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Laufkleidung, die nicht aus Asien stammt?

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Hallo!
Auch wenn die Frage jetzt nicht von mir kam, von mir ein großes Danke! :) Insbesondere für den Hinweis auf Frauschmitt! War mir gar nicht bewusst, dass es doch so viele Marken gibt, die in Europa hergestellt werden! Wobei ich dem Ansatz, auch Kleidung aus Niedriglohnändern zu kaufen, bei deren Herstellung aber auf soziale Standards und Nachhaltigkeit geachtet wird, auch gut folgen kann. :)

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Moin zusammen,

auch ich werde mich mit dem Thema beschäfftigen.

Wobei ich das durchaus ein wenig problematisch sehe. Wichtiger wäre es wohl, weiter auch Klamotten zu kaufen, die in Fernost produziert werden. Gleichzeitig sollten wir bereit sein, für diese etwas mehr zu zahlen. Seitens der Firmen sollten die Arbeitsbedingungen dort wesentlich verbessert werden.

Ist es die Lösung, Klamotten aus Fernost gar nicht mehr zu kaufen? Wovon wollen die Menschen in Bangladesch sonst leben? Von geschnitzten Wurzeln, die bei Hochwasser angeschwemmt werden?

Durchaus spannendes Thema, das meiner Meinung nach nicht gelöst wird, indem man nur noch in EU-Ländern produzierte Klamotten kauft.

Gehabt euch wohl
Johannes
Ich möchte es mal halten wie Hannibal Lecter: „Okey-dokey. Here we go.”

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nur mal so interesse halber:

- kauft ihr soviel Laufklamotten,
- ist es eure Lebenseinstellung und ihr zieht das auch in anderen Bereichen durch?

wenn ich mir meinen Bedarf an Laufklamotten so anschaue spielt das imho eigentlich keine Rolle ob aus Asien oder nicht.
Aus meiner Sicht macht es immer mehr Sinn das bei Dingen des täglichen Bedarfs durchzuziehen (z.B. Lebensmittel saisonal etc.)

Durchaus interessant finde ich allerdings immer wieder, dass die Preisgestaltung durchaus sehr ähnlich ist egal ob lokale Produktion, fair trade oder Massenware aus Asien. Die Gewinnspanne ist halt doch enorm hoch.
Wenn es gar nicht mehr geht, einfach locker weiterlaufen :zwinker2:

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mcbert hat geschrieben:wenn ich mir meinen Bedarf an Laufklamotten so anschaue spielt das imho eigentlich keine Rolle ob aus Asien oder nicht.
Aus meiner Sicht macht es immer mehr Sinn das bei Dingen des täglichen Bedarfs durchzuziehen (z.B. Lebensmittel saisonal etc.)
Laufklamotten sind Dinge des täglichen Bedarfs.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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mcbert hat geschrieben: Aus meiner Sicht macht es immer mehr Sinn das bei Dingen des täglichen Bedarfs durchzuziehen (z.B. Lebensmittel saisonal etc.)
.
nur mal so....

saisonal kann z.B. bei Äpfeln auch heissen, dass Importware das "bessere" ökologische Verhältnis hat. :)

Es ist nicht so einfach...

edit:
smiley hat den Kern verdeckt

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binoho hat geschrieben:nur mal so....
saisonal kann z.B. bei Äpfeln auch heissen, dass Importware das "bessere" ökologische Verhältnis hat. :)

Es ist nicht so einfach...
einfach ist es sicher nicht, ich wollte auch nur auf das Verhältnis von z.B. 3 neue Laufshirts im Jahr zu an apple a day (um bei diesem Beispiel zu bleiben) hinweisen. Sprich es gibt Dinge auf die man weniger achtet aber evtl. mehr Einfluss haben.

Der SZ Bericht hinkt aber auch gewaltig. Saisonal heißt ja auch, dass es halt keinen Apfel gibt wenn der Bauer vor Ort keine hat und nicht, dass das Ding ein halbes Jahr im Kühlhaus liegt und zum anderen trifft das dann ja auch auf fast alle Artikel zu, die ich in großen Mengen mit einem Containerschiff transportieren kann. Dann hat mein Laufshirt ja auch nur einen kleinen ökologischen Fußabdruck.

