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Bin ich ultratauglich?

Bin ich ultratauglich?

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Hallo allerseits,

die langen einsamen Strecken reizen mich doch sehr und jetzt habe ich mir für nächstes Jahr als Ziel die 100km vorgenommen, wobei ich weniger Wettkampfambitionen als das Erlebnis im Sinn habe.

In der Vergangenheit bin ich eine Menge Marathons durchgebolzt, ziemlich verbissen, was mir leider auch den Spass an der Sache verdorben hat. Lange Läufe fand ich blöd, aber notwendig.
Zwei Jahre Pause folgten (stattdessen war ich lieber monatelang auf Solo-Trekkingtouren in der Wildnis), jetzt hat mich das Lauffieber auf völlig neue Weise gepackt: es ist jetzt toll, stundenlang autark durch die Pampa zu traben und dafür stehe ich sogar freiwillig um 4 oder 5 Uhr morgens auf.

Momentan mache ich unter der Woche zwei längere Läufe so um die 35-40km mit ein paar knackigen Anstiegen, wobei ich merke, dass in der Regel noch viel Luft "nach hinten" ist. Ansonsten laufe ich 15-22km und komme auf insgesamt 5 Einheiten pro Woche, gesamt max etwa 130km/Woche. Als Genussläuferin trainiere ich derzeit nicht nach Plan, sondern nach Spässken. Wenn mich der Hafer sticht, wird ein Tempolauf draus.
Ich merke bei den längeren Läufen, dass sie zurzeit keine "Spuren" mehr in Form von müden Muskeln, steifen Gelenken oder allgemeinem Ruhebedüfnis hinterlassen. Sowas nennt man wohl fehlende Trainingsreize und ich möchte gerne ein paar Schüppen drauflegen.

Allerdings bin ich echt langsam und gehe erstmal von einer Zielzeit von 12Std/100km aus. Und parallel mache ich auch noch Kampfsport und Cross-Fit und darauf möchte ich nicht so gerne verzichten. Bisher gehen Laufen und der andere Sport gut zusammen. Hinzu kommt noch, dass ich seit einiger Zeit vegan lebe und auch schon ü40 bin.
Die Marathons früher habe ich allein trainiert und absolviert, gleiches wird für die Ultrastrecken gelten. Ich bin kein Vereinsmensch, daher kann es sein, dass ich völlig blauäugig an die Sache rangehe.

Ist mit den obigen Voraussetzungen ein erster 100er bis Mitte nächsten Jahres ein realistisches Ziel oder wird das eine zu knappe Angelegenheit? Über den Winter wird es mit den langen Läufen ja eher schwierig.
Und ob ich jemals schneller werde, weiss ich auch nicht. Ist mit meiner Tempovorgabe ein 100er eine alberne Sache?

Über Ratschläge und Tipps würde ich mich freuen!
Ach ja, und wenn ihr landschaftlich schöne Läufe wisst, ebenso.

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Dieses "Genussläufer" geht mir immer gegen den Strich, da es unterstellt, Läufer die Zeitziele haben, oder im Training mal ordentlich Tempo ballern, würden dies nicht genießen können.

Auf der DUV-Seite gibt es eine Veranstaltungsdatenbank, da kannst du dir Läufe auswählen. Beim Zielschluss dieser Läufe solltest du mit berücksichtigen, dass 100k im Gelände etwas anders sind als im Flachen. WenN du mit 130k/Woche keinen 100k-Lauf schaffst, trainierst du falsch für diesen.

Gruß,
Jens

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Wendra hat geschrieben:...
Ach ja, und wenn ihr landschaftlich schöne Läufe wisst, ebenso.
Am kommenden WE besteht Gelegenheit, eine 50km-Strecke zu laufen. Es ist der Bottroper Herbstlauf. Soll schön sein und ist vielleicht nicht ganz so weit für dich.

