Hallo Ihr Lieben,
ich bin Neuling im Ultralaufbereich. Möcht gerne in diesem Jahr die Harzquerung und den Rennsteig laufen.
Setze mich momentan viel mit dem Training auseinander und auch der Ernährung. Und da hätte ich mal ne Frage an Euch.
Habe vor kurzem einen Gesundheitscheck mit Laufbandanalyse durchgeführt. Der Sportwissenschaftler hat mir dann noch einige Tipps für mein Training gegeben. Unter anderem, dass ich wärend meinen langen Läufen keine Kohlenhydrate zu mir nehmen soll, zwecks Fettstoffwechseltraining. Wuße ich auch vorher schon, aber später dachte ich darüber noch etwas nach und meine Überlegung war: " Was ist mit vorher Essen??" Ich laufe meistens früh am Morgen, ab 10km Esse ich meistens eine Kleinigkeit, bei den langen Läufen auch etwas mehr. Sollte man darauf verzichten? Dann würde doch der Fettstoffwechsel viel früher einsetzen!
Habe in einem Ultralaufbuch ein Satz dazu gefunden: ...unter vier Std. Belastungszeit sollte keine Energie zugeführt werden...
Aber es steht nichts darüber, ob man vorher was Essen soll!
Es bezieht sich hier alles auf das Training, meine natürlich keinen WK.
Liebe Grüße und schonmal Danke
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hmm ... also so streng würde ich das nicht sehen. Sicher, ich habe auch schon 3h-Trainingsläufe und auch Wettkämpfe ohne Nahrung gemacht, aber ich habe immer einen Euro in der Laufhose eingesteckt damit ich mir unterwegs eine Banane kaufen kann falls der Hunger kommt. Weil in einen Hungerast reinlaufen macht nun auch keinen Sinn . Ich denke, in unserem Amateurbereich kann man das alles ein bisschen undogmatisch betrachten - das wichtigste ist, mit halbwegs leerem Magen und Darm loszulaufen, weil das macht nun wirklich keinen Spaß - ansonsten würde ich von der Ernährung her vor allem auf das setzen, was du ohnehin gerne isst! Weil das rundherum-wohlfühlen gehört auch zum Ausdauersport dazu, finmde ich.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
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Hallo,
also bis 2,5 Std. laufe ich ab und zu auch völlig nüchtern, also auch nichts vorher. Allerdings wird das durch meine Trainingszeiten eingeschränkt, am Morgen komme ich sehr selten zum laufen.
Die 4 Std. sind sicher ein Ziel, allerdings brauchte ich dazu schon einige Zeit um das völlig ohne Essen/Trinken zu schaffen. Sogar heute geht das nicht immer gut und ich komme in einen kleinen Hungerast rein, das macht mir aber nichts da das Gefühl dabei wie bei einem Ultra nach vielen Stunden ist, einfach Augen zu und durch
Das du allerdings schon nach 10 km isst muss nun wirklich nicht sein
also bis 2,5 Std. laufe ich ab und zu auch völlig nüchtern, also auch nichts vorher. Allerdings wird das durch meine Trainingszeiten eingeschränkt, am Morgen komme ich sehr selten zum laufen.
Die 4 Std. sind sicher ein Ziel, allerdings brauchte ich dazu schon einige Zeit um das völlig ohne Essen/Trinken zu schaffen. Sogar heute geht das nicht immer gut und ich komme in einen kleinen Hungerast rein, das macht mir aber nichts da das Gefühl dabei wie bei einem Ultra nach vielen Stunden ist, einfach Augen zu und durch
Das du allerdings schon nach 10 km isst muss nun wirklich nicht sein
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Hallo Mhim,Mhim hat geschrieben:
Das du allerdings schon nach 10 km isst muss nun wirklich nicht sein
da habe ich mich wohl etwas blöd ausgedrückt. Ich wollte sagen, wenn ich einen Lauf über 10km mache, dann esse ich vorher etwas. Bis 10km gehe ich oft nüchtern auf die Strecke.
Da ich aber wirklich so gut wie immer direkt nach dem Aufstehen laufe, weiß ich nicht, ob es so Sinnvoll ist, gar nichts zu essen (z. B. bei einem 25km Lauf).
Glaube aber, ich hatte noch nie einen Hungerast, wäre natürlich auch mal ne Erfahrung.
