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von jodi2
Laufen liegt sehr nah und am Rollern und viele Toprollerfahrer sind Läufer, gerade beim Sprint! Unser WM Sprintsieger 2012 hatte sein Olympaticketicket für sein Land als 400m Hürdenläufer knapp und mit etwas Pech verpasst. Sein Rollerstil war etwas rau/noch nicht optimal, aber es hat gereicht, zum einen, weil er natürlich Lleistungssportler ist, aber eben auch, weil Rollern so nah am Laufen liegt.
Soll heißen: Ich denke man kann einige Rollertrainingseinheiten in der Woche auch durch Laufen ersetzen, wenn einem das vertrauter ist/man da mehr Erfahrung hat, auch bzw. gerade für Sprint. Intervalltraining auf der Bahn passt! Ab und zu würde ich dort dann auch einen Check mit dem Roller machen, wenn verfügbar auf einer 400m Tartanbahn, denn dazu gibt es von mehreren WMs und Eurocups Vergleichszeiten, mit denen man seine Position dann recht gut einschätzen kann.
Mehrere Sprintlängen an einem Tag gibt es nur bei den Meisterschaften in NED, sonst nirgends und das bleibt wohl auch vorerst so, es lohnt sich also nicht, speziell darauf hinzutrainieren.
Darf ich fragen, wie alt Du bist? Ich weiß nicht, wie das bei den Läufern ist, aber bei uns tut der Sprint den meisten ab 30 Jahren langsam weh, ab 40 sagen dann viele "Ok, lass mal die Jüngeren, ich brauch meinen Körper noch für die Langstrecke..."
Bei mir hat es ein knappes halbes Jahr gedauert, bis ich Tempi über 30 in der Ebene erreichen konnte, das kam irgendwann von selbst und ohne, dass ich ich das speziell trainiert habe. Ich wusste glücklicherweise da auch noch nicht, was die Profis so für ein Tempo fahren und kam daher nie auf die Idee zu jammern, dass ich noch so langsam bin. Soll heißen: je nachdem wie lange Du schon rollerst hab ein wenig Geduld und warte einfach mal ab was die Beine so mit der Zeit schaffen, bevor Du Dich sofort in hartem Roller-Sprinttraining kaputt machst.