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Welche Winterreifen für Schnee, Schneematsch, Eis und Rollsplitt für 26/20?

Welche Winterreifen für Schnee, Schneematsch, Eis und Rollsplitt für 26/20?

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Welche Winterreifen für Schnee, Schneematsch, Eis und Rollsplitt für 26/20?

Ich möchte im Winter so sportlich wie möglich unterwegs sein, verschließe mich jedoch nicht den Tatsachen.
Was soll ich also aufziehen auf meinen Tour Cross?

Die Big Apple werden mir ja wohl kaum weiterhelfen. Fette Stollenreifen sollen es aber auch nicht gerade sein.

Irgendwie ein Reifen mit glatter Lauffläche und am Rand mit Stollen, die nur in der Schräglage greifen?

Was empfehlt ihr aus eurer Praxis? :zwinker2:

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Im letzten Winter war der Rollsplitt das Problem. Sehr scharfkantig, sehr viel davon, und unter dem Schnee und Matsch lauerte auch noch so einiges andere Zeugs.
Ich fahre deshalb immer mit Pannenschutz, also Marathon bzw. Marathon Plus. Vorzugsweise letztere.
Dass er eventuell nicht ganz so griffig ist wie andere, nehme ich in Kauf. Merkbare Unterschiede wird es wahrscheinlich auch nicht zu anderern Straßenreifen, sondern lediglich zu denen mit Stollen geben. Die gibt es allerdings auch schon von Schwalbe (Smart Sam Plus und Marathon Plus MTB?.

Grüße von Hans

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Ich bin die letzten Jahre mit den BA an meinem XH ganz gut
durch den Winter gekommen.Letzten Winter hat mich dann der
Platten-Teufel erwischt und innerhalb von 14 Tg 5 Platten eingefangen.
Wie Hans schrieb durch den scharfkantigen Split.
Habe dann vorne auf Marathon Tour plus und hinten Road plus umbereift.
Dann war Ruhe :)
Grüße aus dem Süden
Uwe
http://www.sfahrraedle.de Tretrollerspaß im Süden

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Ihr seht also hauptsächlich das Pannenproblem?
Wie ist es mit der Glätte? Ich fahre ja oft da lang, wo sonst wegen des schlechten Wetters sich niemand blicken läßt.
Will da nicht rumrutschen. Wie ist es mit der Rutschgefahr beim Roller überhaupt, im Vergleich zum Rad?

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Rad ist gefährlicher, mit dem Roller kann ich immer einen Fuß runternehmen.
Da, wo ich rutschen könnte, kann ich meist auch nicht mehr kraftvoll treten. Im flachen Gelände ist der Schuh der begrenzende Faktor.

Hans

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Auf Eis spielt der Reifen fast gar keine Rolle, sofern man nicht gerade mit Spikes fährt. Im Schnee würde ich, so wie im vergangenen Winter, vorne einen sehr breiten grobstolligen Reifen wählen. Der 62-559er Nobby Nic hat mich ganz gut durch den Winter gebracht -sowohl auf festgefahrenem, als auch auf losem Schnee. Hinten hatte ich den Big Apple 50-559 drauf, der ausreichte. Jetzt habe ich hinten allerdings stattdessen schon einen Black Jack auf dem Winterlaufradsatz, den ich aber im Schnee noch nicht gefahren bin.

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Also nach 4 durchfahrenen Wintern mitm Rad kann ich sagen, daß ne geschlossene lockere Schneedecke aufm Radweg einen krassen Rollwiderstand hat, so ab 2cm Neuschnee merkt man das deutlich. Bei feuchtem schwerem Schnee tritt sich das echt wie ein Sack Nüsse. Und dabei hatte ich schon grobstollige Spikereifen drauf (Nokian Extreme 294)...

