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Sinn / Unsinn Kompressionsshirt beim Laufen?

Sinn / Unsinn Kompressionsshirt beim Laufen?

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Hallo,

ich muss hier mal eine ganz naive Frage stellen: Kompressionsshirts erfreuen sich ja anscheinend großer Beliebtheit unter Läufern. Habt Ihr auch eins? Warum tragt ihr das? Ist der Effekt (schnellere Regenartion, ...) bei euch spürbar?


Hintergrund der komischen Frage: Ich trage im Winter auch eins (weil es billig war und warm ist). Allerdings muss ich heute feststellen, dass es mich beim Atmen einengt und ich dadurch schneller ermüde, glaube ich. Soll ich das unter "Trainingseffekt" verbuchen und positiv sehen oder durch was anderes austauschen? Braucht man wirklich am Oberkörper eine Regenerationshilfe? Ich weiß nicht, ob ich davon irgendwas spüre.

Wie sind eure Erfahrungen?

Nur zum Einordnen: Laufe die 10km in ~42min., trainiere um die 50km/Woche, bei jedem Wetter.

Schönen Gruß,
anmdm

3
Im Winter ist ein anliegendes Leibchen aus Funktionsstoff besser als was schlabbriges; Kompressionszeug habe ich aber keins, weder Stutzen noch Leibchen noch Hosen. Im Wettkampf habich am liebsten ein schulterfreies lockeres Leibchen und eine weite Laufhose an und stecke barfuß in den Schuhen :)

Wie üblich hilft ein Blick zur Weltspitze: Nachdem keiner der Athleten, die um Geld laufen, sich in so ein Kompressionsteil zwängt (obwohl ihm der Ausrüster sicher ganz gut was zahlen würde dafür), liegt der Schluss nahe, dass es auch nichts bringt.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Danke für den Artikel an Knippi und Deine Meinung, Georg. Ich fühle mich darin bestätigt, dass das vielleicht das Körpergefühl bei manchen verbessert, ggf. den Bauch festhält und ansonsten in die Kategorie "geschicktes Marketing" fällt. Ebenso wie diese komischen Gummiband-Pflaster (AKA Kinesio-Tape), die sich manch einer bei einer Zerrung auf die Haut klebt (solche Leute haben m.E. keine Vorstellung davon, welche Kräfte im Inneren des Körpers wirken).

Naja, Kompression war vielleicht etwas realistischer. Ich gebe zu, dass ich auch solche Kompressionssocken habe, die immerhin ein angenehmes Gefühl der Körperspannung in den Waden vermitteln. Ansonsten merke ich aber auch da keinen Effekt.

So werde ich mein Shirt dann mal einmotten und mir andere warme Laufshirts besorgen, in denen ich normal atmen kann :)

anmdm

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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Im Winter ist ein anliegendes Leibchen aus Funktionsstoff besser als ....
Funktionsstoff im Winter?
Ich trage im Winter ein Baumwollshirt und darüber, je nach Temperatur, eine Trainingsjacke, einen Pullover und ggf. eine Regenjacke.

Funktionstextilien, egal ob eng anliegend oder nicht, haben doch den Vorteil, dass sie sich nicht vollsaugen, sondern den Schweiß nach außen weiter transportieren. Wenn ich nun unter der (Thermo) Jacke Funktionskleidung trage, dann wird der Schweiß die Funktionskleidung passieren und von der Jacke aufgesaugt. Die Jacke wird nach ein paar Trainingseinheiten einen unverkennbaren Eigengeruch entwickeln.

Ist es deshalb im Winter nicht besser Baumwolle zu tragen?
Das Baumwoll-Shirt saugt sich voll und darf nach dem Lauf in die Waschmaschine.
Die Jacke kommt zum auslüften auf den Balkon.

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M.E.D. hat geschrieben:...dann wird der Schweiß die Funktionskleidung passieren und von der Jacke aufgesaugt. Die Jacke wird nach ein paar Trainingseinheiten einen unverkennbaren Eigengeruch entwickeln.

