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Job/ Arbeitgeber wechseln??????????

Job/ Arbeitgeber wechseln??????????

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Jetzt bräuchte ich mal die Hilfe/Meinung von euch. Ich bin vor zehn Jahren als 19 jähriger in unser Unternehmen eingetreten. Als ich anfing war ich für meinen Arbeitgeber fast nutzlos. Ich war Berufseinsteiger direkt nach der Ausbildung und ohne Berufserfahrung. Mein Chef sah aber in mir Talent und förderte mich wo er konnte und bezahlte mir auch jede Menge Schulungen und stellte mich dafür auch von der Arbeit frei. Kurz= ich saß in einem gemachten Nest. Mittlerweile habe ich seit zwei Jahren die für mich höchst mögliche Position in unserem Unternehmen (Bachelor). Nun ist es aber leider so, dass ich Stillstand nicht ertrage und leider weiß, dass wenn ich den Master noch machen will oder sonst irgendwie weiter;höher kommen möchte, in diesem Unternehmen keine Chance dazu haben werde. Seit ungefähr einem Jahr schleppe ich mich zur Arbeit, leiste Topleistung (nach der Personalbewertung vom Chef) und könnte ewig so weiter machen. Das Problem ist allerdings, dass diese Leistung mich in keiner Weise fordert und es mir so vorkommt, als ob ich gleich einschlafe.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Weiter in dieser Position bleiben und dem Chef dankbar sein für die Vergangenheit oder auf dem schnellsten Weg das Unternehmen wechseln (das wäre kein alzu großes Problem). Im Lauftraining wüßte ich sofort was ich machen würde aber wäre das menschlich vertretbar???? Wie sind eure Erfahrungen, Meinungen?????

Viele Grüße
Trilo

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Altes Sprichwort: Watte hast, haste. Watte kriegst, weißte nicht ;-)
Hatte vor nem halben Jahr eine ähnliche Situation und wurde von meinem jetzigen Chef angesprochen. Hab mich dann für das neue entschieden obwohl es mir in der anderen Firma ebenfalls gut ging. Habe den Schritt auch nicht bereut, kann jetzt mehr Lehrgänge machen etc. Wichtig ist mMn ein fairer ehrlicher Umgang miteinander, denn man weiß ja nie wie sich alles so entwickelt.

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Wenn es dich nicht mehr fordert wirst du das nicht mehr lange so weiter machen, schätze ich.
Aus deiner Beschreibung scheint dein Chef ein guter Menschenkenner sein . er wird das verstehen.
Morchl
http://www.endomondo.com/stats/4520808
Ein rollender Stein setzt kein Moos an.
Member des Garmin Elite Teams. :Dhttp://www.kmspiel.de?lid=13889
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09/14 Wachau HM : 2:09:47
04/15 VCM HM : 2:07:06
09/15 Wachau HM : 2:08:12
04/18 VCM HM : ???

Kilo killen 2018: Ziel: 85 kg, aktuell 92,4 kg

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Danke schonmal für die Antworten / Ratschläge. Da mein Chef mich nach den vielen Jahren sehr gut kennt, weiß er ohne das ich ihm das sagen muss, was Sache ist. Aber ein Gespräch hatte er auch dreimal Verschoben und am Ende ist es kmpl. ausgefallen .Ich denke er weiß auch, dass er mir nichts mehr bieten kann. was mich weiter bringt. Er versuchte es damals durch eine weitere Lohnerhöhung, die allerdings nicht wirklich motivierend war und er sich das eigentlich nich mehr leisten kann. Das hört sich zwar jetzt blöd an, aber für die Arbeit welche ich bei ihm verrichte (u.a. Sachbearbeitung), könnte er sich auch jemand nehmen, welcher aufgrund einer geringeren Ausbildung (Fachpersonal) wesentlich günstiger wäre. Da mein Chef wahrscheinlich die gleiche Meinung über das Thema hat, könnte ich ihm nur sagen, was er schon weiß. Aber einfach so die Kündigung abgeben, wäre auch nicht schön. Wie würdet ihr weitermachen?

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Nochmals auf ein Personalentwicklungsgespräch drängen und dort Möglichkeiten des Job Enrichment ausloten - z.B. ergänzend zum bisherigen Tätigkeitsbereich umgrenzte eigene "Projekte" übernehmen, die Herausforderung bieten (in Abhängigkeit von dem, was auf der Stelle und mit deiner Qualifikation möglich ist).

Wenn in dem Gespräch klar wird, dass das nix gibt, keinesfalls mit Jobwechsel "drohen", sondern mich freundlich dafür bedanken, dass Klarheit geschaffen wurde. Danach Stellenangebote sichten, mich bewerben und kündigen, sobald ich eine verbindliche anderweitige Zusage in der Tasche habe. Auf keinen Fall ohne neue Stelle kündigen - so schlimm ist der alte Job ja nun offenbar nicht, dass du auf der Stelle alles hinschmeißen möchtest.

Dass du dich moralisch deinem Chef verpflichtet fühlst, ehrt dich. Aber egal ob in der freien Wirtschaft oder im öffentliichen Dienst - jeder Arbeitgeber rechnet damit, dass zumindest manche Mitarbeiter sich weiterentwickeln wollen und über kurz oder lang nicht mehr auf ihrer Position zu halten sind. Das ist nicht schön, aber einfach ganz normal.

