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Von Null auf Ultra

Von Null auf Ultra

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Hallo ihr lieben Ultras (und alle die es sich vorgenommen haben),

nach dem ich am letzten Wochenende in Bernau etwas unerwartet meinen ersten Ultra mit 69km gelaufen bin hab ich Blut geleckt und der Ergeiz ist mehr als zuvor geweckt. Eigentlich wollte ich ja nur mal schauen, was ich so im Stande bin an einem Tag zu laufen/gehen und hatte den Wunsch einen Marathon und wenn es gut läuft einen Ultra mit 50km zu laufen. Sicherlich hat auch die tolle Stimmung und Motivation am Rande einen guten Teil dazu beigetragen...

Meine "Vorbereitung" war eingentlich lächerlich (max 30km im Monat) und nie mehr als 6km pro Einheit. Jetzt will ich natürlich wissen, was ich bei guten Traning im nächsten Jahr leisten kann. Ein wenig liebäugel ich ja mit den 100km.
Mag sein, dass mein Ziel etwas zu hoch gesteckt ist, aber mit bald 24 Jahren habe ich ja noch ein paar Jahre zeit diese Marke zu knacken ;)

Ich bin kein Mensch für "kurze" Läufe, da es mir einfach zu viele Menschen sind und ich nicht als "Schnecke" hinterherkriechen will... daher überlege ich für meine Wettkampferfahrung in Rodgau oder Kienbaum ins Auge zu fassen. Wenn die Kraft dann doch nicht ausreicht, kann man jederzeit problemlos austeigen.

Würde mich freuen hier auch junge Läufer(innen) zu treffen, die auch noch nicht lange laufen, aber ähnliche Ziele verfolgen ...

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Hi Motte,
Respekt! Und wie ging es dir die Tage danach??

Vielleicht magst du googeln nach "Low mileage Ultra". Da gibt es einige Infos im Netz.

LG Riek - die das auch will! :-)

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Hi Motte,
in deinem Profil steht Lauferfahrung 2-9 Jahre, das klingt für mich nicht nach "lächerlicher" Vorbereitung.

Da das I-Net ja ein grausliches Ding ist, in dem man alles findet :wink: - wie haben sich deine 69 km bei dem 24h Lauf denn gestaltet?
Denn wenn du die Strecke über die gesamte Zeit verteilt hast würde ich dir raten erst mal längere DURCHGEHENDE Läufe zu trainieren!

Trotzdem Respekt für die Distanz!
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mit dem Laufen habe ich im Januar 2011 begonnen und mich nach u nach erst auf drei u dann auf 5km gesteigert. Ich habe zwischendurch auch sehr unregelmäßig bis einige Monate gar nicht trainiert. sei es aus Faulheit, Zeitmangel oder Krankheit...

In den letzten 3 Monaten vor Bernau bin ich sehr wenig gelaufen - das war keine Vorbereitung, wie man sie auf einen Ultra haben sollte. daher das "lächerlich"

Zu Beginn bin ich die 1,6km Runden in ca 15min gelaufen (die leichten Anstiege zugügig gegangen) sodass ich nach ca 3,5h die ersten 30km hinter mir hatte. nach 11,5h hatte ich dann meine erwünschten 50km und pausierte für ca 6h. sodas ich am morgen gegen halb neun wieder gestartet bin um für mich meine "Kür" zu absolvieren und habe mir pro Runde gemütliche 25min zeit genommen.
Daher denke ich, dass mit gutem training im Vorfeld noch einiges drin ist ...

Ich hatte zwar einen Muskelkater wie noch nie, aber das ging nach ein paar Tagen wieder...
Zum Glück ging es meinem Kopf und vorallem meinem magen sehr gut, sodass ich problemlos "über die Runden" kam. Die nach u nach scvhweren beine u schmerzenden Füße kann man dann gut kompensieren... ist ja dan nur noch eine Kopfsache ;)
Ultra-Motten Potsdam
entpuppen - flattern - fliegen

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"Wenn die Kraft dann doch nicht ausreicht, kann man jederzeit problemlos austeigen."
Mit so einer Einstellung würde ich dir niemals raten in einen Ultra zu gehen....

Bei deinen Zeiten gibt's Ungereimtheiten.
Du schreibst zuerst 1,6km in 15 min. das ist noch nicht mal wirklich schnelles Gehtempo. Dann sind's plötzlich 30 km in einer 7er Pace. Und die werden kurz drauf zu 50 km in Spaziergänger Tempo.
Und die 25 min. für 1,6 km am nächsten Morgen kommentiere ich lieber nicht... :nene:

Ich kann dir nur empfehlen, zuerst mal deine Laufstrecken sukzessive auf stabile 30 km zu verlängern um dann zu sehen wie du das verträgst.

Ultratraining beginnt im Kopf, die vielen Stunden die man Woche für Woche meist alleine läuft wollen zuerst mal absolviert werden.
Also bleib dran!
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Ultra-Motte hat geschrieben: nach dem ich am letzten Wochenende in Bernau etwas unerwartet meinen ersten Ultra mit 69km gelaufen bin ...

Hallo,

nimm´s mir nicht übel, aber ich sehe da keinen von dir gelaufenen Ultra. Wenn man sich deine Zeiten anschaut, bist du den gesamten 24 Stunden-Ultra mit einer Pace von rund 20:50 ge....(was auch immer) und deine
erwünschten 50km
mit einer Pace von rund 13:12, also 11,5 Stunden.

Da ist nix gelaufen.
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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schrambo hat geschrieben:In Kienbaum z. B. ist das Zeitlimit für 100 km bei 12:30 Stunden.
Also eine Pace von 7:30, richtig?

