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Tretroller für Kurzstrecke, gut & günstig

Tretroller für Kurzstrecke, gut & günstig

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Hallo Zusammen,

meine Schwester wünscht sich zu Weihnachten einen ordentlichen Tretroller und im Auftrag meiner Mutter recherchiere ich dazu im Netz. Aktuell hat sie einen kleinen, zusammenklappbaren Alu-Cityroller. Problem hierbei sind die PU-Reifen und die "Rucksack"-Pflicht beim Einkaufen. Der Roller kann also nur bei gutem Wetter benutzt werden.

Einsatzzweck ist zum Supermarkt, zur Hochschule sowie mal in die Innenstadt fahren, alles Strecken <3 km.

Körpergröße meiner Schwester: 168 cm. Preisbereich liegt wohl bei maximal ~200 €.

Habe mir jetzt die anderen Threads etwas durchgelesen und für flexible Fahrten + Mitnahme im Bus wurde der Yedoo City-Line Superior vorgeschlagen. Müsste man diesen noch irgendwie mit Zusatzteilen aufrüsten, damit er für einen Erwachsenen bequem zu fahren ist? Die Gummiteile sollen ja ziemlich nach Weichmachern miefen lt. Amazon Bewertungen, also vermutlich auch tauschen (Reifen, Griffe)? Hat jemand den kleinen Roller mit einem Gepäckträger oder dergleichen ausgerüstet?

An der Budgetgrenze würden das Footbike Express mit 219€ und Kickbike Sport G4 (Gebraucht m. Garantie) für 235€ sowie ein Yedoo Mezeq für 200€ kratzen. Allerdings sind die vermutlich überdimensioniert und eher für Langstrecken gedacht? Der Mezeq ist im Vergleich zu den anderen eher mau ausgestattet (keine Spritzschutzbleche), von daher würde ich den eher gleich aussortieren.

Wir wohnen im Raum 942** und leider führen unsere Fahrradhändler wie der Zweirad Stadler keine Tretroller zum vor-Ort begutachten. :/

Vielen Dank, freue mich über Tipps und Anregungen! :winken:
Laura

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Schön, daß du zu uns gefunden hast.
Um es mit einem Wort zu sagen, deine Wünsche sind sehr ambitioniert für dein Budget.
Du kannst sie aber schon teilweise realisieren. Du wirst aber aufpassen müssen, keinen unbrachbaren Müll, genannt auch Neuschrott dir anzuschaffen.

Du willst Entfernungen um 3km zurücklegen, und das regelmäßig. Dazu braucht es einen guten Roller. Und da ist es egal, ob es 3km sind oder 10km. Ein 100€ Roller kommt da eher nicht in Frage. Mit diesen Rollern kannst du dein Kind begleiten, das mit dem Puky unterwegs ist.

Außerdem willst du Einkäufe transportieren. Ein heikles Thema beim Roller. Gepäckträger hinten geht hier nicht. Lenkerkorb ginge. Der ist aber nicht so groß. Paßt halt nur wenig rein. Gepäckträger und gute Taschen fürs Vorderrad kosten alleine schon 200€. Sonst bleibt dir nur der Rucksack.

Schutzbleche und andere Ausstattung kosten Geld, daß nicht zur Verfügung steht. Also würde ich das weglassen und nur das Nötigste an Roller kaufen, das aber in besserer Qualität.

Wenn du mit dem Roller in den Bus willst, dann muß der Roller klappbar sein. Ein Roller um mindestens 1,30m lang und 90cm hoch geht nicht in den Bus.

Die Roller dieser niedrigen Preisklasse die du da aufzählst, die gefallen mir alle nicht. Gebrauchte Roller sind auch teuer und schwer zu bekommen. In der 200€ Neufahrzeug-Klasse gibt es aus meiner Sicht nur einen einzigen empfehlenswerten Roller:

Den Kostka Tour Fun. Kostka Tour FUN 2014, 210,00 €, flow berlin | Tretrollershop

Das ist ein Sondermodell eines allgemein anerkannten sehr guten Qualitätsrollers. Bis auf den erstklassigen Rahmen sind aber alle anderen Teile/Anbauteile/Komponenten Sparmodelle. Aber sie sind dabei nicht zu billig. Sie gehen vielleicht früher kaputt, aber man kann sie irgendwann ersetzen und mit dem Roller sehr viel Spaß haben. Eine klare alternativlose Empfehlung.

Natürlich paßt der Tour nicht in den Bus. Willst du das, mußt du so 280€ ausgeben für einen Mibo Master. Gibt hier im Forum einen aktuellen Faden dazu von mir. Der Master ist klappbar, stabil und perfekt geeignet für 3km-Strecken.

