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Mibo Mastr - Mibo Master: Klapproller für Unterwegs

Mibo Mastr - Mibo Master: Klapproller für Unterwegs

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Hallo zusammen!


Mein Anforderungsprofil suchte einen vollwertigen Roller, der sich leicht transportieren läßt.
Er sollte mir ein normales Training ermöglichen aber möglichst klein zusammenfaltbar sein.
Ziel war, ihn in einer Reisetasche oder in einem Koffer oder Pappkarton transportieren zu können.
Er sollte in einigen Minuten de/montierbar sein. Der Gebrauch von Werkzeug wäre dabei ok.
Er sollte nicht unbedingt innerhalb von Sekunden klappbar sein.
Er sollte am Zielort montiert werden und dann wie ein großer Roller benutzt werden und vor der Abreise wieder demontiert werden.
Das Gewicht wäre recht egal, der Transport im Flugzeug wäre aufgrund des hohen Gewichtes nur als zusätzliche Sportausrüstung möglich gewesen, die vorher entsprechend angemeldet werden muß, was aber nicht bei jeder Reise oder jedem Flug möglich ist.

Der Roller sollte möglichst günstig sein.
Tacho, Gepäckträger oder andere Ausstattung war nicht geplant.
Schutzbleche wären ok. Man kann sie ja auch demontieren.

Das Training stellte ich mir so vor, daß, am Zielort angekommen, mit Stoppuhr eine dreiviertel Stunde lang mit Höllentempo irgendwohin gefahren wird und dann eben wieder zurück. Die erzielbare Geschwindigkeit war dabei nicht so wichtig. Wenn der Roller schwerer läuft als sein großer Kollege, das wäre mir eben egal.

Nach eingehenden Recherchen habe ich mich für den Mibo Mastr, Mibo Master entschieden.
Das sind 2 Schreibweisen für denselben Roller.

Ich habe ein Packmaß von 35x65cm zusammengeklappt bei demontiertem Lenker und entfernten Rädern von den Fotos her vor dem Kauf ermittelt. Das Packmaß könnte durch Entfernen der Gabel noch weiter verringert werden.
Ein solches Packmaß läßt sich problemlos beherrschen. Als Gewicht ermittelte ich mit Werkzeug und Ersatzteilem wie Schläuchen um die 10kg. Also kaum ein Gewichtsvorteil zum Großroller.

Den Mibo Mastr gibt es scheinbar in verschiedenen Ausführungen.
Es werden aktuelle und auch Ausführungen aus der Vergangenheit scheinbar parallel angeboten.
-Mastr: Keine nähere Ahnung, was da kommt.
-Mastr Classic: Den habe ich bekommen. Man kann ihn an der entsprechenden Aufschrift auf dem Brett erkennen.
Ich kann aber nicht genau sagen, ob er nun nicht auch die Novatec-Naben hat oder ob das nun eine brandaktuelle Ausführung ist.
-Mastr Top: Lenkerhörnchen, bessere gedichtete Novatec-Naben, bessere Felgen.
-Mastr Flow: Ganz anderer Klapplenker, der sich ruckzuck zusammenfalten läßt. Ob das nun wirklich stabil ist, keine Ahnung.


Kauf:
Bestellt und bezahlt am Dienstag.
Geliefert Freitag Mittag. Besser geht nicht. Perfekte individuelle freundliche Kommunikation mit dem Verkäufer.
Preis: 260,91 Euro Roller + 15 Euro Porto.
Verkäufer aus Tchechien:

KOLOBEHsport
kolobehsport@centrum.cz

www.kolobezky-plzen.cz
www.kolobehsport.cz
www.bezpedalu.cz


Erhalt:
Freitag Mittag kam das Riesenpaket. Ganz gut eingepackt, der weiße Roller hatte an die Hinterradstrebe aber einen kleinen Kratzer. Außerdem hatte die wie üblich minderwertige Klingel ein defektes Gewinde, so daß sie nicht zerstörungsfrei abging.
Das sind aber die einzigen kleinen Makel.
Der Roller war in einer Minute montiert.
Der Roller macht einen perfekten Eindruck, ist hochwertig verarbeitet und superstabil und macht Lust.
Ein Unterschied zum Großroller ist erstmal kaum zu erkennen.
Der WAF ist gigantisch, er ist einfach schnuckelig.

Jetzt geht es erstmal auf die Straße. Mehr folgt.

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Hallo, habe gerade meinen Reiseroller verladen, na klar auf der Hutablage wo den sonst ? Hätte nie gedacht das der so einfach zu verstauen ist, anderen Lenker und Hörnchen verbaut, ist dann 6 cm breiter und lässt sich schöner fahren.
Gruß der Reisende Der Swifty liegt komplett auf der Hutablage das Bild wird leider nicht ganz hochgeladen, schade
Gruß
Norbert

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Sorry, Nowesty, das paßt hier nicht rein. Hier wird über den Mibo Mastr geredet.
Kapere diesen Faden nicht!


Bilder sind schon gemacht, kommen noch rein.


Fahrbericht:

Der Mastr ist bedingt durch den kurzen Radstand sehr agil und viel besser auf engem Raum zu lenken als ein Großroller.
Das Brett ist genauso breit und lang wie das eines Großrollers und liegt sehr tief. Dadurch ist auch das Handling und die Bewegung des Sportlers wie bei einem Großroller. Allerdings mit einer Ausnahme: Der Abstand zwischen hinterem Ende des Brettes und den Lenkergriffen ist um die 15cm kleiner als bei vielen Großrollern. Dadurch entsteht etwas der Zwang zu einer aufrechteren Haltung, die mir persönlich nicht so sehr liegt. Aber man gewöhnt sich schnell dran. Diese aufrechtere Haltung ist der einzige größere Unterschied, den ich bemerkt habe.

Nach einem 16km Training auf dem Feld kann ich sagen, daß ich mit dem Mastr extrem zufrieden bin. Er ist nicht nur geeignet für Asphalt, sondern nimmt auch unbefestigte Wege wie ein Großroller und ist in der Gelängegängigkeit ohne jede Einschränkung zu empfehlen. Für unsichere Fahrer ist er besser geeignet als ein Großer, da er sich leichter beherrschen läßt. Ich hätte kein Problem damit, mit dem Mastr auch größere Strecken zurückzulegen. Natürlich ist er kein Renner. Nach den Umstieg von einem gepimpten Tour oder gar Racek merkt man deutlich, daß man mehr Kraft aufwenden muß und auch der Gegenwind ist noch unangenehmer. Das habe ich auch nicht anders erwartet. Das ist vielleicht sogar ein Vorteil, da man unterwegs weniger Zeit hat als zuhause und einem der Mastr eher und schneller ans Limit treibt als ein Großroller.

Es macht sehr viel Spaß, den Mastr zu fahren und für einen transportablem Roller läßt er aus meiner Sicht kaum noch Wünsche offen. Ich würde ihn uneingeschränkt für Trainingszwecke in unbekannten Gegenden mit unbekanntem Gelände empfehlen, es wird kaum unangenehme Überraschungen geben mit Wegen, die nicht zu befahren sind.

