Banner

Kaufberatung: sportlicher Einstieg

Kaufberatung: sportlicher Einstieg

1
Hallo zusammen,

ich überlege mir, ob derTretrollersport für mich eine Bereicherung sein könnte.
Bisherbetreibe ich vor allem Radsport und Laufsport und der Roller scheint da docheine coole Ergänzung. Zumindest in der Theorie.

Allerdingsbin ich zuletzt als Kind Roller gefahren und weiß jetzt nochnicht:

a) ob mir das überhaupt liegt
b) welche Modelle undGrößen für mich passen könnten

Kurz: Ich habe keine Ahnung.


Macht es Sinn, zu diesem Zweck einfachemal z.B. ein Rollerbyke gebraucht zu kaufen.
Bei mir in der Regiongibt es gerade eines für ca. 150 Euro.

Und damit einfach malrumzuprobieren und Erfahrung sammeln und dann ggf. upgraden?

Wasdenkt ihr?

Ich bin ca. 175 groß und windschnittig ;-)

Grüße aus Franken.

2
Macht es Sinn, zu diesem Zweck einfachemal z.B. ein Rollerbyke gebraucht zu kaufen.
Nein. Definitiv nicht einfach mal was kaufen. Es gibt Unmengen schlimmer Fehlkonstruktionen auf dem Markt, mit denen man gar nicht Rollern kann.

Das Rollerbyke kann ich auch nicht empfehlen: http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... rbyke.html

Lies dir hier ein und hole einen von den hier oft genannten Qualitätsrollern. Auch wenn du einen Gebrauchtroller holst, dann nur einen dieser Qualitätsroller.

3
slyberryfox hat geschrieben: Macht es Sinn, zu diesem Zweck einfachemal z.B. ein Rollerbyke gebraucht zu kaufen.
Bei mir in der Regiongibt es gerade eines für ca. 150 Euro.

Und damit einfach malrumzuprobieren und Erfahrung sammeln und dann ggf. upgraden?
Mit dem Rollerbyke wirst Du keine guten Erfahrungen sammeln können. Upgraden geht damit auch nicht.
Allerdings hiermit: Neu und kaum teurer und definitiv die Möglichkeit der Erfahrung einer neuen Bewegungsform:
Kostka Tour FUN 2014, 210,00 €, flow berlin | Tretrollershop

Viel Spaß, viel Erfolg

Hans

4
slyberryfox hat geschrieben: Bei mir in der Regiongibt es gerade eines für ca. 150 Euro.
Herzlich Willkommen! :winken: Wenn du wirklich mit dem Rollern anfangen möchtest, vergraul es dir nicht gleich zu Beginn mit dieser Investition. Meine allerersten Tretrollerversuche (nach dem Kindergarten) habe ich auch mit so einem Ding gemacht. Ich habe tapfer den ganzen Tag durchgehalten, doch ehrlich gesagt ein Rollerbyke ist eine Qual.
tretroller-portal.de
https://www.facebook.com/groups/trittbrettfahrer/

5
Dank für eure Ratschläge. Ihr seideuch einig, dass das Rollerbyke wohl eher weniger geeignet ist unddas auch nach Umbauten, wie ich gelesen habe.

210 Euro fürden Kostka Tour ist ja unglaublich billig.

28 Zoll vornewären zwar deutlich cooler, dann könnte ich gleich eines meinerRennradlaufräder einsetzten. Aber zum probieren vielleicht doch einguter Tipp ...!

6
slyberryfox hat geschrieben: 210 Euro fürden Kostka Tour ist ja unglaublich billig.

28 Zoll vornewären zwar deutlich cooler, dann könnte ich gleich eines meinerRennradlaufräder einsetzten.
Dann kannst du auch in Richtung Rennroller überlegen. Das Kickbike Race Max 20 wurde hier im Forum zuletzt mehrfach empfohlen, nicht nur von mir.