Aber recht hast du, einfach ist es nicht
Wenn es gar nicht mehr geht, einfach locker weiterlaufen :zwinker2:

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PeterPausenbrot hat geschrieben:Liebes Forum,

kennt ihr Hersteller für Laufkleidung (Shirts, Jacken und so weiter), die nicht unter fragwürdigen Bedingungen in Bangladesch etc. produzieren lassen?

Weihnachtliche Grüße

Peter
Auch in deutschland gibt es fragwürdige Bedinungen! muss du mal bei Amazon die Arbeiter fragen!

Und das eigentlich prob ist das wenn du einen "deutschen" Hersteller nimmst der Stoff immer noch aus Bagladesh kommt. weil es gibt keine Stoffproduktion in deutschland!

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Mann @Cosimo :nene: ,
Amazon hat doch nix mit Produktion zu tun. Selbst wenn die in Deutschland üble Bedingungen haben (Tarif,Arbeitszeit, Arbeitbelastung), so liegen zu den Bedingungen in Bangladesh etc doch Welten.

Selbst wenn das mit den Stoffen stimmt, weiss ich jetzt nicht, so ist deren Produktion ja nicht gerade personalintensiv und daher auch wohl kaum dort beheimatet. Wir wären ja schon gut beraten nicht bei den Discountern zu kaufen, deren Preise mit Sicherheit keine Produktion in Europa haben..

Alles hat seinen Preis

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Soiernmensch hat geschrieben:Moin zusammen,

auch ich werde mich mit dem Thema beschäfftigen.

Wobei ich das durchaus ein wenig problematisch sehe. Wichtiger wäre es wohl, weiter auch Klamotten zu kaufen, die in Fernost produziert werden. Gleichzeitig sollten wir bereit sein, für diese etwas mehr zu zahlen. Seitens der Firmen sollten die Arbeitsbedingungen dort wesentlich verbessert werden.

Ist es die Lösung, Klamotten aus Fernost gar nicht mehr zu kaufen? Wovon wollen die Menschen in Bangladesch sonst leben? Von geschnitzten Wurzeln, die bei Hochwasser angeschwemmt werden?

Durchaus spannendes Thema, das meiner Meinung nach nicht gelöst wird, indem man nur noch in EU-Ländern produzierte Klamotten kauft.

Gehabt euch wohl
Johannes
Wohl wahr, ein spannendes Thema mit genügend Argumenten für Pro + Contra.
Unterschwellig haßt man solche Methoden (Ausbeutung der ärmeren Schichten und Profitgier der Hersteller und Vermarkter).
Im Prinzip unterstützen wir beide Seiten...mir wäre wohler die Arbiter in den Ausbeutungsbetrieben bekämen einige Cent mehr.
Nebenbei sind die Laufklamotten (von den Premium-Herstellern) die hier in Europa bzw. in der Türkei hergestellt werden, nicht mehr bezahlbar. Ich habe vorgesorgt als die Sachen noch bezahlbar waren, auch bei den günstigen Produkten.
Richtig teuer wird es nur bei den Laufschuhen..........
mcbert hat geschrieben:nur mal so interesse halber:

- kauft ihr soviel Laufklamotten,
- ist es eure Lebenseinstellung und ihr zieht das auch in anderen Bereichen durch?

wenn ich mir meinen Bedarf an Laufklamotten so anschaue spielt das imho eigentlich keine Rolle ob aus Asien oder nicht.
Aus meiner Sicht macht es immer mehr Sinn das bei Dingen des täglichen Bedarfs durchzuziehen (z.B. Lebensmittel saisonal etc.)

Durchaus interessant finde ich allerdings immer wieder, dass die Preisgestaltung durchaus sehr ähnlich ist egal ob lokale Produktion, fair trade oder Massenware aus Asien. Die Gewinnspanne ist halt doch enorm hoch.
Ne, nur wenn es wirklich notwendig ist. Mal eine funktionelle Weste von Tchibo, eine Cap oder Wintermütze - und natürlich Socken. In diesem Jahr konnte ich die Einkaufsliste für Laufsportsachen recht klein halten. Die Sachen halten bei guter Pflege auch verdammt lange.
In den anderen Bereichen sieht es so aus das die meisten Produkte, die man so im Haushalt hat, zum größten Teil aus Asien kommen. Ob nun normale Uhr, Zeitschaltuhr, Eierkocher, PC, Drucker oder Monitor -
Ich habe aus einem Nachlass noch einen alten Handmixer von Krups, da steht Made in Germany drauf.
Und das Teil habe ich seit 1988 im Gebrauch.