Was anderes kann ich dir nicht empfehlen. Mit dem Tour mußt du dir aber beeilen. Viele gibt es davon bestimmt nicht mehr.

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Hallo Tempelhofer,

danke für deine Antwort!
Genau, so ein Frontkorb oder Frontgepäckhalter würde sicher angeschafft werden, der Korb wohl von Klick-Fix (kann man ja ggf. auch mal bei einem Fahrrad weiterverwenden).
Aktuell wird die Strecke wie gesagt mit einem 30€ Alu-Cityroller gefahren, von daher dürfte jeder luftbereifte größere Roller eine Erleichterung darstellen. Nach Rücksprache mit meiner Mutter fallen die größeren Roller weg, sollte also schon was 16/12 oder 12/12 mäßiges sein.
Der Yedoo City mit Schutzblechen und Klick-Fix Halterung + Drahtkorb liegt bei ca. 190€. Da hätte sie alles was sie braucht, fällt der denn wirklich unter "Neuschrott"? Die Amazon Bewertungen sind ok und auch hier im Forum scheinen den einige zu fahren?
Ist vielleicht jemand schon so einen kleinen Yedoo Ox gefahren? Der wäre mit 12/12 auch im Bus erlaubt, auch ohne Klappmechanismus, richtig?

Die Mibo finde ich absolut klasse, aber die liegen einfach nicht im Budget und gebraucht finde ich keine. :nein:

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Hier im Forum wirst du schnell feststellen, dass in einem Thread zu zwei Überlegungen von drei Postern in vier Beiträgen mindestens fünf verschiedene Meinungen vertreten werden. Das macht die Sache nicht einfacher, aber immerhin interessant. Bestimmt bist du auch über den Thread zu meiner Frage nach Stadtrollern, speziell K-Bike, gestossen. Ich bin da auch noch unentschieden.

Tempelhofer hat ja schon einige Hinweise und Empfehlungen gegeben. Ich kann deine Fragen nicht gänzlich beantworten, nur ein paar Überlegungen dazu an- und ein paar neue Fragen stellen – in der Absicht, dass dies erhellend sein möge:

- Der €30-Alu-Klapproller hat welche Reifengröße, welche Trittbretthöhe? Qualität ist vermutlich unterirdisch? Klapp- &=Klappern? PU-Reifen: problematisch, da rutschig bei Nässe?
- Warum fallen die größeren Roller weg? Wegen geringerer Wendigkeit in der Stadt?
- "Neuschrott": Die einen sagen so, die anderen so. Ich kenne den nicht, erlaube mir also kein Urteil. Man kann aber aus dem Preis des Rollers auf jenen der verbauten Komponenten schließen und wird dabei zugestehen müssen, dass deren Qualität nicht überdurchschnittlich ausfallen kann, wenn man davon ausgeht, dass Hersteller und Händlern noch Gewinne erzielen wollen.
- Im Forum besitzen den Yedoo City, soweit mir bekannt: elderflower und Kollo. Sie können dazu bestimmt kompetenter aus eigener Erfahrung berichten. Wobei sich hier auch die Fragen einerseits nach primärem Einsatzzweck sowie -häufigkeit und andererseits nach den eigenen Ansprüchen an Qualität, Leistung und Preis stellen.
- Der Yedoo OX hat lt. Hersteller ein etwas höheres Trittbrett als der größere CITY. Ob es stimmt und warum das so ist, wäre auch mal interessant. Trittbretthöhe ist insbesondere dann entscheidend, je kleiner und untrainierter die Person ist.
- Amazon-Bewertungen sind leider nicht immer relevant und aufschlussreich. Es gibt da einige Kategorien, wo Blinde über die Farbe schreiben.
- Ob 12/12 im Bus bzw anderen ÖPNV-Mitteln (kostenfrei) mitgenommen werden kann, kann am ehesten das befördernde Unternehmen oder der jeweilige Verkehrsverbund beantworten.