7
Willkommen im Club.
Wer billig kauft, kauft zweimal oder im schlimmsten Fall kein zweites mal. Momentan verkaufen einige Händler ihre Vorjahresmodelle oder Vorführer günstig. Nachfragen lohnt sich.
Gruß Thomas

8
Auch von mir ein herzliches "Hallo".

Es gibt einige Erfahrungen, die kannst Du vom Radsport übertragen, einige auch nicht. Ich komme auch aus dem Radsport und von daher glaube ich mich ganz gut in Deine Situation hinein versetzen zu können.

Fangen wir mit den Dingen an, die komplett anders sind:
+ Rahmengröße: one size fits all - und das funktioniert. Feinsteuerung über Lenker, Vorbaulänge, Vorbauwinkel, Anzahl der Spacer
+ es gibt deutlich weniger hochwertige Gesamtpakete (Rahmen und Anbauteile) als im Bereich sportlicher Rennräder oder MTBs.
+ der Zweitmarkt ist deutlich besser, einen gebrauchten Roller bekommst Du problemlos verkauft, wenn Du ein gängiges Modell hast (also keinen Billigkram kaufen, gängige Qualitätsware ist hier im Forum in ein paar Tagen verkauft, Verlust hält sich in Grenzen).

Vom Radsport 1:1 übertragbar:
+ Probefahrt!!
+ Gewichtsrestriktionen beachten (dürfte bei Dir nicht relevant sein)
+ Rahmen sind i.d.R. nicht einzeln erhältlich.

Der oben erwähnte Kostka Fun wird Dich m.E. nur kurzzeitig zufrieden stellen. Er ist eine downgegratete Einstiegsversion. Im Vergleich zum Basismodell gibt es:
+ 50 Euro Laufräder
+ Lenker aus Stahl, Vorbau aus Alu (das ist im Fahrradbau wegen Korrosionsgefahr seit Jahrer nicht mehr Usus)
+ Rahmen nur einfach statt dreifach lakiert
+ Promax Bremsen
+ Kenda Reifen

Der Roller an sich ist aber sehr robust und beliebt und in der aktuellen Version auch mit einer vernünftigen Geometrie ausgestattet,

Deshalb ist er schon eine Empfehlung, aber m.E. in der Version "twentysix". Dessen Ausstattung stellt auch einen ambitionierten Radfahrer zufrieden und ist mit ca. € 450,-- bis € 500,-- auch noch gut bezahlbar.

Für den Aufpreis gibt es:
+ vernünftige Remerx Laufräder
+ Schwalbe Marathon Racer Bereifung
+ dreifach lakierter Rahmen
+ Shimano XT-Bremsen
+ Lenker/Vorbau "Zoom" (Alu)

Kostka Tour Twenty-Six | Kostka | Tretroller | Tretroller-Shop.com | Tretroller und Dogscooter Shop
(Willi Puller, engagierter Kostka Händler aus Düsseldorf)

Wenn Du speziell ein Pendant zum Rennrad suchst bieten sich diese drei an:

Traczer Arrow, Kickbike Racemax, Kostka Racer

Traczer Arrow und Kickbike Racemax kannst Du beide z.B. hier ansehen:
Tretroller Verkauf

Der link gehört zu Ralf Exeler. Er ist der Bundestrainer für die "Jugend Nationalmanschaft" und kann Dich spezifisch sehr gut beraten. Das Kickbike gibt es "überall", den Traczer nur bei Ralf.

Alternativ bietet sich eigentlich nur der Kostka Racer an:
Der hat Remerx Felgen, Shimano 105 Naben und Bremsen, Schwalbe Durano Bereifung und BBB Lenker/Vorbau Kombination.

Der Traczer ist ein hochwertiger Exot. ImVergleich Kickbike und Kostka Racer gefällt mir persönlich beim Kickbike die Geometrie besser (entwickelt von einem der Tretrollerpioniere, heute noch einer der schnellsten der Welt in seiner Altersklasse), beim Kostka die die gesamten Anbauteile.

Allgemein gilt, dass der Markt für Racer deutlich kleiner ist als für Tourer. Einen Racer nacher zu verkaufen braucht ein wenig mehr Zeit und Mühe.
Gruß

Teffmann

9
Das hast du sehr gut beschrieben. Freilich hast du die Firma Mibo nicht erwähnt.
Zu nennen wäre der Mibo Geroy, für 320€ problemlos aus Shops in Tschechien zu beziehen. Er hat eine etwas andere Geometrie und ein deutlich tieferes Brett als der Kostka, was sehr relavant ist.
Der Geroy ist nicht nur für Anfänger eine erste Wahl.