Tja, Ultra-Motte, da musst du deine Geschwindigkeit einfach nur verdoppeln und durchlaufen.
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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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an alle Läufer dich sich jetzt durch meine Wortwahl "gelaufen" etwas beleidigt fühlen oderso...

sicherlich bin ich nicht immer gelaufen, sondern sehr viel auch zügig gegangen oder hab mir ein paar Minuten Pause am Verpflegungstand gegönnt.
11,5h für 50km ist meintet wegen auch auch ein "gewanderter" Ultra. mir war für mich einfach wichtig, dass ich die 50km am Stück bewältige, ohne zwischendurch lange zu pausieren.

natürlich waren letzten knapp 20km der letzten sechs Stunden nur noch recht langsames "spazieren". Ich hatte mein persönliches Ziel erreicht und wollte wissen, was noch geht, ohne dass ich vor Ende der 24h völlig fertig umkippe.

für einige langjährige erfahrene Läufer mag das nichts besonderes, nennenswert sein.
für mich persönlich, die sonst im Monat aus den verschiedensten Gründen meist nur auf knapp 30km kommt ist das eine riesige Motivation daran zu arbeiten...

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Ultra-Motte hat geschrieben:...
natürlich waren letzten knapp 20km der letzten sechs Stunden nur noch recht langsames "spazieren". Ich hatte mein persönliches Ziel erreicht und wollte wissen, was noch geht, ohne dass ich vor Ende der 24h völlig fertig umkippe.
...
Nun ja. Du schreibst, dass du 6 Stunden Pause gemacht hast und dann morgens wieder gestartet bist. Damit warst du eben nicht 24 Stunden in Bewegung und ich kann da, sorry, nichts annähernd eines Ultras, nicht einmal eines Marathons sehen.
für einige langjährige erfahrene Läufer mag das nichts besonderes, nennenswert sein.
für mich persönlich, die sonst im Monat aus den verschiedensten Gründen meist nur auf knapp 30km kommt ist das eine riesige Motivation daran zu arbeiten...
Ich habe aktuell auch nicht die großen Laufumfänge und bin vermutlich doppelt so alt wie du, aber 50km in über 11 Stunden wäre jetzt keine Herausforderung, das kann ich mal eben durchlatschen. Passiert regelmäßig im Urlaub.

Nimm´s mir nicht übel, ich schätze deine Motivation, irgendwann einmal einen Ultra zu laufen, wirklich und ich schließe mich diesem Begehren an. Aber ich sehe da eine enorme Differenz zwischen dem, was du geleistet hast und dem, wovon du träumst. Vielleicht solltest du erst einmal konsequent trainieren, einen HM bewältigen, ein paar M bewältigen (vielleicht sogar unter 5 Stunden :zwinker5: ) und dich dann dem Ultralauf zuwenden.

Ich meine das nicht böse, aber ich bin ein bisschen "irritiert", dass du schreibst, du wärest deinen ersten Ultra gelaufen. Nein, das bist du nicht. Du bist an einem Tag gelaufen und gegangen und am zweiten Tag, nachdem du wahrscheinlich auch Heia gemacht hast, ein paar Kilometer spazieren gegangen.
Zu Beginn bin ich die 1,6km Runden in ca 15min gelaufen (die leichten Anstiege zugügig gegangen) sodass ich nach ca 3,5h die ersten 30km hinter mir hatte. nach 11,5h hatte ich dann meine erwünschten 50km und pausierte für ca 6h. sodas ich am morgen gegen halb neun wieder gestartet bin um für mich meine "Kür" zu absolvieren und habe mir pro Runde gemütliche 25min zeit genommen.
Wie kommst du aufgrund dieser Leistung auf die Idee, nun einen 100km Ultra anzustreben? (Darfst du natürlich, aber irgendwie fehlen dir da die die Zwischenschritte.)
11,5h für 50km ist meintet wegen auch auch ein "gewanderter" Ultra.
Nein, das ist nicht einmal gewandert. Noch weniger.
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freut mich ja, wenn ich zu eurer Belustigung beitragen kann...

auch wenn meine 50km in 11,5h für euch kein Ultra ist, weil er für eure Verhältnisse ge... schlichen?! ist,
habe ich persönliche eine Distanz ohne große Pausen erreicht, an die vor weniger Zeit nicht mal gedacht hätte...

es ist immer leicht blöde Sprüche zu bringen, wenn man die persönlichen Hintergründe nicht kennt ;-)

die 100 sind irgendwo in weiter Ferne - sollte nicht so verstanden werden, dass ich das als nächstes anstrebe !


ich verstehe schon, was ihr meint und das es schon noch was anderes ist, wieviel zeit ich dafür benötige.
es war für mich einfach mal ein versuch, experiment, was derzeit so drin ist. ich hätte die 50 vermutlich auch schneller machen könne, wäre dann aber richtig fertig gewesen und das war ja gar nicht sinn u zweck für mich.

PS: das wort "ultra" im nick hat nichts mit meiner distanz zutun...

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Hallo,

ich mache mich nicht über dich lustig.
Jetzt bist du trotzdem brüskiert und schreibst von "blöden Sprüchen". Ich habe, aus meiner Sicht, keine blöden Sprüche geklopft, sondern ganz sachlich deine zurückgelegten Kilometer im Verhältnis zur benötigten Zeit verglichen und festgestellt, dass ich da keinen Ultra und schon gar nicht diesen gelaufen sehe. Du darfst anderer Meinung sein. :wink:

Hier im Forum steht immer wieder die Frage im Raum, ob ein Marathon über 5 Stunden noch ein Marathon ist. Nun hast du 7, irgendwas Kilometer mehr bewältigt. Das ergibt dann eine M-Zeit von rund 9 Stunden und 42 Minuten. Du hast geschrieben:
Eigentlich wollte ich ja nur mal schauen, was ich so im Stande bin an einem Tag zu laufen/gehen und hatte den Wunsch einen Marathon und wenn es gut läuft einen Ultra mit 50km zu laufen.
Der Marathon ist aber nicht (gut) gelaufen. Dennoch hast du dich weiter bewegt, ist ja auch alles legitim, alles in Ordnung, du darfst tun und lassen, was du willst, aber wenn ich mir die Berichte der UltraläuferInnen hier im Forum und im Netz durchlese, dann möchte ich dir sagen, dass du nicht einmal annähernd auch nur ein klitze-kleines-bisschen in deren Nähe bist.