VG,
kobold

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kobold hat geschrieben:...
Dass du dich moralisch deinem Chef verpflichtet fühlst, ehrt dich. Aber egal ob in der freien Wirtschaft oder im öffentliichen Dienst - jeder Arbeitgeber rechnet damit, dass zumindest manche Mitarbeiter sich weiterentwickeln wollen und über kurz oder lang nicht mehr auf ihrer Position zu halten sind. Das ist nicht schön, aber einfach ganz normal.
...
Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit, dass sich "Trilo" UND das Unternehmen gemeinsam weiterentwickeln??

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Trilo hat geschrieben:Jetzt bräuchte ich mal die Hilfe/Meinung von euch. Ich bin vor zehn Jahren als 19 jähriger in unser Unternehmen eingetreten. Als ich anfing war ich für meinen Arbeitgeber fast nutzlos. Ich war Berufseinsteiger direkt nach der Ausbildung und ohne Berufserfahrung. Mein Chef sah aber in mir Talent und förderte mich wo er konnte und bezahlte mir auch jede Menge Schulungen und stellte mich dafür auch von der Arbeit frei. Kurz= ich saß in einem gemachten Nest. Mittlerweile habe ich seit zwei Jahren die für mich höchst mögliche Position in unserem Unternehmen (Bachelor). Nun ist es aber leider so, dass ich Stillstand nicht ertrage und leider weiß, dass wenn ich den Master noch machen will oder sonst irgendwie weiter;höher kommen möchte, in diesem Unternehmen keine Chance dazu haben werde. Seit ungefähr einem Jahr schleppe ich mich zur Arbeit, leiste Topleistung (nach der Personalbewertung vom Chef) und könnte ewig so weiter machen. Das Problem ist allerdings, dass diese Leistung mich in keiner Weise fordert und es mir so vorkommt, als ob ich gleich einschlafe.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Weiter in dieser Position bleiben und dem Chef dankbar sein für die Vergangenheit oder auf dem schnellsten Weg das Unternehmen wechseln (das wäre kein alzu großes Problem). Im Lauftraining wüßte ich sofort was ich machen würde aber wäre das menschlich vertretbar???? Wie sind eure Erfahrungen, Meinungen?????

Viele Grüße
Trilo
Wenn das Gehalt gut ist, der Job sicher ist und die Sozialleitungen der Firma gut sind, dann bleibe da

Aufgaben in Firmen füllen nie aus . Suche Verantwortung/Forderung im Privatleben/Sport. Im Job wirst du es nie finden

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Moin, gerade vom langen Lauf zurückgekommen, naja noch ein Job Enrichment wird es in unserem Unternehmen nicht geben, ich hab bereits mehr erreicht, als vorgesehen war und hab die höchste Ausbildung/Qualifikation also wird das nichts. Ja, das Gehalt ist sehr gut und der Job ist auch sehr sicher. Das Aufgaben in Firmen nie ausfüllen, glaube ich nicht, ich denke wenn man eine Arbeit hat, welche einen fordert und dadurch auch fördert, mach es Spaß. Verantwortung im Privatleben und Sport ist vorhanden ( Trainer von Laufeinsteigern, Gruppenführer und Ausbilder in der Freiw. Feuerwehr / Laufen auf Leistungssportniveau mit stängig wachsenden Ansprüchen-mit denen ich manchmal meinen Trainer zu Verzweiflung bringe :) ) Wie ihr wahrscheinlich jetzt feststellt, habe ich einen gewissen Anspruch an mich und meine Umgebung. Wie gesagt ich kann stillstand nich ertragen. Welche Foren ähnl. könntet ihr denn empfehlen um einen neuen Job zu finden? Oder einfach mal generell zu sehen was geht?

Viele Grüße und Danke für die Ratschläge
Trilo

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Hi Trilo,

ganz interessantes Thema. Letztendlich können wir dir deine Entscheidung jedoch nicht abnehmen.

Ich stand letzten Oktober auch vor einer Entscheidung des Arbeitsplatzwechsels. Letztendlich wurde die Bitte an mich herangetragen, was ich ehrenamtlich mache, nun als hauptberufliche Tätigkeit zu übernehmen. Das bedeutete flexiblere Arbeitszeiten, mehr Geld, 1 Woche mehr Urlaub, Arbeit - die ich sicher beherrsche und Leute aus den Reihen, die mir sehr zugetan waren. Ich verbringe unendliche viele WE mit ehrenamtlichen Seminaren und Fachtagungen. Wenn der Freitag inbegriffen ist, muss ich hierfür Jahresurlaub nehmen. Einige Nachmittage gehen ebenso pro Woche für die ehrenamtlichen Tätigkeiten drauf. In der neuen Arbeit hätte ich dies komplett als Arbeitszeit angerechnet bekommen und hätte hierfür frei gehabt, über die Woche.

Nein, ich habe mich dagegen entschieden. Ich bin älter als du, 50 J. habe einen sicheren Arbeitsplatz in einem netten Umfeld. Bin dort auch schon so einige Jahre angestellt. Verstanden haben es einige nicht, ich habe mir die Entscheidung auch nicht einfach gemacht. Aber letztendlich meine Entscheidung.

Du hast einen sicheren Arbeitsplatz, gutes Einkommen, nettes Klima, ein Chef, der deine Leistungen anerkennt. Bist ehrenamtlich unterwegs und offenbar auch gut in deinen Tätigkeiten. Ich weiß nicht, ob man die Arbeit so einfach hinschmeißt, nur weil man sich nicht ausgepowert fühlt, wenn alles andere stimmt!