Habe aber auch keine Lust völlig zu unterzuckern. Das eine oder andere mal habe ich schon die Erfahrung gemacht (nüchtern unter 10km), dass mir etwas schwindlig wurde, Traubenzucker half dann.
Aber vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen
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Würde so lange Strecken (wenn du alleine läufst) nicht auf nüchternen Magen laufen. Kann auch schnell mal passieren, dass dir schwindelig wird und du mal kurz "weg bist". Ist ein Risiko was ich persönlich unnötig fände. Finde generell Läufe ohne Energie getankt zu haben nicht so gut, also klar, es hat einen Trainingseffekt auf den Stoffwechsel, auch seine Grenzen kann man so schneller erreichen, aber wozu soll man das? Ich selbst schaue immer, dass ich meinem Körper genug Energie zuführen kann, auf Proteine und Kohlenhydrate verzichte ich da nie. Ich schaue bloß immer, welche Art von Kohlenhydraten ich zu mir nehmen soll, mach ich dan abhängig von der Zeit/Strecke.
Habe in einem Ultralaufbuch ein Satz dazu gefunden: ...unter vier Std. Belastungszeit sollte keine Energie zugeführt werden...
Bin selber kein Ultraläufer, aber damit war garantiert ausschließlich WÄHREND dem Lauf gemeint. Gibt auch genug, die während so Läufen durchgehend Kleinigkeiten am essen sind.
Was hast du denn überhaupt vor zu verändern? Also muss du schneller werden, oder einfach die Zeit packen, mehr Gewicht oder auch Muskeln runter?
Habe in einem Ultralaufbuch ein Satz dazu gefunden: ...unter vier Std. Belastungszeit sollte keine Energie zugeführt werden...
Bin selber kein Ultraläufer, aber damit war garantiert ausschließlich WÄHREND dem Lauf gemeint. Gibt auch genug, die während so Läufen durchgehend Kleinigkeiten am essen sind.
Was hast du denn überhaupt vor zu verändern? Also muss du schneller werden, oder einfach die Zeit packen, mehr Gewicht oder auch Muskeln runter?
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Hallo!
Zu Beginn meiner "Laufkarriere" glaubte ich, nicht auf nüchternen Magen laufen zu können. Dann habe ich es einfach mal probiert und mich im Training von Anfangs 10km bis auf ca. 40km, die ich inzwischen als LaLa nüchtern laufe, hochgearbeitet. Ich trinke dann nur vorher ein Glas Wasser und nehme ansonsten vor und während dem Training nichts zu mir.
Je öfter ich das mache, um so besser klappt es. Der Körper hat i. d. R. soviel Energie gespeichert, die reicht locker aus für mehrere Marathons. Einem gesunden, trainierten Organismus sollte so was nichts ausmachen.
Zu Beginn meiner "Laufkarriere" glaubte ich, nicht auf nüchternen Magen laufen zu können. Dann habe ich es einfach mal probiert und mich im Training von Anfangs 10km bis auf ca. 40km, die ich inzwischen als LaLa nüchtern laufe, hochgearbeitet. Ich trinke dann nur vorher ein Glas Wasser und nehme ansonsten vor und während dem Training nichts zu mir.
Je öfter ich das mache, um so besser klappt es. Der Körper hat i. d. R. soviel Energie gespeichert, die reicht locker aus für mehrere Marathons. Einem gesunden, trainierten Organismus sollte so was nichts ausmachen.
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Keine Zeit um selbst was zu schreiben, aber imho interessantes Thema:
Fettstoffwechseltraining: Langer LDL auf BCAA - erste Erfahrungen | jogmap
Fettstoffwechseltraining: Langer LDL auf BCAA - erste Erfahrungen | jogmap
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BÖSEMhim hat geschrieben:Klar mach, Versuch macht klug.
Der Trainingseffekt, nüchtern auf einen 2-3h Lauf zu gehen ist auf jeden Fall gut!
Ich hatte meinen ersten Hungerast auch erst letzten Herbst, nüchtern 3:20h mit vielen Höhenmetern. Wenn du einen bekommst dann weiß du das in dem Moment auch
Ich hab festgestellt das der Hungerast auch wegzutrainieren ist. Ich bin in der letzten Ultra Vorbereitung auch Marathons im drei Stunden Bereich Nüchtern gelaufen.
