Banner

Letzter langer Lauf

Letzter langer Lauf

1
Hallo,

morgen steht der letzte lange Lauf vor Berlin an.

Und nun kommen von verschiedenen Seiten komplett unterschiedliche Vorschläge und leider klingen für mich beide ganz logisch.

Vorab:
- die "3-Stunden-höchstens-Regel" kommt nicht in Betracht, ich bin langsam und mit nur drei Stunden würde ich mir den M nicht zutrauen.

- bisher stehen 28 / 30,1 / 33,2 / 35,1 und 35,8 km als längere Läufe (zwischendrin Regwoche), insgesamt im Schnitt 60-70 km/ Woche

- körperlich waren dieses Jahr die Langen recht unproblematisch, mental ...nun ja, ist manchmal doch öde durch die Stadt...

Laut Plan stehen also morgen 30-35 km an.
Ja, was nun? Eher 30? Dafür plädiert Bekannter A, der meint, jetzt kann man eher nur zuviel als zuwenig machen, um sich abzuschießen, jeder km mehr gefährdet eher sden Körper,wär nur was für den Kopf. Klingt logisch.

Bekannter B ist für 35. die letzten langen Läufe hab ich gut vertragen und jeder km mehr übt und macht den M leichter. Klingt auch logisch...

Bin ziemlich unsicher... Zuviel muss nicht, zuwenig auch nicht... Tipps? (Zum noch mehr verwirren :P ) Gute Erklärungen, warum a oder b recht hat?

Gruß
Tigertiere
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

2
Wie schnell magst Du in Berlin den km laufen?
Wie schnell bis Du bei den letzten beiden "Langen" den km gelaufen?

Ach so, noch etwas: wie werden morgen die Temperaturen bei Euch sein?

Knippi

3
Im Prinzip hat B recht: was du gewohnt bist, wird dich nicht umhauen, und was du am Sonntag läufst, wirst du ein paar Tage später verkraftet haben, so dass du den Trainingseffekt voll nutzen kannst.

Grundsätzlich dürftest aber auch du von einer gleichmäßigeren Verteilung des Umfangs profitieren. Wenn du, wie oft geraten, den langen Lauf auf 1/3 (oder gar 1/4, je nach Experte) der Wochenkm beschränkst, verträgst du ihn nicht nur besser (und kannst ihn schneller laufen), sondern kannst auch unter der Woche bessere Qualitätskilometer (mehr und oder härter) abspulen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

4
hardlooper hat geschrieben:Wie schnell magst Du in Berlin den km laufen?
Wie schnell bis Du bei den letzten beiden "Langen" den km gelaufen?

Ach so, noch etwas: wie werden morgen die Temperaturen bei Euch sein?

Knippi


Ich bin laaaangsam- laufe die langen in ca 7:10 derzeit. Hat mehr mit Nichtkönnen als Nichtwollen zu tun. Allerdings war ich hinterher dementsprechend auch nur kurz ko und dann recht schnell wieder fit.

Einen Unterschied, ob mit oder ohne vorheriges Frühstück konnte ich nicht feststellen, beim vorletzten habe ich gefrühstückt, alle 8 km Wasser getrunken, beim letzten hatte ich vorher nur Wasser und bin dann durchgelaufen.

Angesagt sind 18-20 Grad und (Dauer-)Regen.

5
D-Bus hat geschrieben:Im Prinzip hat B recht: was du gewohnt bist, wird dich nicht umhauen, und was du am Sonntag läufst, wirst du ein paar Tage später verkraftet haben, so dass du den Trainingseffekt voll nutzen kannst.

Grundsätzlich dürftest aber auch du von einer gleichmäßigeren Verteilung des Umfangs profitieren. Wenn du, wie oft geraten, den langen Lauf auf 1/3 (oder gar 1/4, je nach Experte) der Wochenkm beschränkst, verträgst du ihn nicht nur besser (und kannst ihn schneller laufen), sondern kannst auch unter der Woche bessere Qualitätskilometer (mehr und oder härter) abspulen.
Ok, das werde ich demnächst beherzigen. Danke.