Einen Rennroller empfehle ich für Anfänger nicht. Anders als das Rennrad fährt der Roller zu oft zu sehr über Bürgersteige und schlechte Strecken. Auch der Rennradbesitzer wird ja noch ein Zweitrad haben.

Wer es sportlich mag, der sollte später Kojak-Reifen aufziehen. Die sind recht schnell, können aber auch Unebenheiten ab.

Den Tour Fun halte ich nur für den wirklich unentschlossenen kleinen Beutel für geeignet. Trotzdem besteht keinerlei Zweifel, er ist ein Qualitätsroller. Für 100€ mehr gibt es halt schon den Geroy.

Viel mehr Auswahl, als jetzt hier genannt wurde gibt es eigentlich nicht. Das Rollerwesen ist recht einfach.

10
Moin und herzlich willkommen!

Eins vorweg: Rollerfahren ist wirklich genau zwischen Radfahren und Joggen. Letzteres bringt schon gute Voraussetzung fürs rollern, allerdings werden auch andere Muskeln beansprucht. Siehe auch hier: http://forum.runnersworld.de/forum/tret ... ziert.html

Mit so "Billigrollern" wirst du nicht glücklich, da musst du schon eher zu den "üblichen Verdächtigen" greifen: Mibo, Kostka, Kickbike (in D auch Finnscoot genannt), Footbike.

Desweiteren sind beim Roller zwei Kriterien entscheidend: Rollwiderstand und Trittbretthöhe. Bei einem niedrigeren Trittbrett ermüden die Muskeln weniger schnell. 10-11cm würde ich schon als "hoch" empfinden, mein Mibo Geroy hat 7cm (bei 5cm Bodenfreiheit). Bei den Laufrädern ist Größe durchaus entscheidend, z.B. 26/20 rollt besser als 16/12. Am schnellsten sind die 28er Renn-Roller - aber die kosten nunmal entsprechend. 26er mit entsprechender Bereifung sind auch recht flott unterwegs, das Problem ist dann eher die Druckstabilität der Felgen. Ich hab Schwalbe Marathon Supreme 1.6 drauf und höher als die maximalen 6 Bar würde ich bei den verwendeten Felgen nicht gehen. Die Naben (Novatec A141SB) laufen dagegen superleicht... :daumen:

--> kolob??ka MIBO Geroy
Den Geroy bekommt man für um die 400€. Man muss da aber noch die Reifen tauschen (Marathon Supreme 1.6 oder Durano 1.1), Schläuche, Felgenband (für hintere Felge am besten zwei nehmen), Bremsbeläge (z.B. Swissstop). Das Cockpit (Vorbau + Lenker) muss man sich dann nach Geschmack ändern - die einen mögen Rennlenker, die anderen Flatbars... :wink:

Mein Geroy wiegt übrigens nackig ohne Schutzbleche so 9,9kg.


Der Mibo RaceK wird wahrscheinlich für den Alltag ungeeignet sein. Er ist halt ein reiner Renn-Roller und hat nicht gerade einen robusten Rahmen. Er schaut zwar ähnlich dem Geroy aus, ist aber deutlich leichter (und der Rahmen weniger verwindungssteif). Außerdem ist er mit 750€ nicht gerade günstig... :peinlich:


Ich würde sagen, das beste Komplettpaket out-of-the-box ist der Kostka Racer:
--> Tretroller KOSTKA RACER | KOSTKA
--> Test: Racer-Special 2011 (Kostka) @ tretroller-portal.de
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)

11
Tempelhofer hat geschrieben:Das hast du sehr gut beschrieben. Freilich hast du die Firma Mibo nicht erwähnt.
Mit dem Kostka Racer bin ich schon diverse Rennen und Touren gefahren. Seit ich auf Effendi RTR4 umgestiegen bin ist es der Racer meiner Frau.