Viel Erfolg für deine Pläne!
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Hallo,
ich würde dir den Bödefelder Hollenlauf im Mai empfehlen,nicht zu schwer und du kannst bei 67 km aussteigen oder bis 101 km weiterlaufen. Mit deinem beschriebenen Trainingsumfang wirst du keine Probleme damit haben. Und ist nicht zu weit weg.............
Gruß Klaus

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JensR hat geschrieben:Dieses "Genussläufer" geht mir immer gegen den Strich, da es unterstellt, Läufer die Zeitziele haben, oder im Training mal ordentlich Tempo ballern, würden dies nicht genießen können.
Ich unterstelle niemandem etwas. Keine Ahnung, wo du da irgendeine Form von Kritik rausgelesen hast. Ich bolze auch gerne durch die Gegend, aber das Tempo steht halt nicht ganz oben auf meiner persönlichen Liste. Was alle anderen machen, genießen oder planen, ist deren Privatsache, und ich habe ansonsten großen Respekt vor schnellen Läufern.

Ansonsten war dein Kommentar leider nicht wirklich hilfreich. Ich habe keine Ahnung, ob mein "Training" eine geeignete Grundlage für 100km ist, sonst hätte ich hier nicht gefragt. Woher soll ich wissen, ob ich richtig oder falsch trainiere? Einfach mal 100km machen und gucken, ob's passt?

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@Irisanna: Danke für den Tipp! Bottrop ist bei mir tatsächlich umme Ecke. Da bin ich wohl dabei.

@KN: Hab mir gerade mal die Seite angeschaut, vielen Dank für den Hinweis. Der Hollenlauf scheint mir ein guter Einstieg zu sein, allerdings laufe ich eine Woche später einen Marathon. Könnte für den Anfang vielleicht etwas viel sein...

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Wendra hat geschrieben:Momentan mache ich unter der Woche zwei längere Läufe so um die 35-40km mit ein paar knackigen Anstiegen, wobei ich merke, dass in der Regel noch viel Luft "nach hinten" ist. Ansonsten laufe ich 15-22km und komme auf insgesamt 5 Einheiten pro Woche, gesamt max etwa 130km/Woche. Als Genussläuferin trainiere ich derzeit nicht nach Plan, sondern nach Spässken. Wenn mich der Hafer sticht, wird ein Tempolauf draus.
Ich merke bei den längeren Läufen, dass sie zurzeit keine "Spuren" mehr in Form von müden Muskeln, steifen Gelenken oder allgemeinem Ruhebedüfnis hinterlassen. Sowas nennt man wohl fehlende Trainingsreize und ich möchte gerne ein paar Schüppen drauflegen.
Das ist doch schon mal nicht schlecht als 100k-Training. Näher zum Ziel-Wettkampf hin könnte man die 2x 35-40k auch mal an direkt aufeinander folgenden Tagen laufen, oder auch mal etwas mehr variieren - vorzugsweise ohne Kalorienzufuhr beim Laufen. Beispiele, meinetwegen jeweils Samstagmorgen + Sonntagmorgen:
35k + 35k
35k + 40k
40k + 35k
50k + 30k
30k + 50k

Dazu hier und da mal die Wk-Strecke im Training simulieren, sowie regelmäßig Tempodauerläufe einschieben. Und guck mal in meine Signatur.

Zu den 12 Stunden/100k: dazu sollte man schon einen 6er Schnitt im Marathon (bei vergleichbarem Kurs) drauf haben. Wie schnell läufst du denn deine 40k-Lalas?

Zum Genussläufer: mit deiner Formulierung "Als Genussläuferin trainiere ich derzeit nicht nach Plan, sondern nach Spässken" deutest du durchaus an, dass Genussläufer nicht nach Plan trainieren. Anderenfalls wäre "Ich trainiere derzeit nicht nach Plan" eine prägnantere Aussage...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Wendra hat geschrieben: Ansonsten war dein Kommentar leider nicht wirklich hilfreich. Ich habe keine Ahnung, ob mein "Training" eine geeignete Grundlage für 100km ist, sonst hätte ich hier nicht gefragt. Woher soll ich wissen, ob ich richtig oder falsch trainiere? Einfach mal 100km machen und gucken, ob's passt?
Es gibt nicht DAS 100k-Training. Bei deiner Aufzählung fehlen auch Parameter wie Geschwindigkeit oder Zeiten auf unteren Distanzen. Daher ganz pauschal: 130 Kilometer/Woche müssen für 100k reichen. Für welches Zeitziel kam sie so niemand sagen. D-Bus hat es schon angedeutet: zum Wettkampf hin sollte dann auch mal ein 60er dabei sein.