Ist es deshalb im Winter nicht besser Baumwolle zu tragen?
Das Baumwoll-Shirt saugt sich voll und darf nach dem Lauf in die Waschmaschine.
Das ist jetzt OT, aber was spricht dagegen die Jacke dann ebenfalls einfach zu waschen ? Meine 2 Jacken werden maximal für je 3 Einheiten getragen, dann hat sich so viel Sportswear angesammlt, dass ich eine ganz Maschine voll bekomme und da wandern die Jacken dann auch mit rein.
In der Theorie müsste die vollgesaugte Baumwollkleidung am Körper eigentlich dafür sorgen, dass der Körper schneller auskühlt, aber "früher" sind die Leute beim Sport auch nicht erfroren, also kann man das bestimmt auch so machen wie Du. :zwinker4:


Was die Kompressionskleidung betrifft sehe ich das ähnlich wie Georg. Kann mir nicht vorstellen, das unsereins 08/15 Freizeitläufer da irgend einen Benefit hätte der den extra Preis für die Klamotten rechtfertigen würde.
Im WK trage ich zwar auch meistens Kompressionssocken, aber das ist mehr so ein Ritual als das ich mir davon wirklich einen Leistungsgewinn versprechen würde :zwinker2:

Grüsse
Bild

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M.E.D. hat geschrieben:Die Jacke wird nach ein paar Trainingseinheiten einen unverkennbaren Eigengeruch entwickeln.

Ist es deshalb im Winter nicht besser Baumwolle zu tragen?
Gerade im Winter will ich auf der Haut trocken bleiben. Sonst ist bei mir die Gefahr groß, daß ich mir eine Erkältung einfange. Was das Geruchsproblem betrifft: Man kann sich ja zur Feier des Tages auch vor dem Training mal kurz waschen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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coldfire30 hat geschrieben:
Was die Kompressionskleidung betrifft sehe ich das ähnlich wie Georg. Kann mir nicht vorstellen, das unsereins 08/15 Freizeitläufer da irgend einen Benefit hätte der den extra Preis für die Klamotten rechtfertigen würde.
Aber man sieht besser aus - vor allem wenn man sein Spiegelbild in einem Schaufenster sieht. :hihi:

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Siegfried hat geschrieben:Aber man sieht besser aus - vor allem wenn man sein Spiegelbild in einem Schaufenster sieht. :hihi:
vor allem als Presswurst :)

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Wenn man im Winter außen rum keine dichte oder dicke Jacke trägt, gibt es auch keinen Schweißstau. Ich trage selbst bei -10 °C ein dickes Kompressionsshirt (noch) und darüber ein mitteldickes, ganz leicht weiteres Funktionsshirt. Dazwischen ist etwas Luft, die wärmt und der Schweiß kann verdunsten.

Man isoliert am besten mit Luft und nicht mit Klamotten, finde ich.

Ich bin immer recht trocken, ausreichend warm und nicht stinkend :) unterwegs. Allerdings wasche ich beide Shirts nach jedem Lauf kurz mit der Hand durch.

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Ich trage die Dinger im Winter hauptsächlich als "Base-Layer" - darum ist mir der Presswurst-Look auch ziemlich egal.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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M.E.D. hat geschrieben:Funktionsstoff im Winter?
Ich trage im Winter ein Baumwollshirt und darüber, je nach Temperatur, eine Trainingsjacke, einen Pullover und ggf. eine Regenjacke.

Funktionstextilien, egal ob eng anliegend oder nicht, haben doch den Vorteil, dass sie sich nicht vollsaugen, sondern den Schweiß nach außen weiter transportieren. Wenn ich nun unter der (Thermo) Jacke Funktionskleidung trage, dann wird der Schweiß die Funktionskleidung passieren und von der Jacke aufgesaugt. Die Jacke wird nach ein paar Trainingseinheiten einen unverkennbaren Eigengeruch entwickeln.

Ist es deshalb im Winter nicht besser Baumwolle zu tragen?
Das Baumwoll-Shirt saugt sich voll und darf nach dem Lauf in die Waschmaschine.
Die Jacke kommt zum auslüften auf den Balkon.
Bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier professionell veräppelt werde, aber einen grösseren Quatsch habe ich ja noch nie gelesen. Gerade im Winter ist es wichtig, Funktionskleidung zu tragen, um untendrunter trockener zu bleiben.
Bei 30 Grad kann ich praktisch laufen wie ich will, mit Baumwollshirt oder nackt. Da erkälte ich mich sicher nicht. Im Winter sollte man sich vor dem Auskühlen schützen, daher unbedingt was vernünftiges (d.h. gute Funktionstextilien) drunter ziehen!!