Kostka Tour habe ich ein paar hundert km gefahren - den hatte meine Frau vorher

Kickbike bin ich von Freunden auch schon diverse gefahren.

Vom Traczer bin ich mal kurz die Cross Version gefahren. War super - als hätte ich nie etwas anderes unter den Füßen gehabt. Wegen meiner 100 kg habe ich mich aber für den XH als Crosser entschieden.
Den Traczer-Arrow konnte ich bei der WM2012 kurz fahren. Das gleiche Aha-Gefühl. Habe ich empfohlen, weil der "Kandidat" offensichtlich keine Gewichtsprobleme hat.

Vom Mibo RaceK bin ich nur kurz ein Vorserien Modell beim Eurcup 2010 in Frankenhain. Da kann ich mir kein Urteil erlauben.

@Manuel: Du erwähnst das Footbike. Empfehlenswert eigentlich nur in der Aluversion "Track". War mein erster Roller. Habe ihn mit 4000 km verkauft. Das "Track" wird leider nicht mehr gebaut. War ein super leichter Roller mit toller Geometrie. Trittbretthöhe leider bei 11 cm. Da kann man zwar mit Lowering-Selbstbau-Set hinten und CX Gabel vorne was dran ändern, ist aber vglw. aufwendig und teuer. Der nur noch angebotene "Express" ist m.E. nicht zu empfehlen. Stahlrahmen mit Billigstausstattung.
Gruß

Teffmann

12
Vielen Dank für die teilweise sehr ausführlichen Tipps! :)

Langsam beginne ich durchzusteigen und bin angenehm überrascht, dass man im Vgl. zum Radsport für einen Racer relativ wenig ausgeben muss. Ich denke ich werde es mit einem Kickbike Racemax oder einem Kostka Racer probieren. Wobei ich beim Kostka noch etwas zögere, weil Stahl – vielleicht auch zu unrecht – als schwerer und weniger steif gilt. Andererseits ist der Stahlrahmen sicher unverwüstlich.

Grüße!

13
Teffmann hat geschrieben: Der oben erwähnte Kostka Fun wird Dich m.E. nur kurzzeitig zufrieden stellen. Er ist eine downgegratete Einstiegsversion. Im Vergleich zum Basismodell gibt es:
+ 50 Euro Laufräder
+ Lenker aus Stahl, Vorbau aus Alu (das ist im Fahrradbau wegen Korrosionsgefahr seit Jahrer nicht mehr Usus)
+ Rahmen nur einfach statt dreifach lakiert
+ Promax Bremsen
+ Kenda Reifen

Der Roller an sich ist aber sehr robust und beliebt und in der aktuellen Version auch mit einer vernünftigen Geometrie ausgestattet,

Deshalb ist er schon eine Empfehlung, aber m.E. in der Version "twentysix". Dessen Ausstattung stellt auch einen ambitionierten Radfahrer zufrieden und ist mit ca. € 450,-- bis € 500,-- auch noch gut bezahlbar.
Wo hast Du die Info her, der Rahmen wäre "nur einfach, statt dreifach lackiert"? Irgendwo hatte ich gelsen, die "normalen" Tour wären Pulverbeschichtet, der Fun nur lackiert. Mein Fun besitzt eine ausgesprochen gleichmäßige und sehr schlagfeste Lackierung, ich schätze der ist ebenfalls gepulvert! Sogar an Stellen, an denen ich schon über die Kante des Bordsteins gerutscht bin, ist der Lack nicht beschädigt!

Für mich ist der mehr als doppelte Kaufpreis des TwentySix gegenüber dem Fun nicht nachvollziehbar. Alle Teile, die beim Fun billiger sind, unterliegen auch beim teureren Modell dem Verschleiß und müssen irgendwann getauscht werden.

Einen sinnvolleren Einstieg als mit dem Kostka Tour Fun sehe ich derzeit nicht, wenn man den Kaufpreis miteinbezieht. Gegen die Bremsen ist am wenigsten etwas zu meckern, die funktionieren einwandfrei und lassen sich gut einstellen. Da ich jedoch meistens beschleunige und nur sehr selten Bremse, ist das Thema sowieso überbewertet.