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Danke für die unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen. Vielleicht kommen ja noch Einige dazu, ich bin gespannt
Verändern möchte ich gar nichts, außer, dass ich mehr km rennen möchte, als den Marathon. Und da habe ich mich etwas belesen (Training und Planung finde ich sehr spannend). Und man stößt halt immer wieder auf das Wort "Fettstoffwechseltraining".
Läufst du gleich frühs nach dem Aufstehen los? Oder erst am Mittag und hast dann aber schon irgendwann am Tag was gegessen. Ist ja schon ein unterschied, ob man nur 4 Std nichts gegessen hat oder so ne ganze Nacht nichts.
Nimmst du auf 40km auch kein Wasser mit?
Liebe Grüße
Will ich das Wissen?Mhim hat geschrieben:
Ich hatte meinen ersten Hungerast auch erst letzten Herbst, nüchtern 3:20h mit vielen Höhenmetern. Wenn du einen bekommst dann weiß du das in dem Moment auch
Ja, der Satz meinte während des laufens. Aber leider gab es keine Angabe, die sich auf das Essen vor dem Lauf bezog. Und darüber habe ich halt gegrübelt.Crossfi hat geschrieben: Habe in einem Ultralaufbuch ein Satz dazu gefunden: ...unter vier Std. Belastungszeit sollte keine Energie zugeführt werden...
Bin selber kein Ultraläufer, aber damit war garantiert ausschließlich WÄHREND dem Lauf gemeint. Gibt auch genug, die während so Läufen durchgehend Kleinigkeiten am essen sind.
Was hast du denn überhaupt vor zu verändern? Also muss du schneller werden, oder einfach die Zeit packen, mehr Gewicht oder auch Muskeln runter?
Verändern möchte ich gar nichts, außer, dass ich mehr km rennen möchte, als den Marathon. Und da habe ich mich etwas belesen (Training und Planung finde ich sehr spannend). Und man stößt halt immer wieder auf das Wort "Fettstoffwechseltraining".
40km auf nüchternen Magen, nicht schlecht. Bei 10km wird mir manchmal schon etwas schwindlig , geht dann aber wieder vorüber.HerbertRD07 hat geschrieben:Hallo!
Zu Beginn meiner "Laufkarriere" glaubte ich, nicht auf nüchternen Magen laufen zu können. Dann habe ich es einfach mal probiert und mich im Training von Anfangs 10km bis auf ca. 40km, die ich inzwischen als LaLa nüchtern laufe, hochgearbeitet. Ich trinke dann nur vorher ein Glas Wasser und nehme ansonsten vor und während dem Training nichts zu mir.
Je öfter ich das mache, um so besser klappt es. Der Körper hat i. d. R. soviel Energie gespeichert, die reicht locker aus für mehrere Marathons. Einem gesunden, trainierten Organismus sollte so was nichts ausmachen.
Läufst du gleich frühs nach dem Aufstehen los? Oder erst am Mittag und hast dann aber schon irgendwann am Tag was gegessen. Ist ja schon ein unterschied, ob man nur 4 Std nichts gegessen hat oder so ne ganze Nacht nichts.
Nimmst du auf 40km auch kein Wasser mit?
Liebe Grüße
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Oh je, jetzt bin ich ganz verwirrt vom vielen lesenYefimko hat geschrieben:Keine Zeit um selbst was zu schreiben, aber imho interessantes Thema:
Fettstoffwechseltraining: Langer LDL auf BCAA - erste Erfahrungen | jogmap
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Diese langen Läufe auf nüchternen Magen mache ich direkt morgens nach dem Aufstehen und hatte die letzte Mahlzeit daher am Abend vorher.Sonnenschein Nr.1 hat geschrieben: 40km auf nüchternen Magen, nicht schlecht. Bei 10km wird mir manchmal schon etwas schwindlig , geht dann aber wieder vorüber.
Läufst du gleich frühs nach dem Aufstehen los? Oder erst am Mittag und hast dann aber schon irgendwann am Tag was gegessen. Ist ja schon ein unterschied, ob man nur 4 Std nichts gegessen hat oder so ne ganze Nacht nichts.
Nimmst du auf 40km auch kein Wasser mit? ...