Natürlich wird der Schweiss dann an die Jacke weitergeleitet, so soll es sein! Diese Jacke verträgt es sogar, wenn man Sie wäscht!! Und meinen Mitmenschen zu Liebe, wasche ich die Jacke dann auch. Und zwar nach jedem Training...

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triaflo hat geschrieben:Bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier professionell veräppelt werde, aber einen grösseren Quatsch habe ich ja noch nie gelesen.
Uiii, ganz schön harte Worte.
Meine Überlegungen müssen nicht richtig sein, aber sie sind durchaus Ernst gemeint.
Deshalb hatte ich meine Aussage auch als Frage formuliert.
triaflo hat geschrieben:Gerade im Winter ist es wichtig, Funktionskleidung zu tragen, um untendrunter trockener zu bleiben.
Hier mal eine grundsätzliche Erklärung warum man schwitzt:
Du schwitzt weil es dir zu warm ist. Der Schweiß verdunstet, und kühlt dadurch deinen Körper. Das funktioniert natürlich nur bei leichter Bekleidung (oder nackt). Bei Minus-Temperaturen bedeutet starkes Schwitzen, dass du zu dick eingekleidet bist. Wenn du nun unter deiner Winter-Ausrüstung schwitzt, dann wirst du zwar nass, aber kühlst nicht aus. Denn da ist ja noch das ganze Thermo-Zeugs drüber. Zumindest solange du nicht in der Kälte herumstehst.
triaflo hat geschrieben:Im Winter sollte man sich vor dem Auskühlen schützen, daher unbedingt was vernünftiges (d.h. gute Funktionstextilien) drunter ziehen!!...
Denke mal darüber nach, welche Kleidung (in welcher Situation) die Vernünftige ist?
triaflo hat geschrieben:Natürlich wird der Schweiss dann an die Jacke weitergeleitet, so soll es sein! Diese Jacke verträgt es sogar, wenn man Sie wäscht!! Und meinen Mitmenschen zu Liebe, wasche ich die Jacke dann auch. Und zwar nach jedem Training...
Bitte keinen Nebenkriegsschauplatz: "Wie oft soll man Sportklamotten waschen" aufmachen.

. . .

Wie am Anfang geschrieben, meine Überlegungen müssen nicht richtig sein.
Aber eure Argumente haben mich noch nicht überzeugt.
Naja, möge es jeder halten wie er sich wohl fühlt.

Gruß
Michael


p.S.:
Das Presswurst-Design finde ich auch schrecklich. :D

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Ich pers. trage immer ein U-Hemd unter der Funktionswäsche das den Schweiß aufsaugt.Alleine schon weil der Schweiß da bleiben soll wo er entsteht.Wer will schon eine nasse Hose haben beim Laufen.

Da bin ich letzten Winter gut über die Runden mit gekommen.
Zu Warum wurde mir nie.

Denn man hört ja unter Läufer immer wieder:

Wenn du nach etwa 10 Min. nicht mehr frierst bis du richtig angezogen :nick:

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Axxel hat geschrieben:Ich pers. trage immer ein U-Hemd unter der Funktionswäsche das den Schweiß aufsaugt.Alleine schon weil der Schweiß da bleiben soll wo er entsteht.Wer will schon eine nasse Hose haben beim Laufen.

Da bin ich letzten Winter gut über die Runden mit gekommen.
Zu Warum wurde mir nie.

Denn man hört ja unter Läufer immer wieder:

Wenn du nach etwa 10 Min. nicht mehr frierst bis du richtig angezogen :nick:
Warum soll er bleiben wo er entsteht? Sorry. Aber einen größeren Käse hab ich noch nicht gelesen. Was meinst du für was man Funktionswaesche drunter zieht?