Wenn du keine Änderungen mehr herbeiführen kannst, schaff dir noch Zuwachs in der Familie an. Spätestens da wirst du an deine Grenzen stoßen und mit dem zufrieden sein, was du hast.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Essmann hat geschrieben:Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit, dass sich "Trilo" UND das Unternehmen gemeinsam weiterentwickeln??
Das meinte ich u.a. mit Job Enrichment ... Die Chance, ein Unternehmen mit weiterzuentwickeln ist aber - realistisch betrachtet - in vielen Fällen nicht gegeben, allein schon weil es äußere Strukturen gibt, die von Personen nicht änderbar sind.

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Ja, klar kann mir keiner die Entscheidung abnehmen. Das Problem ist aber, dass eigentlich mein Vater bis jetzt die Person war, an die ich mich immer wandte, er aber 45 Jahre bis zum Eintritt der Rente in dem gleichem Unternehmen arbeitete und ihr deßhalb wahrscheinlich die Antwort kennt :) Ja mit 50 sollte man auch langsam mit dem erreichten Zufrieden sein-aber in meinem Alter sollte doch noch was kommen? Das schlimme ist ja auch, dass mir mittlerweile die Sache so auf das Gemüt schlägt, dass ich manchmal schlecht gelaunt bin obwohl es dafür keinen Grund gibt und ich in manchen Situationen in der Fa. so unter Spannung stehe, dass ich micht echt zusammen reißen muss um prof. zu arbeiten und nicht meinem Chef an den Hals springe. Er kann ja für die Gesamtsituation nichts, ist aber der Mensch mit dem ich den ganzen Tag zusammen arbeite.

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markus_m hat geschrieben: Aufgaben in Firmen füllen nie aus . Suche Verantwortung/Forderung im Privatleben/Sport. Im Job wirst du es nie finden
Nach 37 Jahren im "richtigen" Berufsleben, dazu etliche Ferienjobs, Hiwi-Stellen etc., mit (wenigen) langweiligen, nicht ausfüllenden Tätigkeiten, weit überwiegend aber spannenden und herausfordernden Aufgaben kann ich die obige Aussage nur unter der Rubrik "persönlicher Frust" verbuchen.

@Trilo:
Deine Überlegungen sind absolut berechtigt. Es bringt überhaupt nichts, unausgefüllt irgendwo zu versauern. Was mir an deiner Darstellung allerdings auffällt, ist: Du sagst, was dir an deinem jetzigen Job NICHT gefällt. Mit fehlt die Klärung, und die würde ich dir anraten, was du dir für die Zukunft vorstellst. Was suchst du? Andere Aufgaben? Forderndere Aufgaben? Mehr Verantwortung? Eventuell Führungsverantwortung? Wie sieht es mit dem Arbeitsumfeld aus? Bist du Teamarbeiter? Wie wichtig ist dir das Umfeld? Es gibt sicher etliche weitere Fragen, die du für dich beantworten solltest. Ohne für dich Klarheit gewonnen zu haben, was du wirklich willst, läufst du Gefahr, etwas Neues zu beginnen und nach kurzer Zeit enttäuscht zu sein, weil wesentliche Aspekte fehlen.

Eine weitere Überlegung ist: Gibt es möglicherweise andere Funktionen, die du in deiner Firma übernehmen könntest? Bist du auf deinen jetzigen Job fixiert? Warum? (Das hängt natürlich von Größe und Struktur des Unternehmens ab.) Generell kann ich mir kaum Unternehmen vorstellen, die heute genauso wie vor 5 Jahren agieren und in 5 Jahren genauso wie heute. Dazu ist die Wirtschaft viel zu dynamisch, und wer nicht in der Lage ist, sich schnell anzupassen, riskiert, sich überflüssig zu machen. ("Stillstand ist Rückschritt.")

Ein faires und offenes Gespräch mit deinem Chef und bisherigen Förderer halte ich für den zweiten wichtigen Schritt (nach Klärung, was du willst). Bei deiner Einschätzung, dass er das alles schon weiß (und es keine Möglichkeiten gibt) schwingt für mich ein wenig mit, dass dir dieses Gespräch unangenehm sein könnte. Das sollte aber nicht den Ausschlag geben.

Es gibt den Spruch "Love it, leave it, or change it." So wie du deine Situation geschildert hast, kommen für dich nur die beiden letzten der Möglichkeiten in Frage, wobei nichts überstürzt werden muss, aber auf Dauer du zu einer Entscheidung für dich kommen musst.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Nun ich würde mich freuen, wenn meine neue Aufgabe folgenedes aufweisen könnte: Flexiblere auf die Anfrage agierende Arbeitszeiten, Ein Team welches dynamisch auf dem Wirtschaftsmarkt agieren kann und darf, Führungsaufgaben welche Sinn machen, evtl. Personalführung oder wieder aktiv in der Ausbildung von Berufseinsteigern. Mein jetziger Chef arbeitet wie vor zehn Jahren und da ich u.a. den Bachelor im Geschäftsführungsbereich habe, stört mich das extrem, ich sehe soviel Potenzial und darf es nicht nutzen. Das Stillstand Rücktritt bedeutet stört meinen Chef nicht. Ich denke er macht das so weiter, bis er in Rente geht .Er macht es pratisch so, wie wir es theoretisch gelernt haben zu vermeiden und erntet dafür auch die entsprechenden Zahlen. Aber da er früher viel zu viel für den Einsatz bekam reicht es halt immer noch und ist eigentlich immer noch gut aber halt nur ca 70% vom Möglichen.