14
RazorRamon hat geschrieben:Da ich jedoch meistens beschleunige und nur sehr selten Bremse, ist das Thema sowieso überbewertet.
Angeber ;-)

15
brnrd hat geschrieben:Angeber ;-)
War aber absolut mein Ernst! Ich möchte den sehen, dem am Tretroller die Promax V-Brakes in irgend einer Weise nicht ausreichend sind! Man muss einfach mal die Kirche im Dorf lassen.

Noch ein weiterer Punkt an Teffmans Kritik am Fun muss ich entkräftigen, er spricht von der Korrossionsgefahr beim Stahllenker im Alu-Vorbau. Das ist deshalb falsch, weil der Lenker lackiert ist. Kritisch waren in der Beziehung nur die Alu-Lenker im Stahl-Vorbau gewesen. Die sind ab und zu gebrochen, der Stahl Lenker wird in der Hinsicht garantiert den Rest des Rollers und wahrscheinlich sogar seinen Fahrer überleben!

Der Kostka Fun ist für 210 € extrem scharf kalkuliert und ein echtes Schnäppchen.

16
Ich denke auch, daß der Kostka Tour Fun ein risikoarmer Einstieg in den Rollersport ist. Mit dem Kostka Tour (egal welche Version) ist man weniger festgelegt, als mit dem Kostka Racer. Ein Grund, weswegen ich mich beim 2. Roller, der ein 28/20 sein sollte, für das Kickbike Race Max entschieden hatte, denn dieses ist sehr vielseitig einsetzbar/umrüstbar, obwohl es für manche wohl der Rennroller schlechthin ist.

Mit dem Kostka Racer ist man sehr festgelegt, was Einsatzzweck und Trainingsstrecken angeht. Der Kostka Tour hingegen ist vielseitiger und mit entsprechender Bereifung kaum weniger sportlich unterwegs als ein Rennroller. Minimale Unterschiede im Durchschnittstempo dürften für das Training eine untergeordnete Rolle spielen. Wenn die Teilnahme an Rennen geplant ist, sieht das möglicherweise aber etwas anders aus.

17
Kollo hat geschrieben: Mit dem Kostka Racer ist man sehr festgelegt, was Einsatzzweck und Trainingsstrecken angeht.
ja, das stimmt wohl, weil alleine durch die RR-Bremsen ist man schon auf 622-28 bzw. 406-28 Bereifung nach oben hin beschränkt.

18
Ich sehe hier keinen großen Unterschied zwischen den verschiedenen Rennrollern. Die dünnen Reifen machen halt Probleme auf den schlechten Untergründen, machen den Rennroller oft unfahrbar. 35-622 Kojak sollten aber trotzdem auf einen Rennroller drauf passen. Wenn nicht, es muß doch passende RR Bremsen geben oder man kann immer moch die Gabel wechseln für V-Brakes.

Und die Kojak würde ich auch auf einem Rennroller auf Geroy-Basis verwenden. Eventuell mit 28er Gabel.

Der Racer hat einen stabilen Rahmen, genau wie das Racemax. Lediglich dem Racek würde ich einen etwas instabileren Rahmen unterstellen.

Man kann also grübeln, ob man einen Geroy zum Renner umrüstet oder ob man einen Rennroller entschäft. Ob er nun 622 oder 559 hat, das ist letztlich doch eher total egal. Nach meinen Strecken hier in der Stadt würde ich eher einen Geroy umrüsten. Vorteil sind halt V-Brakes und stabile MB Felgen. Wenn ich irgendwo falsch drüber brettere sind nicht gleich die Felgen defekt. Ich bin mir aber noch nicht sicher, wie stabil nun wirklich RR Felgen sind.

Je nach der Wohngegend muß man einfach beachten, daß der Roller kein RR ist. Man fährt doch eher auf dem Bürgersteig und ist weit entfernt von Geschwindigkeiten, die man mit dem RR locker drauf hat. Der Roller wird auch immer schwerer sein. Das liegt am Rahmen mir seinem offenen 90Grad Winkel. Der braucht ein höheres Gewicht und wird doch nicht die Festigkeit eines Diamantrahmens erlangen.