Reifen mit Grobstollen brauchen aber immer einen festen Untergrund, auch bei meinen Spikes war das nicht anders. Sobald der Reifen im Schneematsch "aufschwimmt", schmiert man nur noch umher. Gerade dieses Schnee-Salz-Gemisch ist wie Schmierseife...

Außerdem werden hier im Bamberger Umland auch die Radwege geräumt, so richtig eingeschneit sind sie selten. Deswegen würde ich sagen: Als "Winterreifen" würde ich eher sowas wie den Schwalbe Marathon Plus nehmen. Spikes sind ja ganz nett, aber die erzeugen einen enormen Rollwiderstand - das letzte, was man als Rollerfahrer gebrauchen kann... :wink:

Ansonsten würde ich sagen, daß Rollerfahren im Winter sogar noch sicherer als Radfahren ist. Man fällt nicht so tief, hat die Füße schon in Bodennähe und kann im Falle eines Sturzes nirgends großartig hängen bleiben... :daumen:
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)
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Was mir gerade noch einfällt: Für Radweg/Stadt ist es besser, einen dünneren Reifen zu nehmen. Denn der schneidet eher durch die Schneedecke als ein breiter MTB-Reifen, also gibt es weniger Rollwiderstand. Damit man sicher auf einer geschlossenen Schneedecke fahren kann, bedarf es eines Fatbikes - und da fängt der Spaß erst bei 3,7" breiten Reifen an... :D :wink:
--> Welcome To Alaska, Where Winter Is Cold And Bikes Are Fat : NPR
--> Fat bikes in Door County
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)

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Meine Erfahrung mit Winterreifen: man braucht keine.

Letzten Winter bin ich erstmals bei Schnee, Matsch und Eis gerollert und zwar mit drei verschiedenen Rollern / Bereifungen.

AKB (Cross Max) mit Sammy Slick vorne und Big Apple hinten: absolut winteruntauglich. Auf dem Trittbrett tritt man den Schnee innerhalb kürzester Zeit zu Eisklumpen fest und hat keinen Halt mehr. Der Sammy Slick mit Microstollen geht noch einigermassen, der BA ist ein Totalausfall. Der rutscht schon wenn es nass ist. Auf Schnee unbrauchbar. Hinten einen Marathon Racer aufgezogen. Der war nach wenigen Hundert Metern kaputt (spitzes Splitt-Stück durch die Karkasse gebohrt).

Kostka Hill mit Marathon Racer: mehrfach ausserhalb der Stadt eingesetzt. Der Marathon Racer geht auf blankem Eis ab wie Schmitz Katze! Treten konnte ich nicht mehr, so glatt war das. Bremsen habe ich mich nicht getraut. Fussgänger haben sich reihenweise hingelegt aber der Racer hatte immer Grip. Niedrige Temperaturen scheinen dem nichts auszumachen.

Mibo Express mit Conti TourRide: im Alltagsbetrieb in der Stadt eingesetzt. Geht problemlos. Keine Panne und hat auf Neuschnee wie auch Matsch ausreichenden Grip.

26-Zoll Marathon Winter habe ich in der Garage liegen, aber bisher nicht ausprobiert. War ursprünglich für's Fahrrad gedacht, dann bin ich auf Roller umgestiegen...

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Ok, dann werde ich mal eine Lanze für Stollen brechen... Denn ich habe auf dem Rad Schwalbe Marathon Supreme und hatte keinen Bock extra für den Winter umzurüsten (ich fahre nahezu täglich auf zwei Rädern ca. 11 km zur Arbeit). Also griff ich auf den grobstopplig ausgestatteten Kostka Tour und war positiv überrascht, was da im letzten Winter (und das war ein echter - vor allem auch was die Schneemengen betrifft) so ging.