Kennt jemand eine gute Anlaufstelle um einen neuen guten Arbeitgeber zu finden?

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Dazu müsste man wissen, welche Qualifikationen du hast.

Ein paar offene Rückmeldungen will ich dir aber nicht ersparen (bös formuliert, aber gut gemeint): Du stellst deine Fähigkeiten in einem sehr positiven Licht dar und nimmst den Mund ziemlich voll. Gleichzeitig kennst du die branchenüblichen Stellenbörsen nicht - das passt nicht zusammen und macht auf mich bei einem Akademiker einen sehr schlechten Eindruck, v.a. wenn du dann noch die relevanten Infos in einem Sportlerforum erfragst, das mit deinem Job (vermutlich) nichts zu tun hat.

Verstärkt wird der Eindruck noch durch deine fehlerhafte Rechtschreibung. Natürlich fällt das Schreiben (v.a. die Zeichensetzung) nicht jedem gleichermaßen leicht, aber eine Position, bei der viel schriftliche Korrespondenz erledigt werden muss, würde ich dir nicht geben.

Vor allem aber: Seinen Chef in der Öffentlichkeit so negativ zu charakterisieren, geht gar nicht! Solche Aktionen im Internet können sehr nach hinten losgehen, weil es vermutlich mit ein paar Klicks möglich wäre rauszubekommen, wer du bist und wo du arbeitest.

Mit anderen Worten: Ich würde dir zu etwas mehr Vorsicht und Zurückhaltung raten, wenn du mit solchen Anliegen im WWW auftrittst ... dass du gegenüber potenziellen neuen Arbeitgebern nicht über deinen Chef und seine "altmodischen" Methoden herziehen darfst, ist dir hoffentlich klar.

VG,
kobold

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Ich denke auch du solltest dir erstmal klar werden was du möchtest. Rumjammern und auf deinem Chef und Förderer rumhacken bringt dich auch nicht weiter. Wenns dort so kacke ist und du so super qualifiziert, dann sollte es doch ein leichtes für dich sein was neues zu finden. Aber ganz sicher nicht im Laufsportforum.
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Genau das ist doch der Ansatz: Zu wissen, was du NICHT mehr willst, ist das Eine. Zu wissen, was du STATT DESSEN willst, das Andere.

Wenn du dein Leben lang in der Firma warst und da alles ausgereizt hast, dann bleibt dir nur ein Wechsel. Wenn du schreibst, du hast eine Menge Ideen und klare Vorstellungen, dann bist du vielleicht derjenige, der als sein eigener Chef auf Dauer am glücklichsten wird.

Vorerst würde ich an deiner Stelle mir aber nochmals anderswo frischen Wind um die Nase wehen lassen, Erfahrungen sammeln, mich in einem neuen inhaltlichen Feld, einer anderen Struktur, in einer anderen Unternehmensgröße ausprobieren.

Ein schlechtes Gewissen hätte ich deshalb nicht. Das ist schlicht und einfach der Lauf der Dinge. Du verkaufst einen Teil deiner Lebenszeit und deiner Arbeitskraft einer Firma und bekommst Geld und (in deinem Fall auch) Unterstützung dafür. Wenn das "Preis-Leistungsverhältnis" nicht mehr stimmt und auch durch klärende Gespräche nicht geändert werden kann, dann bleibt eben manchmal nur sich etwas Neues zu suchen und sich mit Anstand und Würde zu trennen.

Manchmal nutzt es übrigens auch schon, mal ganz vorsichtig den eigenen Marktwert auszutesten. Entweder es ergibt sich etwas Schönes, was du mit ein bisschen Überlegung und Hinterfragen dann auch nehmen willst und kannst. Selbst wenn nicht, weißt du dann, dass es entweder woanders auch nicht besser ist oder aber, dass du es in der Hand hast, etwas zu ändern. In jedem Fall wirst du eine neue Sichtweise auf den jetzigen Job bekommen, die deine Haltung dazu verändern kann.

Nur Mut, es geht doch weiter. Du wirkst bei dem, was du schreibst, nicht wie ein Erbauer von Luftschlössern und nicht wie ein ewiger Nörgler. Es wird schon so sein, wie du schreibst. Und wenn sich der passende Zeitpunkt und die passende Gelegenheit ergibt, dann hast du sicher ein gutes Händchen dafür die Chance zu ergreifen und zu nutzen!

Viel Glück und alles Gute! :)

Birgit

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Trilo hat geschrieben:.. Mein jetziger Chef arbeitet wie vor zehn Jahren und da ich u.a. den Bachelor im Geschäftsführungsbereich habe, stört mich das extrem, ich sehe soviel Potenzial und darf es nicht nutzen. Das Stillstand Rücktritt bedeutet stört meinen Chef nicht. Ich denke er macht das so weiter, bis er in Rente geht .Er macht es pratisch so, wie wir es theoretisch gelernt haben zu vermeiden und erntet dafür auch die entsprechenden Zahlen. Aber da er früher viel zu viel für den Einsatz bekam reicht es halt immer noch und ist eigentlich immer noch gut aber halt nur ca 70% vom Möglichen.
Hier möchte ich mich der Kollegin Kobold anschließen: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold! :nick: :nick: :nick:

Dein Job ist zu wichtig um im Internet darüber zu diskutieren und so anonym wie Du denkst ist ein Internetforum nicht.
Kennt jemand eine gute Anlaufstelle um einen neuen guten Arbeitgeber zu finden?
Auch hier hat Kobold Dir schon einen guten Rat gegeben: Informiere Dich besser über Deine Branche, schreibe Initiativ- Bewerbungen. Bewirb Dich, so lange Du in Arbeit bist, statt vorher zu kündigen, das verbessert im Bewerbungsgespräch deine Ausgangsposition. Und vor allem: Rede beim Bewerbungsgespräch niemals schlecht über Deinen jetzigen Arbeitsplatz oder Deinen Chef.