Ich denke schon, daß man als ernsthafter Rollerfahrer mindestens 2 Roller braucht. Um herauszubekommen, ob das was cooles ist, kann man genausogut erst mal einen billigeren Geroy oder einen Tour holen und die dann bei Bedarf etwas schneller umrüsten.

Als ambitionierter Radfahrer hat man ja auch mehr als 1 Bike.

Der Tour Fun ist ein unschlagbares Angebot für arme und unentschlossene Leute, mehr aber auch nicht. Er ist bloß 100€ billiger als ein Geroy und bringt gar nichts für den ambitionierten Sportler. Diese billigen Laufräder, damit kann man auf Dauer nichts anfangen. Und alleine das Hinterrad auszutauschen, das sind mit Porto fast 80€. Miese Billigbremsen, keine Schutzbleche, alles eben nur billig. Das Steuerlager und den Lenker kann man auch gleich entsorgen, die minderwertigen Lenkergriffe ebenso. Bleiben nur noch schlecht lackierter Rahmen und Gabel übrig. Wer also nicht bettelarm ist, holt den Geroy aus Tschechien für 320€ incl. Porto. Außerdem hat der als Zugabe noch das tiefere Brett.

20
ein einzelner Rahmen mit selbst zusammengestellten Anbauteilen ( ggf. günstig gebraucht bei ebay ) ist auch eine Alternative, wenn man ein bißchen Spaß am Schrauben hat.....
Da sind wir drüber hinweg. Einfach, weil es keine einzelnen Rahmen von Qualitätsrollern zu akzeptablen Preisen gibt.
Der Geroy kostet komplett 320€, nur der Rahmen ohne Gabel schlägt mit 215€ zu. Jeweils mit Porto.

Ebay ist keine Alternative. Noch nie habe ich da einen Rollerrahmen gesehen. Ab und zu gibt es gebrauchte Qualitätsroller, die aber ihre Preise haben und sich daher kaum lohnen. Meistens hat es aber nur unbrauchbare Schwundroller, die verboten gehören. Anfänger, laßt die Finger da weg!
Komponenten kann man in der Bucht mit entsprechender Geduld aber schon bekommen.

21
Tempelhofer hat geschrieben:Komponenten kann man in der Bucht mit entsprechender Geduld aber schon bekommen.
Das könnte so ein (An)fang sein: Neuwertige KOSTKA Gabel 26

Aber, wie ein altes Sprichwort besagt, bedenke man: Eine Gabel macht noch keinen Roller.

22
Ey, brnrd, du bist ja schon ein Typ. Wartest du noch einen Tag und dann findest du auch noch nen Rahmen um mir Lügen zu strafen :-).

Schreibe den VK doch mal an, vielleicht teilt er uns hier mit, was er so anstellt mit seinem Rahmen.

23
Ich denke nicht, dass er den Rahmen auch noch verkauft. Zumindest nicht gleich. Es soll ja Leute geben, die schrauben solange, bis kein Teil mehr vom anfänglichen Gefährt – gilt universal, nicht speziell für Roller – am aktuellen vorhanden ist.

24
Tempelhofer hat geschrieben:Bleiben nur noch schlecht lackierter Rahmen und Gabel übrig.
Sorry, aber jetzt wird es nur noch lächerlich! Welchen schlecht lackierten Rahmen hast Du denn geprüft und getestet, dass Du so ein Urteil fällst?

Ich kenne diese Einstellung, was nichts kostet, taugt nichts, auch aus diversen Radforen. Aber auch da wird oft von etwas geredet, von dem man keine Ahnung hat. Tatsächlich gibt es sehr viel Schrott auf dem Markt, das ist teilweise kaum zu fassen. Während meiner Arbeit in der Jugendhilfe kriege ich da sehr viel zu sehen. Ich habe auch schon sehr oft das Werkzeug in die Hand genommen und versucht, ein Rad wenigstens zum Bremsen zu bringen, manchmal fast vergeblich oder nur, indem ich doch das eine oder andere Teil getauscht habe! Aber, man mag es kaum glauben, da gibt es im Baumarkt vollgefederte Mountainbikes für 79 Euro, das ist nagelneuer Sperrmüll, sonst nichts.