Aber da kannst du hinkommen und wenn du Energie in regelmäßiges Training mit anständigen Laufumfängen investierst, statt dich von mir auf den Schlips getreten zu fühlen, kann dir das natürlich auch gelingen.
Was mich geradezu erschrocken hat, ist dies von dir:
Jetzt will ich natürlich wissen, was ich bei guten Traning im nächsten Jahr leisten kann. Ein wenig liebäugel ich ja mit den 100km.
es ist immer leicht blöde Sprüche zu bringen, wenn man die persönlichen Hintergründe nicht kennt ;-)
Wenn es irgendwelche erheblichen Begrenzungen gibt, die deine Streckenbewältigung (die du ja durchaus geleistet hast) zu einer großen Leistung prämieren, dann solltest du das entweder mitteilen, oder dich fairerweise nicht ärgern, wenn es unberücksichtigt bleibt.

Ansonsten: Laufschuhe anziehen und mehr, öfter, zuverlässiger laufen, dann klappt´s auch mit halbwegs vernünftigen Zeiten auf langen Strecken. Bislang bist du, wie du schreibst, maximal 6km am Stück gelaufen. Da ist es schon fast leichtsinnig, dass du dich an dem Ultra beteiligt hast.

Wie kam es eigentlich dazu?
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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das mit dem belustigen war bezüglich darauf, ob denn 50km in der Zeit noch ein ultra sei.

das mit den 100 war etwas unglücklich formuliert - gebe ich zu. es war eher so gemeint, dass ich jetzt eine strecke zurück gelegt habe ( in welcher form auch immer) die für mich jenseits der vorstellung war und dass eine 100 mit ausreichend training irgendwann auch für mich zu schaffen ist. wie gesagt ich hab ja noch ein paar Jährchen dafür zeit...

erhebliche begrenzungen sind es ist nicht unbedingt. im sommer fliegen mehr pollen, und beim lauf vorallem staub umher, sodass sich ab einer bestimmten zeit/geschwindigkeit mein (durch Allergie bedingtes) Asthma meldet. - was ich aber gar nicht weiter thematisieren mag, da es viele Läufer mit ähnlichen Problem gibt.

wie ich dazugekommen bin - wie Jungfrau zum Kinde? so ganz vielleicht nicht, aber es ähnelt dem.
meine Mutter und Freund laufen seit Jahren und auch einige Ultras. letztes Jahr zum ersten mal eben auch die 24h von Bernau. zum Spaß sagte ich dann nur "na hätte ja auch mitlaufen können. einfach nur zügig gehen, wandern und wäre auf dem Treppchen in der Alterklasse" - einfach weil es ja wenige Lauferinnen in meinem Alter bei diesen läufen gibt.

ich hätte mich nie an einem anderen ultra beteiligt, weil ich ja selbst weiß, dass meine Kondition dafür noch nicht ausreicht. es war eher die Idee, dass ich sie begleite, ein bisschen "Wettkampf"-atmosphäre schnuppere und für mich einige Runden drehe. zum anderen war ich im April zur zeit der Anmeldung auch noch besser im training, sodass ich vermutlich etwas besser gewesen wäre, wenn ich das bis August hätte durchziehen können.
Irgendwann hatte mich dann einfach der Ergeiz gepackt, dass ich einfach für mich wissen wollte "was kannst du noch".

ich kann natürlich jeden ambitionierten Läufer verstehen der sagt "Mensch Mädel ist ja schön, dass du solche Ziele hast, aber bisher war das noch keine aussagekräftige Leistung"

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Ultra-Motte hat geschrieben:das mit dem belustigen war bezüglich darauf, ob denn 50km in der Zeit noch ein ultra sei.
Diese Anspielung auf den Thread "ob ein Marathon über 5 h noch ein Marathon sei" musst du mir schon gestatten.
Das Recht nehme ich mir als Ultraläufer einfach mal.
Mein Laufblog

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Ultra-Motte hat geschrieben:Würde mich freuen hier auch junge Läufer(innen) zu treffen, die auch noch nicht lange laufen, aber ähnliche Ziele verfolgen ...
Melde mich! Bin sehr jung!! :hallo: Bin mir zwar noch nicht sicher, ob ich mich in den nächsten 1-2 Jahren nicht erst bei HMs austoben soll, aber will auf Dauer auch die 100er in Angriff nehmen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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na dann nimm dir das Recht mal raus lieber schrambo ;-)

ich weiß , was ich für mich ganz persönlich erreicht habe. 50km ohne große Pausen am stück - die Zeit hat mich nie interessiert (schon allein, weil ich davon geträumt aber nicht wirklich damit gerechnet habe) und zum anderen bin ich am Morgen weiter gegangen, trotz schmerzender Beine/Füße.
es gibt sicher mehr, die es könnten, aber wenige die es in meinem Alter wirklich tun...

ich weiß nicht wie alt du warst, als du für lange Läufe traniert hast. dafür dass ich damit noch nicht mal ansatzweise angefangen habe finde ich 69km beim ersten 24h gar nicht mal so schlecht ^^

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Was kann ich sinnvollerweise dazu beitragen? Die Ultra-Motten sollten wohl nicht völlig unterschätzt werden (da gibt es eben 3 davon und die können ziemlich zäh sein). Ob von 8 auf 50 innerhalb eines halben Jahres und trotz großer Skepsis erfahrener Läufer 1,5 Jahre später den Swiss-Alpin (K42) in einer respektabeln Zeit zu bewältigen oder von 3 auf 70. Das Wesentliche ist wohl, dass man sich bewußt wird, wozu ein Mensch, wozu man selbst in der Lage ist und nicht hartes Training oder Ausdauer, sondern GEDULD ist das, was ein Ultra-Läufer benötigt.

Und wie war das doch gleich: Wenn zu viele deutlich vor dir sind, ist die Strecke zu kurz...