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Plattfuß hat geschrieben:Hier möchte ich mich der Kollegin Kobold anschließen: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold! :nick: :nick: :nick:
Ja, das war überhaupt ein sehr guter, kritischer Beitrag. Zusätzlich möchte ich noch anmerken, dass man mit einem mittleren Abschluss (hier: Bachelor) schon viel Glück und Können braucht, um eine Position mit vernünftigen Führungsaufgaben zu bekommen. Das mag man, im Einzelfall, für unfair und antiquiert halten, aber das ändert nichts an der Sache.

Ansonsten, Trilo: wenn du wirklich so gut und ehrgeizig bist, dann such dir halt einen besseren, fordenderen Job. Mit 29 sollte man wirklich noch nicht in einer Sackgasse feststecken.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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burny hat geschrieben:Nach 37 Jahren im "richtigen" Berufsleben, dazu etliche Ferienjobs, Hiwi-Stellen etc., mit (wenigen) langweiligen, nicht ausfüllenden Tätigkeiten, weit überwiegend aber spannenden und herausfordernden Aufgaben kann ich die obige Aussage nur unter der Rubrik "persönlicher Frust" verbuchen.
...
Bernd
Ich habe die Zeilen von "markus_m" anders interpretiert, Bernd!

Ich gehöre aber altersmäßig auch zu der Kategorie Mensch, wo die Arbeit "nur noch" einen Teil des Lebens ausmacht. Daneben gibt es Frau und Kinder, Haus und Garten und den Sport mit Laufen und Rennradfahren.

Sicherlich habe ich mich aber auch nach Schule, Ausbildung und Studium in einen ganz hohen Maße für das berufliche Fortkommen engagiert. Arbeit rund um die Uhr, Erfolge gefeiert, Verbesserungsmöglichkeiten gesucht, auf die Schnauze gefallen, wieder aufgestanden und die ganze Prozedur wiederholt.

Die Kunst im Leben besteht wohl darin, dass man irgendwann die Balance zwischen all den Anforderungen findet. Das höchste Glück besteht darin, dass man sich mit den vielen Routinen und Gewohnheiten des Alltags zufrieden geben kann.

Heute finde ich daheim und beim Sport viel mehr Kraft und Power um mich den Herausforderungen im Beruf zu widmen.

"Love it, leave it or change it" ist vielleicht zu schnell dahergesagt und klingt fürchterlich populär. Vielleicht sollten sich die Menschen manchmal einfach mehr mir dem "change it" beschäftigen?

... eventuell sollte am Anfang noch "prove it" stehen, damit sich manche Liebe nicht allzu schnell als Eintagsfliege herausstellt?

"Trilo" kann ich nur empfehlen, dass die Entscheidungen nach bestem persönlichen Wissen und Gewissen erfolgen. Dann lassen sich auch Rückschläge besser verkraften, die jederzeit in Beruf und Privatleben unausweichlich sind!

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Essmann hat geschrieben: Die Kunst im Leben besteht wohl darin, dass man irgendwann die Balance zwischen all den Anforderungen findet. Das höchste Glück besteht darin, dass man sich mit den vielen Routinen und Gewohnheiten des Alltags zufrieden geben kann.
...und die Realität im Berufsleben besteht darin, dass viele die Position der eigenen Unfähigkeit anstreben und letztlich nur allzuoft dort landen, wo sie auch wirklich fehl am Platz sind.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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M.Skywalker hat geschrieben:...und die Realität im Berufsleben besteht darin, dass viele die Position der eigenen Unfähigkeit anstreben und letztlich nur allzuoft dort landen, wo sie auch wirklich fehl am Platz sind.
Deswegen bekommt ja auch der Eine das, was er verdient; ... und Andere verdienen das, was sie bekommen! :zwinker2:

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kobold hat geschrieben:Dazu müsste man wissen, welche Qualifikationen du hast.

Ein paar offene Rückmeldungen will ich dir aber nicht ersparen (bös formuliert, aber gut gemeint): Du stellst deine Fähigkeiten in einem sehr positiven Licht dar und nimmst den Mund ziemlich voll. Gleichzeitig kennst du die branchenüblichen Stellenbörsen nicht - das passt nicht zusammen und macht auf mich bei einem Akademiker einen sehr schlechten Eindruck, v.a. wenn du dann noch die relevanten Infos in einem Sportlerforum erfragst, das mit deinem Job (vermutlich) nichts zu tun hat.

Verstärkt wird der Eindruck noch durch deine fehlerhafte Rechtschreibung. Natürlich fällt das Schreiben (v.a. die Zeichensetzung) nicht jedem gleichermaßen leicht, aber eine Position, bei der viel schriftliche Korrespondenz erledigt werden muss, würde ich dir nicht geben.

Vor allem aber: Seinen Chef in der Öffentlichkeit so negativ zu charakterisieren, geht gar nicht! Solche Aktionen im Internet können sehr nach hinten losgehen, weil es vermutlich mit ein paar Klicks möglich wäre rauszubekommen, wer du bist und wo du arbeitest.