Die Stabilität ist sehr gut. Das merkt man ja auch am vergleichsweise hohen Gewicht. Er ist stabiler als etwa ein Racek und genauso stabil wie andere mir bekannte Große. Das Scharnier bemerkt man beim Fahren nicht. Es ist sehr stabil. Die Gewindegabel läßt neben dem mitgelieferten Schnellspannlenker auch Platz für viele Eigenanpassungen, die mir jedenfalls aber nicht als nötig erscheinen. Man kann die Höhe des Lenkerrohres um ein paar cm variieren und den Winkel des Lenkers einstellen. Das reicht mir. Regelrecht begeistert war ich von den fast schon luxuriösen Ergogriffen am Lenker, die wirklich sehr gut zu fassen sind. Es kann nicht verkehrt sein, Lenkerhörnchen oder Bar Ends mal auszuprobieren. Direkt nötig sind sie aber nicht.

Ich bin also nach meiner Erstfahrt sehr zufrieden mit dem Mastr und habe nur deshalb auf eine weitere Runde verzichtet, weil noch kein Flaschenhalter montiert war. Diesen würde ich vielleicht am Lenker anbringen. Die Bohrungen am Rahmen würden auch gehen, sie sind aber auch bei diesem Roller für meinen Geschmack recht tief angebracht.

Der Mastr ist derart sportlich, daß in mir doch der Wunsch nach einem Tacho wach wurde. Ein Kabeltacho läßt sich wegen der Zerlegerei aber nicht montieren, ein Funktacho wäre mir angesichts der wenigen mit dem Roller zu leistenden Einheiten zu teuer, es sei denn vom Discounter.

Die Schutzbleche haben mich während der Fahrt nicht gestört. Sie verdoppeln oder verdreifachen aber die Zeit der De/Montage, deswegen sollte man sich überlegen, ob man sie unterwegs auch wirklich braucht. Sie sind aus Blech und werden vermutlich einiges aushalten.
Man kann sie ja mitnehmen und bei Bedarf montieren.

Die Kenda Reifen haben in der Mitte eine gute plane Lauffläche. Es wird kaum nötig sein, sie gegen geländegängigere Reifen zu tauschen. Wer aber den Tausch gegen schnellere Reifen überlegt, der sollte sich auch die Anschaffung der Top-Version mit den Novatech Schnellspannnaben durch den Kopf gehen lassen.


Transport:
Das geschätzte Klappmaß von 65 x 35 cm stimmt tatsächlich. Vielleicht sind es auch 66 x 36 cm. Damit paßt der Mastr überall rein. Ich würde ihn in eine Fleecedecke einwickeln und etwas Schaumstoff zwischen die Metallteile legen. In eine Reisetasche mit Rollen passen weitere Sportartikel problemlos mit rein. Das Gewicht des Mastr ist aber das Gewicht eines Großen! Wer viel fliegt, für den mag das ein Problem darstellen.

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Ausstattung:

Alles für den Preis sehr gut, bis auf die minderwertige Klingel. Shimano Bremsgriffe und V-Brakes. Stabile Felgen mit Abnutzungsmarkierung und soweit gute Naben. Tolle Ergogriffe und superstabile Schutzbleche mit guter Verschraubung.



Bemaßung:

Rollerlänge: 128cm
Radstand: 96cm
Nutzbare Brettlänge: 40,5cm
Bretthöhe Vorne / Mitte / Hinten: 90mm 65mm 67mm
Bodenfreiheit: 72mm 48mm 50mm
Reifenhöhe Kenda: 43mm
Schrägmaß hinteres Ende Brett bis Gabelmuttern vorne: 83cm
Transportmaß: ca. 65cm x 35cm bei demontierten Rädern
Räder: 16 vorne, 12 hinten, Vollachsen


Pimpungen:
Ich habe sofort die Klingel entsorgt. Man braucht was Stabiles.
Nach 2km habe ich die aus meiner Sicht völlig überflüssigen Klettbeläge des Bretts entfernt. Diese behindern die Drehbewegung beim Wechsel.
Man braucht noch einen Flaschenhalter, vielleicht für den Lenker.
2 Bremssysteme sind im Flachland etwas ambitioniert. Da ich aber hinten nicht hängengeblieben bin, kann die Bremse auch dranbleiben. Die Bowdenzüge hängen etwas wild vor dem Lenker. Man kann sie aber auch nur schlecht befestigen, da man sonst den Lenker nicht demontiert bekommt. Vielleicht mit Kabelbindern befestigen.
Licht kann man am Lenker anbringen und hinten auf dem Schutzblech. Man müßte dazu ein Loch in das sehr stabile Schutzblech bohren.


Bilder folgen.

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Wir hatten 2011 auch mal einen (Gewinn in einer Verlosung). Unserer war die Speed Version von Flow Berlin (Martin) mit Novatec Naben, Schwalbe Reifen und teilbarem Lenker.

Meine Ergänzungen:

Fährt (beinahe) wie ein großer, kann aber ausser klappen nichts besser als ein großer Roller. Da keiner in unserer Familie den Klappmechanismus brauchte, haben wir den Roller verkauft.

Klapplenker von Martin ist super.

Luftkontrolle, nachpumpen am Hinterrad ist wegen des engen Speichenabstandes sehr schwierig. Da geht kein Kopf eines SKS Rennkompressors oder einer Topeak Jow Blow rein. Luftdruckprüfer Tanke auch nicht -> unbedingt Winkelventil montieren.
Gruß

Teffmann

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Tempelhofer hat geschrieben:
Kauf:
Bestellt und bezahlt am Dienstag.
Geliefert Freitag Mittag. Besser geht nicht. Perfekte individuelle freundliche Kommunikation mit dem Verkäufer.
Preis: 260,91 Euro Roller + 15 Euro Porto.
Verkäufer aus Tchechien:

KOLOBEHsport
kolobehsport@centrum.cz

www.kolobezky-plzen.cz
www.kolobehsport.cz
www.bezpedalu.cz

Hallo Tempelhofer, Glückwunsch, ein schicker Roller! Kannst du noch etwas zu Bestellung in Tschechien sagen? Wie bezahlt man z.B.? Die haben da ja sehr interessante Preise, da würde mich auch noch was reizen. Leider kann ich kein tschechisch.
Meine ganz persönliche Evolution des Rollens: http://www.dimb.de/ -------> http://www.rad-net.de/ -------> http://www.fixedgeargallery.com/ -------> http://theidsa.org/ -------> http://www.iksaworld.com/

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Wenn du Fragen hast oder bestellen willst, schicke einfach ne Mail auf englisch an die kolobehsport@centrum.czDa meldet sich Vaclav, der dir alle Fragen gerne beantwortet. Mit der Grenze dazwischen sehe ich keine Probleme, mit Zoll oder so.
Ist alles EU. Der Kauf war besser als der Kauf meiner 2 anderen Roller in deutschen Shops, denn da war die Kommunikation jeweils schlecht oder schlichtweg nicht vorhanden.