@ ultra-motte: da hat sich ja ein junger Läufer gemeldet - hoffentlich nicht zu weit weg von einander - aber ihr wollt ja richtige Ultras werden ;-)

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Ultra-Motte hat geschrieben:na dann nimm dir das Recht mal raus lieber schrambo ;-)

ich weiß , was ich für mich ganz persönlich erreicht habe. 50km ohne große Pausen am stück - die Zeit hat mich nie interessiert (schon allein, weil ich davon geträumt aber nicht wirklich damit gerechnet habe) und zum anderen bin ich am Morgen weiter gegangen, trotz schmerzender Beine/Füße.
es gibt sicher mehr, die es könnten, aber wenige die es in meinem Alter wirklich tun...

ich weiß nicht wie alt du warst, als du für lange Läufe traniert hast. dafür dass ich damit noch nicht mal ansatzweise angefangen habe finde ich 69km beim ersten 24h gar nicht mal so schlecht ^^
Du bist 24 Jahre alt, was ist daran so besonders jung??? Ich habe gestern einen 9-jährigen Jungen 8 hügelige Kilometer in 36 min laufen sehen.

Aber 69 km sind schon stark, hast immerhin noch 8 Frauen hinter dir gelassen in der aktuellen deutschen Jahresbestenliste im 24-Stundenlauf.
Mein Laufblog

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Ich schätze mal so, robbend und auf allen Vieren kriechend, hättest du ein ähnliches Zeitfenster erreicht. Eigentlich ne Klatsche für alle Ultras, die nicht nur Zeit und Herzblut aufwenden um dann - laufend - zu finishen.

Ich würde mir jetzt nicht zutrauen, 24 h Bernau zu laufen. Liegt wohl daran, dass ich noch mehr WKM trainieren muss hierfür ... :hallo:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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dass mir die kleinen jungs davon laufen ist mir bewusst und nehme ich mit einem schmunzeln hin ;)

ich will nicht sagen, dass ich so sehr jung bin u es gibt viele die in meiner Alterklasse deutlich besser/ mehr laufen - ohne Frage. sehr viele sind es dann aber doch nicht, die sich trauen und sich durchbeißen.
ich denke aber das man immer schauen muss wie die jeweiligen Vorrausetzungen sind und was man daraus gemacht hat.
hätte ich jetzt einige Jahre sehr gut trainiert und mich angemessen auf die 24h vorbereitet, dann würde ich es sicher anders bewerten ;-)

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Klatsche? ich bin ja dann doch deutlich hinter den Spitzenläufern gelandet...
und ich möchte nicht sagen, dass dort kein Herzblut drin steckt - nur noch nciht so viel Kondition. Ergeiz, Wille u ne gewisse Form der Ausdauer war da - hätte ja auch morgens liegen bleiben können ^^

aber "laufend" ist kaum einer gefinished. kurz vor Schluss war es dann doch eher ein zügiges gehen/wandern, auch bei den erfahrenen Läufern.

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19joerg61 hat geschrieben:Es gibt Wandermarathons über 100 km, die haben meist ein Zeitfenster von 24 h.
Dies erschien mir als realistischetes Ziel.
In Biel hat man ja auch so viel Zeit. Werner Sonntag hat in seinem Buch auch einen extra Plan für die Wanderer, die sogar unterwegs noch ein Nickerchen machen können.
Ultra-Motte hat geschrieben: aber "laufend" ist kaum einer gefinished. kurz vor Schluss war es dann doch eher ein zügiges gehen/wandern, auch bei den erfahrenen Läufern.
Das hab ich auch so in den Bildern und Berichten gesehen. Da wird ja regelrecht dafür geworben, wie gemütlich das immer bei den 24 Stunden Läufen ist. Warum kriegt jetzt ein Neuling dafür soviel Schelte, nur weil sie versucht, es den anderen gleich zu tun?

LG
Sinchen

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danke Sinchen =)

ich vermute einige Ultras fühlen sich auf den Schlips getreten, weil ich für die 50km 11,5 h gebraucht habe u für ihre Verhältnisse "geschlichen" bin... und es dennoch als Ultra in der Liste steht.

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Gehen wir noch mal ernsthaft ran.
Für einen Einsteiger (und das bist du mit deinen Wochenkilometern) sind 30 km laufen in 3,5 h ziemlich gut. überhaupt sind 30 km durchlaufen dafür recht gut (wenn auch nicht orthopädisch sinnvoll).
In den nächsten 8 h hast du weitere 20 km absolviert, was bedeutet, dass du in jeder Stunde 2,5 km geschafft hast, faktisch bedeutet dies 40' spazieren gehen und 20' Pause.
Dann hast du geschlafen und anschließend die letzten 6 h in ähnlicher Art absolviert.

Das zeugt für jemand ziemlich Untrainierten von einer gewissen Zähigkeit, da du nach den ersten 30 km ziemlich breit gewesen sein dürftest (ob es wirklich in nur 3,5 h war, habe ich gewisse Zweifel, die aber irrelevant sind).

Alles zeugt von einem Durchhaltevermögen, das nich jeder hat und das beim Langstreckenlauf hilfreich ist. Wenn dieses einmalige Event der Ausgangspunkt für regelmäßiges Lauftraining ist, kann man es als Erfolg verbuchen.
Dennoch bist du noch weit davon entfernt einfach nur einen Marathon halbwegs (durch-) zu laufen.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Ultra-Motte hat geschrieben:... , habe ich persönliche eine Distanz ohne große Pausen erreicht, an die vor weniger Zeit nicht mal gedacht hätte ...
Klasse, freu, genauso war es auch bei mir ... :-) ... Einfach mal drauf los "laufen" und ausprobieren wie weit man kommt. ... schön, noch jemand, der so denkt ;-)

Ob's andere als "gelaufenen" "Ultra" sehen oder nicht oder wie man das sonst bezeichnen sollte, ist doch total egal. Wenn man es einfach als Distanz sieht, dann heißt Marathon = 42 km und Ultra > 42 km und ob man unter "Laufen" "Rennen" oder "sich auf einegenen Füßen fortgewegen" versteht, ist eher ein rein sprachliches Problem.