Mit anderen Worten: Ich würde dir zu etwas mehr Vorsicht und Zurückhaltung raten, wenn du mit solchen Anliegen im WWW auftrittst ... dass du gegenüber potenziellen neuen Arbeitgebern nicht über deinen Chef und seine "altmodischen" Methoden herziehen darfst, ist dir hoffentlich klar.

VG,
kobold
Hallo Kobold, wenn man lange nichts mehr selbst schreiben musste, fällt es einem in der Tat nicht mehr so leicht, außerdem sollte man nie im i net so schreiben wie in der Realität- warst du das? Nein so schreibe ich doch nicht. Ich habe nirgends meinen Chef, dessen Unternehmen oder ähnliches schlecht gemacht oder Namen erwähnt also ist das eine Anoyme Meinungs Äußerung und die ist in D lt. Grundgesetz erlaubt.Ich schrieb lediglich das es mich persönlich nicht mehr ausfüllt und da es mein Chef bereits weiß kann er es ruihg herausfinden. Da ich aber auch im Netz niemals etwas direkt über mich oder mein Umfeld schreiben würde, ist das nicht alzu leicht. Das ich zuletzt den Bachelor gemacht habe habe ich auch geschrieben und sollte deßhalb für dich als Akademiker einzuordnen sein????? Der Grung warum ich hier schreibe ist der, das ich gerne mal allgemeine,neutrale Meinungen lesen würde. Wenn ich jemanden der einen jungen Menschen so fördert wie er es mit mir gemacht hat beschreibe, ist das doch nichts schlechtes sondern eher etwas gutes. Die üblichen Stellenbörsen kenne ich, ich habe ja auch bereits ein paar Anfragen, aber ich habe halt sehr lange nichts mehr in diese Richtung unternommen und bin evtl. nicht mehr ganz aktuell.

VG

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lexy hat geschrieben:Ich denke auch du solltest dir erstmal klar werden was du möchtest. Rumjammern und auf deinem Chef und Förderer rumhacken bringt dich auch nicht weiter. Wenns dort so kacke ist und du so super qualifiziert, dann sollte es doch ein leichtes für dich sein was neues zu finden. Aber ganz sicher nicht im Laufsportforum.
Wo und wie habe ich das gemacht????????

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@all: ich finde durchaus, dass Karrierethemen gut unter Läufern diskutiert werden können. Vor wenigen Wochen habe ich erst beim Lauftreff jemanden getroffen, der seine aktuelle Stelle aufgrund eines Läufer-Gesprächs bekommen hatte.

@Trilo: bewirb´ Dich doch einfach um Stellen, die Dir reizvoll erscheinen und/oder lasse Dich von einem Job-Coach beraten! Wenn Du Zeit übrig hast, solltest Du auch an Deinen Rechtschreibungs- und Grammatik-Kenntnissen arbeiten.

Vielleicht findest Du ja einen neuen Traumjob. Es könnte aber auch sein, dass Du unerwartete Schwierigkeiten hast, andere Jobs mit vergleichbar guten Konditionen zu finden. Dann solltest Du Dein Glück nicht wegwerfen. Ich wäre froh, wenn ich einen Arbeitsplatz sicher hätte, dessen Bezahlung meinen Qualifikationen entspricht.

Viel Erfolg!

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nniillss hat geschrieben:@all: ich finde durchaus, dass Karrierethemen gut unter Läufern diskutiert werden können. Vor wenigen Wochen habe ich erst beim Lauftreff jemanden getroffen, der seine aktuelle Stelle aufgrund eines Läufer-Gesprächs bekommen hatte.
Das geht durchaus, da stimme ich mit dir überein.

Ich würde mir nur - egal ob im Gespräch oder in Schriftform (z.B. einem Forum) - sehr genau überlegen, wie ich mich präsentiere, wenn ich das Ganze auch als eine mögliche "Karriereplattform" sehe. Unter dem Aspekt gibt's mehr oder weniger geschickte Selbstdarstellungen.

@Trilo: Ich hab in meinem Job auch Personalentscheidungen zu treffen und immer mal wieder freie Stellen zu besetzen. Darum schreibe ich das Folgende jetzt mal aus einer Personaler-Perspektive: Wenn ich zufällig eine Stelle im Bereich BWL etc. hätte (was nicht der Fall ist), würde mich deine Art der öffentlichen Selbstdarstellung eher davon abhalten, dich zu einer Bewerbung zu ermutigen. Mein Eindruck ist:

- Du hast gemessen an deiner Qualifikation sehr hohe Ansprüche an deinen Aufgabenbereich; wie D-Bus schon sagte: BSc-Abschluss - das ist ein akademischer Abschluss - und Führungsaufgaben "im größeren Stil" passen auf dem aktuellen Arbeitsmarkt - noch - nicht gut zusammen.

- Über deine fachlichen Fähigkeiten kann ich mir nicht den Hauch einer Einschätzung erlauben. Ich bin aber skeptisch gegenüber jemanden, der beim Schreiben zahlreiche Rechtschreib- und Grammatikfehler (und zwar "echte" Fehler und nicht einfach nur "Vertipper") produziert. Im Kontext eines Forums ist fehlerhafte Orthografie nicht "schlimm", sondern nur lästig. Aber ich denke mir, wenn jemand beim Einfach-Runterschreiben von Texten so viele Fehler macht, wird er Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung haben und sehr viel Zeit investieren müssen, um einen fehlerfreien Text zu produzieren. Natürlich gibt es Möglichkeiten, solche Probleme durch besonders hohe Fachkompetenz zu kompensieren. Aber wenn ich mehrere Bewerber hätte, die fachlich halbwegs gleichwertig wären, würde ich den mit den besseren schriftsprachlichen Fertigkeiten nehmen.

