die Kraftausdauer Hügelläufe einzustreuen, getreu dem Wahlspruch:
Siehst du eine Steigung kommen,
muß die Wade kräftig brommen.
Mit Kraftmaschinen will ich dir gar nicht kommen, obwohl viele behaupten, daß das auch viel bringt. Ich finde Fitnesscenter ziemlich ätzend, nachdem ich ein Jahr in einem solchen zubrachte.
Bei einem sinnvollen Trainingsaufbau solltest du deine Langlaufkondition (GA 1/2) und Fußballkondition (Kraftausdauer) gleichzeitig ausbauen können. Allerdings wird es schwierig, beides zu vereinen, wenn du unter "Langlaufkondition" die Marathon-"Reife" verstehst. Denn dann hast du vielleicht weder die Zeit noch das körperliche Stehvermögen, neben den marathonspezifischen Einheiten (die ja gewaltig an der Grundlagenausdauer herumbasteln und versuchen, deinen Stoffwechsel umzubauen, und eher wenig für die Schnelligkeit tun) auch noch Tempoeinheiten zu laufen. Hängt davon ab, wie du so körperlich veranlagt bist.
Mein persönlicher Rat ist natürlich: Hör auf mit Fußballspielen. Da verletzt man sich nur, und die Zeit könnte man besser mit Laufen verbringen.:look: :look:
-------------------------------
KLK - Freewareprogramm für das Führen eines Lauftagebuchs:
http://www.lust-am-laufen.de
[ Dieser Beitrag wurde von Thomas Naumann am 14.08.2004 editiert. ]
Arten von Kondition
3hui, danke für die ausführliche Antwort. Da ich sowieso vor hatte, mir demnächst ein Buch zum Thema "Laufen" zu kaufen, werde ich wohl zu deiner Empfehlung greifen. Nochmals danke für deine Antwort.
Gruß,
Flo
Gruß,
Flo
Arten von Kondition
4Respekt, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. Außerdem habe ich jetzt wieder was gelernt; daher: wer lesen kann ist klar im Vorteil
Björn, der gerade wieder 32km hinter sich gebracht hat, um das Stehvermögen zu verbessern
******************************
sOmE mOmEnTs TaKe 42195 MeTeRs
******************************
Arten von Kondition
5Thomas kann man ja wirklich nicht mehr viel hinzufügen. Aber ein kleiner Beitrag bleibt mir noch: In Hal Hidgeons "Schneller werden" redet der Mann die ganze Zeit über weiße Muskeln (Langläufer) und rote Muskeln (Sprinter). Bis heute ist mir nicht klar, ob man an der Farbe des Beininneren also tatsächlich die Trainingsmethode des Beineigentümers erkennen kann, aber Mr. Hidgeon scheint das zu behaupten. Ich wüßte gern, ob an der Sache was dran ist, die Amis einfach spinnen :stupid: und vor allem, ob mein Bein innen weiß oder rot ist oder ob man es auch in rosa haben könnte.
Mit ernstgemeinten Grüßen
(Das stand da wirklich!!!)
Meike
Mit ernstgemeinten Grüßen
(Das stand da wirklich!!!)
Meike
Arten von Kondition
6Hallo
habe mir das Buch gestern gekauft und heute mit den ersten Intervallen angefangen. 10x200m + 600m Trabpaus. War richtig anstrengend, aber ich denke mal sehr hilfreich. Morgen gehts weiter ;)
habe mir das Buch gestern gekauft und heute mit den ersten Intervallen angefangen. 10x200m + 600m Trabpaus. War richtig anstrengend, aber ich denke mal sehr hilfreich. Morgen gehts weiter ;)
Arten von Kondition
7Rein konditionell dürfte ich konditionell gesehen gar keine Probleme haben. ) ABER leider ist das mit der Kondition so eine Sache. Ich habe jetzt durch meinen Sturz das Schwimmen etwas reduzieren müssen, konnte aber Laufen und Radeln. War also weiterhin voll im Training.
Die ersten Schwimmeinheiten waren eine Qual. :( Ich habe mich dann zwangsweise letzten Samstag noch einmal in den See geschmissen und bin ca. 1000m geschwommen. Gestern beim Training ging es dann schon wieder wesentlich besser. Ich hoffe, nächsten Sonntag beim Tria in Ratzeburg komme ich einigermaßen gut durchs Wasser. Meine Ansprüche sind beim Schwimmen eh bescheiden. Aber ich wollte die 1500m auch nicht Brust schwimmen.
Auch am Beginn der Radsaison bin ich elendlich verreckt auf dem Rad. Mit Ach und Krach konnte ich gerade mal einen Schnitt von 25 fahren. Inzwischen liegt der ohne großen Aufwand bei 28.
Jede Sportart für sich hat halt auch ihre eigenen Konditionsansprüche an Kraft, Ausdauer und Kraftausdauer.