Ich sehe in dir jemanden, der sich darüber freut, dass er etwas geschafft hat, das er selber vorher als eigentlich nicht möglich angesehen hat, es aber trotzdem einfach versucht hat und mit viel Willen dann auch durchgehalten hat. Klasse, Glückwunsch, soviel Mut hat nicht jeder und auch nicht so viel Willen. Dafür mein Respekt. Man kann auf den langen Strecken tatsächlich fehlendes "Können" zum Teil durch unbedingtes "Wollen" kompensieren, das ist auch meine Erfahrung. Für sportlich gute Leistungen (Zeiten) muss dann aber beides vorhanden sein, ... wobei das "Wollen" und der Spaß an der Sache sich nur schlecht trainieren läßt ;-)

Es gibt übrigens einige 24h-Veranstaltungen, meist mit Spendenhintergrund, die gar nicht darauf ausgelegt sind, dass alle Läufer möglichst auch die ganze Zeit durchlaufen, sondern wo man innerhalb dieser Zeit beliebig seine (!) Runden drehen kann, wie man selber will ... z.B. 24h in Breitscheid.

Wenn du gesundheitliche Probleme mit der Atmung hast, dann ist vielleicht langes Laufen mit geringer Belastung für dich tatsächlich besser, als schnelle Rennerei mit Lungenhöchstleistung, rein gefühlsmäßig, ohne Ahnung von der Sache zu haben.

Ich freue mich mit dir über deinen Erfolg und wünsche dir noch viel Spaß beim Laufen ... und Gehen ;-)

LG Manfred (Willes)
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Hallo Manfred,
ich glaube, du triffst da genau den Tenor, den der Coach der Ultra-Motten vertritt. Das tut ja mal richtig gut und die "alten Ultras" freuen sich einfach über den Nachwuchs, denke ich.


Und an alle, die hier ganz ganz groß tönen und sooo erfahren sind:

Ende Januar steht Rodgau auf dem Kalender und Anfang September rufen die 24 Stunden von Bernau - treffen wir da die gleichen Ultras wieder, die hier schreiben? Hmmm, Rodgau ist kalt und die Bodenverhältnisse unklar und in Bernau kann die Sonne brennen...

In diesem Sinne - wir freuen uns, alle zu sehen

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delftina hat geschrieben: ...
Und an alle, die hier ganz ganz groß tönen und sooo erfahren sind:....
Die da wären?
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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:steinigen: - ich habe keine ahnung wie ich auf 3,5h für die 30km gekommen bin ...

es waren um die 5h. dann ist der Rest auch stimmig, da ich danach deutlich langsamer geworden bin, um Kraft für die vielen kommenden Stunden zu sparen...
nichts desto trotz bleibt es bei den gesammelten Kilometern ;-)

ach schrambo - ich verstehe schon was du meinst. aber kannst du nicht drüber stehen, wenn Frischlinge hier sehr euphorisiert schreiben und am Ende nur glücklich sind eine vorher nicht vermutete Distanz zurückgelegt zu haben?

Es war ein tolle Erfahrung und es hat Spaß gemacht und auch viel Zuspruch der anderen Läufer haben bewirkt, dass ich gerne weiterhin am Ball bleiben will. - darauf kommt es doch an ;-)

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Ultra-Motte hat geschrieben:... ach schrambo - ich verstehe schon was du meinst. aber kannst du nicht drüber stehen, wenn Frischlinge hier sehr euphorisiert schreiben und am Ende nur glücklich sind eine vorher nicht vermutete Distanz zurückgelegt zu haben? ...
Ich denke so weit seid ihr beiden gar nicht auseinander, wie das aussieht, sonst würde Sören als Spitzensportler nicht an so einer Spaßveranstaltung wie den Freiberger Nachtzechelauf teilnehmen, sieh hier:
schrambo hat geschrieben:Hallo Chris, schön, dass du nochmal auf deinen Lauf hinweist. Ich denke, ich werde dieses Jahr dabei sein und freue mich schon darauf. Wenn wir die Kinder betreut bekommen, ist sicher auch meine Frau dabei. Laufende Grüße, Sören
LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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MegaCmRunner hat geschrieben:Ich denke so weit seid ihr beiden gar nicht auseinander, wie das aussieht, sonst würde Sören als Spitzensportler nicht an so einer Spaßveranstaltung wie den Freiberger Nachtzechelauf teilnehmen, sieh hier:


LG Manfred
Wer sagt, dass der Nachtzechenlauf für mich Spaß ist? :teufel:
Bzw. verstehe ich unter Spaß vielleicht, in 6 Stunden 70 km zu laufen... :geil:

In diesem Thread hier fehlt immer noch die Begründung, was die Ultra-Motten sein wollen und warum es so besonders für sie sein soll, binnen 24 Stunden 69 km zu wandern. Das Tempo war von Anfang an um 10 min/km (6 km/h) und wurde bald noch langsamer.
Mein Laufblog

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Ist die wahre Frage nicht: ist ein Ultraläufer, der im Wettkampf noch nicht gewandert ist, überhaupt ein Ultraläufer? :teufel:
There are no answers. Only choices.

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Ich verstehe ja och nicht, warum nun auf dir rumgehackt wird, muss doch nicht sein. Jeder hat seinen eigenen Horizont, und freut sich über das Geleistete, denksch mir mal so.

Motte, ich hab dich ja viele Runden in Bernau gesehen und war von deiner Zähigkeit und dem Biss schon beeindruckt. Ich hab aber auch gesehen, dass du ganz schön gelitten hast. Jetzt, wo ich um dein "Training" weiß wundert mich das im Nachhinein nicht mehr ;) Etwas verrückt war es schon, so etwas zu versuchen, aber ich bin mir sicher, du warst da nicht die erste.