Grobstopplig meint: Vorne einen 26" Schwalbe Racing Ralph, hinten einen 20" Schwalbe Mow Joe.
Wesentliche ErFAHRungen:
:) Neuschnee, festgefahrener Schnee und alter (aber noch nicht von anderen "benutzter") Schnee sind kein Problem. Gleiches gilt für Splitt jeder Art auf Untergründen jeder Art.
Kritisch sind vor allem (und das gilt aber auch für "normale" Reifen oft genug): Eis unter Schnee :frown: , Eis mit feinem Wasserfilm, nasse Metallflächen (manche glatte oder sparsam geriffelte Schachtabdeckung... :sauer: ).
Bei Schnee gab es nur eine "Grenze": Zuviel bzw. zu hoher Schnee - wenn das Trittbrett beim Rollern im Schnee versinkt... (es muß ja auch einmal Vorteile für höhere Trittbretter geben...).

Und: Ich habe auf meinen Wegen - Sommers wie Winters - keine homogenen Wegeverhältnisse. Je nach gewählter Strecke ist von der Belagsart (bis zu quasi keiner), der Wegart (Stadt, "Land", Fußweg, Radweg, Fahrbahn, Feldweg...), der Winterdienst-Qualität und dem Geländeprofil eigentlich alles dabei.

Und: Klar fahren sich Stoppel-Reifen etwas anstrengender. Aber erstens fahre ich auch da mit dem Maximum des angegebenen Luftdrucks und zweitens bin ich über den möglichen zusätzlichen Trainingseffekt nicht traurig...

Gruß, Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

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Nach ein paar mal Rollern bei extremen Winter/Schnee/Neuschnee mit Spikes lass ich das Rollern jetzt bei solchen Bedingungen (Rheinbergroller hat ja die Probleme mit Füßen/Schuhe/Trittbrett schon angedeutet), dafür steht das Hardtail mit Marathon Winter von November bis März fahrbereit in der Garage... Rollern mit MTB und Spikes ist bei richtig Winter ein Riesenspaß, mit dem Roller eine wacklige Quälerei.
Ansonsten fühle ich mich im Winter mit Roller als auch Rad eher mit breiteren Reifen wohl. Bei MTB Reifen für das Alltagsrad (also viel Asphalt) würde ich nicht teuersten nehmen, also bei Schwalbe nur Active oder max. Performance Line, denn bei den teuren guten griffigen MTB Evos kann man zusehen, wie sie sich auf Apshalt abnutzen...

Gruß
Jo

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Ich kann nun auch erste Erfahrungen beisteuern. Im Moment habe ich diese Kenda drauf, wie sie beim Mibo Geroy mitgeliefert werden.
Das sind Reifen, die innen eine superglatte Lauffläche haben und außen rundherum links und rechts eine Reihe Ministollen.
Also, damit bin ich nicht zufrieden. Man fährt normalerweise wie mit Slicks. Und wenn man dann ins Rutschen kommt und die Stollen gebraucht würden um den Sturz noch aufzuhalten, dann ist es schon zu spät und die Stollen können ihre Vorteile nicht mehr einbringen. Also scheinen mir diese Stollen als recht überflüssig.
Möglicherweise gilt das nur für die Gummimischung der Kenda, ich befürchte aber, es gilt für alle derartigen Slick-Stollenprofile.
Ich werde weiter beobachten. Noch ist das Wetter zu gut.

Ich bedanke mich sehr für die vielen fachkundigen Beiträge!

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Tempelhofer hat geschrieben:Ich kann nun auch erste Erfahrungen beisteuern.
:confused: Jetzt sag nicht, dass Ihr jetzt in Berlin schon Winter habt/hattet? :P

Gruß, Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

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Naja, noch kein richtiger Winter. Aber unangenehme 9 Grad und diese Mischung aus 2cm dicken patschnassen Blätterlagen auf kurviger wenn auch kurzer Bergabstrecke. Da habe ich dann schon etwas den Grip gesucht und mit dem Kenda nicht gefunden.
Ich bin schon gespannt auf die weiteren Erfahrungen, die da noch kommen. Insbesondere, wenn normales Treten schwierig wird über weite Strecken.