Hier im Forum habe ich vor Jahren mal einen Trainingsplan von Rainer Müler verlinkt. Der ist einfach mal 14 Tage am Stück 48km jeden Tag gelaufen, knapp langsamer als sein 100k-Tempo, findest du sicher in keiner Trainingsempfehlung.

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JensR hat geschrieben:Hier im Forum habe ich vor Jahren mal einen Trainingsplan von Rainer Müler verlinkt. Der ist einfach mal 14 Tage am Stück 48km jeden Tag gelaufen, knapp langsamer als sein 100k-Tempo, findest du sicher in keiner Trainingsempfehlung.
Ich glaub Du schiesst etwas am Ziel (Frage des TE) vorbei. Ich kenne auch einen Ultra-Profi, der lief in diesem Jahr Morgens 20km und Nachmittags 30km. Solche Empfehlung, wie jeden Tag 48km zu laufen, finde ich für die Frage des TE nicht sachdienlich und selbst 60km in der Vorbereitung schließen viele Pläne aus (siehe zum Bsp. Vorbereitung für Biel auf 100km Biel Bienne : Informationen zum 100km Lauf von Biel).
Grundsätzlich gilt auch beim Ultra, was ist mein Ziel bzw. in welcher Zeit will ich es erreichen. Wenn Du ein ambitionierter Ultraläufer bist, der 100km in 8 Std. laufen will, dann müssen Doppeldecker und lange Läufe bis 60km drin sein. Dem TE ging es m. E. nur ums Ankommen.
Hinzu kommt, dass Läufe über Marathondistanz meistens über die mentale Einstellung "gelaufen" werden. Der TE läuft schon 40km.
Zur Beantwortung der Frage des TE. Der Ultra ist meiner Meinung nach machbar, ggfs. solltest Du dich auch mit einem "Nichtdurchlaufenkönnen" auseinandersetzen.
Vielfach gibt es bei Ultras Probleme, die man so vorher nie kannte und mit denen man sich nie im Training beschäftigen musste.
Zum Zweiten halte ich persönlich Stundenläufe als Einstieg in die Ultraszene sinnvoller. Einfach, bei einem Punkt zu Punkt Kurs steht man ggfs. in der Walachei und muss sich um den Rücktransport sorgen. Die meisten "Stundenläufe" finden auf Rundkursen statt. Dies und die Tatsache, dass Du jederzeit eine Pause einlegen kannst, finde ich für den ersten Ultra besser. Du kannst dich zum Beispiel bei einen 24 Std. Lauf anmelden und einfach mal sehen, wie reagiert dein Körper auf die Belastung 12 Stunden am Stück auf den Beinen zu sein etc etc.
Für dein Vorhaben wünsche ich dir viel Glück.
Gruß
Tom
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Wenns nur ums ankommen geht muss man das Training nicht überbewerten.

Ich laufe selten mehr als 20 km in der Wo,manchmal auch einige Wo gar nicht. Allerdings fahre ich jeden Tag 20 km mit dem Rad zur Arbeit.
Das reicht für mich um Läufe/Trails bis 140 km zu finishen. Natürlich bewege ich mich im hinterem Feld aber mit AK M 50 sind da meine Ambitionen überschaubar....

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Wow, danke für die vielen hilfreichen Tipps!!
Ja, da hätte ich meine Aussage präzisieren sollen: ich laufe derzeit nicht nach Plan, sondern nach Gusto. Bin also eher ein etwas hilfloser Spassläufer. Besser so?