Und richtig, viele andere Ultras, die "am Ende" waren, sind auch mehr schlecht als recht gegangen. Das liegt in der Natur von 24-Stundenläufen und da muss sich niemand schämen. Was du hast gepennt??? Ist mir glatt entgangen, muss in der Zeit gewesen sein, als ich im Auto lag und.....ähm....gepennt hab :D

Ich finds gut, dass du nun weiter dran bleiben und weitherin laufen willst. Aber einen Tip muss ich dir da geben. Wenn du auf lange Sicht gesund bleiben willst, solltest du dein Laufpensum pö a pö steigern, so hast du viele schöne Laufjahre vor dir.

Gruss Tommi

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hey Tommi =)

schön, dass sich mal einer zu Wort meldet , der dabei war !
ich hätte mal vorher schauen sollen wie groß meine Blasen wirklich sind und etwas dagegen tun sollen... ich glaube die haben es mir am Ende am schwersten gemacht. Plötzlich waren die dreimal so groß wie am morgen^^

Ich habe auch vor nach u nach Tempo u Distanz zu steigern. zumindest kenne ich durch die 24h Erfahrung jetzt Muskeln in den Oberschenkeln, die mich früher nie grüßten^^

wie ich dazu gekommen bin u dass es ursprünglich eher ein Spaß war hatte ich ja bereits gesagt ;-)

bis zum nächsten Jahr ?!
Ultra-Motten Potsdam
entpuppen - flattern - fliegen

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Ultra-Motte hat geschrieben:Ich habe auch vor nach u nach Tempo u Distanz zu steigern.
Distanz und Wochenkilometer steigern reicht für ne Weile erst mal aus. Hin und wieder ein Fartspiel macht auch Spaß :)

Wenn ich fit und gesund bin bin ich nächstes Jahr wieder in Bernau dabei.

Gruss Tommi

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Hi Ultra-Motte (cooler Name :daumen: ) ,

erstmal Glückwunsch und willkommen auf langen Strecken! Was Du gemacht hast, wird Deins bleiben - und vielleicht kommen noch viele viele andere, auch schnellere Läufe dazu.

Auch wenn es nicht direkt zum Thema gehört... Solche Äußerungen wie
Nee, weil du dich hier selbst beweihräucherst und etwas von "gelaufen" geschrieben hast.
- ich habe extra den Autor rausgenommen, weil ich nicht nur diese Worte meine - ist ein der Gründe, warum ich, sowie viele anderen, sich nicht aktiv am Forum beteiligen. All zu oft hat man das Gefühl, dass sich die etwas Schnelleren in ihrer Leistung erniedrigt fühlen, wenn jemand langsamer ist. Lasst doch bitte alle leben, ok? Das Mädel hat gerade eine schöne Strecke zurück gelegt, u.a. laufend - klar ist sie stolz drauf! Das darf sie doch auch!!!

Ultra-Motte, Du kriegst eine PN.

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Hallo Ultra-Motte! :hallo:
Glückwunsch zum erfolgreichen Sieg über den inneren Schweinehund.
Lasse Dich nicht entmutigen. Solange Du selbst mit Deiner Leistung zufrieden bist (denn nur Du kennst hier Dein tatsächliches aktuelles Leistungsvermögen) kannst Du auch zu Recht stolz darauf sein.

Du bist offensichtlich an Deine derzeitige persönliche Grenze gestoßen und hast sie überwunden. Und hast Dir Deine Kräfte so eingeteilt, dass Du bei all der Anstrengung noch ein wenig Spaß hattest . Und Du bist am Ende nicht auf allen Vieren, sondern Du bist aufrecht ins Ziel gelaufen. Allein das zählt. Darauf kannst Du stolz sein.

Und auch wenn Deine zurückgelegte Distanz einigen hier vielleicht gemessen an der Zeit als wenig vorkommt: Wie viele Menschen in der heutigen modernen Zeit schaffen es denn überhaupt, so eine Strecke zu bewältigen? Allein die vielen Stunden, die Du auf den Beinen warst, erscheint bestimmt den meisten als unüberwindbar.
Daher: :daumen: und bleib dran.
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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Hallo Motte

Mir gefällt deine Unbekümmertheit, deine Neugierde auf Dinge, die sich andere erst gar nicht trauen und die Tatkraft das anzugehen und umzusetzen. Dass du nun neue Ziele ansteuerst, zeigt, dass dein Einstand positiv war.

Nimm nicht alles krumm, was hier so geschrieben wurde. Es entspringt auch der Sorge, dass solche Distanzen ohne vorherige Adaption deines Körpers an derartige Belastungen auch zu ernsteren Verletzungen führen kann. Pass also auf dich auf. Mäßige Steigerungen führen zu nachhaltigeren Erfolgen als Hauruck-Methoden (bedauernswerter weiss ich, wovon ich spreche). Du bist jung und musst nichts übers Knie brechen.

Die Wander / Geh / Lauf-Diskussion ist gerade im Ultralauf-Kontext völlig fehl am Platz. Lass dich dadurch nicht beirren.

Die Jagd nach schnellen Zeiten hat seine völlige Berechtigung und kann ein hohe Motivation hervorrufen. Aber gerade das Ultralaufen kann unabhängig von der Geschwindigkeit in völlig unerwartete Erlebnisdimensionen führen, die den allermeisten für immer verschlossen bleiben, ja, nicht mal erklärt werden können. Es sieht so aus, als hättest du ein wenig in diese neue Welt geschnuppert und beziehst daraus völlig verständlich ebenfalls eine hohe Motivation für Künftiges.

Ich wünsche dir tolle Erlebnisse auf deinem Weg und nimm dir Zeit dazu, in der Vorbereitung, in der Steigerung der Ziele. Die positiven Emotionen werden nicht auf sich warten lassen und dich den Rest deines Lebens begleiten. Alles Gute.
There are no answers. Only choices.