- Wo wird gefahren? Wie sehen die täglichen Strecken aus? (Längen, Bodenbeschaffenheit, Gefälle/Steigungen,…)
- Wo kann nicht gefahren werden, muss der Roller eventuell getragen werden? (Treppen) Unter welchen Erschwernissen?
- Wie viel Platz darf der Roller verbrauchen? Stichwort: chronisch überfüllte Aufzüge

Einen Roller, den ich für meine Verwendung in Berlin aufgrund der hierorts üblichen Gehwegschäden schon ausgeschlossen habe, und der aufgrund seiner Bauform und gattungsmäßigen Abstammung hier im Forum auch eher weniger Zuspruch finden dürfte, aber eventuell eine Überlegung wert ist – und sei es, zwecks Ausschließen desselben – ist der Flex Air (ähnlich: Flex 200mm Blue) von micro-mobility. Die Hartgummi-Rollen (beim Flex 200mm Blue) bedeuten die üblichen Probleme bei Nässe, rollen aber angeblich sehr gut. Bei luftgefüllten Reifen hingegen empfiehlt sich ordentlicher Luftdruck. Eine Überlegung ist es wert, aber ich würde den Flex Air nur nehmen, wenn Gewicht, Kompaktheit und hohe Wendigkeit oberste Anforderungen sind und zugleich nur auf guten, asphaltierten/betonierten Wegen gefahren wird. Auf grobem Kopfsteinpflaster, unbefestigten, verschmutzten oder beschädigten (Schlaglöcher!) Wegen ist das nichts. Mit einem größeren Roller wird der kaum mithalten können, aber angeblich ist das Abrollverhalten in der Klasse ab 150mm Reifendurchmesser bereits spürbar besser als in jener darunter. Weitere Randüberlegung, wenn Budget wichtig ist: Warum nicht ein gutes, gebrauchtes (Klapp)fahrrad?

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brnrd hat geschrieben:Hier im Forum wirst du schnell feststellen, dass in einem Thread zu zwei Überlegungen von drei Postern in vier Beiträgen mindestens fünf verschiedene Meinungen vertreten werden. Das macht die Sache nicht einfacher, aber immerhin interessant.
So ist das meistens, ja. :D
brnrd hat geschrieben:- Der €30-Alu-Klapproller hat welche Reifengröße, welche Trittbretthöhe? Qualität ist vermutlich unterirdisch? Klapp- &=Klappern? PU-Reifen: problematisch, da rutschig bei Nässe?
Puh, keine Ahnung. Das ist so ein kleines Ding mit ich schätze mal 100 mm PU Rollen. Trittbretthöhe keine Ahnung, ist auf alle Fälle keiner von den größeren sondern so ein kleiner silberner mit Schultergurt.
Problematisch, da man keinen Korb ordentlich dran befestigen kann und er sich bei schlechtem Wetter nicht mehr fahren lässt. Allein schon die Kugellager.. kenne das ja von den Inlinern. :)
brnrd hat geschrieben:- Warum fallen die größeren Roller weg? Wegen geringerer Wendigkeit in der Stadt?
Originalaussage meiner Mutter: Dann kann ich ihr gleich ein Fahrrad kaufen. Und wer zahlt, der sagt an.[/font][/color] :peinlich:
brnrd hat geschrieben:- "Neuschrott": Die einen sagen so, die anderen so. Ich kenne den nicht, erlaube mir also kein Urteil. Man kann aber aus dem Preis des Rollers auf jenen der verbauten Komponenten schließen und wird dabei zugestehen müssen, dass deren Qualität nicht überdurchschnittlich ausfallen kann, wenn man davon ausgeht, dass Hersteller und Händlern noch Gewinne erzielen wollen.
Ja das ist mir schon bewusst, aber bei den kleinen Rollern wäre der nächste Sprung finanziell nicht zu stemmen. Die Handgriffe und Reifen würde ich sowieso tauschen, weil katastrophale Qualität (und laut Rezension sind das Reifen mit nur 2,5 bar Druck). Aber ich denke mal der Rahmen wird für die Anwendung auf Asphalt und im aller schlimmsten Fall mal Kopfsteinpflaster schon herhalten.[/font][/color]
brnrd hat geschrieben:Im Forum besitzen den Yedoo City, soweit mir bekannt: elderflower und Kollo. Sie können dazu bestimmt kompetenter aus eigener Erfahrung berichten. Wobei sich hier auch die Fragen einerseits nach primärem Einsatzzweck sowie -häufigkeit und andererseits nach den eigenen Ansprüchen an Qualität, Leistung und Preis stellen.
Ich meine einer von beiden schrieb in einem Thread, dass er mit dem Yedoo mehr fährt als mit seinem Kostka. Ich werde sie mal anschreiben und auf den Thread aufmerksam machen, vielleicht haben sie ja Zeit und Lust sich zu beteiligen. :)[/font][/color]
brnrd hat geschrieben:- Der Yedoo OX hat lt. Hersteller ein etwas höheres Trittbrett als der größere CITY. Ob es stimmt und warum das so ist, wäre auch mal interessant. Trittbretthöhe ist insbesondere dann entscheidend, je kleiner und untrainierter die Person ist.
Wie sehr wirkt sich das aus? Meine Schwester ist zwar sehr schlank und damit leicht, aber nicht im geringsten trainiert.
brnrd hat geschrieben:- Amazon-Bewertungen sind leider nicht immer relevant und aufschlussreich. Es gibt da einige Kategorien, wo Blinde über die Farbe schreiben.
Da stimme ich dir zu, aber die eine Rezension mit dem Reifendruck klang schon recht sachlich.
brnrd hat geschrieben:- Ob 12/12 im Bus bzw anderen ÖPNV-Mitteln (kostenfrei) mitgenommen werden kann, kann am ehesten das befördernde Unternehmen oder der jeweilige Verkehrsverbund beantworten.
Der RVV schreibt:Ein Anspruch auf Beförderung von Sachen besteht nicht. Handgepäck und sonstige Sachen
werden bei gleichzeitiger Mitfahrt des Fahrgastes und nur dann befördert, wenn dadurch die
Sicherheit und Ordnung des Betriebes nicht gefährdet und andere Fahrgäste nicht belästigt
werden können.
Als Handgepäck gelten auch Einkaufsroller.
Also wohl jein, abhängig davon welchen Kontrolleur/Fahrer man erwischt bzw. wie leer der Bus ist.
brnrd hat geschrieben:- Wo wird gefahren? Wie sehen die täglichen Strecken aus? (Längen, Bodenbeschaffenheit, Gefälle/Steigungen,…)
- Wo kann nicht gefahren werden, muss der Roller eventuell getragen werden? (Treppen) Unter welchen Erschwernissen?
- Wie viel Platz darf der Roller verbrauchen? Stichwort: chronisch überfüllte Aufzüge
Gefahren wir auf dem Gehweg, in seltenen Fällen auf Kopfsteinpflaster. Straßenschäden wären mir keine bekannt in Regensburg. Allgemein wenig bis kein Gefälle (Gott sei Dank, ein Vorteil gegenüber dem bayerischen Wald hier..[/font][/color] :D ).
Treppen nur im Wohnhaus, ein Stockwerk, also nicht die Welt. Platz möglichst wenig, die Wohnung ist sehr klein, oder aber sicher abschließen irgendwo.