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Guter Tread ;)
Also ich habe auch eins, ich hatte es mir für den Strongmanrun gekauft, da drüber trug ich ein Einteiler. Da man bei dem Lauf in Wasser eintaucht und das dünne enge Material nicht so viel Wasser speichert wie ein Baumwollshirt und es nicht unnötig rumhüpft wenn man aus dem Wasser kommt war es genau das richtige. Die Funktion womit es immer so beworben wird sehe ich auch etwas skeptisch. Im Sommer würde ich nciht mit laufen, bei kalten Temperaturen wo es mir einen Schutz vor Wind bietet finde ich es ganz gut, der Schweiß saugt sich nicht spürbar an einer Stelle an und es ist was angenehmer. Ich trage es aber auch nicht so eng, dass es großen Druck aufbaut, hat mir beim anprobieren schon nicht gefallen, dann wäre es beim laufen noch schlimmer. Ich sehe als nur als Funktion gegen Windzüge etc. an und nicht als Regenerationsshirt o.ä..
Ich habe mir auch mal so Arm-Sleves geholt, die finde ich auch sehr gut, lassen sich individuell zur Oberbekleidung einsetzen, auch wenn ich sie wärend dem Lauf doch nicht brauche stören die nicht wenn ich die beim Laufen am Mann habe. Die halten acuh spürbar mehr Wärme bei kaltem Wetter, hatte die mir acuh nur mal geholt weil sie im Angebot waren, finde diese Sachen etwas überteuert, wobei ich sehr froh über den Kauf war.
Also fazit, bei kaltem Wetter ist es gut, bei warmen überföüssig meiner Meinung nach. Es hält acuh nciht was es verspricht, hat aber trotzdem seine Vorteile. ;)

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Siegfried hat geschrieben:Warum soll er bleiben wo er entsteht? Sorry. Aber einen größeren Käse hab ich noch nicht gelesen. Was meinst du für was man Funktionswaesche drunter zieht?
Merino-Wolle finde ich gar nicht käsig.

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Axxel hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben:Warum soll er bleiben wo er entsteht? Sorry. Aber einen größeren Käse hab ich noch nicht gelesen. Was meinst du für was man Funktionswaesche drunter zieht?
Merino-Wolle finde ich gar nicht käsig.
Mensch Siegfried,
füttert ihn doch nicht immer wieder. :motz:

Entweder hat er so massive Verständnissprobleme, das es nichts bringt auf seine Beiträge einzugehen.
Oder er erzeugt absichtlich Missverständnisse um sachliche Diskussionen zu zerschreddern.

19
Zur Regeneration würde ich so ein Teil nicht tragen, es müsste dann ja auch nach der sportlichen Betätigung angezogen werden.

Als Funktionshemd (... oder Base-Layer, wie "chillie_" es bereits erwähnt hatte) sind enganliegende Shirts in der kalten Jahreszeit top.

20
Ich komme über den gesamten Winter mit dem hier: (plus ganz dünnem Jäckchen)

CRAFT Sports Shop | CRAFT 192443 Be Active Extreme Shortsleeve | Damen

Die Feuchtigkeit wird abgeleitet, auskühlen werde ich nicht damit und geruchshemmend ist es alle Male. Wenngleich ich mich immer und nicht nur "zur Feier des Tages" vor jedem Lauf fein säuberlich putze, man weiß ja nie, wem man noch so begegnet. :D

PS: Och nöö Essmann, mit den Kondomen hätteste aber wirklich stehen lassen können :hihi:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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21
M.E.D. hat geschrieben: Naja, möge es jeder halten wie er sich wohl fühlt.

Gruß
Michael
Das kann man nur unterstreichen.
Generationen vor uns haben es sogar ohne Funktionswäsche geschafft.

So enge Kleidung ist auch nicht mein Ding.
Stören tut schon der Pulsgurt auf meiner Brust.

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Det_isse hat geschrieben:Ich komme über den gesamten Winter mit dem hier: ...
...

PS: Och nöö Essmann, mit den Kondomen hätteste aber wirklich stehen lassen können :hihi:
Ich komme auch den gesamten Winter über!

