Hallo zusammen,
ich laufe nun schon seit einigen Jahren den Adrenalin GTS von Brooks in unterschiedlichen Jahrgängen. Aktuell mustere ich meinen Adrenaline GTS 12 aus, und habe noch einen GTS13, der 400 km runter hat.
Nun benötige ich einen neuen Zweitschuh, denn ich laufe i.d.R. 2 Paar Schuhe abwechselnd. Meine Überlegung geht in Richtung "niedrigere Sprengung". Mit dieser Anforderung bin ich heute zum RunnersPoint und habe einiges Probe gelaufen auf dem Laufband. Leider war der Verkäufer eine Niete und wusste mich nicht zu beraten.
Die Analyse hat ergeben, dass ich eigentlich in jedem Schuh mit dem linken Fuß nach innen knicke. Mit dem einen mehr, mit dem anderen weniger. Generell hat er mich nicht in einem Schuh laufen lassen, der ein wenig mehr natural ist. Infrage kommen seiner Meinung nach nur Asics Kayano, Asics GT2000, und Brooks Adrenalin. Am Ende sagte er mir, ich solle zum Orthopäden gehen und Einlagen holen. Eigentlich genau das, was in Foren immer als nicht empfehlenswert eingestuft wird.
Meine Frage: welche Erfahrung habt ihr gemacht, ist hier irgendwer umgestiegen auf einen Schuh mit weniger Sprengung? Ich würde das gerne ausprobieren, da man oft liest, dass das mehr trainiert und letztendlich besser ist.
Ich war danach beim Intersport, der leider keine Laufbandanalyse macht. Mir gefallen vom Feeling am Fuß ganz gut: Brooks pure cadence und Nike Lunaracer.
Was empfehlt ihr mir? Ach ja, ich habe heute keine Beschwerden beim laufen und laufe so ca. 40 km/Woche und Strecken bis 21,1 km. Mein Ziel: weiter zu kommen und schneller zu werden.
Viele Grüße,
Andreas
Geringe Sprengung ...
2Hallo sciliar,
kenne dein Problem. Habe sonst immer die Asics 1140 - 1170 gelaufen dazu diverse andere Treter ( Mitzuno, Salomon ... ) alle mit einer recht großen/hohen Sprengung. Nachdem ich nun letztes Jahr Probleme mit der Leiste/Adduktoren bekomme habe bin ich auf Anraten meiner Physio mal zum Laufladen ( Active Sportshop Münster ) gegangen. Nach Laufbandanalyse, Computerauswertung riet mir der Verkäufer zu einem Saucony Mirage 3 mit einer Sprengung von 4mm. Ich will jetzt nicht behaupten das ich danach gar keine Probleme mit der Leiste mehr hatte aber diese waren schon nicht mehr so krass wie mit den anderen Schuhen. Selbst auf längeren Strecken wie Marathon oder 6h Lauf liefen sich die Teile sehr angenehm.;-) Dazu kommt noch das die Dinger wunderbar leicht sind ( 270gr. )
Ich hoffe das ich Dir ein wenig helfen konnte.
sg barny68
kenne dein Problem. Habe sonst immer die Asics 1140 - 1170 gelaufen dazu diverse andere Treter ( Mitzuno, Salomon ... ) alle mit einer recht großen/hohen Sprengung. Nachdem ich nun letztes Jahr Probleme mit der Leiste/Adduktoren bekomme habe bin ich auf Anraten meiner Physio mal zum Laufladen ( Active Sportshop Münster ) gegangen. Nach Laufbandanalyse, Computerauswertung riet mir der Verkäufer zu einem Saucony Mirage 3 mit einer Sprengung von 4mm. Ich will jetzt nicht behaupten das ich danach gar keine Probleme mit der Leiste mehr hatte aber diese waren schon nicht mehr so krass wie mit den anderen Schuhen. Selbst auf längeren Strecken wie Marathon oder 6h Lauf liefen sich die Teile sehr angenehm.;-) Dazu kommt noch das die Dinger wunderbar leicht sind ( 270gr. )
Ich hoffe das ich Dir ein wenig helfen konnte.