The jazz things in life.
www.smueve.de
Der mit dem zarten Sch(w)immer auf der Brust
Die ersten Schwimmeinheiten waren eine Qual. :( Ich habe mich dann zwangsweise letzten Samstag noch einmal in den See geschmissen und bin ca. 1000m geschwommen. Gestern beim Training ging es dann schon wieder wesentlich besser. Ich hoffe, nächsten Sonntag beim Tria in Ratzeburg komme ich einigermaßen gut durchs Wasser. Meine Ansprüche sind beim Schwimmen eh bescheiden. Aber ich wollte die 1500m auch nicht Brust schwimmen.
Auch am Beginn der Radsaison bin ich elendlich verreckt auf dem Rad. Mit Ach und Krach konnte ich gerade mal einen Schnitt von 25 fahren. Inzwischen liegt der ohne großen Aufwand bei 28.
Jede Sportart für sich hat halt auch ihre eigenen Konditionsansprüche an Kraft, Ausdauer und Kraftausdauer.
The jazz things in life.
www.smueve.de
Der mit dem zarten Sch(w)immer auf der Brust
Arten von Kondition
8Original von Meike:
Thomas kann man ja wirklich nicht mehr viel hinzufügen. Aber ein kleiner Beitrag bleibt mir noch: In Hal Hidgeons "Schneller werden" redet der Mann die ganze Zeit über weiße Muskeln (Langläufer) und rote Muskeln (Sprinter). Bis heute ist mir nicht klar, ob man an der Farbe des Beininneren also tatsächlich die Trainingsmethode des Beineigentümers erkennen kann, aber Mr. Hidgeon scheint das zu behaupten. Ich wüßte gern, ob an der Sache was dran ist, die Amis einfach spinnen :stupid: und vor allem, ob mein Bein innen weiß oder rot ist oder ob man es auch in rosa haben könnte.
Mit ernstgemeinten Grüßen
(Das stand da wirklich!!!)
Meike
Also so hab ich das auch mal gelernt bzw gelesen ...
Nur das die weißen Muskelfasern die dicken Sprintfasern sein sollenund die roten dünneren die Ausdauerfasern.
Dein Bein sieht innen wenn du es frisch aufschneidest dunkelrot aus (weil das Blut so stark fließt
:klugscheiss: )
Aber sonst ist es glaubichwirklich so das man die Farbunterschiede bemerken könnte.
Wenn ich bei einem Wildtier die Organe und auch Muskelpartien ansehe haben die doch unterschiedlich Farben.
Das Herz ist zum Bsp. dunkelrot während die Rippenmuskulatur etwas mehr Rosa ist.
Die Farbe kommt wohl daher wie der Muskel verwendet wird.
Es gibt auch eine Studie bei der rauskam das dunkelheutige Menschen mehr weiße Muskelfasern von Natur haben.
Mfg Heiko
Arten von Kondition
9Hi all !!
Habe auch jahrelang Fußball gespielt, und was du auf jedenfall trainieren mußt ist die Schnellkraft, das heißt deine Geschwindigkeit sofort auf den Rasen bringen. denn das ist beim Fußball das A und O.
Was nützen dir die schnellsten Beine auf 200 m wenn das Feld nur 100 m lang ist. Daher sollten deine Intervalle auch nur 50 m sein und deine Höchstgeschwindigkeit so schnell wie möglich erreicht sein.
Du kennst bestimmt die Einheit, mit dem auf dem Boden legen und bei Pfiff so schnell wie möglich hoch und los rennen.
Also los ................
cu Tox
Rene rennt
Wer im Winter gut läuft, kann im Sommer fliegen. !
Habe auch jahrelang Fußball gespielt, und was du auf jedenfall trainieren mußt ist die Schnellkraft, das heißt deine Geschwindigkeit sofort auf den Rasen bringen. denn das ist beim Fußball das A und O.
Was nützen dir die schnellsten Beine auf 200 m wenn das Feld nur 100 m lang ist. Daher sollten deine Intervalle auch nur 50 m sein und deine Höchstgeschwindigkeit so schnell wie möglich erreicht sein.
Du kennst bestimmt die Einheit, mit dem auf dem Boden legen und bei Pfiff so schnell wie möglich hoch und los rennen.
Also los ................
cu Tox
Rene rennt
Wer im Winter gut läuft, kann im Sommer fliegen. !
Arten von Kondition
10Hallo Meike!
Die gebräuchlichen Namen sind FT-Fasern (fast twitch, schnell) und ST-Fasern (slow twitch, langsam).
Und ja, die Farben sind unterschiedlich. Ich würde jetzt zum Beispiel erwarten, dass Rindfleisch hell ist, weil so ein Rind ja die meiste Zeit dumm in der Gegend herumsteht und wohl ST-Fasern hat. Das erwähnte Wild sollte hingegen dunklere Muskeln haben. Stimmt das?
Gruß,
Carsten
Die Trainingsmethode wirst Du nicht erkennen können, der Anteil von schnellen und langsamen (aber ausdauernden) Muskelfasern ist nämlich genetisch bedingt und ändert sich nicht durch Training. Man kann aber durch Training etwas die Eigenschaften der schnellen Muskelfasern in Richtung Ausdauer verändern, wenn ich mich recht erinnere.Original von Meike:
Aber ein kleiner Beitrag bleibt mir noch: In Hal Hidgeons "Schneller werden" redet der Mann die ganze Zeit über weiße Muskeln (Langläufer) und rote Muskeln (Sprinter). Bis heute ist mir nicht klar, ob man an der Farbe des Beininneren also tatsächlich die Trainingsmethode des Beineigentümers erkennen kann, aber Mr. Hidgeon scheint das zu behaupten.
