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Tapering bei Steffny zu hart?

Tapering bei Steffny zu hart?

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Hallo Leute

Der New-York-Marathon steht vor der Tür. Ich bin zur Zeit in der 2 wöchigen Tapering-Phase im Sub 4 Traningsplan von Steffny.

Herbert Steffny schreibt in seinem grossen Laufbuch, man solle in der vorletzten Woche das Training um 30% reduzieren.
Seine Trainingspläne halten das aber nicht ein, im Gegenteil (Beispiel 3:59h Plan):

In der drittletzten Woche habe ich 61 Kilometer abgespult. Statt dass ich nun zurücklehnen kann, schickt er mich diese Woche nochmals ziemlich harte 51 Kilometer durch die Gegend, wovon ein 3 x 4000m Intervall im Marathontempo welches so sonst nicht im Trainingsplan vorkommt. Auch der 20KM-Lauf 7 Tage vor dem Marathon ist meines Erachtens zu viel des Guten.

Was denkt ihr darüber?

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oxymount hat geschrieben:Herbert Steffny schreibt in seinem grossen Laufbuch, man solle in der vorletzten Woche das Training um 30% reduzieren.
Seine Trainingspläne halten das aber nicht ein, im Gegenteil (Beispiel 3:59h Plan):
Was denkt ihr darüber?
Bei satten drei Pausentagen in jeder Woche und nur 60 km braucht man die Belastung nicht so stark zurückzuschrauben, da man sich eh ständig praktisch vollständig erholt. Je mehr man läuft, desto mehr sollte man tapern (relativ gesehen). Schau dir mal die Tendenz der letzten drei Wochen der verschiedenen Steffny-Pläne an:
Zielzeit - max. Lauftage - km Woche 8 - 9 (Taper-%)
2:29 - 7 - 152 - 117 (23%)
2:59 - 6 - 108 - 87 (19%)
3:29 - 4 - 68 - 62 (9%)

Eine Reduzierung um 30% scheint er aber in der Tat nirgendwo einzuhalten...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:
Eine Reduzierung um 30% scheint er aber in der Tat nirgendwo einzuhalten...
Habe das Buch gerade nicht zur Hand. Könnten sich die 30% auf Trainings-km beziehen, wenn man "jogging" ausklammert?
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Bei satten drei Pausentagen in jeder Woche und nur 60 km braucht man die Belastung nicht so stark zurückzuschrauben, da man sich eh ständig praktisch vollständig erholt
Das sehe ich natürlich ein. Es ist nur so, dass ich von einem 32km-Lauf (der längste überhaupt gelaufene Long-Jog) in die vorletzte Woche komme und ehrlich gesagt schon ziemlich ausgelaugt bin. Ich bin auch weit von diesem oft gehörten Gefühl entfernt, dass man in den Trainings der Taperingphase "regelrecht davonfliegen möchte". Das könnte dann wohl auch mit deiner Aussage zu tun haben.

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ISarläufer hat geschrieben:Steffny bringt dich für Tag X genau in Form, wenn du seinen Plan einhältst. Das ist zumindest meine Erfahrung.
Genau. Man sollte sich am M-Tag frisch fühlen, nicht acht Tage vorher.

@Jan: Steffny schreibt über "die vorletzte Woche:
"Gegenüber den Vorwochen sollte der Kilometerumfang um ein Drittel reduziert werden."
D.h., man sollte besser sich den Durchschnitt der letzten Wochen anschauen als nur die letzte harte Woche.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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