sg barny68
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
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Ich empfehle v. a. gerade beim Thema Laufschuhe nichts zu pauschalisieren. Was für mich funktioniert kann für dich komplett falsch sein. Selbst wenn 5 User schreiben wie toll Variante A für sie funktioniert lässt das trotzdem nicht den Schluß zu das es die "bessere" Variante auch für alle ist.sciliar hat geschrieben:... und Einlagen holen. Eigentlich genau das, was in Foren immer als nicht empfehlenswert eingestuft wird. ... Schuh mit weniger Sprengung? Ich würde das gerne ausprobieren, da man oft liest, dass das mehr trainiert und letztendlich besser ist.
Was spricht dagegen das auszuprobieren? Meiner Meinung nach nur eine extrem ausgeprägte Überpronation, hohes Körpergewicht und fehlende Geduld in der Gewöhnungsphase. Vielleicht auch noch fehlendes Körpergefühl was dir gut tut und was nicht und ggf. auch zu akzeptieren wenn es für dich nicht funktioniert. Und ja vermutlich machen Schuhe wie Saucony Mirage, Brooks Cadence und Asics Super J mehr Sinn als die komplett neutral gehaltenen und v. a. die aggressiven Varianten. Davon mal abgesehen könnte in deinem Fall eine orthopädische Einlage in Kombination mit einem Natural Running Schuh eine sehr passende Kombination sein. Ich schreibe bewusst könnte weil das niemand wissen kann ohne dich zu kennen und laufen zu sehen.
Lies hierzu vielleicht auch mal dasExperteninterview mit M. Marquardt und das Experteninterview mit B. Gustaffsson. Da ist gerade zu dem Thema viel drin :-)
Mit laufenden Grüßen Wiesel
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Der Laufschuhratgeber
www.laufschuhkauf.de
www.facebook.com/Laufschuhkauf.de
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5
Zunächst anprobieren, richtige Größe und Sitz nach Gefühl prüfen, ein paar Meter im Geschäft gehen und wenn bis dahin alles ok ist, raus vor's Geschäft und einen Testlauf auf dem Fußweg machen. Ich war noch nie auf einem Laufband!sciliar hat geschrieben: Generell: Kauft ihr Schuhe nur nach Analyse auf dem Laufband, oder auch eher nach Wohlgefühl?
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Kurzgefasst zu dem Ganzen....
Laufbandanalyse (in 2003) ergab Überpronation (Rechts mehr als Links)..
1. Schuh Pume Complete Pryde Plus (Vorgänger vom Puma Tenos) => Stabilschuh gut gedämpft (Resultat Knieschmerzen beidseitig - langfristig-)
Ausprobiert (erst für "Wettkämpfe") einen Lightweight Trainer (auch Puma - Heras) zum Einlaufen auch im Training (Resultat kaum Schmerzen)..
Umstieg auf Neutralschuhe (Namen vergessen).... trotz Erhöhung des Laufpensums kaum Knieschmerzen (war auszuhalten)
2012 Umstieg auf Minimal-Schuhe (Merrell, New Balance, Vivo Barefoot) Resultat -> Schmerz verschwand komplett
2013 komplett so durchgelaufen (bis auf harte Traileinheiten, da muss etwas mehr Protection her), keine Schmerzen - Hinzu kamen noch Huaraches - Umstieg komplett auf Minimal führte allerdings zu Probs mit der A-Sehne (unter Anwendung von Kaltwasser i. O.).
Mittlerweile führen meine "normalen" Schuhe im Schuhschrank ein Schattendasein (ich traue mich noch nicht die zu entsorgen), und seit dem letzten Sommer laufe ich immer mal ein paar Kilometer komplett Barfuß.
Momentan habe ich wieder Knieschmerzen, weil ich beim Treppensteigen mich irgendwie vertrat (so ein Quatsch)...