Fährt (beinahe) wie ein großer, kann aber ausser klappen nichts besser als ein großer Roller. Da keiner in unserer Familie den Klappmechanismus brauchte, haben wir den Roller verkauft.
Dem stimme ich nicht ganz zu. Der Mastr ist viel wendiger und fährt sich wie ein halber Microscooter.


Es stimmt, daß die Luftpumpe etwas schwerer reingeht. Aber einen Winkeladapter halte ich nicht für nötig. Eine gewöhnliche SKS-Pumpe für 6 Euro macht den Job sehr gut. Eine Standpumpe wäre für den Transport ja auch kaum geeignet da zu groß.

Vielen Dank für den Hinweis, daß der Flow-Lenker sehr gut ist. Novatec-Naben und Schwalbe-Mäntel hat die Flow-Variante also auch.

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Das stimmt allerdings. Wer also einen Manometer braucht, der muß sich was überlegen. Es gibt aber auch Minipumpen mit Manometer.




Weiter gehts:


Nachdem ich gestern also auf dem Feld war, wollte ich heute die Erprobung fortsetzen.
Was macht also ein Tourist in Berlin, der trainieren will? Ja, genau, er baut seinen Mibo Mastr zusammen und fährt von seinem Hotel auf Umwegen zum Reichstag. Er fährt mitten durch die Stadt, nutzt Radwege, wo diese vorhanden sind und fährt ansonsten auf dem Bürgersteig.
Genau das habe ich auf einer 25km Runde auch gemacht. Dieses Einsatzszenario ist viel realistischer als die Fahrt mit dem Mastr auf dem Feld.
In der Stadt ist weniger Wind und die permanent sich ändernden Verkehrssituationen senken die Durchschnittsgeschwindigkeit eines jeden Rollers bedeutend. Das kommt dem Mastr sehr entgegen. Die Fahrt war die pure Freude und stand der Fahrt mit einem Großen in nichts nach.
Vielleicht etwas langsamer, aber auch nur dort, wo nicht viele Fußgänger waren. Tatsächlich bin ich mitten über Bürgersteige gefahren, die ich mit dem Großroller wegen der vielen Fußgänger immer meide. Der Mastr ist hier in seinem Element. Die Fußgänger sind ihm wie Slalomstangen. Natürlich muß man auch hier respektvoll und vorsichtig-vorrausschauend fahren.

Ich habe alle relevanten Bodenbeläge getestet: Berliner Höllenpflaster, große und kleine Kopfsteine, festgetrampelte unbefestigte Wege, Kieswege und tollen Asphalt. Nur auf dick aufgeschüttetem Kies konnte ein negativer Einfluß der kleinen Räder bemerkt werden. Die restliche Strecke ließ sich gut befahren. Bordsteine waren auch kein Problem, ich habe sie genauso genommen wie mit dem Großroller. Man hat aber zusätzlich den Vorteil, leichter absteigen zu können.

Unterwegs habe ich einen Flaschenhalter gekauft. Hier habe ich doch Kritik zu äußern: Die Schrauben sind wie bei anderen Mibos auch einfach als Blechschrauben in dem Rahmen gedreht. Schlichtweg Pfui, Mibo! Das gehört sich nicht. Wenn man die ein paarmal rein und raus gedreht hat, dann werden die bestimmt nicht mehr halten!
Mit der Position des Flaschenhalters war ich doch zufrieden. Zwar sehr tief, sie hat mich aber nicht behindert und kann so bleiben.

Die beiden Bowdenzüge vor dem Lenker habe ich mit Kabelbindern zusammengeklippst. Falls nötig, kann man die vor der Demontage leicht wieder entfernen und später neu anbringen. Das ist definitiv zu empfehlen, da die Bowdenzüge damit nicht mehr herumflattern.

Als ultimativen Tretroller-Test bin ich mit dem nicht zusammengeklappten Mibo Mastr bei Karstadt rein, an die Security vorbei über die Rolltreppe in den 3. Stock gefahren um da eine gute Ding-Dong-Klingel mit Innenleben aus Metall zu erstehen. Es hat keiner geguckt, weder die Kunden noch das Personal. Auch die Kassiererinen fanden das völlig normal. Das hätte ich mich mit einem Großroller nie getraut!
Eine ganz andere Perspektive also. Auch der Rückweg war ohne jede Probleme. Tolle Sache.
Die Erwachsenen gucken viel weniger als beim Großroller. Auf dem Bürgersteig überlegt keiner, ob du da überhaupt fahren darfst weil dein Roller zu groß ist. Auch bei größerem Gedränge ist die Fahrt entspannter.
Die Kinder finden den Roller auch cool. Ein Kind mit Microroller hat ein Rennen mit mir veranstaltet.

Was dem Mastr allerdings noch fehlt, das ist so eine Art Gallionsfigur. Die Pukys hatten früher ne Fahne vorne auf dem Schutzblech.
So was in der Art muß ich dringend noch einbauen.


Mein Tourismus-Trainingstest hat also perfekte Resultate erbracht, die ich so doch nicht erwartet hätte. Ich bin mit dem Roller hochzufrieden, er ist weit mehr als ein Notbehelf für die Reise. Ich werde ihn bestimmt öfter für Touren auch in Berlin verwenden. Die 25km haben mir keine Belastung gemacht. Ich kann damit auch 50km problemlos fahren. Die Geschwindigkeit in der Stadt ist bedingt durch den Verkehr nur wenig kleiner als mit dem Goßroller. Tolle Sache, klare Empfehlung!

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Gestern 90 km mit dem Master gefahren. Klar, auf schlechten Untergründen muss man vorsichtiger sein und auch am besten beide Hände am Lenker haben (was der Geroy mit seinem großen Vorderrad besser wegsteckt), aber die Rolleigenschaften sind grandios: wendig, schnell, spurstabil und gut zu falten (zumindest mit dem flow-berlin-Lenker).
Das Gepäck - einen 10- bis 20-Liter-Rucksack - hänge ich an den Lenker; wenn ich in die Bahn steige, nehme es auf den Rücken.
Die guten Fahreigenschaften resultieren aber auch sicherlich nicht ganz unwesentlich aus den BigApple-Reifen, die mir für die Stadt nicht pannensicher genug sind, draußen aber, selbst auf gekiesten und mit Split bestreuten Böden, gute Dienste leisten.

Sieht zwar ein wenig komisch und ungewohnt aus, wenn ein erwachsener Mann mit 1,87 Metern auf einem kleinen Roller steht, es kommen aber keine ablehnenden Reaktionen. Vermeintliche Spielzeuge wirken halt harmlos, und der Rest der Menschheit zieht daraus Rückschlüsse auf den Fahrer.