Am schlimmsten aber: Du machst deinen jetzigen AG schlecht, indem du seine Methoden als altmodisch und seinen wirtschaftlichen Ertrag als nicht gut genug darstellst (jemandem zu unterstellen, er würde nur 70% der Möglichen erreichen, ist schon mehr als nur eine Ohrfeige - das ist ein Leberhaken der fiesen Sorte).

Rechtlich ist das so nicht angreifbar - Stichwort Meinungsfreiheit. Aber es widerspricht allen Gepflogenheiten auf dem Arbeitsmarkt - da ist Loyalität ein sehr hohes Gebot. Ich denke mir: Wenn jemand so über seinen jetzigen AG spricht oder schreibt - tut er das dann irgendwann auch, wenn er sich bei mir nicht mehr gut aufgehoben fühlt?

Wenn du dich lange nicht mehr mit dem Thema "Bewerben" auseinander gesetzt hast, empfehle ich dir dringend, das nachzuholen! Eine der eisernen Regeln lautet: Sprich NIE schlecht über deinen bisherigen Arbeitgeber! Am besten sprich gar nicht über ihn! Sprich und schreibe über DICH, deine bisherigen Tätigkeiten, Qualifikationen und deine Motivation, nach neuen Herausforderungen zu suchen. Für potenzielle neue AG ist wichtig, was du erwartest und vor allem, was du ihnen bieten kannst - das musst du rüberbringen, um attraktiv zu sein.

VG,
kobold

29
Mir stellt sich die Frage, kannst du in naher Zukunft die Firma nicht uebernehmen. Das Teil muss nach deinen Angaben, den Visionen, erkanntes Verbesserungspotenzial ja eine wahre Goldgrube sein.
Da wuerde ich liebend gerne noch 2-x Jahre warten wollen, zumal dein Chef dich quasi als "Sohn" (im uebertriebenen Sinn) ansieht.

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Kerkermeister hat geschrieben:Mir stellt sich die Frage, kannst du in naher Zukunft die Firma nicht uebernehmen. Das Teil muss nach deinen Angaben, den Visionen, erkanntes Verbesserungspotenzial ja eine wahre Goldgrube sein.
Da wuerde ich liebend gerne noch 2-x Jahre warten wollen, zumal dein Chef dich quasi als "Sohn" (im uebertriebenen Sinn) ansieht.
Ja, eine Übernahme ist ja auch geplant allerdings wäre ich bis zu diesem Zeitpunkt 35 und damit Uralt :) Bewerbungen musste ich nicht schreiben ich habe drei Angebote, tja Kobald wenn man gut ist, ist es egal wie man schreibt, dass wird von anderen für einen gemacht :) Was nützt die beste Tipse wenn sie fachlich eine Null ist? Es gibt genügend Menschen welche sehr gut tippen können, aber nur wenige Fachmenschen auf meinem Gebiet. Ich möchte echt nicht euer Auswahl Verfahren sehen. Schön geschrieben aber der Inhalt ist Sche....

Viele Grüße
Manuel

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Wenn man die Sache mit der Übernahme betrachtet dann ist die Entscheidung doch noch leichter. Du kannst dich ins gemachte Nest setzen. Besser gehts doch garnicht. Bis dahin kannst du ein wenig lenken, noch was lernen, Erfahrungen sammeln und wenn der Tag X dann ansteht, dann kannst du alles besser machen als dein bisheriger Chef. Auswahl Verfahren < so zu schreiben ist jedoch schon mehr als grob fahrlässig :haeh:
Ps: Um welche Branche handelt es sich denn ?
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Trilo hat geschrieben:Wenn man solch einen Chef hat...... Evtl. sollte man ihm vorschlagen, kein Sport mehr zu machen dafür aber dick, nicht belastbar,immer gereitzt und wie die meisten Luftpumpen ständig krank zu sein :hihi: Ich denke dann werden die meisten Chefs schlagartig ihre Meinung ändern .

Ach so, ich sehe die Sache übrigens aus Sicht einer Führungsposition und würde aus oben angegebenen Gründen niemals einen unsportlichen einstellen. Die Erfahrung zeigt, dass genau diese für nichts zu gebrauchen sind. Außerdem kann jemand der mit beiden Beinen am laufen ist,in dieser Zeit nicht von der Leiter fallen oder sich ins Komma saufen oder sonstiges.
Unser TE hat halt Erfahrung in Personalauswahlverfahren! Die Headhunter werden ihn jagen!

:hihi:

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bones hat geschrieben:Unser TE hat halt Erfahrung in Personalauswahlverfahren! Die Headhunter werden ihn jagen!

:hihi:
Im Ausgraben von "Altlasten" bist du genial, bones - muss einfach mal gesagt werden! :daumen:

Die Unsportlichen saufen sich ins Komma, die Sportlichen ersaufen in Fragezeichen - willkommen in Trilos Welt! :hihi:

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Trilo,

Du musst den älteren Akademikern hier nachsehen, dass sie einfach einen anderen Umgang mit der deutschen Sprache gewohnt sind und sie diesen in einem beruflichen Umfeld dann auch erwarten. Dabei kann man von fehlenden Kommata nicht auf die Qualität Deiner Arbeit schließen, wenn sie nicht gerade mit Texten ist. Die auch schon von kobold angesprochene begriffliche Unschärfe, den universitären Abschluss „Bachelor“ mit einer beruflichen Position zu vermengen, hat aber auch in mir Zweifel daran zurückgelassen, wie klar Du Deine Situation siehst.