Aber prinzipiell schließe ich mich komplett der Aussage von Wiesel an... Gerade mit Schuhen, den Füßen und dem ganzen Bewegungsapparat... Jeder Mensch ist anders. Was für den einen das absolute Allerheilmittel ist, kann für den anderen die größte Katastrophe sein. Man muss das eben selbst herausfinden.
Gruß
Tom
Laufbandanalyse (in 2003) ergab Überpronation (Rechts mehr als Links)..
1. Schuh Pume Complete Pryde Plus (Vorgänger vom Puma Tenos) => Stabilschuh gut gedämpft (Resultat Knieschmerzen beidseitig - langfristig-)
Ausprobiert (erst für "Wettkämpfe") einen Lightweight Trainer (auch Puma - Heras) zum Einlaufen auch im Training (Resultat kaum Schmerzen)..
Umstieg auf Neutralschuhe (Namen vergessen).... trotz Erhöhung des Laufpensums kaum Knieschmerzen (war auszuhalten)
2012 Umstieg auf Minimal-Schuhe (Merrell, New Balance, Vivo Barefoot) Resultat -> Schmerz verschwand komplett
2013 komplett so durchgelaufen (bis auf harte Traileinheiten, da muss etwas mehr Protection her), keine Schmerzen - Hinzu kamen noch Huaraches - Umstieg komplett auf Minimal führte allerdings zu Probs mit der A-Sehne (unter Anwendung von Kaltwasser i. O.).
Mittlerweile führen meine "normalen" Schuhe im Schuhschrank ein Schattendasein (ich traue mich noch nicht die zu entsorgen), und seit dem letzten Sommer laufe ich immer mal ein paar Kilometer komplett Barfuß.
Momentan habe ich wieder Knieschmerzen, weil ich beim Treppensteigen mich irgendwie vertrat (so ein Quatsch)...
Aber prinzipiell schließe ich mich komplett der Aussage von Wiesel an... Gerade mit Schuhen, den Füßen und dem ganzen Bewegungsapparat... Jeder Mensch ist anders. Was für den einen das absolute Allerheilmittel ist, kann für den anderen die größte Katastrophe sein. Man muss das eben selbst herausfinden.
Gruß
Tom
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Muss natürlich nicht für alle gelten, aber ich kann (als Leidensgenosse bezüglich Überpronation) den Brooks Racer ST5 empfehlen. Ist sicher auch kein Wunderding, aber ein bequemer, leichter Trainingsschuh, der aufgrund seiner moderaten Stütze innen gut für Leute mit ähnlichen Problemen wie bei mir geeignet ist, ohne deswegen so (meiner Meinung nach) übertrieben gedämpft, hoch(!) und schwer zu sein wie die meisten Schuhe, die klassischerweise gegen zu starke Pronation empfohlen werden (wie zb der Adrenaline).
Ich habe schon als Kind Einlagen gegen meine Knickfüße bekommen, die aber meiner Meinung nach nichts genutzt haben (bzw. nach meinem heutigen Verständnis vielleicht sogar kontraproduktiv waren). Bei meinem Laufeinstieg hab ich ab den ersten längeren Läufen immer wieder Probleme durch die Überpronation gehabt- nämlich Schmerzen hauptsächlich unterhalb des inneren Knöchels.
Hab mich dann im Internet schlau gemacht und aufgrund dessen den Brooks Adrenaline 13 ausgesucht und getestet (bis dahin bin ich mit allen möglichen Asics und Adidas Schuhen, hauptsächlich von meinem Vater gelaufen). Der war mir aber wegen seinem "Skischuh"- artigem Gefühl (viel zu hoch, schwer und unflexibel) sofort unsympathisch. Der nächste Kandidat war dann der Brooks Racer ST5 und mit dem war ich von Anfang an glücklich.