Anders als beim Radfahren bin ich beim Laufen auch mittlerweile sehr minimalistisch, zumindest was die Bekleidung angeht. Das schützt mich aber nicht davor, dass man sich auch mal den Hintern abfriert, wenn mir bei den langen Distanzen zum Schluss die Luft ausgeht.

23
Hier mal ein paar Erfahrungen aus meinem Läuferleben:

1. Kompressionsshirt: Als erste Lage kommt grundsätzlich immer ein Kompressionsshirt. Darüber dann je nach Wetter die anderen Lagen. Seit ich die Kompressionsshirts tragen, hat sich mein bis dato größtes Problem gelöst. Blutige Brustwarzen gab es seither nicht mehr.

2. Kompressionssocken: Ich sitze arbeitsbedingt fast auschließlich vor Konrad Zuses Erfindung. Dabei bilden sich oftmals mehr oder weniger große Ödeme in den Unterschenkeln. Beim abendlichen Laufen macht das manchmal extrem schwere Beine. Wenn ich tagsüber die Kompressionssocken trage, gibt es kaum Flüssigkeitseinlagerungen und demnach auch keine schweren Beine. Auch die Kompressionssocken haben für mich ihre Berechtigung.

3. Kinesio-Tape: Irgendwann hatte ich da mal nen Kurs gemacht. Ende 2011 hatte ich einmal die Anwandlung verstärkt Badminton zu spielen. Das hat meine Achillessehne weniger toll gefunden und schlimme Probleme gemacht. Das hat vor allem beim Laufen starke Probleme verursacht. Nach einer Viertelstunde wurden die Schmerzen so schlimm, dass ein Weiterlaufen kaum möglich war. Dann habe ich begonnen, die Achillessehne, den Schollenmuskel und den Zwillingswadenmuskel so mit dem Kinesio zu fixieren, dass sich die Zugbelastung der Sehne verringert hat. Dadurch konnte ich dann wieder länger und beschwerdefreier Laufen. Irgendwann ging es dann wieder ganz ohne Schmerzen. Ich bilde mir daher ein, dass mir in dieser Zeit das Tape geholfen hat.
Grüße
Martin :hallo:

24
Essmann hat geschrieben:Zur Regeneration würde ich so ein Teil nicht tragen, es müsste dann ja auch nach der sportlichen Betätigung angezogen werden.

Als Funktionshemd (... oder Base-Layer, wie "chillie_" es bereits erwähnt hatte) sind enganliegende Shirts in der kalten Jahreszeit top.
Finde ich auch, aber eng heißt ja nicht gleich Kompression :)

Übrigens behaupten die Hersteller schon, dass die Shirts durch das Tragen BEIM Sport die Regeneration SPÄTER unterstützen.

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Die Hersteller von Laufschuhen behaupten auch, dass man mehr Rückstoss hat wenn man bestimmte Schuhe trägt und manche Automobilhersteller werben damit, dass man nur Freude beim Steuern des Fahrzeugs erfährt... :prof: :nick:
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

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17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Kasrwatzmuff hat geschrieben:Hier mal ein paar Erfahrungen aus meinem Läuferleben:

1. Kompressionsshirt: Als erste Lage kommt grundsätzlich immer ein Kompressionsshirt. Darüber dann je nach Wetter die anderen Lagen. Seit ich die Kompressionsshirts tragen, hat sich mein bis dato größtes Problem gelöst. Blutige Brustwarzen gab es seither nicht mehr.

2. Kompressionssocken: Ich sitze arbeitsbedingt fast auschließlich vor Konrad Zuses Erfindung. Dabei bilden sich oftmals mehr oder weniger große Ödeme in den Unterschenkeln. Beim abendlichen Laufen macht das manchmal extrem schwere Beine. Wenn ich tagsüber die Kompressionssocken trage, gibt es kaum Flüssigkeitseinlagerungen und demnach auch keine schweren Beine. Auch die Kompressionssocken haben für mich ihre Berechtigung.