Jetzt im "Winter" reicht mir vorher ein Glas Wasser, bei wärmeren Temperaturen nehme ich Wasser mit.
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@Sonnenschein
Bezüglich des Hungerastes, ob du das wissen willst. Ja willst du.
Wenn deine Ultrakarriere länger als nur ein hineinschnuppern sein soll wirst du bei langen Sachen, also über 12 Stunden, irgendwann mal komplett einbrechen. Und dann kennst du das Gefühl schon und wenn du stark im Kopf bist, wirst du das durchstehen und weitermachen.
Aber meiner Erfahrung nach sollte man seinem Körper Zeit geben um die Belastung, ohne Essen laufen, zu lernen. Das geht nicht von heute auf gestern!
Ich ergänze das mal:
ich habe für mich raus gefunden das es eine Grenze bei etwa 12 Stunden gibt. Bis dahin passiert nichts tragisches, die Reserven reichen gut, bei den Verpflegsstationen wird nachgelegt und alles ist gut.
Ab dann ändert sich was. Der Magen mag nicht mehr so wirklich was zu sich nehmen, durch die Erschöpfung sinkt die Lust an der Nahrungsaufnahme und so weiter. Als Beispiel sei mein längster Ultra, 18h, vergangenen Sommer angeführt. Da habe ich die letzten 6 Stunden nahezu nichts mehr zu mir genommen, lauf Aufzeichnungen weniger als 500 kcal. Trotzdem war es kein Problem den in guten Zustand, naja relativ gut , zu beenden.
Aber ich bin sicher auch das kann ich noch trainieren, bin ohnehin dabei
Bezüglich des Hungerastes, ob du das wissen willst. Ja willst du.
Wenn deine Ultrakarriere länger als nur ein hineinschnuppern sein soll wirst du bei langen Sachen, also über 12 Stunden, irgendwann mal komplett einbrechen. Und dann kennst du das Gefühl schon und wenn du stark im Kopf bist, wirst du das durchstehen und weitermachen.
Aber meiner Erfahrung nach sollte man seinem Körper Zeit geben um die Belastung, ohne Essen laufen, zu lernen. Das geht nicht von heute auf gestern!
Ich ergänze das mal:
ich habe für mich raus gefunden das es eine Grenze bei etwa 12 Stunden gibt. Bis dahin passiert nichts tragisches, die Reserven reichen gut, bei den Verpflegsstationen wird nachgelegt und alles ist gut.
Ab dann ändert sich was. Der Magen mag nicht mehr so wirklich was zu sich nehmen, durch die Erschöpfung sinkt die Lust an der Nahrungsaufnahme und so weiter. Als Beispiel sei mein längster Ultra, 18h, vergangenen Sommer angeführt. Da habe ich die letzten 6 Stunden nahezu nichts mehr zu mir genommen, lauf Aufzeichnungen weniger als 500 kcal. Trotzdem war es kein Problem den in guten Zustand, naja relativ gut , zu beenden.
Aber ich bin sicher auch das kann ich noch trainieren, bin ohnehin dabei
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Meinst du nun im Training oder auch im Wettkampf? Im Training sehe ich das ganz genau so, braucht man eigentlich auch nicht. Im Wettkampf sieht das, je nach Tempo, dann schon ganz anders aus.Crossfi hat geschrieben:Habe in einem Ultralaufbuch ein Satz dazu gefunden: ...unter vier Std. Belastungszeit sollte keine Energie zugeführt werden...
Warum sollte sie das wissen wollen? Vielleicht verstehst du unter Hungerast etwas anderes? Und warum sollte man bei einem Ultra komplett einbrechen, wenn es reichhaltige Möglichkeiten gibt, dem entgegen zu wirken? Einen "normalen" Einbruch, und das hat meist nichts mit einem Hungerast zu tun, haben sicher fast alle Ultras schon erlebt, aber das kann man nicht trainieren. Der ist dann da und dann muss man sich dem stellen. Viele schaffen das und kommen aus dem Tief heraus, einige scheitern daran.Mhim hat geschrieben:@Sonnenschein
Bezüglich des Hungerastes, ob du das wissen willst. Ja willst du.
Wenn deine Ultrakarriere länger als nur ein hineinschnuppern sein soll wirst du bei langen Sachen, also über 12 Stunden, irgendwann mal komplett einbrechen. Und dann kennst du das Gefühl schon und wenn du stark im Kopf bist, wirst du das durchstehen und weitermachen.