Der Flex Air klingt interessant, aber denkst du man kann da über eine Klick-Fix Halterung ggf. einen Korb befestigen? Das Bremsen ist mit einem City vermutlich auch bequemer, da Handbremse?

Ein Fahrrad fällt weg, weil meine Schwester es hasst Rad zu fahren. Das Letzte, das wir ihr gekauft hatten (vom Flohmarkt), hat sie 3 Monate am selben Fleck stehen gelassen und dann wurde es irgendwann geklaut. :klatsch:

Vielen Dank für deinen super Beitrag!

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Also ich habe den Yedoo City und nutze ihn fast täglich mit Hund und für Erledigungen mit Streckenlängen im Stadtgebiet von 3-5 km. Das ist mit dem Roller gar kein Problem. Er fährt sich leicht, sehr gutmütig und ist auch recht robust, obwohl die Komponenten insgesamt von etwas einfacherer Qualität sind.

Für die Mitnahme im Bus könnte der City schon zu groß sein und in vielen Tarifgebieten darf der Roller maximal mit 12" Rädern ausgestattet sein, damit man ihn ohne zusätzlichen Fahrschein mitnehmen darf. Hier muß aber auch Bus von Bahn unterschieden werden. Im Bus wird möglicherweise der Fahrer mal sein Veto einlegen, denn sooo klein sind die Yedoo auch nicht und leicht mit um die 9kg ebenfalls nicht unbedingt.

Den Yedoo Ox würde ich durchaus in die engere Wahl nehmen, denn er entspricht im Wesentlichen dem City, hat aber 12" Räder vorne und hinten. Der Lenker ist auch etwas niedriger, aber für eine 168cm große Person absolut ausreichend. Ich hätte ihn mir gekauft, wenn ich nicht zufällig einen gebrauchten City für 55 Euro bekommen hätte:

[ATTACH=CONFIG]16999[/ATTACH]

Hoffe, das Bild wird bei anderen richtig angezeigt. Forum hier ist echt grausam...
Rechtsklick->Grafik anzeigen funzt aber wohl auch

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Schick ist er ja schon, der Kleine. Welche Reifen hast du da drauf gezogen? Schwalbe...?
Nutzt du eine Stirnlampe für Fahrten im Dunkeln oder eine kleine Lampe zum Anclipsen? :)

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Schwalbe Black Jack 47er Breite. Lampe zum anklipsen Sigma Roadster. Ist aber nicht ganz gerade an dem Lenker zu montieren. Querstrebe ist zu dünn. Mit Klickfix könnte man einen Korb mit Lampenhalter benutzen.