Hans

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Hans, wenn du mit all deiner Erfahrung zu denselben Ergebnissen kommst wie ich, dann freut mich das sehr.

Ich will hier noch mal bemerken, daß meine Classic-Version des Mastr nicht über den Flow-Lenker verfügt. Auch fehlen die Schnellspanner der Räder. Der Roller läßt sich daher nicht in Sekunden einfach so winzig wegklappen um dann irgendwie mit der Bahn zu fahren und ihn anschließend gleich wieder auszuklappen, wie das auf einem der Videos zu sehen ist. Allerdings denke ich nicht, daß man ihn innerhalb der Stadt überhaupt einklappen muß, auch nicht in der Bahn.
Der Lenker des Mastr-Classic ist während der Fahrt bestimmt nicht schlechter als der Flow-Lenker. Nie hatte ich irgendwie ein unsicheres Gefühl, immer war die volle Kontrolle da. Und verstellbar ist er auch 2-fach.
Das einzige Problem mit dem Lenker besteht darin, daß, wenn man ihn bei der Demontage über den Lenker-Schnellspanner entfernt und dann wieder dran baut, man ihn erneut zentrieren muß, damit er auch in die Mitte zeigt. Das sind nur Sekunden, aber das spricht gegen das Einklappen bei jeder Gelegenheit.

Hans, wie siehst du das, würdest du die Flow-Variante jederzeit bei jeder Gelegenheit einklappen nur weil du vielleicht in eine Bahn steigst oder in einem Laden nicht auffallen willst?
Also, mit dem Classic würde ich das definitiv nicht machen.

Und welches Lenkersystem hat eigentlich der Flow? Gewindegabel wie der Classic oder Ahead? Ich sehe im Gewindesystem nichts Negatives. Der Schnellspanner läßt sich auch durch eine Schraube ersetzen und alle Lenkerteile incl. Säule und Vorbau lassen sich problemlos tauschen.

Die Mäntel des Classic sind von Kenda, die sind nicht schlecht, aber es ist eben kein Schwalbe-Material.
Dafür kostet der Classic aber auch nur die Hälfte des Flow, wenn ich richtig nachgeschaut habe.

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Mein flow-Master hat auch eine Gewindegabel.
Den Lenker klappe ich meist ein, da er das breiteste Teil des Rollers ist und fast genau so viel stört wie der Lenker eines großen Rollers.
Und in der Bahn klappe ich ihn zusammen, um nicht zahlen zu müssen.

Hans

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Vielen Dank, HansB.

Heute hatte ich die Gelegenheit zur weiteren Erprobung, und zwar in der Gruppe mit austrainierten Teilnehmern der Rollerkonferenz.
Während einer ausgedehnten 3-stündigen Citytour konnte der Mastr problemlos mit kleinen Kostkas mit 20er Vorderrad mithalten.
Ich konnte da keinen Unterschied zu diesen 20er Rollern feststellen, obwohl der Mibo Mastr ja doch eine ganze Nummer kleiner ausfällt als diese.
Die Agilität des Mastr hat dieser beim Umkurven der Touristen erneut unter Beweis gestellt. Man kann auch mit dem Mastr spielen und auf engem Raum immer wieder dieselben Spielpartner umkurven. Der Mastr ist schon ein halber Trickroller.
Es gab viel schlechte Wegstrecke auf der Tour, die keine Probleme gemacht hat.

Ich verweise aber darauf, daß ich davon abrate, einen Roller mit einem Vorderrad kleiner als 16 zu verwenden. Das Problem sind die Schlaglöcher. Bei unkonzentrierter Fahrweise kann ein übersehenes Riesenschlagloch schon beim Mastr zum Sturz führen, wenn das Vorderrad darin hängen bleibt. Mit einem 12er Vorderrad wird das noch viel problematischer. Ein 20er Vorderrad ist hier viel besser zu beherrschen.

Noch mal erwähnen möchte ich das toll tief liegende und lange Brett, das eine große Erleichterung darstellt. Hängengeblieben bin ich damit aber nicht. Man kann ganz genau einschätzen, wenn man alle Stunde mal an einer zu hohen Stelle vorbei kommt und geht dann eben vorher runter.



Hier ist jetzt meine Erprobungsphase beendet. Ein toller Roller. Stellt gerne eure Fragen und diskutiert weiter. Wenn ich nicht antworte, schickt mir ne PN, damit ich auf euch aufmerksam werde.

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HansB hat geschrieben:Mein flow-Master hat auch eine Gewindegabel.
Den Lenker klappe ich meist ein, da er das breiteste Teil des Rollers ist und fast genau so viel stört wie der Lenker eines großen Rollers.
Und in der Bahn klappe ich ihn zusammen, um nicht zahlen zu müssen.

Hans
Das sieht man in dem Video ganz gut. Das mit dem Klapp-Lenker ist mal echt genial gemacht von flow-berlin... :daumen:

--> MIBO Faltroller - YouTube
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)

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Danke für diese wertvollen Infos.

Hier sei noch bemerkt, daß es den Mibo Mastr auch als Mibo Crazy gibt. Das ist derselbe Roller, aber man kann ihn nicht falten.

Laut tschechischer Preisliste ist der Crazy 30 Euro billiger als der Master. Beider Top-Versionen sind nun jeweils 60 Euro teurer als die Basisversionen.

Der Faltlenker ist aber auch in der Top-Version nicht enthalten. Es gibt ihn nur extra oder in der Flow-Version, wo er bereits enthalten ist.

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Allerdings!

Der Ergotec wird von Mibo verkauft, Flow verkauft einen völlig anderen Lenker. Es wird der Lenker eines teuren Klapprades sein.
Welcher Lenker genau, das rauszukriegen wird seine Zeit dauern. Man muß nach Falträdern suchen. So viele so durchdachte Lenker wird es aber nicht geben. Der Lenker wird nicht billig sein, dadurch relativiert sich der hohe Preis der Flow-Varinate.

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Jetzt war noch die Frage zu klären, wie der Mibo Mastr, Mibo Master innerhalb der Reisetasche oder des Koffers einzupacken wäre.
Ich empfehle, für alle Einzelteile jeweils Säcke zusammen zu nähen. Solche Säcke lassen sich problemlos aus handelsüblichen Putzlappen fertigen. Leicht erhältlich, billig, robust, leicht und gut aussehend. Für den Rahmen mit Gabel wären das 4 Putzlappen für einen Sack, dann kleinere Säcke für Räder und Lenker usw. Der Nähaufwand wäre auch sehr begrenzt.

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Meiner hatte keine Tasche. Das Packmaß ist ja auch verschieden, je nachdem der Roller mit oder ohne montierte Räder transportiert wird. Man kann ja sogar noch die Gabel entfernen. Da er aber in einem Koffer oder einer Reisetasche transportiert wird, muß man was gegen klappern und gegen scharfe Metallteile unternehmen. Es gibt natürlich auch viele andere Möglichkeiten, da was abzupolstern.