Ach ja, ich persönlich laufe nicht mit komplett nüchternem Magen los, Kaffee mit Zucker ist ein MUSS, und dann ein paar wenige Kekse, damit "was festes" im Magen ist. Während eines LaLas, oder eines Trainingsmarathons esse ich grundsätzlich nichts und hab allermeist auch nicht das Gefühl, etwas zu brauchen. Beim Mara höchstens gegen Ende Cola, wenn ich das Gefühl habe, es zu brauchen.
Gruss Tommi
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@Wade
ich bin, für mich (!), der Auffassung, alles was ich bereits aus dem Training kenne, tut mir im Wettkampf nicht mehr so weh oder kann mich überraschen!
Von daher bin ich der Meinung, so ein Hungerast darf schon mal sein um das Gefühl des Einbrechens kennen zu lernen.
Ich habe, auch in anderen Lebensbereichen, mit der Einstellung äußerst gute Erfahrungen gemacht!
ich bin, für mich (!), der Auffassung, alles was ich bereits aus dem Training kenne, tut mir im Wettkampf nicht mehr so weh oder kann mich überraschen!
Von daher bin ich der Meinung, so ein Hungerast darf schon mal sein um das Gefühl des Einbrechens kennen zu lernen.
Ich habe, auch in anderen Lebensbereichen, mit der Einstellung äußerst gute Erfahrungen gemacht!
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@Sonnenschein
Du bist doch aus Berlin. Da empfehle ich dir mal, an einem Wochenende an einem XXL-Trainingslauf der LG Mauerweg teilzunehmen. Das sind alles Ultraläufer und da wird gefuttert was das Zeug hält. Alle 8 - 10 km gibt es ein Betreuungsfahrzeug mit Verpflegung und Getränken besser als bei jedem Wettkampf. Wenn ich allein laufe, esse ich unterwegs auch nichts. Vorher allerdings schon. Warum soll ich "mit laufen" noch weniger essen als "ohne laufen"? Jetzt im Winter laufe ich sowieso nicht frühmorgens, sondern suche mir am WE die schönste Tageszeit - über Mittag - zum laufen aus.
Das Buch von Hubert Beck, der empfiehlt, unter 4 Stunden im Training nichts zu essen, hab ich übrigens auch. Ich denke die Mischung machts. Mal so - mal so, dann sieht man auch den Unterschied. Meine längste Strecke waren bisher 100 hügelige km und einen Hungerast hatte ich noch nie.
LG
Sinchen
Du bist doch aus Berlin. Da empfehle ich dir mal, an einem Wochenende an einem XXL-Trainingslauf der LG Mauerweg teilzunehmen. Das sind alles Ultraläufer und da wird gefuttert was das Zeug hält. Alle 8 - 10 km gibt es ein Betreuungsfahrzeug mit Verpflegung und Getränken besser als bei jedem Wettkampf. Wenn ich allein laufe, esse ich unterwegs auch nichts. Vorher allerdings schon. Warum soll ich "mit laufen" noch weniger essen als "ohne laufen"? Jetzt im Winter laufe ich sowieso nicht frühmorgens, sondern suche mir am WE die schönste Tageszeit - über Mittag - zum laufen aus.
Das Buch von Hubert Beck, der empfiehlt, unter 4 Stunden im Training nichts zu essen, hab ich übrigens auch. Ich denke die Mischung machts. Mal so - mal so, dann sieht man auch den Unterschied. Meine längste Strecke waren bisher 100 hügelige km und einen Hungerast hatte ich noch nie.
LG
Sinchen
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Natürlich nur im Training! Ich danke dir für deinen Beitragdicke_Wade hat geschrieben:Meinst du nun im Training oder auch im Wettkampf? Im Training sehe ich das ganz genau so, braucht man eigentlich auch nicht. Im Wettkampf sieht das, je nach Tempo, dann schon ganz anders aus.