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Woizerl hat geschrieben:Problematisch, da man keinen Korb ordentlich dran befestigen kann und er sich bei schlechtem Wetter nicht mehr fahren lässt. Allein schon die Kugellager.. kenne das ja von den Inlinern.
Warum muss es denn unbedingt ein Korb sein? Ist das ihr expliziter Wunsch? Ich sehe da nur einen Vorteil: Beim Einkaufen kann ich den Roller mit Korb wie einen Einkaufswagen verwenden – ja, praktisch. Sobald ich aus dem Geschäft bin, sehe ich aber eher Nachteile: Die Ladung ist im Korb evt lose, oder zu schwer für diesen (es braucht also einen guten, stabilen Korb, also keinen billigen) und wenn ich den Roller später in die Wohnung hinauf trage, müsste ich den Korb abnehmen? Den Rucksack würde ich hier klar im Vorteil sehen. Das will also überlegt sein.

Schlechtwetter: Deswegen sind Schutzbleche mE unabdingbar, sonst ist der Roller im Alltag (und eigentlich auch im Sport) unbrauchbar – oder wer saut sich schon gerne von oben bis unten und hinten bis vorne ein?

Schlechtwetter bei Mikro-Klapprollern: Ich fürchte, da ist selbst der Flex Air nicht optimal, nämlich was die Bremskonstruktion anbelangt. Kugellager könnte man gegen wetterfeste (gibt es zB von Powerslide) tauschen. Die Luftreifen des Flex Air kenne ich nicht, evt gibt es da auch bessere (mir keine bekannt).
Woizerl hat geschrieben:
brnrd hat geschrieben:- Warum fallen die größeren Roller weg? Wegen geringerer Wendigkeit in der Stadt?
Originalaussage meiner Mutter: Dann kann ich ihr gleich ein Fahrrad kaufen.
Ich halte das für falsch gedacht. Würde sie auch sagen: "Einen Roller mit 12"-Reifen? Dann kann ich ihr ja gleich ein Kinder-/Zirkusfahrrad/Einrad kaufen!". Ich sehe nicht so recht, worauf der Vergleich abzielt. Auf die Abmessungen? Selbst ein 28/20-Roller braucht weniger Platz und ist weitaus leichter zu handhaben, als ein Rennrad, MTB oder sogar kompakteres Klapprad im fahrbereiten Zustand. Mein Kickbike Race Max 20 wiegt gerade mal um die 9kg und das trage ich problemlos in einer Hand treppauf- und -abwärts. Wenn es um die Beförderung im Bus geht: Stimmt, da braucht es ein kompaktes, am besten faltbares Modell.

Woizerl hat geschrieben:
brnrd hat geschrieben:Trittbretthöhe ist insbesondere dann entscheidend, je kleiner und untrainierter die Person ist.
Wie sehr wirkt sich das aus? Meine Schwester ist zwar sehr schlank und damit leicht, aber nicht im geringsten trainiert.
Ein trainierter 2m-Mann kann in der Regel mit jedem Roller fahren, den schmerzt höchstens eine niedrige Lenkerhöhe bei mittleren bis längeren Strecken. Es liegt im Prinzip an der Beinlänge. Also falls deine Schwester schlank ist und lange Beine hat… keine Ahnung, jetzt habe ich doch glatt beim Schreiben, mitten im Satz, den Faden verloren. ;-) Keine Sorge: Wenn sie nicht trainiert ist, wird sich das durch regelmäßiges Rollerfahren sicher schnell ändern. Wenn sie schlank und klein ist, und eher… ja, kurze Beine hat – wie übrigens die meisten Frauen (…und Lügen, sagt man, wobei ich hier keine Parallele ziehe!) – dann hat sie wohl auch bald dickere Wadln. Schadet ja auch nicht, vor allem nicht in Bayern oder beim Fußball. (Als Berliner und gelernter Österreicher kann ich diese Meinung selbstbewusst vertreten :-)
Woizerl hat geschrieben:Der Flex Air klingt interessant, aber denkst du man kann da über eine Klick-Fix Halterung ggf. einen Korb befestigen?
Das würde ich aus Prinzip nicht machen, da dies mit Zuladung alles andere als stabil sein wird. Ein größerer Roller ist ja deutlich schwerer und hat einen tieferen Schwerpunkt, kippt also nicht so leicht – der Flex Air dann schon.
Woizerl hat geschrieben:Das Bremsen ist mit einem City vermutlich auch bequemer, da Handbremse?
Vor allem sicherer, vorausgesetzt, die Bremsen taugen etwas und sind gut justiert.