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Und: Klar fahren sich Stoppel-Reifen etwas anstrengender. Aber erstens fahre ich auch da mit dem Maximum des angegebenen Luftdrucks und zweitens bin ich über den möglichen zusätzlichen Trainingseffekt nicht traurig...
Das kann ich unterschreiben.

Es hat nur noch wenig über 0 Grad und ich werde bestellen:

Vorne: Nobby Nic
Hinten: Black Jack

Jeweils so breit wie möglich in der billigsten Variante.

Solange wie möglich fahre ich noch mit den Erstausrüster Mibo-Kenda Khan K-935, die für ihren Preis von 4,54€ wirklich eine Empfehlung bilden.

Der Laufradwechsel ist ja kein Problem, jedenfalls solange gleich breite Felgen die Nachjustierung der Bremsen ersparen.

Ich bedanke mich sehr für die Hilfe. :zwinker4:

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Jetzt habe ich also die Winterstollen montiert.

Meine Erfahrungen sind sehr positiv. Es gibt im Moment natürlich noch kein schlechtes Wetter, aber bei kurzen kurvigen Bergabfahrten hatte ich Grip ohne Ende und habe nicht wie sonst gebremst.

Auf der 35er Runde war ich nicht nennenswert langsamer, habe aber definitiv deutlich mehr Kraft aufgewendet. Mit den Stollen hat man mehr Reifengewicht, mehr Rollergewicht, mehr Rollwiderstand und ein höheres Brett. Das macht sich deutlich bemerkbar.

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Also als Stadtrollerer kann ich sagen, daß sich die Marathon Supreme bis jetzt sehr gut schlagen. Selbst bei um die 0°C bei Nässe und leichtem Schnee hab ich bis jetzt noch kein Unsicherheitsgefühl in schnellen Kurven gehabt - eher ne mentale Blockade aus Angst vor einem Sturz... :D :P
Auch Verschmutzungen aufm Radweg (Erde, Laub) waren bis jetzt kein Problem, nur bei richtigen Schlammbatzen oder nasser Erde (offene Stellen einer Wiese) kommt man in Schräglage ins Rutschen. Ich bin echt überrascht, wieviel Grip dieser Semi-Slick doch bietet... :daumen:

Bis jetzt war es ja größtenteils nur nass. Ich bin mal gespannt, wie das dann im "richtigen" Winter wird...
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)
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Bis jetzt war es ja größtenteils nur nass. Ich bin mal gespannt, wie das dann im "richtigen" Winter wird...
Vielleicht kommt der gar nicht?

Über eine Woche lang bin ich jetzt bei bestem Wetter mit meinem Sibierien-Roller rumgefegt. Da Strecken und Zeiten einigermaßen gleich geblieben sind, habe ich mich deutlich mehr angestrengt und war dann froh, als ich wieder auf dünnere Reifen und niederes Brett wechseln konnte.
Man gewöhnt sich an den höheren Kraftaufwand und nach ner Zeit wird es zur Normalität. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß Stollen eine Variante im Leistungstraining sein könnten.

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Jetzt hat es endlich etwas gewintert und ich bringe hier die Erfahrungen mit Sibierien zu euch.

Also gestern war Blitzeis. Also Regen, der auf gefrorene Straßen fällt. Ich bin da lieber im Bett geblieben.
Seit gestern Nachmittag hat sich das Blitzeis zum Teil verkrümelt, dafür hat es so 5cm geschneit bei Temps wenig unter 0.

Ich bin mit Sibierien zum Brandenburger Tor, dann zum Zoo, den Kuhdamm bis nach Halensee, dann zum Insbrucker und weiter zum Insulaner und von da nach Alt Mariendorf und von da zum Rathaus. Waren 33km.

Sibierien hat schon Nachteile. Als Tour ist er sowieso hoch, mit den Stollen erst recht. Das Eis hat sich unter den Blechen gesammelt und gebremst. Vom Rollwiderstand rede ich mal besser gar nicht. Es gab wenig Grip an die Schuhe. Subjektiv 30% Rutschverlust der Kraft dort.