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Update:

Heute hatte ich Gelegenheit, den Mibo Mastr - Mibo Master ausführlich über 30km im Regen zu testen. Und zwar sowohl in der Innenstadt auf Kopfsteinpflaster als auch auf der Rennstrecke.

Also der Gegenwind kann auf dem Mastr schon deutlich mehr nerven als auf größeren Rollern. Man sollte die Tour auch nach den Windverhältnissen planen und gegebenenfalls ändern.

Auf der Rennbahn kommt man sich eher langsam vor mit dem Master, jedenfalls, wenn man zuvor die gleiche Strecke mit dem Rennroller erarbeitet hat. Allerdings kann hier Rückenwind sehr hilfreich sein. Bei Gegenwind sollte man die Rennbahn vermeiden. Auch kann er hier mit seiner Wendigkeit nicht punkten und es gibt keine Zuschauer, die ablachen, weil sie einen erwachsenen Mann auf einem Kinderroller nicht erwarten.

Im Regen kann der Mibo Mastr mit seinen großen Schutzblechen voll punkten. Da kommt praktisch keinerlei Wasser von unten. Auch nicht von hinten. Die Schutzbleche sind nicht nur stabil sondern sehr sehr wirkungsvoll.

Ich stoße mich ab, strecke das Tretbein nach oben und fahre mit Speed durch eine tiefe Pfütze ohne daß das Standbein oder der Standschuh auch nur ein bischen Wasser abbekommt. Sehr hilfreich in der Schutzwirkung ist auch das Klappgelenk, das die Funktion eines zusätzlichen Mudpads übernimmt.

Das Berliner Höllenpflaster steckt er locker weg, auch wenn es naß ist. Irgendwie ins Rutschen gekommen bin ich mit dem Mastr nicht, immer war da die volle Kontrolle und Lenkbarkeit.

Ich denke, daß der Mibo Mastr ein Klasse Roller für Regenwetter ist. Wegen der kleinen Räder mag er sogar erste Wahl sein bei Schnee und Eis. Er hätte hier den Vorteil, daß man bei Schlitterpartien sehr leicht absteigen kann. Das wird im Winter zu prüfen sein.

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Hallo,

ich habe mich auch vor wenigen Monaten einen Mibo Mastr gekauft. Einen "großen" Roller war ich davor nicht gefahren, ich habe mit einem kleinen Klapproller (Micro Speed +) angefangen, der ich immer noch benutze. Ein mal bin ich damit schneller auf einer gut geteerten Strecke gefahren und habe mir gesagt, dass die Bewegung toll ist, in etwa ähnlich wie Langlaufen. Der kleinen Tretroller war mir aber zu instabil, um damit öfters so schnell zu fahren. Und so bin ich auf die Idee gekommen, einen größeren Tretroller zu kaufen und habe mich in Foren durchgelesen (auch öfters hier! Danke an allen!) und mich entschieden einen Mibo Master zu kaufen, weil ich was klappbares wollte. Ich habe mich auch die Speed-Version von Flow Berlin gegönnt.
Tempelhofer hat geschrieben:Der Ergotec wird von Mibo verkauft, Flow verkauft einen völlig anderen Lenker. Es wird der Lenker eines teuren Klapprades sein. Welcher Lenker genau, das rauszukriegen wird seine Zeit dauern. Man muß nach Falträdern suchen.
Der Lenker von Flow Berlin finde auch sehr gelungen. Ich frage mich, ob es nicht extra für Flow Berlin hergestellt wird. Das Logo von Flow Berlin ist nämlich ganz groß auf dem Klemmmechanismus gefräst.

Was mich anfangs beim Mastr gestört hat, sind die klappergeräusche der Bremsseilen gegen die Schutzbleche (besonders hinten aber auch vorne). Ich habe aber dann ein Stück Filz an dieser Stellen auf dem Schutzbleche geklebt und jetzt ist alles gut. Ich finde den Roller gut.

Grüße

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Tempelhofer hat geschrieben:@Korabi: Wäre es möglich, daß du ein paar Fotos des Flow-Lenkers hier einstellst? Das wäre toll!
Ok, ich werde bei Gelegenheit paar Fotos schießen.

Ich habe übrigens auch die Transport-Tasche mitgekauft, die Flow-Berlin für 40 € anbietet. Das ist die, die man auch in der Video (Post #17) sieht. Die ist etwa 60x108cm groß und damit kann man der Master auch gut tragen (natürlich nicht auf langen Strecken, der Roller wiegt ja weiterhin seine fast 10 kg). Aber sie ist auch 750 bis 800g schwer und gerollt nimmt sie soviel Platz wie eine 1,5 bis 2 L Flasche. Sie lässt zwar am Lenker befestigen, auf Touren würde ich sie aber nicht unbedingt mitnehmen wollen... Ich bin aber trotzdem froh, dass ich sie gekauft habe. Manchmal nehme ich den Master nämlich zu Stoßzeiten in der U-Bahn mit (in der Früh, um abends nach der Arbeit damit fahren zu können): da ist sie schon praktisch und auch unauffällig. Außerhalb der Stoßzeiten, nehme den Master aber einfach so mit (ich klappe ihn nicht mal zusammen. Nur der Lenker klappe ich, weil es schnell geht, doch etwas weniger Platz nimmt und der Master sich so noch leicht schieben lässt)

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Heute habe ich den Mibo Mastr, Mibo Master transportfertig gemacht. Er paßt nun in jede Rollreisetasche und jeden Koffer mit 68cm Höhe, vermutlich auch in solche mit 65cm Höhe. Es bleibt jede Menge Platz für Werkzeug, Ersatzteile, Schläuche und alle denkbaren Sportklammotten und Schuhe für Wochen.

Die fertig angebotene Mibo-Transporttasche wäre mir für meinen Einsatzzweck kaum nützlich. Sie ist ja dafür gedacht, daß die Räder dranbleiben. Dann paßt der Master ja aber nicht mehr in den Koffer.

Ich habe aus 10 Putzlappen 4 Säcke genäht um die Teile geschützt und klapperfrei zu packen. Einen für den Rahmen, einen für den Lenker und einen für jedes Rad. Die Demontage des Rollers geht problemlos.

Aufwendig sind die Schutzbleche, das liegt an den verbauten Kreuzschrauben mit Gewinde. Die sollte man besser gegen Sechskantkopfschrauben aus dem Baumarkt tauschen. Ebenso kann man die Sicherheitsmuttern, die nur schwer abgehen, gegen gewöhnliche Muttern tauschen. Am Ziel braucht man die Bleche ja nur bei schlechtem Wetter zu montieren.

Zu den Laufrädern ist zu sagen, daß die weit herausragenden Vollachsen ein wenig wie Dorne wirken. Nicht wirklich schlimm, die Top-Version mit Steckachsen wäre aber besser.