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schrambo hat geschrieben:zu wandern[/B]. Das Tempo war von Anfang an um 10 min/km (6 km/h) und wurde bald noch langsamer.
Ersteinmal: Respekt vor Deiner 100 Km Zeit.

Und auch ich bin Deiner Meinung, was die Leistung anbelangt, die Ultra Motte da hingelegt hat.

Meine 100 KM Zeit ist langsamer als Deine, aber ich komme auch noch locker im Zielschluß an :nick:

Ich laufe mit einer Behinderung,und bin eine "international Klassifizierter" Behindertensportlerin gewesen. Um das deutlich zu sagen: Ich habe eine Behinderung am Bein, bzw Fuß. Bei 24 Stundenläufen bin ich im hinteren Drittel oder Mittelfeld gelandet. Einmal wurde ich sogar zweite, allerdings unter unwürdigsten Wetterbedingungen und den damit bedingten Ausstieg vieler guter und besserer Läuferinnen. Ich habe dort wirklich geklämpft, und bin an die Grenzen meiner Kraft und des Materials gegangen. Und ich verstehe Dich gut, wenn Du sagen willst: Was soll dieser Schwachsinn beim 24 Stundenlauf.

Wenn da nicht irgendetwas wahnwitzig heftiges vorliegt, dann ist die Leistung lächerlich. Um das auch einmal etwas deutlicher zu schreiben.

Was mir dabei wirklich Angst macht, ist das solche Veranstaltungen dann irgendwann voll von solchen Läufern sind. Am Besten in breiter Front gehend und eine 2 Kilometerunde komplett blockieren.

Auch ich würde gern wissen, was dieses "Ultra Motte" bedeuten soll, was ja offenbar eine Bedeutung haben soll.

@Ultra Motte

Yepp, genau, es sind familiäre Veranstaltungen. Und normalerweise kann der Veranstalter davon ausgehen, daß seine Läufer wissen was sie da tun. Das macht auch einen Reiz des ganzen aus. Man lernt schnell überrundet zu werden, überrundet selbst und läuft und macht auch pausen. Normerweise bleibt kaum einer unter 100 KM, selbst die Geher oder Wanderer nicht, die es da ja auch schon gab. Aber das jemand mit so einer Leistung in einem Threads für Ultras so etwas zum Besten gibt, haut mich um.

Verstehe mich nicht falsch, ich finde es gut, daß es Menschen wie Dich bei solchen Veranstaltungen gibt, damit das auch finanziert werden kann, aber ich hoffe einmal inständig,, daß das keine Schule macht und irgendwann 1000 Menschen wie Du das Laufen völlig unmöglich machen.

24 Stunden Läufe sind klasse, keine Frage, und grade Nachts haben sie eine ganz eigene Energie. Der Kampf mit sich selbst, gegen die Müdigkeit, der Frust überrundet zu werden, der stolz dies selbst zu machen. Regen, der sich auch durch das fünfte Wechselmaterial kämpft und immer wieder der Kampf mit sich selbst. Ehrlich gesagt, haben mich schon die 12 Stundenläufer genervt, die irgendwann dazu kamen und mit ihrer Frische mich noch zusätzlich demoralisiert haben. Merkst Du etwas? Ich bin bei einem 24 Stundenlauf dabei gewesen, habe den inneren Jubel beim Sonnenaufgang erlebt, mir meinen Teil des Respekts erarbeitet. Ich hätte nie gewagt, einfach teilzunehmen, sondern wurde zu meinem ersten 24 Stunden eingeladen und fühlte mich wirklich unwürdig, neben diesen teilweise wirklich tollen Athleten zu stehen. Und dann lese ich Deinen Bericht...

Warum nicht einfach mal einen Marathon? Oder wandere die Dodendocht oder Biel, wo es auch kürzere Strecken gibt. Muss es denn wirklich ein 24 Stunden lauf sein? Und was in Hergottswillen hat Dich geritten diesen Thread zu eröffnen?

Ich entschuldige mich schon jetzt, für meine Worte, aber das ist meine Meinung. Schon allein zum Schutze des Läufers sollten die Veranstalter doch einmal darüber nachdenken, ob ein absolvierter Marathon nicht eine Mindestanforderung darstellen sollte. Das schaffen auch die Wanderer.

Mensch Motte, ich war am Flughafen, bin ich jetzt Pilotin? Und die Prügel, ich wohl jetzt bekomme nehme ich gern. Aber egal, das musste raus.

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hallo Hobbyjoggerin,

ja es schaffen auch Wanderer und Geher deutlich über die 100km - ich orientiere mich vorallem an mir.
Was kann ich in dieser Zeit leisten? Vorallem sich wieder aufzurappeln und weiter zu machen. Als ich den Thread geschrieben habe wollte ich vorallem zeigen dass diese Veranstaltung in mir den letzten Auslöser gegeben hat wirklich an Distanz und Tempo zu arbeiten. Eben weil ich persönliche Grenzen überschritten habe. Ich war Glücklich mit dem was ich für mich geaschafft habe, auch wenn das eben für viele "lächelich" sein mag.

natürlich hab ich auch drüber nachgedacht "was mache ich hier?" aber vorallem ermutigende Worte andere Teilnehmer gaben mir das Gefühl, dass es kein Grund zum Verstecken gibt. Es war ein Test für mich in lockerer Atmosphäre u ich habe niemanden einen Platz "geklaut" - würde mich ja zb auch nicht zum Berlin Marathon melden.

Die Bedeutung des Nicks hat den Ursprung, dass vor einiger Zeit ein Teamname gefunden werden musste und irgendwann die Idee "Ultra-Motten". Das hatte aber keinen Bezug zu einem Ultramarathon. (mal so die Kurzfassung)
Ultra-Motten Potsdam
entpuppen - flattern - fliegen

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"Ich entschuldige mich schon jetzt, für meine Worte, aber das ist meine Meinung."

@Hobbyjoggerin: Warum entschuldigst du dich für deine Meinung? Oder war dir beim schreiben schon bewusst, dass deine Meinungsäußerung arrogant und beleidigend sein könnte?