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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Bekleidung von X-bionic und X-socks sind swiss enginered und werden zu 100% in Italien hergestellt.
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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Siegfried hat geschrieben:Ach wenns sich nicht so anhört - TAO
und wenn man dann im Lagerverkauf noch die Ware der Vorsaison nimmt liegt man preislich nicht weit von den "Discountern" entfernt.
So mach ich es - habe aber einen leichten Standortvorteil :-)

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AndreasLauf hat geschrieben:und wenn man dann im Lagerverkauf noch die Ware der Vorsaison nimmt liegt man preislich nicht weit von den "Discountern" entfernt.
So mach ich es - habe aber einen leichten Standortvorteil :-)
Hallo,
man sollte jede Gelegenheit nutzen. Meine Standortvorteile sind überschaubar.
300 m bis zum Discounter/ 8,9 Km bis zum Laufshop mit % beim Kauf wg. Vereinszugehörigkeit.

Schöne Laufwoche noch und ein Gutes Laufjahr 2014,

Stefan
.
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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AndreasLauf hat geschrieben:und wenn man dann im Lagerverkauf noch die Ware der Vorsaison nimmt liegt man preislich nicht weit von den "Discountern" entfernt.
So mach ich es - habe aber einen leichten Standortvorteil :-)
Ist der Lagerverkauf bei der Adresse auf der TAO Webseite? (Bräunleinsberg 16, 91242 Ottensoos)
und kannst du was zu den Öffnungszeiten sagen (sprich mehr oder weniger normale Geschäftsöffnungszeiten Mo-Fr 9-18 Uhr)?

komm da nämlich hin und wieder vorbei und als alter Sparfuchs würde ich dann auch mal einen Abstecher machen :daumen:
Wenn es gar nicht mehr geht, einfach locker weiterlaufen :zwinker2:

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Waldkater hat geschrieben: Nebenbei sind die Laufklamotten (von den Premium-Herstellern) die hier in Europa bzw. in der Türkei hergestellt werden, nicht mehr bezahlbar. Ich habe vorgesorgt als die Sachen noch bezahlbar waren, auch bei den günstigen Produkten.
Richtig teuer wird es nur bei den Laufschuhen..........

Also, ein Shirt von Thoni Mara (in Deutschland hergestellt) kosten 40 €, ein Shirt von Adidas (in Asien hergestellt) auch. :confused:

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Leider Gottes steht die deutsche Textilindustrie auch für Lohndumping, von denen viele kaum leben können. Ob es da so erstrebenswert ist diese zu unterstützen?
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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Rennpony hat geschrieben:Also, ein Shirt von Thoni Mara (in Deutschland hergestellt) kosten 40 €, ein Shirt von Adidas (in Asien hergestellt) auch. :confused:
Hier werden einige Firmen/Hersteller genannt die ihre Waren nicht in Asien herstellen lassen. Ich habe mir auf den Webseiten die Produkte angeguckt und habe die Preise gesehen. Die gleichen Preise wurden auch zu DM Zeiten verlangt. Kurze Zeit nach der Umstellung zogen die Preise an. Man bekommt ja immer gesagt "nicht in DM umrechnen", wer würde freiwillig 78 DM oder mehr für ein Laufshirt mit Werbeaufdruck zahlen? Oder für eine Thermo -Hose 250-300 DM?
40 €uro sind vermutlich die unterste Grenze für ein Laufshirt ohne besonderes Design bzw. Ausrüstung.
Für mich allerdings schon fast "zuviel" €uro für ein Stück Kunstfaser.