Der Lenker läßt sich problemlos entfernen, nicht 100% überzeugt bin ich aber vom Schnellspanner an dieser empfindlichen Stelle. Ob das wirklich jahrelang halten wird? Weiterhin muß man die Schraube am Vorbauende lockern um den Lenker beim Einpacken zu verdrehen. Das kostet auch etwas Zeit.

Ich denke, wenn man das ein paar mal gemacht hat, reichen 5min zum Aufbau ohne Bleche völlig aus. Und dann geht es los, runter und auf die Tourismuspfade.

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Hallo,

noch einer! ;-) Ich oute mich jetzt auch mal als Rollerfahrer.

nachdem mich dieser Thread auf den Geschmack gebracht hat, habe ich mir den Mastr in der Top Austattung geholt. Da ich sehr häufig den Roller im Auto transportiere ist ein klappbarer Roller sehr praktisch.

Im Unterschiede zur Clasic zur Version hat der Top (wenn ich nichts übersehen habe): Schwalbe Road Cruiser Bereifung, andere Naben, Steckachsen (vorne mit Schnellspanner), Hörnchen und hinten einen Schlauch mit Winkelventil. Der Aufpreis hat sich aus meiner Sicht gelohnt.

Rollererfahrung habe ich schon ein paar km mit meinem Geroy (16 Zoll).
Der Zwerg rollt jedoch fast so gut wie mein Geroy, in der Stadt ist er der Hit und auch bergab bleibt er super stabil. Das hätte ich vorher nicht erwartet.

Was mir aufgefallen ist beim Bilder Vergleich flow-Master Lenker und Mibo Classic Lenker: Es wirkt so als ob der flow Lenker die Geometrie des Rollers stark verändert. Die Position der Hände wandert weit nach hinten. Seht ihr das auch so?

Gruß Alex

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Die Geometrie ist definitiv eine andere.
Mit dem Mibo-Lenker bin ich was die Lenkerposition angeht, sehr zufrieden.
In erster Linie sollte der Lenker ja beim Fahren passen, dann erst sich gut klappen lassen.
Andererseits könnte man mit dem Vorbau vieles ändern. Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Vorbau beim Flow-Lenker sich so problemlos tauschen läßt, ohne die Klappfunktion zu beeinflussen.
Das können nur die Besitzer eines solchen Lenkers beantworten.

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Tempelhofer hat geschrieben:@Korabi: Wäre es möglich, daß du ein paar Fotos des Flow-Lenkers hier einstellst? Das wäre toll!
Hier sind ein paar Bilder des Flow-Lenkers: Dabei sind 3 Sachen auf dem Lenker oder darunter von mir dazu montiert worden:
- Die kleine Befestigung links auf dem Lenker, wo ich manchmal mein Smartphone befestige, um es als Geschwindigkeit- und Strecken-Länge-Anzeige zu benutzen.
- Den Klickfix-Adapter, weil ich eine Fahrrad-Lenker-Tasche hatte, die ich wieder verwendet wollte.
- Den gelben Ring, um was reflektierendes auf dem Tretroller zu haben, falls ich bei Dunkelheit noch unterwegs bin.

Der Flow-Lenker lässt sich super leicht klappen, aber dafür nicht so leicht abmontieren. Um der Roller zerlegt zu transportieren, ist der original Lenker wahrscheinlich besser... Ich habe aber momentan keinen Bedürfnis den Master in einem Koffer zu packen, von daher ist für mich den Flow-Lenker super.
@Tempelhofer: willst du vielleicht mit dem Flugzeug reisen? In so einem Fall stelle ich mich vor, dass es super ist, wenn der Master in einem Koffer geschützt ist. Wobei der Rest des Gepäcks dann ganz leicht sein muss, da oft insgesamt nur 20 Kg erlaubt sind.

@Lebowski: Stimmt, dass die Fahrgeometrie je nach Lenker (original oder flow) ganz anders sein muss, hatte ich nicht wirklich beachtet. Ich kann schlecht vergleichen, das ich nur einen Flow-Lenker habe, aber ich bin eigentlich zufrieden.

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Ich fahre sowohl den Geroy als auch den Master mit flow-Berlin-Lenker. Zwar ist der Abstand zwischen Lenker und Trittbrett beim kleinen Roller etwas kürzer, ich kann aber beide - ich bin 1,86 lang - gut fahren. Ich verbuche das unter Abwechslung.
Der Kleine ist sehr wendig, ohne instabil zu sein. Man könnte ihn, so man wollte, durchaus zu einer Art Rennroller umbauen. Dafür bräuchte man lediglich einen Lenker, der weiter nach vorne reicht.

Hans

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Vielen Dank für die Bilder.
Anhand der Bilder wird es sicher möglich sein, Typ und Hersteller des Flow-Lenkers zu ermitteln. Da das Flow-Logo eingefräst ist, kann man sicher von einem kleinen Hersteller ausgehen, der gerne Spezialanfertigungen anbietet.
Wenn ich das richtig sehe, kann man den Vorbau beim Flow-Lenker nicht wechseln, da dieser quasi in den Lenker integriert ist. Man kann also kaum was daran verstellen, was allerdings auch nicht so sehr nötig ist, da der Lenker gut paßt, wie HansB schreibt, auf dessen Expertise ich mich hier unbedingt verlasse.
Insgesamt denke ich, daß der Mibo-Originallenker im Vergleich weiter nach vorne geht und man hier Zugriff auf alle möglichen Lenker und Vorbauauswechselungsmöglichkeiten hat und man mehr einstellen kann.


Letztlich ist der Punkt ja der, daß der Flow-Lenker sehr teuer ist. Und der Mibo-Lenker und vergleichbare Komponenten kosten nur ein paar Kreuzer. Wer also den Flow-Lenker erstmal hat, kann sich leicht noch nen Mibo-Lenker dazu holen. Umgekehrt geht das nicht so leicht. Der handwerkliche Umbau ist sehr einfach.

Faszinierend am Flow-Lenker ist schon die tolle Klappbarkeit, die der des Mibo-Lenkers meilenweit überlegen ist, wie mir scheint. Wer also permanent klappen tut und zusätzlich nicht so lange Strecken fährt, für den ist der Flow-Lenker bestimmt besser geeignet.

Zu der Flugzeugreise: Es gibt immer mehr Last-Minute Luftreisen, die nur noch 15kg erlauben. Da wird das echt eng. Der Mibo paßt definitiv in einen Koffer und es gibt Platz genug für das restliche Gepäck. Aber der Koffer wiegt dann auch noch mal 4kg, eine Reisetasche mit Rollen ab 2kg. Das macht die Angelegenheit nicht einfacher. Andererseits gibt es oft die Möglichkeit, den Mibo in Koffer oder Tasche zusammen mit Helm und Sportklamotten als Sportausrüstung aufzugeben. Dazu zählen auch riesige Surfbretter und schwere Taucherausrüstungen. Man muß sich hier bei jedem Veranstalter getrennt informieren.
Das wird aber sicher nur dann reibungslos gehen, wenn man eher die etwas hochwertigen Reisen beachtet.
Die Möglichkeit, am Mibo Gewicht zu einzusparen, sehe ich übrigens kaum. An Lenker und Vorbau vielleicht. Aber das eigentliche Gewicht kommt vom Rahmen her und da gibt es kein Sparpotential.