6
Ich stehe vor der gleichen Frage und werde mich wohl morgen früh spontan entscheiden - je nachdem wie ich mich insgesamt fühle, werde ich die eine oder andere Abzweigung nehmen.

Von den "Experten" und den "Regeln" mag ich eigentlich nicht auf mich schließen. Damit würden ja alle Trainingspläne unter 3h Zielzeit Unsinn sein. Weiter, habe ich einfach nicht die Zeit mindestens 105km die Woche zu laufen. Das Pensum von 70-80km geht für die 12 Wochenperiode gerade so. Nebenbei muss ich ja auch noch ein bisschen arbeiten und die Familie ist auch noch da und fordert - zu recht - einen Teil meiner Zeit.
Ebenso bin ich kein besonders talentierter Läufer. Ich sehe einen Wettkampf wie jetzt in Berlin nicht nur mit dem Fokus auf die neue PB, sondern möchte einfach ein tolles Event mit gleichgesinnten erleben. Dafür, das ich mich trotzdem nicht quälen muss und vielleicht auch noch einmal unter 4h bleibe, dafür trainiere ich. Ich bin bisher schon 3x Marathon gelaufen - immer knapp über 4h - und war immer so im Ziel, dass ich hinterher dachte, ein bisschen mehr wäre noch drin gewesen. Somit war ich aus meiner Sicht aber jeweils gut vorbereitet.

7
Tigertier hat geschrieben:Ich bin laaaangsam- laufe die langen in ca 7:10 derzeit. Hat mehr mit Nichtkönnen als Nichtwollen zu tun. Allerdings war ich hinterher dementsprechend auch nur kurz ko und dann recht schnell wieder fit.
Also vom Trainingstempo kein Unterschied zum Wettkampftempo in Berlin - beides in 7:10? Dann lauf 35 km. Wenn dazwischen eine "größere" Zeitspanne gelegen hätte, wäre noch die Möglichkeit gewesen, etwas dichter am Wettkampftempo zu laufen - das entfällt dann.

Knippi

8
Mal gucken, ich werde versuchen, mit 7:00 oder ganz knapp drunter durchzulaufen. Nur nicht den HM-Fehler wiederholen und zu schnell loslaufen...(TestHM im Training und 10er Zeit passten zu fast 10 min schnellerer Zeit und dann musste ich ja unbedingt "losrennen" als wäre ich auf Kurs für 1:50, böser Einbruch bei 13 km, unschöne 8 danach).

Sollte ich tatsächlich noch können ab km 35, kann ich immer noch die letzten 7 km loslegen :D

Einzig mein nicht vorhandenes Tempogefühl könnte noch problematisch werden, aber das ist dieses Mal nicht mehr zu ändern und steht als nächstes auf dem Plan ab Oktober.

9
Nimm 'ne Stoppuhr mit, die Kilometerschilder sind schön groß, schon mal so bei jeweils 800 m schauen, wo das nächste steht und sanft (sanft!) gegensteuern, wenn die Zeit aus dem Ruder zu laufen droht - in welche Richtung auch immer.

Sollte das nichts für Dich sein, dann lass es - viel Spaß in Bärlöng.

Knippi

11
Das Trainingstempo soll ja mindestens 60 sec. langsamer als das WK- Tempo sein, von daher bin ich sicher, du kannst deutlich sub 5h finishen bei deiner Mördervorbereitung...
Bild

12
Harriersand, guter Versuch :-) aber mein M-Tempo wird ähnlich sein, da hat Knippi schon recht. Nix mit 60 sec langsamer im Training, so langsam kann dann nicht mal ich laufen.
Antworten

Zurück zu „Trainingsplanung für Marathon“