Die Strecke war geräumter Bürgersteig und Radweg mit und ohne Split. Ungeräumter tiefer Tiergarten, premiumgräumter Kuhdamm, Straße mit Schneematsch, ungeräumter Radweg und hinter dem Streufahrzeug hinterher. Eine kleine Strecke war auch Blitzeis unter geräumter Schneedecke ohne Split.

Also das Blitzeis sollte man wirklich besser vermeiden. Alles andere war perfekt. Die Begrenzung war die Haftung am Tretschuh und der große Rollwiderstand. Irgendwelche Rutschpartien gab es gar nicht. Sibierien lief wie ein Schienentraktor. Ich habe mir wirklich gewundert und war verwundert. Hatte mehrfach vereiste niedrige Längskanten, die schwer und spät zu sehen waren. Nicht mal hier haben die Stollenreifen Probleme gemacht. Auch als die Stollen teilweise zugesetzt waren, hat sich nicht viel geändert. Bin rücksichtslos an 10 Radfahrern vorbei gebrettert, die geschoben haben. Also wirklich, Grip war ohne Ende.

Nach diesen Erfahrungen kann ich morgen auch am Stadtrand rummachen und die ungekehrte Ostkrone testen. Alles geht.

Lediglich nach etwa 20km war Sibierien so eingefroren, daß ich etwas angefangen habe auf dem Brett zu rutschen. Das ist schon blöde.
Die Kostka-Nieten habe ich ja entfernt, aber die sind ja auch aus Metall und helfen wohl nur bedingt. Ich werde die beiden äußeren Rohre mit einigen Streifen Textilklebeband bewickeln und damit sollte der Grip stehen.

Also, mit die Stollen bin ich sowas von zufrieden...

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Also ich bin jetzt offiziell erstaunt! Die Marathon Supreme schlagen sich für einen Semi-Slick erstaunlich gut in dieser nassen Matschpampe... :daumen:

Solange man durch die Schneedecke schneidet und festen Untergrund findet, ist das kein Problem, auch in Kurven nicht. Nur wenn der Reifen aufschwimmt, dann geht der Seitenhalt flöten - das passiert bei einem Stollenreifen aber auch. Eisige Verhältnisse muss ich noch testen, aber die Radwege werden hier ja eh größtenteils geräumt... :wink:
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)
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Gut, also die Tour am Stadtrand entlang auf dem Mauerweg von die Johannistaler bis zu die Rudower Höhen habe ich gemacht.
Grip war kein Problem, wie erwartet. Aber der Schnee war nicht mehr frisch sondern verharscht. Das war wie eine Vielzahl kleiner Schneebälle, die zu einem erheblichen Rollwiderstand geführt haben. Wirklich sehr aufreibend, so daß ich mir die Ostkrone gespart habe.

Rein von der Sicherheit her gab es auch im Tauwetter keine Probleme. Auch spritzender Schneematsch macht SiBIERien nichts aus. Man kann problemlos durch gut abgelagerte Schneehaufen fahren.

Ich habe zwischendurch Reifen mit Sommerprofil probiert und bin sofort ins Rutschen gekommen. Davon rate ich also ab. Kein Vergleich mit den Stollen.

Gerade aber wenn der Schnee verschwindet bleibt das Streugut. Dieses tendiert dazu, Reifen wie mit Messern zu zerschneiden.
Einem zwischenzeitlich aufgezogenen billigen BMX-Reifen von Kenda ging der Split DURCH einen Stollen komplett HINDURCH und in den Schlauch.
Obwohl es inzwischen wieder 10 Grad hat, fahre ich immer noch mit den Stollen. Sommerreifen ohne großartigen Pannenschutz wurden nach anderthalb Sitzungen zerschnitten. Das macht keinen Sinn. Ich muß warten, bis der Split weg ist.