Deswegen verweise ich hier noch auf meinen Thread über Mikroroller. Einen Mikroroller kann man auch in 15kg Gepäck bequem unterbringen und er ist immer noch viel besser als gar kein Roller:

http://forum.runnersworld.de/forum/mark ... chbar.html

Da gibt es auch konkrete Kaufempfehlungen, die ich freilich nicht befolgt habe, weil ich erst mal mit dem Mibo Master ausgesorgt habe.

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Sehr cooles Teil! Er hat aber immer noch die Mibo-üblichen unbrauchbaren Kreuzschrauben verbaut.

Mir ist übrigens eingefallen, wie man einen Kabelcomputer montieren könnte ohne die Klappbarkeit zu verlieren:

Man verlegt das Kabel einfach entlang dem Bowdenzug für die vordere Bremse. Dadurch erspart man sich den Übergang vom Rahmen zum Lenker. Ist das Kabel dazu zu kurz, läßt es sich problemlos aufschneiden und man fügt ein Stück anderes Kabel ein.

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Der Mastr gefällt mir auch richtig gut. Dezent und schick. Aber was soll die Scheibenbremse vorne?! Die ist to much.

Ich verlege generell meinen Tachokabel am Bowtenzug entlang. Sieht aufgeräumt aus. Wie verlegt ihr denn die Kabel?
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs

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Kabeltacho is out, wir haben mit meiner Frau (K-5 u. Kostka City Cross) zusammen kabellosen Sigma BC 1609 STS und Sigma STS Bike 2 Speed Kit und Zufriedenheit (auf 90%).
Die Kreuzschrauben und sebstbohrenden Schrauben, die ihr hier hässt, habe ich in der Diskussion auf Priblizovadla Krásné nové dvacítky
erwähnt, aber der "Herr Mibo" hat die selbstbohrenden bei den Flaschenhälter verteidigt....
ad Diskbremse: ein Fanatiker hat die beim Master auch auf Hinterrad eingebaut. Und hat ein neues Projekt K-7 mit Scheibenbremsen dran...

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Wie verlegt ihr denn die Kabel?
Immer die Gabel entlang nach oben, 2 mal über das Drehgelenk rüber. Geht gut, solange man nichts demontieren muß.

Der Kabeltacho ist auch eine Frage des Geldes. Selbst wenn er inzwischen so weit fortentwickelt ist, daß seine anderen Nachteile keine Rolle mehr spielen.


aber der "Herr Mibo" hat die selbstbohrenden bei den Flaschenhälter verteidigt....
Das ist ein Unding. Erstens leiern diese "Gewinde" schnell aus und wenn die Schraube verloren geht, wo soll man denn da Ersatz her bekommen?

Die Diskbremse ist doch supercool. Sie sollte aber schon elektrohydraulisch sein und eine Carbonscheibe haben :-)

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Moin!

Sacht mal, wie schaut es bei den 16"/12"-Rädern mit der Alltagstauglichkeit bzw Stadttauglichkeit aus? Genauer gesagt Schlaglöcher, Asphaltkanten, Bordsteine usw. Zu einem 26"-Vorderrad besteht da doch schon ein ziemlich großer Unterschied. Und wie sieht es in Sachen Rollwiderstand aus? :danke:

Hach, das ist echt schlimm, der Mastr reizt mich ja total... :love2: :liebe:
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)

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Du hast definitiv 100% Tauglichkeit. Das habe ich nun wirklich ausprobiert. Das Vorderrad ist natürlich kleiner, allerdings eröffnen sich dadurch auch ganz neue Fahrtechniken.

Beispielsweise fähst du an einen höheren Bordstein volle Kanne ran und rammst im richtigen Augenblick das Tretbein in den Boden. Dadurch wird der ganze Roller hochgehoben über den Bordstein drüber. Außerdem kannst du mit beiden Füßen auf dem Brett das Vorderrad wie beim Fahrrad auch durch Anrucken nach oben ziehen und über ein Hindernis gehen. Solche Tricks gehen bei einem Großroller sehr viel schlechter.

Löcher sind nur theoretisch gefährlich. Klar kann man mit dem kleinen Vorderrad leichter hängen bleiben und einen Satz machen. Aber sloche Löcher gibt es nun wirklich nur sehr sehr selten und kaum in den Städten.

Der Mastr ist meiner Meinung nach bei gleichem Kraftaufwand etwa 2-3km/h langsamer als ein 26x20. Das limitiert die Entfernungen. Mehr als 50km würde ich damit am Stück nicht zurücklegen. :-)

Durch die enorme Lenkbarkeit kannst du problemlos durch volle Fußgängerzonen fahren, auf die du mit einem Großroller keine Lust hättest. Die Passanten fühlen sich hier auch nicht so gestört.