Die gebräuchlichen Namen sind FT-Fasern (fast twitch, schnell) und ST-Fasern (slow twitch, langsam).
Und ja, die Farben sind unterschiedlich. Ich würde jetzt zum Beispiel erwarten, dass Rindfleisch hell ist, weil so ein Rind ja die meiste Zeit dumm in der Gegend herumsteht und wohl ST-Fasern hat. Das erwähnte Wild sollte hingegen dunklere Muskeln haben. Stimmt das?
Wenn Du Deinen Anteil von ST-Fasern und FT-Fasern wissen möchtest, musst Du wohl eine Muskelbiopsie machen lassenIch wüßte gern, ob an der Sache was dran ist, die Amis einfach spinnen :stupid: und vor allem, ob mein Bein innen weiß oder rot ist oder ob man es auch in rosa haben könnte.
(Das stand da wirklich!!!)
Gruß,
Carsten
Arten von Kondition
11@CarstenS:
Wenn du recht hast und die Faserat in den Genen liegt müssten rind und Schalenwild (Rehwild,Rotwild,Wildscheinweine u.a.) eigentlich die gleiche oder sehr ähnliche Musekelzusammensetzung haben.
Sind alles Paarhufer und Fluchttier( Wildschwein vielleicht nicht so ausgeprägt).
Aber die Ernährung denke ich macht ja auch was aus.
Woher kommen denn die unterschiede zwischen SchweineFleisch und RindFleisch??
Liegt es möglicherweise an der Ernährung?
Wenn du recht hast und die Faserat in den Genen liegt müssten rind und Schalenwild (Rehwild,Rotwild,Wildscheinweine u.a.) eigentlich die gleiche oder sehr ähnliche Musekelzusammensetzung haben.
Sind alles Paarhufer und Fluchttier( Wildschwein vielleicht nicht so ausgeprägt).
Aber die Ernährung denke ich macht ja auch was aus.
Woher kommen denn die unterschiede zwischen SchweineFleisch und RindFleisch??
Liegt es möglicherweise an der Ernährung?
Arten von Kondition
12Hallo Heiko!
Ich glaube sogar, den Unterschied Schwein/Rind mal als Beispiel gelesen zu haben. Aber sind Schweine Sprinter? Ich kenne mich da schon wieder nicht aus.
Gruß,
Carsten
Gut möglich.Original von Heiko84:
Wenn du recht hast und die Faserat in den Genen liegt müssten rind und Schalenwild (Rehwild,Rotwild,Wildscheinweine u.a.) eigentlich die gleiche oder sehr ähnliche Musekelzusammensetzung haben.
Sind alles Paarhufer und Fluchttier( Wildschwein vielleicht nicht so ausgeprägt).
Wie das Fleisch insgesamt ist, hängt sicher noch von vielen anderen Dingen ab, zum Beispiel dem Fettgehalt. Aber da kenne ich mich nun überhaupt nicht aus.Aber die Ernährung denke ich macht ja auch was aus.
Vielleicht hat das Schwein doch noch mehr vom Wildschwein?Woher kommen denn die unterschiede zwischen SchweineFleisch und RindFleisch??
Ich glaube sogar, den Unterschied Schwein/Rind mal als Beispiel gelesen zu haben. Aber sind Schweine Sprinter? Ich kenne mich da schon wieder nicht aus.
Gruß,
Carsten
Arten von Kondition
13Ja Schwein und Rind gehören aber beide zur Gruppe der Paarhufer nur eben das sich das Schwein eben omnivore( allesfresser) ernährt und das Rind zu den wiederkeuern/Vegetariern gehört.
Sprinten denke ich können beide Arten ich hab schon Kuhe ganz schön rennen sehen aber auch Wildsauen denen es auf dem Feld zu laut wurde...
Ich fürchte wir werden die Lösung dieses Rätzels wohl verschieben auf die Ewigkeit.
Sprinten denke ich können beide Arten ich hab schon Kuhe ganz schön rennen sehen aber auch Wildsauen denen es auf dem Feld zu laut wurde...
Ich fürchte wir werden die Lösung dieses Rätzels wohl verschieben auf die Ewigkeit.
Arten von Kondition
14Jetzt ist doch alles klar. Schweine bewegen sich am wenigsten und haben das hellste Fleisch, wären aber in einem Marathon ganz toll, wenn sie denn Bock dadrauf hätten. Rinder sind mittelschnell und Rehe haben das dunkelste (Muskel-)fleisch und wären Weltmeister auf den 100 m.
Und daß die Kenianer so toll sind, ist eh alles genetisch.
Oder hab ich jetzt die Farben verwechselt?
Besten Gruß
Meike (frisch nach dem Metzgerlehrgang hell erleuchtet und mit Beispielen aus dem Tierreich aufwartend)