Du schreibst, mit den Laufrädern vom Tour Fun kann man auf die Dauer nichts anfangen. Mag für Dich stimmen, andere können mit solchen Rädern sicher einige Tausend Kilometer sorgenfrei fahren.

Ich selbst sehe mich schon als Sportler, der Tour Fun ist für mich ideal, ich passe ihn an, so wie ich ihn brauche, die Basis ist durchaus wertig, die Lackierung ist ausgezeichnet!

Der Geroy gefällt mir auch, aber das Trittbrett scheint mir zu schmal! Die Bodenfreiheit des Tour reicht mir gerade so, der Geroy wäre mir da wahrscheinlich zu niedrig! Mit ca. 8 cm ist das Trittbrett für mich tief genug. Höchstens wenn ich damit eine Strecke rein auf Asphalt geplant hätte, würde ich es mittels anderer Bereifung weiter absenken.

Schutzbleche sind doch keine große Angelegenheit, die rüstet man doch nach eigenem Bedarf nach. Schönwetterfahrer brauchen gar keine, die freuen sich lieber am unberbauten Anblick auf die Reifen.

Mein Tour Fun trägt jetzt im Gegensatz zum Originalzustand folgende Parts:

Anderer Lenker, anderer Vorbau, andere Laufräder, andere Reifen, Ständer, Flaschenhalter (in Rahmenfarbe), Schutzbleche vorne und hinten sowie einen MudGuard. Gekauft habe ich nur den Ständer und den Hinterreifen, das Laufrad hinten habe ich selbst aufgebaut, Gesamtkosten unter 20 €, den Rest hatte ich in meinem Lager. Je nachdem, welche Strecke ich in Angriff nehme, wird der Kostka angepasst. Wie man auf dem Foto sieht, schone ich den Roller nicht, sondern scheuche ihn über jede Wegstrecke. Der Spaß ist riesig und wird garantiert noch lange währen!

Aber im Prinzip verstehe ich schon die Markenverliebtheit der Mibo-Fans, würde mir wahrscheinlich genauso gehen. Oder besser gesagt, so geht es mir, seit ich den Kostka fahre ja bereits!

25
Der Tour Fun hat doch vermutlich die gleichen Räder, wie der -inzwischen wohl nicht mehr erhältliche- Tour Cross, also mit Shimano HB-RM40 (Acera) Naben, oder nicht?

Rahmen und Gabel allein kosten doch sonst schon soviel, wie der komplette Tour Fun und stammen aus der Serie. Wegen anderem Lack oder fehlender Pulverbeschichtung würden mir keine grauen Haare wachsen.

26
Lieber Razor, sei doch nicht so empört!
Ich habe dir doch schon an anderer Stelle geschrieben, du bist ein Bastler, bastele also was und wie es dir gefällt!
Anderer Lenker, anderer Vorbau, andere Laufräder, andere Reifen, Ständer, Flaschenhalter (in Rahmenfarbe), Schutzbleche vorne und hinten sowie einen MudGuard.
Du hast also alles ausgetauscht an deinem Tour Fun bis auf Rahmen und Gabel. Und das nach nicht mal 2 Wochen des Besitzes. Wenn du es so eilig hast, dann doch nur deshalb, weil du mit deinem Tour Fun wegen der minderwertigen Komponenten unzufrieden warst. Also sind wir uns doch einig: Wer einen Fun hat, tauscht alles aus, sobald er kann. LoL. Spaß.