3. Kinesio-Tape: Irgendwann hatte ich da mal nen Kurs gemacht. Ende 2011 hatte ich einmal die Anwandlung verstärkt Badminton zu spielen. Das hat meine Achillessehne weniger toll gefunden und schlimme Probleme gemacht. Das hat vor allem beim Laufen starke Probleme verursacht. Nach einer Viertelstunde wurden die Schmerzen so schlimm, dass ein Weiterlaufen kaum möglich war. Dann habe ich begonnen, die Achillessehne, den Schollenmuskel und den Zwillingswadenmuskel so mit dem Kinesio zu fixieren, dass sich die Zugbelastung der Sehne verringert hat. Dadurch konnte ich dann wieder länger und beschwerdefreier Laufen. Irgendwann ging es dann wieder ganz ohne Schmerzen. Ich bilde mir daher ein, dass mir in dieser Zeit das Tape geholfen hat.
Zu 1.: Ein ganz normales enges Shirt täte es ja auch. Auch das scheuert nirgends. Kostet weniger stört (mich) nicht beim Atmen.

Zu 2.: OK, aber das ist ja was anderes als das Tragen beim Lauf.

Zu 3.: Ich behaupte: ein Tape kann niemals die Zugbelastung auf die Achillessehne reduzieren. Die Sehne hat eine Belastungsgrößenordnung im Bereich des Gewichts eines Kleinwagens. Mit dem Tape kannst Du nicht mal ein dickeres Buch heben. Abgesehen davon muss zwangsläufig die Kraftübertragung über die Haut gehen. Bevor die AS entlastet wird, ist die Haut "weg". Aber wenn's hilft, bin ja ein liberaler Mensch :)
Ich glaube, die Dinger "funktioneren" nur, *weil* sie über die Haut gehen und man sie daher ständig spürt.

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allesneumachtdermai hat geschrieben:Aber wenn's hilft, bin ja ein liberaler Mensch :)
Ich glaube, die Dinger "funktioneren" nur, *weil* sie über die Haut gehen und man sie daher ständig spürt.
Mit "Logik" kann man auch Akkupressur und Akkupunktur nicht unbedingt erklären - auch Triggerpunktmassage funktioniert. So gut wie jeder Mensch reibt sich hin und wieder unbewusst über eine schmerzende Stelle. Auch das Gehirn abzulenken ist schon zur Not eine Lösung.
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Die Tapes funktionieren bei mir erst so richtig, seit ich bestimmte Nahrungssupplemente vor, während und nach dem Training benutze.

War ein Tipp von einem Arbeitskollegen von meinem Nachbarn, dessen Schwester im Krankenhaus arbeitet.

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allesneumachtdermai hat geschrieben:Zu 1.: Ein ganz normales enges Shirt täte es ja auch. Auch das scheuert nirgends. Kostet weniger stört (mich) nicht beim Atmen.
Die Kompressionsshirts leiern nach einer gewissen Zeit langsam aus. Wenn die Dinger anfangen zu schlabbern laufen meine Brustwarzen dann doch Gefahr zu schmerzen und zu bluten. Also reicht bei mir kein normales eng anliegendes Shirt.
allesneumachtdermai hat geschrieben:Zu 2.: OK, aber das ist ja was anderes als das Tragen beim Lauf.
Naja, beim Laufen ist mMn die psychologische Wirkung die größte. Ich hab jedenfalls noch keine großen Auswirkungen auf verbesserte Zeiten oder die Regenration gespürt.
allesneumachtdermai hat geschrieben:Zu 3.: Ich behaupte: ein Tape kann niemals die Zugbelastung auf die Achillessehne reduzieren. Die Sehne hat eine Belastungsgrößenordnung im Bereich des Gewichts eines Kleinwagens. Mit dem Tape kannst Du nicht mal ein dickeres Buch heben. Abgesehen davon muss zwangsläufig die Kraftübertragung über die Haut gehen. Bevor die AS entlastet wird, ist die Haut "weg". Aber wenn's hilft, bin ja ein liberaler Mensch :)
Ich glaube, die Dinger "funktioneren" nur, *weil* sie über die Haut gehen und man sie daher ständig spürt.
Ich kann ja auch nur sagen, wie es bei mir war. Im Endeffekt hab ich mit dem Tape wohl auch in erster Linie die Abrollbewegung im Knöchel eingeschränkt. Gut dabei war, dass das Tape dehnbar ist und daher nur im Bereich von knapp unter der Ferse bis zum Schollenmuskel auf Zug geklebt werden musste. Die Enden unter dem Fuss und an der Wadenmuskulatur waren dagegen dehnbar.