Ich habe die Vermutung, daß das Hinterrad stärker gefährdet ist als das Vorderrad. Man sollte die Stollen mit dem besten Pannenschutz aufziehen, den Grip aber an erster Stelle sehen. Also etwa Nobby Nic und Jumpin Jack. Ich würde kein Geld für Faltreifen ausgeben.

Wer mehr ausgeben will, der schafft sich einen zweiten Satz Reifen an, der bei besserem Wetter zum Tragen kommt, wenn kein Schnee mehr da ist sondern nur noch Split. Also etwa den neuen Marathon Plus in 47-559 und 47-406. Am besten auf einem zweiten Satz Felgen oder einem anderen Roller. So kann zwischen Stollen und schnelleren Reifen mit Pannenschutz immer je nach Situation gewechselt werden. So werde ich im nächsten Winter vorgehen.

Ach ja, die Geroy-Schutzbleche an Sibierien haben Reifen bis zur Breite von 57 zugelassen. Bedarf für noch mehr Breite sehe ich nicht.

Vielen Dank!

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Man könnte auch Anti-Platt-Band nehmen für Reifen, die wenig Pannenschutz haben. Ich benutze es seit Jahren in fast allen Reifen und habe bisher nur gute Erfahrungen damit. Es wiegt allerdings fast 100 g pro Stück.

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KarinB hat geschrieben:Man könnte auch Anti-Platt-Band nehmen für Reifen, die wenig Pannenschutz haben. Ich benutze es seit Jahren in fast allen Reifen und habe bisher nur gute Erfahrungen damit. Es wiegt allerdings fast 100 g pro Stück.
Meiner Erfahrung nach scheuert es auf kürzere oder längere Sicht den Schlauch durch.

Hans

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Bis jetzt hat sich bei mir noch kein Schlauch durchgescheuert. Ab und zu macht man ja mal den Schlauch aus dem Reifen auch wenn er nicht kaputt ist, weil man z.B. den Reifen wechselt oder die Felge kaputt ist, dann klebt am Anti-Platt-Band Gummiabrieb. Der scheint aber nur vom Reifen zu stammen. Am Schlauch klebt das auch, aber wenn ich es abwasche, sah bisher der Schlauch immer unbeschädigt aus. Ich habe vor 10 Jahren angefangen mit einem Paar Anti-Platt-Band und nach und nach weitere dazugekauft. Ohne das hätte ich ja ständig platt und so kann ich beim Roller auch noch einen Reifen benutzen, der schon ein größeres Loch von Glas hat. Allerdings muß ich sagen, dass selbst durch das Anti-Platt-Band schon mal ein Dorn durchging.

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Erfahrung Anti Platt Band gesucht - Radreise & Fernradler Forum

Karin, vielen Dank für den Hinweis. Je nachdem kann das bestimmt eine gute Sache sein.
Es kommt halt drauf an, wie sehr man gelitten hat. Da die Schwalbe-Stollen bisher dicht geblieben sind, werde ich auch erst mal in Ruhe die Marathon Plus ausprobieren.

Von diesen Reifen gibt es ein weiter verbessertes 2014er Modell, das am Profil erkennbar ist.
Marathon Plus - Schwalbe Fahrradreifen, Rollstuhlreifen, Scooter- und Mopedreifen
Auf den Bildern kann man die verschiedenen Profile gut erkennen.

Ich überlege auch, statt der 47er wie oben beschrieben auf die 35er Breite zu gehen.
Aber im Moment kaufe ich noch nichts, genieße erst noch eine Weile das Stollentraining bis der Split weniger wird.

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Jetzt frage ich doch mal, wer denn die Marathon Plus, eventuell sogar die neuen 2014er Marathon Plus in 20x1,35 und 26x1,35 fährt?
Könnt ihr doch bitte mal die Reifenhöhe messen?

Vielen Dank!
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?
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