Ich finde, das Budget ist schon arg begrenzt, wenn nicht gerade zufällig ein gebrauchter Roller "gut & günstig" zu erwerben ist. Ich würde ja dafür plädieren, das Budget aufzustocken (bevor man irgendwas kauft), aber ich zahle es auch nicht. Wenn ich einsparen müsste, dann am ehesten den Korb zur Gänze. Schutzbleche halte ich aus genannten Gründen für unverzichtbar, ebenso sicherheitsrelevante Ausstattung, zB Licht, wenn in der Nacht gefahren wird. (Die Berliner Hobbyradfahrer halten dies ja leider für verzichtbar, fahren aber ungeniert auch auf Gehwegen.) Und ein sinnvolles Schloss für jene Fälle, in denen man das Lieblingsgefährt eben doch nicht mit hineinnehmen kann, zB Bibliothek, Schwimmbad, Solarium, Club, Hochsicherheitstrakt, Reinraum,… und natürlich in diesen einen Seminarraum für 12 Personen, in dem 20 Stühle für die gefühlt 30 Teilnehmer stehen und nicht mal Platz zum Umfallen vorhanden ist. (Diese Gegebenheiten übersieht man leicht, wenn man selbst nicht gerade der Anwender ist oder zB auf die Vorteile der ultraportablen Klapproller fokussiert.) Letztlich kommt durch das grundlegend benötigte Zubehör auch noch kostentechnisch einiges zusammen.

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Ja das ist mir schon bewusst, aber bei den kleinen Rollern wäre der nächste Sprung finanziell nicht zu stemmen. Die Handgriffe und Reifen würde ich sowieso tauschen, weil katastrophale Qualität (und laut Rezension sind das Reifen mit nur 2,5 bar Druck). Aber ich denke mal der Rahmen wird für die Anwendung auf Asphalt und im aller schlimmsten Fall mal Kopfsteinpflaster schon herhalten.
Das ist genau: Neuschrott. Wenn Anbauteile so minderwertig sind, daß sie unbenutzbar sind. Der Rahmen wird auch nicht besser sein. Aber du brauchst 3km um das herauszufinden. Und bitte informiere dich, was Austauschräder kosten; sehr viel. Und die Felgen halten nicht ohne weiteres einfach höhere Drücke aus.

Solche Roller werden meißt einmal benutzt und dann nie wieder.

Immerhin gibt es schon für 100€ gute gebrauchte Fahrräder. Warum deine Mutter keinen Großroller will, erschließt sich mir nicht. Sie wird ja damit nicht fahren. So wird Beratung sehr schwer.

Ich denke, daß jemand, der regelmäßig 3km mit einem Schrott-Mikroroller trotzdem zurücklegt, der ist ein Rollersportler und kann mit einem Großroller auch was anfangen und hat ihn verdient.

Welche Vorteile da Kleinroller haben sollen, wenn sie kaum billiger sind?

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Die Bremsen würde ich sowieso dann noch beim Fahrradladen einstellen lassen. Das soll schon seine Richtigkeit haben.
Wenn das liebe Geld auf Bäumen wachsen würde, dann wäre längst aufgestockt und so ein Mibo angeschafft (hab in CZ einen neuen Tiny für 6190 Kronen (=226€) gefunden, aber dann bleibt kein Cent mehr für Zubehör.. ich bin mir auch nicht sicher, ob der Shop wirklich für 5,90€ nach DE liefert.. O.o).

Und bei der Rucksack-Geschichte hast du Recht, aber aus eigener Erfahrung beim Einkaufen mit dem Fahrrad weiß ich, dass selten alles in einen Rucksack passt und mit einer Einkaufstüte am Arm Roller fahren macht bestimmt so wenig Spaß wie beim Fahrradfahren. Da schlenkert der Lenker immer brav in Richtung Tütenhand. Deshalb den Korb, da packt man die Tasche dann rein.
Mit der Klick-Fix Halterung lässt sich der Korb oder die Tasche ja schnell abmachen. Die ist auf 7 kg ausgelegt und der Korb wird vermutlich aus Metall sein, eventuell ein Shopper, der hätte auch einen Regenschutz.