Und das man damit kein Buch heben kann, halte ich für einen absoluten Mythos. Ich bin der Meinung, man kann damit sogar einen Hohlblock anheben.

Ach ja: Hier hab ich noch ne Anekdote aus dem Fussballerlager unserer ersten Seniorenmannschaft. Ein sehr von sich überzeugter Fussballer, der sich wegen schwacher Bänder immer die Knöchel mit herkömmlichen Tape abgeklebt hatte, kam plötzlich mit dem Kinesio daher. Hat vor dem Spiel extra noch ohne Stutzen in Badelatschen seine beklebten Knöchel allen aber auch wirklich allen Anwesenden präsentiert. Nach dem Spiel hat er dann die Rolle Kinesio weggeworfen, da es nichts gebracht hätte und nach 10 Minuten auch nicht mehr klebte. Ich habe gelacht und fast alle anderen haben einhellig gemeint, dass neue Zeugs taucht nix. Auch weil es dieser seltsame Balodingsda auf dem Rücken hatte...
Grüße
Martin :hallo:

31
Wenn man das Zeug sowieso schon hat, kann man auch einfach ausprobieren, was am angenehmsten ist. Das dürft individuell sehr unterschiedlich sein.

Wenn die Wirkung von Kompressionsstümpfen schon eher unsicher ist, so dürfte die Wirkung von Kompressionsshirts beim Laufen komplett unerheblich sein. Dies trifft umso mehr zu, wenn man den Marathon im Bereich von 3.30 - 5 h läuft. Da wird wohl jede Änderung des Trainings mehr Wirkung entfalten.
Ich sehe höchstens einen Negativeffekt, falls man die Teile unangenehm empfindet und man beim Laufen ständig an ihnen rumzerrt.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Ich schwöre auf sehr eng anliegende Funtionsunterwäsche - beim Motorradfahren! Beim Laufen eher nicht!
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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@Steif
So lange Du beim Laufen keine Lederkombi trägst ;-)
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chillie_ hat geschrieben:@Steif
So lange Du beim Laufen keine Lederkombi trägst ;-)
Ich sähe auch auf meinem Mopped in Leder eher albern aus ... das nur mal so nebenbei!
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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allesneumachtdermai hat geschrieben:
Zu 3.: Ich behaupte: ein Tape kann niemals die Zugbelastung auf die Achillessehne reduzieren. Die Sehne hat eine Belastungsgrößenordnung im Bereich des Gewichts eines Kleinwagens. Mit dem Tape kannst Du nicht mal ein dickeres Buch heben. Abgesehen davon muss zwangsläufig die Kraftübertragung über die Haut gehen. Bevor die AS entlastet wird, ist die Haut "weg". Aber wenn's hilft, bin ja ein liberaler Mensch :)
Ich glaube, die Dinger "funktioneren" nur, *weil* sie über die Haut gehen und man sie daher ständig spürt.
Die Wirkung der Kinesio Tapes beruht in keinster Weise auf der Entlastung der jeweiligen Muskelfasern sondern auf zwei anderen Faktoren. Zum einen auf der direkten Stimulation der Hautrezeptoren und zum anderen auf einer wellenförmigen Gewebeanhebung unter dem Band. Dadurch wird unter dem Tape die Blut- und Lymphzirkulation erhöht
und ja, mir hat es schon mehrfach geholfen
  • Trollinger Marathon 2010 => 03:56:11-------- 2012 => 03:17:12
  • Bottwartalmarathon 2010 => 03:46:44
  • Bienwaldmarathon 2011 => 03:29:48
  • ebm-papst Marathon 2011 => 03:30:36
  • Bottwartal-Marathon 2011 => 03:17:19
  • Bienwaldmarathon 2012 => 03:09:52 :geil:
  • Bottwartal-Marathon 2012 => 03:04:xx :beten2: => verkackt 03:16:53 :kruecke:
  • Bottwartal-Marathon 2013 => 03:20:25 - ich werd alt :peinlich:
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