Gruss Tommi
Hallo Sinchen,sinchen hat geschrieben:@Sonnenschein
Du bist doch aus Berlin. Da empfehle ich dir mal, an einem Wochenende an einem XXL-Trainingslauf der LG Mauerweg teilzunehmen. Das sind alles Ultraläufer und da wird gefuttert was das Zeug hält. Alle 8 - 10 km gibt es ein Betreuungsfahrzeug mit Verpflegung und Getränken besser als bei jedem Wettkampf. Wenn ich allein laufe, esse ich unterwegs auch nichts. Vorher allerdings schon. Warum soll ich "mit laufen" noch weniger essen als "ohne laufen"? Jetzt im Winter laufe ich sowieso nicht frühmorgens, sondern suche mir am WE die schönste Tageszeit - über Mittag - zum laufen aus.
Das Buch von Hubert Beck, der empfiehlt, unter 4 Stunden im Training nichts zu essen, hab ich übrigens auch. Ich denke die Mischung machts. Mal so - mal so, dann sieht man auch den Unterschied. Meine längste Strecke waren bisher 100 hügelige km und einen Hungerast hatte ich noch nie.
LG
Sinchen
die LG Mauerweg kenne ich, habe auch vor dort mal mitzulaufen. Aber bisher hat es einfach Zeitlich nicht so gepasst. Und für die XXL Läufe fühle ich mich noch nicht bereit. Außerdem laufen die dort ein ganz schön langsames Tempo, dass ist nicht so unbedingt meins. Aber es steht auf jeden Fall auf meiner To Do Liste.
Musste gerade grinsen über deinen Satz: Warum soll ich "mit laufen" noch weniger essen als "ohne laufen"? Du hast soooooooo recht
Ich finde es aber trotzdem sehr Spannend Eure Ansichten und Erfahrungen zu hören.
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Hallo Sonnenschein,
hänge mich hier auch mal rein. Bin Triathlet und kein richtiger Ultra, bin bis jetzt 6 Marathons gelaufen und einmal aus Spaß 75K an einem langweiligen November Sonntag 2012 .
Habe in den Marathonvorbereitungen viel nüchtern trainiert. Mache ich heute maximal 1-2 mal im Monat oder auch 3 mal. Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich auf lange Sicht gesehen, abgebaut habe, körperlich, nicht unbedingt an Leistung eingebüßt.....
Mein letzter Marathon inkl. Läufen von 2,5-3h liegt 3-4 Monate zurück. 1-2 Tassen Kaffee vorher und 400-500 Kalorien in Form von Toasts und leckeren Keksen aus dem Supermarkt waren mein Frühstück. Beim Lauf habe ich nichts gegessen, konnte meine Leistung und die Pace konstant halten, teilweise auch noch eine Endbeschleunigung einbauen.
Kurz um, nüchtern schwimmen oder Radfahren gehe ich nicht, laufen ab und an, aber dafür führe ich beim laufen keine KH zu. Beim Radfahren pro 60min. Fruchtgummi oder einen Riegel. Nach den Einheiten ganz klar, einen Mix aus Eiweiß und hochkomplexen KH.
Hoffe auch diese Meinung und Einschätzung hilft dir, viel Erfolg!!!
Lg
hänge mich hier auch mal rein. Bin Triathlet und kein richtiger Ultra, bin bis jetzt 6 Marathons gelaufen und einmal aus Spaß 75K an einem langweiligen November Sonntag 2012 .
Habe in den Marathonvorbereitungen viel nüchtern trainiert. Mache ich heute maximal 1-2 mal im Monat oder auch 3 mal. Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich auf lange Sicht gesehen, abgebaut habe, körperlich, nicht unbedingt an Leistung eingebüßt.....
Mein letzter Marathon inkl. Läufen von 2,5-3h liegt 3-4 Monate zurück. 1-2 Tassen Kaffee vorher und 400-500 Kalorien in Form von Toasts und leckeren Keksen aus dem Supermarkt waren mein Frühstück. Beim Lauf habe ich nichts gegessen, konnte meine Leistung und die Pace konstant halten, teilweise auch noch eine Endbeschleunigung einbauen.
Kurz um, nüchtern schwimmen oder Radfahren gehe ich nicht, laufen ab und an, aber dafür führe ich beim laufen keine KH zu. Beim Radfahren pro 60min. Fruchtgummi oder einen Riegel. Nach den Einheiten ganz klar, einen Mix aus Eiweiß und hochkomplexen KH.
Hoffe auch diese Meinung und Einschätzung hilft dir, viel Erfolg!!!