Unter all den Ultras, dich bisher kennen lernen durfte, und da sind einige darunter, die mich leistungsmäßig locker in den Sack stecken, ist mir solch eine Einstellung bisher noch nicht untergekommen. Und selbst wenn einige eine dir ähnelnde Meinung haben sollten, so hab ich es noch nicht erlebt, dass sie andere Läufer, damit belästigt hätten. Ich nenne so etwas Anstand und Takt. Aber im Internet ist wo etwas wohl nicht mehr nötig.

Gruss Tommi

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@dicke Wade

Ja, mir war und ist bewußt, daß meine Worte hart waren. Und sieh mich ruhig als arrogant an, damit habe ich kein Problem. Wenn Arroganz bedeutet, daß ich einigermaßen vorbereitet zu so einen LAUF gehe, dann ist das eben so.

Ich würde mich vor Ort sicher auch nicht hinstellen, und jemanden wie der Motte soetwas an den Kopf werfen. Denn im allgemeinen interessiert mich das nicht, und im besonderen habe ich bei solchen Veranstaltungen mit mir selbst zu kämpfen. Aber wer so einen Thread eröffnet, der muss nun einmal auch mit Leuten rechnen, die bei solch einer Leistung nicht grade in Entzückung geraten.

Respektlos bin nicht ich, sondern so ein Teilnehmer vor so einer Veranstaltung.

Und wenn ich hier soetwas lese wie: Werner Sonntag und Biel, dann muss man dazu aber auch sagen: Werner Sonntag ist ein altgedienter Läufer, der einfach noch weiter an solchen Veranstaltugen teilnehmen wollte, auch im wirklich hohen Alter. Und wenn solche Läufer, auch im höchsten Alter mit 30 Kilometern beim 24 Stundenlauf dabei wären, dann verstehe ich das.

Viele Marathonsammler sind schon bei solchen 12 /24 Stundenläufen angereist, haben in ein paar Stunden einen Marathon abgespult und gingen wieder. Selbst da wurde damals schon mit dem Kopf geschüttelt.

Ja, halte mich ruhig für arrogant, aber ich wäre sogar dafür, daß ein 24 Stundenlauf erst gelaufen werden dürfte, wenn jemand nachweisen kann, zumindest schon einmal 100 KM gelaufen zu sein. 24 Stundenläufe sollten nicht das Auffangbecken für Leute sein, die noch nichteinmal einen Marathon in 7 Stunden auf die Reihe bekommen. /Ausnahmen bestätigen die Regel.) Was passiert, wenn Du wirklich mal jemanden dabei hast, dessen Willen ihn 24 Stunden voranreibt? Nicht ohne Grund werden bei Weltmeisterschaften usw. vorher von ALLEN Athleten Gesundheitschecks gefordert. Selbst bei Mehrfach-Ironmanveranstaltungen müssen in der Regel eine medizinische Dinge vorgelegt werden.

Du sprichst von Anstand und Takt? Es wäre also Anständig und Taktvoll,Motte zu schreiben, wie toll sie das gemacht hat? Nö, das wäre eine Lüge gewesen.

Das ist aber auch nur meine Meinung. Die Form meiner Kritik mag falsch sein, aber inhaltlich stehe ich zu ihr. Ich bin halt keine Schriftstellerin.

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:... Viele Marathonsammler sind schon bei solchen 12 /24 Stundenläufen angereist, haben in ein paar Stunden einen Marathon abgespult und gingen wieder. Selbst da wurde damals schon mit dem Kopf geschüttelt. ...
:confused:
Hobbyjoggerin, offgenbar waren die 12/24-Stundenläufe damals komplett andere Veranstaltungen als heute. Oder es gibt tatsächlich "rein leistungsorientierte" Veranstaltungen, die ich dann offensichtlich nicht kenne und wo ich dann auch nicht hingehören würde.

Schau mal bitte hier - 24h-Lauf TUS Breitscheid:
Laufend etwas Gutes tun ... Dieses Motto haben die Läufer des TuS Breitscheid gewählt, um zu dieser 24-Stunden-Veranstaltung einzuladen. Sie müssen natürlich nicht 24 Stunden lang unterwegs sein, sondern können auf unserer 5 KM-Runde durch die Breitscheider Fluren als Einzelstarter oder als Staffel laufen, walken, tanzen oder 'sonst wie' starten. Es spielt auch keine Rolle, ob Sie nur eine Runde drehen oder als Ultraläufer versuchen, über die gesamten 24 Stunden unterwegs zu sein.
Das ist natürlich ein Beispiel von einer extrem lockeren Veranstaltung, aber z.B. auch beim Seilersee-Lauf, eine sportlich wirklich seriöse Veranstaltung mit Weiten >200km im vorderen Bererich, sind viele "Hobby"-Ultraläufer mit dabei und auch reine Wanderer, die als solche angemeldet sind. Da gibt es kein Kopfschütteln, wenn einer nach 50km oder 100km vorzeitig aussteigt, weil es nicht richtig läuft oder weil es doch "nur" ein Trainingslauf ist. Schau dir z.B. mal die Fotos von Sigi Bullig an, hier, der Mann und Coach von Conny Bullig, die da zur Weltklasse im 48h und 6 Tage-Lauf gehörte. Der hat sich nicht beschwert, dass die "Hobby"-läufer die Strecke versperren, sondern schöne Fotos von Läufern gemacht, die einfach Spaß am langen Laufen haben. Ich habe damals bei meinem ersten Lauf übrigens beim Veranstalter nachgefragt, ob ich den dort mit meinen Leistungen überhaupt reinpassen würde, und habe ein ganz herzliches "Bei uns biste ultrarichtig!" erhalten und das hat sich auch voll bestätigt ... :-)

Es macht vielleicht wirklich einen Unterschied, ob man die Sache aus dem Leistungssport-Blickwinkel sieht oder als Hobby-Sportler ;-)

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
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