Gruß

Carsten

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Ich bin schon der Meinung, dass wir uns hier sehr respektvoll und vernünftig geäußert haben, soetwas nennt man wohl "Ungnade des guten Anstands"?.

Respekt und Vernunft allein schützen einen Menschen leider nie davor, dass er einer Flachnase auf den Leim geht. :zwinker5:

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CarstenS hat geschrieben:Dabei kann man von fehlenden Kommata nicht auf die Qualität Deiner Arbeit schließen, wenn sie nicht gerade mit Texten ist.
Carsten, lies bitte mal meine Postings, diesen Schluss habe ich nie gezogen - im Gegenteil habe ich geschrieben, dass ich mir über seine fachlichen Fähigkeiten kein Urteil erlauben kann. Nur reichen fachliche Fähigkeiten eben nicht, um Positionen auszufüllen, wie Trilo sie anstrebt. Und Illoyalität gegenüber dem aktuellen Arbeitgeber und dick aufgetragenes Selbstbewusstsein in der Beurteilung eigener Fähigkeiten sind nun einmal Verhaltensweisen, die den meisten (potenziellen) Arbeitgebern gegenüber nicht gut ankommen.

VG,
kobold

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kobold hat geschrieben:@Kerkermeister: Bisher verlief die Diskussion zwar hart und sehr kritisch gegenüber Trilo, aber doch konstruktiv und nicht unsachlich - ich fände es gut, wenn die Ironie weiterhin außen vor bliebe.

VG,
kobold
Zu dem gestrigen Zeitpunkt war das mein voller Ernst, auch wenn sich mein Post etwas ironisch gelesen hat.
Und Alter passt doch, Trilo müsste noch 5-6 Jahre warten und hätte seine eigene Firma.

Aber ist doch eh nur wieder ein Fall für das Trollspray von Hennes

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Ah, doch ernst gemeint von dir - klang wirklich ironisch. Alles geklärt. :nick:

Trollspray? Denke nicht! Ich glaub, da überschätzt sich jemand wirklich und provoziert jetzt, weil er gemerkt hat, dass er mit seinem übersteigerten Selbstbewusstsein nicht ankommt.

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Immerhin wieder mal ein Beispiel, das ein Thread, der aus was für Gründen von was für einem Charakter auch immer erstellt wurde, gute Posts mit wertvollem Inhalt hinkriegt. Auch wenn er jetzt grad den Bach runtergeht......

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Jetzt mal was OT

Frage in einem Forum:

"Muss mich mein alter Arbeitgeber mich wieder einstellen wenn es mir bei der neuen Firma nicht gefallen sollte? Bitte um Hilfe"

Schönen Tag noch.
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
Bild

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kobold hat geschrieben:Carsten, lies bitte mal meine Postings, diesen Schluss habe ich nie gezogen - im Gegenteil habe ich geschrieben, dass ich mir über seine fachlichen Fähigkeiten kein Urteil erlauben kann. Nur reichen fachliche Fähigkeiten eben nicht, um Positionen auszufüllen, wie Trilo sie anstrebt.
Schon richtig. Und es ist für ihn ja vielleicht auch hilfreich, zu erfahren, wie er auf andere wirken kann.
Und Illoyalität gegenüber dem aktuellen Arbeitgeber
Ich weiß nicht, wer Trilo oder sein Arbeitgeber ist, deshalb finde ich es in Ordnung, wenn er schreibt, was ihn stört.
und dick aufgetragenes Selbstbewusstsein in der Beurteilung eigener Fähigkeiten
So etwas irritiert mich auch immer.
sind nun einmal Verhaltensweisen, die den meisten (potenziellen) Arbeitgebern gegenüber nicht gut ankommen.
Gruß

Carsten

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Ich zweckentfremde den Faden jetzt grad ein bisschen (sorry - ihr könnt nachher gleich wieder zu Selbst- und Fremdeinschätzungsdiskussionen übergehen).

Wenn ich ein Bewerbungsschreiben für eine firmeninterne Stelle mache, wo ich sowohl die HR-Frau wie auch direkte Kontaktperson persönlich kenne und per "du" bin - schreib ich jetzt im offiziellen Bewerbungsschreiben "Sehr geehrte Frau Müller, sehr geehrter Herr Meier" oder bleibt es doch bei "liebe Eva, lieber Adam"?

Danke für die Unterstützung und viele Grüsse, Marianne

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Hallo Marianne,

im Anschreiben würde ich formal beim Sie bleiben und ggfs. per Handschrift die Grußformel mit dem Du direkt darunter ergänzen.

Viele Grüße, Steffen

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Steffen42 hat geschrieben:Hallo Marianne,

im Anschreiben würde ich formal beim Sie bleiben und ggfs. per Handschrift die Grußformel mit dem Du direkt darunter ergänzen.

Viele Grüße, Steffen
Exakt so mache ich das in ähnlichen Fällen auch, wenn ein Schreiben ausschließlich in den Händen der betreffenden Person(en) bleibt. Wenn das Schreiben aber in Kopie an Dritte geht (was in Auswahlverfahren üblich ist, z.B. Gleichstellungsbeauftragte, Personalratsvorsitzende etc.), bleibe ich bei der formalen Anrede und mache stattdessen ein Post-it mit einem persönlichen Gruß an den Brief.

LG,
Anne
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