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"Irgendwo bellte ein Hund."

"Irgendwo bellte ein Hund."

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Nein, kein neuer Hundethread! :D
Als typischer Anfängerfehler, den minderqualifizierte Autorinnen und Autoren durchaus bis ins Spätwerk mitzuschleppen nicht vermeiden können, gilt die Verwendung des auf eine Stimmung quasi existenzieller Verlorenheit abzielenden Satzes »Irgendwo bellte ein Hund«. Ja, dieser Satz ist geradezu zur Chiff*re für handwerkliche (und freilich auch gedankliche) Autoren-Unfähigkeit geworden.
Quelle und weiter: Humorkritik | Juni 2008 | TITANIC

Wir können ja mal sammeln.
Ich lese gerade "Als der Blues begann" von Janice Deaner. Ganz spannend! Habe jetzt bis S. 225 schon zweimal den bellenden Hund in leichter Abwandlung gefunden. :hihi:

Wer findet noch welche? Da gibts ja schon ganze Leserforen, die sich damit befassen, hihi.
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Schnucki hat geschrieben:Na super! Jetzt kann ich ja nie mehr vorbehaltlos und naiv ein Buch einfach nur so lesen. Ich werde künftig immer nach dem bellenden Hund Ausschau halten... oweiowei.
Und du wirst dich wundern, wie viele es gibt! :D
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Wenn ich jetzt noch wüsste, ob der Leichenspürhund gestern gebellt hat, als er die Leiche fand :confused:
So passt man auf.....
Da muss ich nachher glatt nochmal nach der Stelle suchen.
The exception kills (Amerikanisches Sprichwort)

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Gelten auch mehrere Hunde? Der Protagonist in "Shantaram", das ich gerade beim Laufen immer höre, wurde gerade heute von einer Meute Hunde angegriffen. Er hatte keine Hoffnung, dass ihm jemand zu Hilfe kommen würde, denn er hatte selbst niemals reagiert, wenn nachts in der Ferne Hunde bellten. Das Bellen dieser wütenden Meute allerdings hörte ein Freund von ihm, der im Slum von Mumbai in der Hütte des Protagonisten auf ihn wartete, herbei eilte und die Köter in die Flucht schlug.

Diese Szene hörte ich übrigens, während in der Ferne gerade... na ihr wisst schon usw. ;)

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In meiner aktuellen Lektüre ist noch kein Hund aufgetaucht. Aber ich lese mehrere Sachen parallel und bald wird in einem Buch ein Wolf herzzereißend jaulen...zählt das auch? Wobei diese Stelle schon wichtig ist für die Geschichte (habs schon mehrmals gelesen).
Aber passend dazu: Mir fällt auf, dass bei Horrorfilmen zu 99% die Hunde immer zuerst sterben müssen...Als Hundeschwester find ich das manchmal gar nicht nett...Bei "The Hills have Eyes" fand ich das zum Beispiel sehr traurig, dass der Schäferhund sterben musste...Auch ein festes Muster, was in diesen Filmen auftaucht.

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MitziMi hat geschrieben: Bei "The Hills have Eyes" fand ich das zum Beispiel sehr traurig, dass der Schäferhund sterben musste...Auch ein festes Muster, was in diesen Filmen auftaucht.
So ist es :nick: . Der hier musste auch sterben, hatte aber den Vorteil des Heldentodes auf seiner Seite.

Als Ehemann einer Frau aus den Niederlanden muß man beim Namen Piel ab und zu mal grinsen, das ist aber OT.

Knippi

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Gerade Polizeikommandoeinsatz auf dem Sportplatz. Da lümmelte auch ein Polizeihund herum. Der musste aber weder sterben noch (irgendwo) bellen. Nicht mal gebissen hat er mich, ich war ihm einfach nur scheiß egal.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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sonrisa hat geschrieben:Gerade Polizeikommandoeinsatz auf dem Sportplatz. Da lümmelte auch ein Polizeihund herum. Der musste aber weder sterben noch (irgendwo) bellen. Nicht mal gebissen hat er mich, ich war ihm einfach nur scheiß egal.
So geht das aber auch nicht - da musst Du schon dem Polizisten an den Kragen gehen, der in seiner Nähe eine zusammengelegte Hundeleine in der Hand hält.

Hinter dem Postboten, der hier 6 x in der Woche in unserere Siedlung kommt, sind alle Hunde her - die wissen, dass er für sie immer ein Hundeküchsken in der Tasche hat.

Der Horst von schräg gegenüber hat mir erklärt, dass es ein "Guten Tag" wäre, würde mich sein Hund anbellen. Nun frage ich natürlich jedes mal, ob das Tier etwas habe, wenn ich ihm zwischendurch auch mal scheiß egal bin.

Knippi

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Solche Kommandoeinsätze auf dem Sportgelände finden noch nicht so regelmäßig statt, daher war ich etwas unvorbereitet. Vielleicht waren auch meine Erwartungen durch diesen Thread hier etwas hochgejazzt. Fakt ist aber, während im Roman-noir überall irgendwo Hunde bellen, stellen sich die aus Fleisch und Blut gebauten ziemlich an. Die meisten schauen einfach nur so herum, sogar die Pitbulls haben keine mehr Lust auf Bellen. Vielleicht macht sie das Großstadtleben depressiv.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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hardlooper hat geschrieben:Vielleicht könnte dieser Satz dieses unsägliche von dem Sack Reis, der in China umgefallen sei, ersetzen?
Seit der Chaostheorie und ihren Schmetterlingsflügeln zieht das mit dem Sack eh nicht mehr. Auch das Irgendwo-Hundebellen könnte Frieden zwischen Palästinensern und Israelis bewirken oder das RunnersWorld-Forum zum Absturz bringen.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
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