Das "Doppeldecker"-Training hatte ich mir auch schon mal im Hinterkopf abgelegt. Scheint eine sinnvolle Sache zu sein.
Je nach Witterung der nächsten Monate ist jetzt mein Winterziel, einige 55-60-km-Läufe zu absolvieren, vielleicht am Folgetag dann eine um 10km reduzierte Strecke. Mit der Regeneration habe ich wie gesagt überhaupt keine Probleme, so dass ich die obigen Trainings in Angriff nehmen kann.
I.d.R. nehme ich mir entweder eine Distanz oder eine Zeit vor, die ich durchlaufen will. Beides in ambitionierten Einklang zu bringen, habe ich erstmal nicht auf meinem Dienstplan. Zu den Schnellen werde ich wohl eh nie gehören...

Derzeit laufe ich knapp unter 6min/km, wenn ich lange Läufe auf ebener Strecke mache. Im Gelände variiert es. Hin und wieder mache ich die langen Läufe auf einer Mittelgebirgsstrecke, wo ich regelmässig Anstiege laufen kann. Da interessiert mich die Zeit gar nicht, nur das Durchlaufen, auch wenn die Muskeln nach Hause aufs Sofa wollen...

Im Marathon schramme ich irgendwo grad unterhalb der 4-Std-Grenze herum, die schnellste Zeit war mal 3:27. Ich merke im Ziel auch regelmäßig, dass da mehr ginge, wenn ich mich nur mal zusammenreissen würde. :zwinker2:

Das Mentale lässt sich sicher kaum vorhersagen. Da ich aber auch wochenlang allein (und ohne Handyempfang) durch die Tundra und über das arktische Plateau gekommen bin, habe ich zumindest schon mal einen Geschmack davon bekommen, was Selbstmotivation bedeuten kann und wie man mentale Löcher durchsteht.

Ob ein Stundenlauf auf einem Rundkurs für mich passt, weiss ich nicht. Der Gedanke, im Kreis zu rennen, schreckt mich ein bisschen ab.
In Bottrop findet, glaube ich, derzeit monatlich ein Ultralauf-Nachttraining auf einem Rundkurs statt (6-8 Stunden). Zumindest wurde es mal auf FB angekündigt. Ob das noch aktuell ist, kann ich nicht sagen. Wäre aber eine gute Gelegenheit, das mal anzutesten.

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Wendra hat geschrieben:... Ist mit den obigen Voraussetzungen ein erster 100er bis Mitte nächsten Jahres ein realistisches Ziel oder wird das eine zu knappe Angelegenheit? ... Und ob ich jemals schneller werde, weiss ich auch nicht. Ist mit meiner Tempovorgabe ein 100er eine alberne Sache? ...
Nö!!!

Du machst dir zu viele Gedanken, probier es einfach, bei deinen läuferischen Vorraussetzungen und deiner Einstellung zu der Sache sehe ich da gar keine Probleme was das Finishen angeht !? Mach es einfach und genieße es ... :daumen:

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Wendra hat geschrieben:Und ob ich jemals schneller werde, weiss ich auch nicht. Ist mit meiner Tempovorgabe ein 100er eine alberne Sache?
Na ja, mit einer 3:27 im Marathon sind 12 Stunden auf 100 km arg defensiv, insbesondere wenn man inzwischen 130 km/Woche läuft. Bei vergleichbar schwerem Kurs kannst du mit einem Faktor von ca. 2,9 rechnen, also ziemlich genau mit 10 Stunden für einen flachen Hunderter.

Und vermutlich dürftest du im Marathon dich jetzt auch verbessert haben...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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holli1 hat geschrieben:Solche Empfehlung, wie jeden Tag 48km zu laufen, finde ich für die Frage des TE nicht sachdienlich und selbst 60km in der Vorbereitung schließen viele Pläne aus (siehe zum Bsp. Vorbereitung für Biel auf 100km Biel Bienne : Informationen zum 100km Lauf von Biel).
Sry hab ich nicht geschrieben, lies mal bitte richtig. Ich habe das nicht empfohlen, sondern damit versucht zu illustrieren, dass gerade bei 100km noch viel mehr verschiedene Ansätze vorhanden sind, als für einen Marathon. Und zu den 60km kann ich dir jede Menge Pläne geben, die das explizit einschliessen. Natürlich muss man keine 60k laufen. Man kann bspw auch einen Marathon laufen, wenn man maximal 20k weit läuft in der Vorbereitung. Leichter fallen wird der WK aber mit einer besseren Vorbereitung.