Lg
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Hallo Kaya,Kaya90 hat geschrieben:Hallo Sonnenschein,
Habe in den Marathonvorbereitungen viel nüchtern trainiert. Mache ich heute maximal 1-2 mal im Monat oder auch 3 mal. Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich auf lange Sicht gesehen, abgebaut habe, körperlich, nicht unbedingt an Leistung eingebüßt.....
Hoffe auch diese Meinung und Einschätzung hilft dir, viel Erfolg!!!
Lg
vielen lieben Dank für deine Erfahrung.
Du schreibst, du hast auf lange Sicht eher abgebaut. Das hört sich nicht so positiv an. Also würdest du eher ein kleines Frühstück vorher zu dir nehmen. Jedenfalls mit deiner jetzigen Sicht. Wo beginnt bei dir der lange Lauf? Besser gefragt: Bis wieviele km läufst du nüchtern?
Liebe Grüße
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Hey, mit abgebaut meine ich natürlich das Gewicht. Hatte dann irgendwann das Gefühl, dass die Substanz fehlt. Zu dem Zeitpunkt 1.82m 66-67,5Kg, heute 70 aber auch mehr durch gezieltes Krafttraining, was im Triathlon essentiell ist.
Ich laufe in M Vorbereitungen keinen LaLa unter 35-37K. Bin von den 6 M die letzten 3 unter 2:59:59h gelaufen, um dir eine grobe Richtung zu geben. Und für die ersten M bin ich 35er immer nüchtern gelaufen. Also heute laufe ich auch mal einen 20er nüchtern, darüber nicht. Ein LaLa beginnt bei mir ab 25-28.
Ich persönlich bleibe lieber beim kleinen Frühstück, wenn man Lebensmittel wählt, die nicht schwer im Magen liegen, ist das Gold wert. Es geht ja auch darum, Kalorien und Speicher wieder aufzufüllen. Wenn ich da 2000-2500 nüchtern Platt mache, baue ich über kurz oder lang ab, damals habe ich das noch nicht so eng gesehen, da war ich nur Läufer. Im triathlon spielt die Kraft und Substanzkomponente eine große Rolle, daher meine Änderung, mit der ich gut fahre.
Und wer Ultras läuft wird sich sicherlich keine Gedanken ums Gewicht machen müssen
Ich laufe in M Vorbereitungen keinen LaLa unter 35-37K. Bin von den 6 M die letzten 3 unter 2:59:59h gelaufen, um dir eine grobe Richtung zu geben. Und für die ersten M bin ich 35er immer nüchtern gelaufen. Also heute laufe ich auch mal einen 20er nüchtern, darüber nicht. Ein LaLa beginnt bei mir ab 25-28.
Ich persönlich bleibe lieber beim kleinen Frühstück, wenn man Lebensmittel wählt, die nicht schwer im Magen liegen, ist das Gold wert. Es geht ja auch darum, Kalorien und Speicher wieder aufzufüllen. Wenn ich da 2000-2500 nüchtern Platt mache, baue ich über kurz oder lang ab, damals habe ich das noch nicht so eng gesehen, da war ich nur Läufer. Im triathlon spielt die Kraft und Substanzkomponente eine große Rolle, daher meine Änderung, mit der ich gut fahre.
Und wer Ultras läuft wird sich sicherlich keine Gedanken ums Gewicht machen müssen
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Wie schon erwähnt, ich würde da keine Wissenschaft draus machen - ich esse jeden Tag mein Honigbrot in der Früh, warum sollte ich es also an einem Lauftag nicht machen? Abgesehen davon, dass der Effekt eine Verzichts wohl recht bescheiden wäre, weil die Speicher ja nicht erst beim Frühstück gefüllt werden. Wenn man wirklich aus Abhärtungsgründen "nüchtern" laufen will sollte man sich also schon mehrere Tage lang kohlehydratarm ernähren. Ansonsten gilt, dass bei entsprechender Intensität ohnehin über kurz oder lang der Glykogenstoffwechsel nicht mehr ausreicht, egal ob man davor was gegessen hat oder nicht - der Fettstoffwechsel wird bei einem "langen Lauf" in jedem Fall trainiert. Sogar wenn ich mittendrin eine Banane esse!