Ich hätte den Roller jetzt in der Handhabung eher wie ein Fahrrad eingestuft, also beim Einkaufen draußen abschließen und ggf. auch vor dem Haus abgeschlossen stehen lassen. Fahrradkeller hat sie glaube ich nicht.

Und Gott sei Dank liest sie hier nicht mit, wenn sie das mit den dicken Wadeln lesen würde wäre das Rollerthema gleich gestorben. :teufel:

Ich behalte den Gebrauchtmarkt mal im Blick, vielleicht taucht ja noch was auf. Ansonsten läufts wohl auf den anderen Tschechen aka Yedoo raus.

Edit:
Tempelhofer hat geschrieben:Das ist genau: Neuschrott. Wenn Anbauteile so minderwertig sind, daß sie unbenutzbar sind. Der Rahmen wird auch nicht besser sein. Aber du brauchst 3km um das herauszufinden. Und bitte informiere dich, was Austauschräder kosten; sehr viel. Und die Felgen halten nicht ohne weiteres einfach höhere Drücke aus.
Tempelhofer hat geschrieben:
Solche Roller werden meißt einmal benutzt und dann nie wieder.

Immerhin gibt es schon für 100€ gute gebrauchte Fahrräder. Warum deine Mutter keinen Großroller will, erschließt sich mir nicht. Sie wird ja damit nicht fahren. So wird Beratung sehr schwer.

Ich denke, daß jemand, der regelmäßig 3km mit einem Schrott-Mikroroller trotzdem zurücklegt, der ist ein Rollersportler und kann mit einem Großroller auch was anfangen und hat ihn verdient.

Welche Vorteile da Kleinroller haben sollen, wenn sie kaum billiger sind?
Also ich weiß nicht, deinen Tonfall finde ich unnötig harsch.
Ich rede davon ggf. den Reifen im Sinne von Mantel zu tauschen.. nicht gleich das komplette Rad. Der Roller wird dann aktiv benutzt und löst den kleinen Klapproller ab.
Es gibt für 20€ auch gute gebrauchte Fahrräder, nur ist da der Markt einige Zehnerpotenzen größer...
Und nein natürlich fährt meine Mutter ihn dann nicht, aber sie bezahlt ihn und damit entscheidet sie auch, was gekauft wird. Es liegt an mir zu argumentieren, wieso dies oder jenes besser ist. Der ein oder andere kennt das vielleicht, dass mit zunehmendem Alter das Überzeugen schwieriger wird. ;)
Und ein Rollersportler ist meine Schwester sicherlich nicht. Ich bin als Kind auch oft mit so einem Alu Cityroller rumgefahren (wenn auch hier im hügeligen Landschaftsteil) und anstrengend ist das so oder so nicht auf Asphalt, alles eine Frage der Geschwindigkeit.

Und sie sind deutlich billiger. Der Yedoo City kostet neu 100€ mit Versand. Da bleibt genug Spielraum für das volle Paket mit Spritzschutz, Halterung und Korb, was ich eben bei den anderen Rollern nicht sicherstellen kann... :(

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Ich rede davon ggf. den Reifen im Sinne von Mantel zu tauschen.. nicht gleich das komplette Rad.
Wenn es notwendig ist, einen minderwertigen Reifen eines fabrikneuen Rollers zu tauschen, dann wird halt die Felge auch nicht viel taugen. Sind solche wichtigen Teile wie die Reifen ab Fabrik unbrauchbar, dann ist das Fahrzeug eben doch genauso Neuschrott wie ein Fahrrad zu ähnlichem Preis aus dem Baumarkt. Davor warne ich eindringlich. Und wieviel Geld bleibt bei einem Kaufpreis von 100€ für die Bremsen?
Also ich weiß nicht, deinen Tonfall finde ich unnötig harsch.
Das ist nicht böse gemeint. Es ist ja nicht mein Einkauf. Aber ich kann dir nicht zustimmen und bringe das Ausdruck um nachfolgende Leser aufmerksam zu machen.
Es ist einfach zu wenig Geld, dann lieber etwas warten und eben erst mal mit Rucksack und nur bei Trockenheit fahren.
Warum soll das nicht gehen?

Was solls. Andere Interessenten mit ähnlichen Fragen werden das lesen und sich ihre eigene Meinung bilden.

Schreibe uns doch mal in ein paar Monaten, wie die Rollerei sich entwickelt hat...

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Hier ein paar Angebote aus der elektronischen Bucht. Ich würde lieber 50€ aus eigener Tasche drauf zahlen, als etwas halbwertiges im Preislimit. Wer billig kauft, kauft zweimal oder hat nach dem ersten Mal keine Lust mehr auf das zweite Mal. Wir alle meinen es nur gut, damit du von Anfang an Spaß am Rollerfahren hast.