Ansonsten schliesse ich mich mal wieder D-Bus an :wink:

Gruss,
Jens

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@Wendra: Ich denke, du weißt schon, das du 100 km laufen kannst. Und auch in einer guten Zeit.

Wenn du dich nach so langen Läufen noch unterfordert fühlst...

Ich bin bisher erst einen Hunderter gelaufen, habe aber keine "Doppeldecker" oder "einfach nur so 40er" in der Woche gemacht. Über 100 Wochenkilometer bin ich auch nie gekommen. Es gab einige Marathons und den Rennsteig-SM vorher. Das hat beim Thüringen-Ultra für unter 12 Stunden gereicht. Und meine Marathon-PB lag 11 min über deiner...

Den Thüringen-Ultra kann ich dir übrigens sehr empfehlen. Du brauchst dafür dein Training nicht zu erhöhen sondern nur schauen, dass du nicht zu viel machst und gesund an der Startlinie stehst!

LG
Sinchen

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Auch ich hatte bei meinem ersten 100er in der Vorbereitung weder einen Doppeldecker, noch Läufe über 30km (mit einer Ausnahme eines 50km Laufes, den ich nicht im Rahmen einer Veranstaltung gelaufen bin) und deutlich weniger als 100km/Woche

Der Wettkampf lief, weil ich nur auf das Gefühl geachtet hatte und keinerlei Zeitambitionen durch den Kopf flogen, sehr lange problemlos. Erst die letzten 15km wurden richtig hart.

Beim zweiten Start hatte ich eine bessere Vorbereitung mit mehr km in allen Bereichen und empfand den Lauf dadurch als angenehmer.

Mit deinem derzeitigen Pensum könntest du sofort an einem 100er teilnehmen und ihn anständig durchziehen.
Gruß Thorsten

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Danke euch allen! Das klingt ja ermutigend und motivierend.
Jetzt muss ich nur noch einen schönen Lauf für mein Debut finden.
Am Wochenende werde ich mich denn mal an die 50km in Bottrop wagen.

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Hier mein bescheidener Input:

1.) Ein paar Beiträge in diesem Thread sind für meinen Geschmack ein bisschen zu forsch. Schade.

2.) 130km/Woche bilden eine gute Basis, da Du viel Zeit auf den Beinen verbringst. Damit sollte ein orgendtlicher Finish auf flachen 100km möglich sein.

3.) Back-to-Back Läufe halte ich für ein fortgeschrittenes Trainingsinstrument und sollte daher mit Vorsicht eingesetzt werden.

4.) Ob 40, 50 oder 60km im Training gelaufen werden müssen, ist pauschal schwierig zu beantworten. Es gibt die Meinung, dass es eher auf die Zeit als auf die Distanz ankommt. Ich bin z.B. nie länger 45km im Training gelaufen, dafür aber auf Trails mit +3000hm was dann auch seine 10h dauert. 60km finde ich persönlich als Training für einen 100er zu lang. Dann lieber einen Marathon oder kürzeren Ultra als Trainings WK laufen.

5.) Passe Deine Trainingsstrecke Deiner WK Strecke an. Willst Du flach laufen, dann trainiere auch flach. Wenn es sich um einen Trail WK handeln soll, dann laufe auf Trails. Flacher ist auf keinen Fall per se einfacher zu laufen, da man die ganz Zeit durchlaufen kann/muss. Da können Geh-Pausen bergauf auf hügeligen Strecken ganz angenehm sein.

Gruss und viel Erfolg
alex
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