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
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Ich glaube, wir haben nur unterschiedliche Definitionen von Hungerast und Einbrechen. Eingebrochen bin ich schon bei Ultras, einen Hungerast dagegen möcht ich ums verrecken nicht erleben. So wie ich die Defition kenne sind dann die Speicher komplett leer, dann geht absolut nichts mehr, da hilft oft nur noch der Tropf.Mhim hat geschrieben:Von daher bin ich der Meinung, so ein Hungerast darf schon mal sein um das Gefühl des Einbrechens kennen zu lernen.
http://www.wikifit.de hat geschrieben:Diese Symptome äußern sich in: Kraftlosigkeit, Schweißausbruch, Schwindel, Übelkeit, Schwarzwerden vor den Augen, Zittern. Diese Symptome signalisieren uns, das sich der Körper in einem Mangelzustand befindet, welcher eine Gefahr für das Gehirn und das Nervensystem darstellt.
So seh ich das auch. Manchmal sollte man einfach nur laufen und sich nicht immer so einen Kopf um ein paar Prozente oder Promille Leistungszuwachs machen.GeorgSchoenegger hat geschrieben:Ansonsten gilt, dass bei entsprechender Intensität ohnehin über kurz oder lang der Glykogenstoffwechsel nicht mehr ausreicht, egal ob man davor was gegessen hat oder nicht - der Fettstoffwechsel wird bei einem "langen Lauf" in jedem Fall trainiert. Sogar wenn ich mittendrin eine Banane esse!
Gruss Tommi
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Ich werde es wohl auch gar nicht schaffen völlig nüchtern auf eine Runde zu gehen, bin viel zu hungrig am Morgen , wenn ich mir nur vorstelle eine lange Runde zu laufen und nichts vorher zu essen, oh je. Da würde mir wohl völlig schlecht werden.
Habe mir einfach zu diesem Thema einen Kopf gemacht und wozu gibt es das Forum Finde es sehr interessant.
Danke
Habe mir einfach zu diesem Thema einen Kopf gemacht und wozu gibt es das Forum Finde es sehr interessant.
Danke
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Genau dazu ist es da. Ansonsten kannst du ja auch einfach mal herum probieren, mit der Zeit ändert man im Bereich Training und Ernährung ohnehin einiges.Sonnenschein Nr.1 hat geschrieben:Ich werde es wohl auch gar nicht schaffen völlig nüchtern auf eine Runde zu gehen, bin viel zu hungrig am Morgen , wenn ich mir nur vorstelle eine lange Runde zu laufen und nichts vorher zu essen, oh je. Da würde mir wohl völlig schlecht werden.
Habe mir einfach zu diesem Thema einen Kopf gemacht und wozu gibt es das Forum Finde es sehr interessant.
Danke
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Ich stell mir immer vor, dass alle anderen Leute, die nicht laufen, in der Zeit noch ausgiebig Mittag essen, während ich unterwegs bin. Da fehlt mir also sowieso schon was und da soll ich auch noch auf's Frühstück verzichten? Man muss sich auch nicht unnötig quälen. Soll doch Spaß machen. Wir werden's schon über den Rennsteig schaffen. Schließlich gibts da ausreichend zu essen unterwegs :-)Sonnenschein Nr.1 hat geschrieben: wenn ich mir nur vorstelle eine lange Runde zu laufen und nichts vorher zu essen, oh je.
LG
Sinchen
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Nicht dass wir am Ende noch zunehmensinchen hat geschrieben:Ich stell mir immer vor, dass alle anderen Leute, die nicht laufen, in der Zeit noch ausgiebig Mittag essen, während ich unterwegs bin. Da fehlt mir also sowieso schon was und da soll ich auch noch auf's Frühstück verzichten? Man muss sich auch nicht unnötig quälen. Soll doch Spaß machen. Wir werden's schon über den Rennsteig schaffen. Schließlich gibts da ausreichend zu essen unterwegs :-)
LG
Sinchen
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Haste auch wieder rechtMhim hat geschrieben:Das stimmt, würde aber jegliche Diskussion in Foren obsolet machen
Für mich ein wichtiger Grund, immer wieder zum Rennsteig zu fahrensinchen hat geschrieben:Wir werden's schon über den Rennsteig schaffen. Schließlich gibts da ausreichend zu essen unterwegs :-)
Gruss Tommi