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Hauptsache man ist an der frischen Luft unterwegs

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Die Bremsen würde ich sowieso dann noch beim Fahrradladen einstellen lassen. Das soll schon seine Richtigkeit haben.
Wenn die an die Baumarktbremsen überhaupt rangehen, das hat ja auch haftungsrechtliche Konsequenzen, was soll das denn kosten?


... und der Mibo Tiny ist wie alle Roller von Mibo und Kostka sehr zu empfehlen. Es braucht kein Zubehör. Man fährt eben mit Rucksack und nur bei Trockenheit. 3km machen damit richtig Spaß.

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Also ich habe 2 "Großroller" (Kostka Tour und Mibo Geroy) und einen Kleinen (Mibo Master 16 + 12 Zoll). Für den Anwendungszweck würde ich ganz klar den kleinen empfehlen. Mir macht er in der Stadt und auf kurzen Strecken einfach mehr Spass. Er ist wendiger, und durch die Grösse bedingt, viel leichter im Treppenhaus zu tragen. Gute und relativ günstige Reifen sind z.B. die Schwalbe City Cruiser.

Zu der Qualität von Yedoo kann ich nicht viel sagen . Ich habe mir einmal einen gebrauchten Mezeq angesehen und fand ihn in Ordnung, er war aber zu teuer im Vergleich zum Neupreis.

@Tempelhofer
Ich bin erstaunt wie man von einer Amazon Rezension über schlechte Reifen und Griffe auf einen minderwertigen Rahmen und schlechte Bremsen schliessen kann. Warst Du schon mal auf der Yedoo Seite? Es gibt da im Blog haufenweise Berichte von Leuten die mit den Scootern "halbe Kontinente" durchqueren.

@ThomasBS
Die ersten beiden Kleinanzeigen weisen genau auf den Yedoo City ;-)

@Woizerl
Google doch mal
My Yedoo Scooter and Go pro 3 TEST RIDE ( with video filter!)

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@Lebowski
Die City Cruiser gibt es glaube ich nicht als 12er oder?
Hatte mir jetzt die Continental TourRide bisher rausgesucht. Die gibt es passend in 12 und 16 Zoll.
Tempelhofer hat geschrieben:Wenn die an die Baumarktbremsen überhaupt rangehen, das hat ja auch haftungsrechtliche Konsequenzen, was soll das denn kosten?
Also Kollo fährt den Yedoo City mit Schwalbe Reifen (Mantel) und den Originalfelgen und scheint da keine Probleme zu haben. Über die Bremsen hat er in keinem seiner Beiträge etwas negatives geschrieben, einzig die Hutmutter am Hinterrad muss man wohl "modden".
In dem alten Thread hier haben auch zwei Nutzer(innen) ihrem Yedoo neue Reifen verpasst: http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... che-2.html

Ich finde es immer noch völlig übertrieben den Roller daher als Neuschrott zu bezeichnen. :zwinker5:

@ThomasBS
Die Anzeigen sind leider überhaupt nicht in der Nähe (94xxx) und der City ist ja neu schon recht günstig, da ist die eine Anzeige direkt unverschämt. Einen neuen Yedoo City in der niederländischen Sonderedition GIGA gibt es bei Stepshop.nl für 99,95€ mit kostenlosem Versand nach Deutschland: Stepshop.nl | Sale - Giga Rider
Die Spritzschutzbleche sind in dem Shop auch viel günstiger als bei den deutschen Anbietern.
Mal schauen, hab noch zwei Angebote bei eBay beobachtet.. ansonsten wird es wohl auf den + 2x Continental TourRide + Spritzschutz + Klickfix + ordentliche Faltkette + Stirnlampe rauslaufen. Das dürfte dann alles im Budget liegen.

Edit:
Um es nochmal zu sagen: Der Roller ist nicht für mich, sondern für meine Schwester und das Budget ist fix auf 200€, vielleicht mit viel Überzeugungswille noch 220€. Aber da sollte das Ding schon komplett fahrbereit sein, auch bei Schmutzwetter. Ich selbst bin mit Cross Skates und Fahrrad bestens bedient. :D

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Woizerl hat geschrieben:@Lebowski
Die City Cruiser gibt es glaube ich nicht als 12er oder?
Hatte mir jetzt die Continental TourRide bisher rausgesucht. Die gibt es passend in 12 und 16 Zoll.
Sorry hab mich geirrt, ich meinte den Road Cruiser.
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