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Onkel Manuel: Wenn Dich der Mibo Master so reizt: Kaufen!
Hatte seit Sommer 2012 mit dem Master geliebäugelt. Weil ich bis dato aber lange nicht Roller gefahren war, wollte ich nicht online bestellen, sondern erst ausprobieren, kam aber nicht nach Berlin... Habe dann nach Weihnachten einen Besuch in Nürnberg dazu genutzt, auf dem Rückweg mit dem Bahnbus nach Prag zu fahren und mir dort bei "http://www.kolobezky-pro-dospele.cz/" einen Master zu kaufen, was genau die richtige Entscheidung war! Ich hatte vorher alles per Mail (deutsch und englisch) abgesprochen, so dass ich die Öffnungszeiten kannte und wußte, dass sie den Roller auf Lager hatten. Vor Ort bin ich erst ein paar Runden gefahren und habe mich dann entschieden: Ich bin groß und schwer, deshalb habe ich die teurere Variante gekauft und den Lenker noch etwas höher setzen lassen, damit ich in der Stadt den Überblick behalte. Ich bin dann direkt in Prag damit herumgerollert und Abends mit dem Nachtzug (samt Roller in seiner Tasche) zurück gefahren.
Zuhause habe ich mir den auch von FLOW empfohlenen Klickfix-Träger (belastbar bis 7 kg) installiert.
Zwar habe ich eine ganze Weile gebraucht, bis ich mich an das Fahren gewöhnt habe, weil mir offensichtlich die Muskeln fehlten, die es braucht, um (anscheinend wie beim Skifahren) nach hinten in die Hocke zu gehen - verschäft durch die Beschichtung des Trittbretts, die den häufigen Fußwechsel erschwert. Ich werde auch keine Sportfahrerin mehr werden, fahre aber unglaublich gern mit dem Roller, und finde ihn auch extrem praktisch. Wenn ich damit unterwegs bin, fahre ich meist mehrfach am Tag 1-4 km - also nichts Großes, dafür oft kleine Strecken. Roll- oder Luftwiderstand sind mir egal, wichtiger finde ich, dass ich auch bei starkem Dauerregen mit viel Spaß unterwegs sein kann, ohne z.B. über rutschiges Pflaster nachdenken zu müssen!
Beruflich und privat bin ich viel unterwegs, allerdings nur mit Fahrrad, Bus & Bahn. Mit dem Roller fahre ich nun Strecken, die ich sonst per Fahrrad zurückgelegt hätte, nehme ihn vor allem aber auch im Zug mit. Für bis zu fünf Tage bekomme ich alles Gepäck transportiert: auf dem Träger und im Rücksack. Die Transporttasche lasse ich stets am angeklettet am Träger: Ich nutze sie vor allem in Fernzügen. Ein Zugbegleiter (früher: Schaffner) hat mich darüber aufgeklärt, dass ich nach den DB-Vorgaben den Roller im Fahrradabteil abstellen oder sonst nur in der Tasche transportieren bzw. ablegen dürfe - wenn er etwas anderes zulasse, sei er persönlich haftbar, falls etwas geschehe (und das sei ihm wohl auch schon passiert). Im Nahverkehr klappe ich den Roller eigentlich nie zusammen - allerdings ist er für überfüllte Busse dann doch etwas zu groß.
Was das Fahren angeht, so fahre ich viel über gepflasterte Strecken und schätze es sehr, dass auch Kopfsteinpflaster dem Roller nichts ausmacht. Gefährlich sind manchmal extrem abgesenkte Bordsteine - deshalb achte ich in Städten sehr genau auf die Strecke vor mir. Ich nutze den Roller beim täglichen Pendeln, war mit ihm aber auch schon weiter unterwegs, z.B. in Paris und Brüssel, und habe ihn in seiner Tasche im TGV gut lagern können. Nur in der Pariser Metro hatte ich einmal Probleme, als ich ihn zusammenklappen sollte, aber selbst schon sehr bepackt war. In Paris hatte ich auch meinen bislang einzigen Platten: Dank Schnellspanner und Fahrradwerkstatt in Nachbarschaft des Hotels war das jedoch kein großes Problem. Gerade in Großstädten erhöht sich der Radius durch den Roller enorm, ebenso wie bei Messen: Bei der CeBIT hatte ich ihn mit auf dem Gelände, habe alle Zeitschriften etc. vor in die Tasche gepackt und konnte immer mal schnell die Hallen wechseln.
Also: Für mich war das eine absolut richtige Anschaffung!

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Wir danken dir sehr für deinen Beitrag!

Ich fühle mich dadurch sehr bestätigt.
Im Bus würde ich den Roller auch Klappen. Es ist sonst zu wenig Platz.
Gefährlich sind manchmal extrem abgesenkte Bordsteine - deshalb achte ich in Städten sehr genau auf die Strecke vor mir.
Bitte erkläre das doch näher. Vor einem abgesenkten Bordstein habe ich ja keine Angst. Nur vor einem hohen Bordstein, wenn ich von der Straßenseite drauf fahre.

Wenn es um einen Platten geht, da habe ich bei sehr weiten Entfernungen immer passende Schläuche und kleines Werkzeug bei.
Ansonsten habe ich meißtens ein paar Euro für die Fahrkarte bei. Oder ich kann auch Laufen, so bis 20km Wegstrecke würde ich Laufen.
Bei der CeBIT hatte ich ihn mit auf dem Gelände, habe alle Zeitschriften etc. vor in die Tasche gepackt und konnte immer mal schnell die Hallen wechseln.
Ja! Wirklich eine Stärke der Roller! Ich habe öfter auch schon festgestellt, daß man selbst mit einem Großroller in Lokationen problemlos hineinkommt, die einem mit dem Rad verschlossen blieben.
Wenn ich damit unterwegs bin, fahre ich meist mehrfach am Tag 1-4 km
Ein ganz ganz anderer Einsatzbereich als bei mir. Ich stelle aber übrigens immer mehr fest, daß ich das Rad nur benutze, wenn es am Ziel abgeschlossen werden muß - den Roller schließe ich nicht ab - oder wenn es was größeres zu transportieren gibt.

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Sorry, ich meinte nicht abgesenkte Bordsteine, sondern diese Regenrinnen, die abgesackt oder von vornherein unregelmäßig angelegt sind und sich verhalten wie ein gepflastertes Schlagloch: Du fährst rein und das Vorderrad bleibt stecken - das hatte ich schon zweimal, wenn auch ohne Sturz o.ä.
Abgesenkte Bordsteine sind eher dann problematisch, wenn sie bei schlechtem Licht flacher wirken, als sie tatsächlich sind, und ich plötzlich aufsetze. Das steckt der Roller aber bislang gut weg und zeigt sich nicht sonderlich zerkratzt von unten.
Am Roller hängt bei mir übrigens immer ein schlichtes Spiralschloss. Das nutze ich zum Sichern, häufiger aber noch zum Stabilisieren des Rollers, z.B. in Bus & Bahn.

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sondern diese Regenrinnen, die abgesackt
Bei mir sind das diese länglichen Fugen oder kleine Erhebungen parallel zur Fahrtrichtung, mit denen ich viel mehr Schwierigkeiten habe als mit dem Rad.


Das "schlichte Spiralschloß" ist einfach nur ein Geschenkband.
Damit bin ich nicht einverstanden!
Das empfehle ich nicht zur Nachahmung!

Oft habe ich am Roller Faltschlösser gesehen, die sich wie ien Zollstock zusammenklappen lassen. Diese lassen sich auch vergleichsweise gut transportieren.
Beispiel: Abus Bordo Combo.

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Ich oute mich jetzt hier auch als Mibo Master Fan. Den Thread habe ich nun schon drei Mal durchgelesen. Warum ich einen Master haben möchte? Aus mehreren Gründen.
1. um meinen Arbeitsweg zum Teil mit ihm zu absolvieren. 25km einfache Strecke muss ich mit dem Auto fahren. Würde die Strecke gerne auf 15km Auto und 10km Roller aufteilen. Die Parkplatzsituation beim Arbeitgeber ist grausam. Genauso die An und Abfahrt.
2. Um mal Städtetrips zu machen. Durch meine Reha im Sommer habe ich eine neue Leidenschaft entdeckt. Ich war jedes Wochenende in einer anderen Stadt zum Bummeln. Ein Faltroller würde es mir ermöglichen das Auto außerhab kostenlos parken und würde innerhalb der Stadt mobiler.
Aus dem Grund möchte ich mich auch schwerenherzens von meinem Mibo Express trennen, der schon recht kompakt ist, aber zu viel Platz im Auto verbraucht und ihn ständig zerlegen und aufbauen möchte ich ihn nicht. Das Auto soll Alltagstauglich bleiben, da Kindersitz hinten rechts montiert ist.
Also wer seinen Master verkaufen möchte, bitte bei mir melden.
Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs
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