Der hat zwar jetzt keine extrem geringe Sprengung, macht aber durch die insgesamt dünnere und flexiblere Sohle find ich einen viel schöneren und auch natürlicheren Laufstil als die ganzen extrem (zu?) stark gedämpften, gleichzeitig hat er aber trotzdem noch ausreichend Dämpfung auch für längere Läufe und eine (nicht zu dominante) Stütze innen. Wenn der Laufstil und der eigene Stützapparat gut genug ist, ist vielleicht noch eine geringere Sprengung sinnvoll, gerade als Übergang dort hin oder für längere Läufe ist der Schuh aber meiner Meinung nach top.
(Was dir schon bewusst sein wird, aber für Anfänger die das lesen und vor ähnlichen Problemen stehen
Noch wichtiger als der Schuh ist aber meiner Meinung nach: Auf den Körper (= eventuelle Schmerzen) hören und dementsprechend langsam und vorsichtig steigern. Pronation ist bis zu einem gewissen Grad normal, ungewohnt lange Läufe können aber (gerade wenn man übertrieben stark einknickt) natürlich schnell zu (schmerzhaften) Überlastungen den entsprechenden Sehnen führen, daher dem Körper ausreichend Zeit geben sich anzupassen. Ich habe mittlerweile auch im Alltag weniger Knickfuß den je, meiner Meinung nach nicht zuletzt gerade wegen dem Laufen.
Sorry für den etwas lang geratenen Beitrag, aber vielleicht hilft er ja jemand anderem, wenn nicht dir. Ansonsten kommt er leider auch etwas zu spät, aber es wird denk ich sicher wieder einmal ein Schuhkauf anstehen.
Ich habe schon als Kind Einlagen gegen meine Knickfüße bekommen, die aber meiner Meinung nach nichts genutzt haben (bzw. nach meinem heutigen Verständnis vielleicht sogar kontraproduktiv waren). Bei meinem Laufeinstieg hab ich ab den ersten längeren Läufen immer wieder Probleme durch die Überpronation gehabt- nämlich Schmerzen hauptsächlich unterhalb des inneren Knöchels.
Hab mich dann im Internet schlau gemacht und aufgrund dessen den Brooks Adrenaline 13 ausgesucht und getestet (bis dahin bin ich mit allen möglichen Asics und Adidas Schuhen, hauptsächlich von meinem Vater gelaufen). Der war mir aber wegen seinem "Skischuh"- artigem Gefühl (viel zu hoch, schwer und unflexibel) sofort unsympathisch. Der nächste Kandidat war dann der Brooks Racer ST5 und mit dem war ich von Anfang an glücklich.
Der hat zwar jetzt keine extrem geringe Sprengung, macht aber durch die insgesamt dünnere und flexiblere Sohle find ich einen viel schöneren und auch natürlicheren Laufstil als die ganzen extrem (zu?) stark gedämpften, gleichzeitig hat er aber trotzdem noch ausreichend Dämpfung auch für längere Läufe und eine (nicht zu dominante) Stütze innen. Wenn der Laufstil und der eigene Stützapparat gut genug ist, ist vielleicht noch eine geringere Sprengung sinnvoll, gerade als Übergang dort hin oder für längere Läufe ist der Schuh aber meiner Meinung nach top.
(Was dir schon bewusst sein wird, aber für Anfänger die das lesen und vor ähnlichen Problemen stehen
Noch wichtiger als der Schuh ist aber meiner Meinung nach: Auf den Körper (= eventuelle Schmerzen) hören und dementsprechend langsam und vorsichtig steigern. Pronation ist bis zu einem gewissen Grad normal, ungewohnt lange Läufe können aber (gerade wenn man übertrieben stark einknickt) natürlich schnell zu (schmerzhaften) Überlastungen den entsprechenden Sehnen führen, daher dem Körper ausreichend Zeit geben sich anzupassen. Ich habe mittlerweile auch im Alltag weniger Knickfuß den je, meiner Meinung nach nicht zuletzt gerade wegen dem Laufen.Sorry für den etwas lang geratenen Beitrag, aber vielleicht hilft er ja jemand anderem, wenn nicht dir. Ansonsten kommt er leider auch etwas zu spät, aber es wird denk ich sicher wieder einmal ein Schuhkauf anstehen.