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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mcbert hat geschrieben:Ist der Lagerverkauf bei der Adresse auf der TAO Webseite? (Bräunleinsberg 16, 91242 Ottensoos)
und kannst du was zu den Öffnungszeiten sagen (sprich mehr oder weniger normale Geschäftsöffnungszeiten Mo-Fr 9-18 Uhr)?

komm da nämlich hin und wieder vorbei und als alter Sparfuchs würde ich dann auch mal einen Abstecher machen :daumen:
Ja, in Ottensoos. Der Lagerverkauf findet allerdings nur 2x im Jahr (Juni und November) statt, dann jeweils von Donnerstag bis Samstag. Gibt bis zu 70% auf den Normalpreis, je nach Artikel. Zu den regulären Öffunungszeiten war ich nur mal wegen einer Reklamation da, verkaufen tun die meines Wissens aber nicht.

LG Andreas

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sportklamotten waren schon immer teuer. zu meiner kinderzeit, das ist bald 40 jahre her, kosteten ein paar adidas fussballschuhe auch schon 100.- dm. wenn man bissel schaut und nicht auf jeden akuellen werbemist reinfällt, kann man durchaus preiswert, nicht billig, einkaufen, auch ohne discounter, internet und co..... :nick:

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nafetsgurk hat geschrieben:sportklamotten waren schon immer teuer. zu meiner kinderzeit, das ist bald 40 jahre her, kosteten ein paar adidas fussballschuhe auch schon 100.- dm. wenn man bissel schaut und nicht auf jeden akuellen werbemist reinfällt, kann man durchaus preiswert, nicht billig, einkaufen, auch ohne discounter, internet und co..... :nick:
:daumen:

Der Unterschied zwischen billig und preiswert ist nicht nur am Preisschild auszumachen :zwinker5:
Gruß Thorsten

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AndreasLauf hat geschrieben:Ja, in Ottensoos. Der Lagerverkauf findet allerdings nur 2x im Jahr (Juni und November) statt, dann jeweils von Donnerstag bis Samstag. Gibt bis zu 70% auf den Normalpreis, je nach Artikel. Zu den regulären Öffunungszeiten war ich nur mal wegen einer Reklamation da, verkaufen tun die meines Wissens aber nicht.

LG Andreas
Lagerverkauf findet definitiv nur an zwei Terminen im Jahr statt. Meistens liegt einer im Juni und der zweite November/Dezember.
Gruß Thorsten

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Der nächste TAO Lagerverkauf ist von 4. bis 6. Juni in den Pfingstferien.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Soiernmensch hat geschrieben: Ist es die Lösung, Klamotten aus Fernost gar nicht mehr zu kaufen? Wovon wollen die Menschen in Bangladesch sonst leben? Von geschnitzten Wurzeln, die bei Hochwasser angeschwemmt werden?
Das ist eine interessante Problematik. Natürlich wäre es eine gute Lösung, wenn die Menschen dort einfach ordentlich bezahlt werden. Das wird aber nicht erreicht werden, wenn man die Firmen unterstützt, die jetzt dort für die Ausbeutung verantwortlich sind. Somit bleibt einem als Käufer doch nur der Weg des Boykotts.


mcbert hat geschrieben:nur mal so interesse halber:

- kauft ihr soviel Laufklamotten,
Nee, überhaupt nicht. Aber jetzt im konkreten Fall (deswegen habe ich das Thema hier eröffnet) ist mir mal aufgefallen, dass meine Läuferkarriere mit Regenjacke deutlich komfortabler wäre. Ansonsten versuche ich, so wenig wie möglich zu besitzen…
- ist es eure Lebenseinstellung und ihr zieht das auch in anderen Bereichen durch?
… und das versuche ich auch in anderen Bereichen des Lebens. Ich habe im letzten Jahr angefangen bis auf eine Ausnahme (Schuhe und Laufschuhe) 1. keine Kleidung mehr aus Asien zu kaufen und versuche 2. insgesamt so wenig wie möglich zu kaufen. Das ist schwierig, weil es ja dann doch manchmal einfach Spaß macht, neue Kleidung zu tragen, aber ich gebe mir Mühe.

wenn ich mir meinen Bedarf an Laufklamotten so anschaue spielt das imho eigentlich keine Rolle ob aus Asien oder nicht.
Aus meiner Sicht macht es immer mehr Sinn das bei Dingen des täglichen Bedarfs durchzuziehen (z.B. Lebensmittel saisonal etc.)
Jede Handlung spielt eine Rolle!
Aber du hast recht, es gibt auch noch andere Bereiche des Lebens, bei denen man seinen Konsum ernsthaft durchdenken sollte.
Antworten

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