Gesamtkosten unter 20 €
Das ist wirklich ein Witz. Bloß weil du ein riesiges Teilelager zum Nulltarif zur Verfügung hast, haben alle anderen Leute, die den Tour Fun kaufen, auch ein riesiges Ersatzteillager zum Nulltarif zur Verfügung? Das Gegenteil ist doch der Fall. Gerade wer den Tour Fun kauft, der hat doch wohl eher keinerlei Ersatzteile und nicht mal großartig Werkzeug vorrätig. Der muß sich jedes Einzelteil teuer kaufen und hat dabei auch noch das Risiko von Fehlkäufen. Rechne das alles doch mal zusammen! Was kosten deine ganzen Umbauteile, wenn du sie neu oder gebraucht mit richtigem Geld aus normalen Bezugsquellen erstehen müßtest. Wer bilig kauft, kauft doppelt! So ist das beim Tour Fun.
Ich kenne diese Einstellung, was nichts kostet, taugt nichts, auch aus diversen Radforen.
Also bei Rädern ist das auch so. Die Foristen haben recht. Es ist sehr schwer, ein gutes Rad billig zu kaufen. Das liegt daran, daß das wenige Geld bei billigen Fahrrädern durch den Hersteller in sinnlose Luxus-Schrottkomponenten wie Federgabeln gesteckt wird, die sich auch kaum tauschen lassen und so wandert bald das ganze Rad in die Tonne.

Beim Tour Fun ist das ganz anders. Wenn sich arme oder unentschlossene Menschen diesen Roller kaufen, dann erhalten sie einen Qualitätsroller. Das bedeutet, daß man mit diesem Einstiegsroller den Rollersport hervorragend ausüben kann - natürlich muß man dabei immer daran denken, daß etwas mehr Geld auch mehr Spaß hätte. Wenn was kaputt geht, kann das mit günstigen handelsüblichen Teilen problemlos ersetzt werden. Dadurch verbessert sich aber die Qualität des Rollers nicht. Es macht aber keinen Sinn, den Fun zu kaufen und dann die ganzen Komponenten wechseln zu wollen.
Deswegen rate ich eben dazu, die 100€ mehr auszugeben und den Geroy zu holen - der Tour mit besseren Komponenten ist glaube ich teurer, er ist aber genauso meine Empfehlung. Es macht halt mehr Spaß, bessere Komponenten am Roller zu haben.
Ich bin doch kein Sadist, der freiwillig ohne Not auf was besseres verzichtet, wenn dieses leicht zu haben ist. Und gute Roller sind nun mal leicht zu haben.

andere können mit solchen Rädern sicher einige Tausend Kilometer sorgenfrei fahren.
Was sind schon einige tausend km? Fährst du nur 100km die Woche, wie lange reichen die?

Der Geroy gefällt mir auch, aber das Trittbrett scheint mir zu schmal!
Das Brett ist definitiv nicht zu schmal. Ansonsten verweise ich immer wieder darauf, das die Entscheidung zwischen Tour und Geroy eine Geschmacksfrage ist, die jeder für sich selbst treffen muß. Ein Tour mit besseren Komponenten ist doch genauso ok. Heute etwa bin ich mit meinem umgebauten Tour Cross 2013 bei minus 11Grad über die Marathonstrecke gegangen. Mit den dicken Stollenreifen, die ich für den Winter drauf habe hat mich das im Schnee ganz schön mitgenommen.

27
Der Tour Fun hat doch vermutlich die gleichen Räder, wie der -inzwischen wohl nicht mehr erhältliche- Tour Cross, also mit Shimano HB-RM40 (Acera) Naben, oder nicht?
Das würde ich auch gerne wissen!

Diese Räder habe ich bald getauscht. Es geht aber definitiv noch viel viel billiger und mit No-Name Teilen.

28
Tempelhofer hat geschrieben:Lieber Razor, sei doch nicht so empört!
Empört bin ich, wenn überhaupt, höchstens über Deine wörtliche Aussage, der Kostka Tour Fun hätte eine schlechte Lackierung, weil ich davon ausgehe, dass Du noch gar keinen Tour Fun aus der Nähe gesehen hast! Über alles andere kann man doch diskutieren und das tue ich. Ich hoffe, mein Ton wird nicht missverstanden, ich sage das alles im Frieden! :wink:



Auf den Naben steht "Union", die Lager sind gut gefettet ausgeliefert worden und drehen sich leicht. Natürlich sind das billige Teile, ich schätze aber, die Qualität liegt auf Acera-Niveau!



















Und der Lack ist sehr gut beim Kostka Tour Fun!

29
Empört bin ich, wenn überhaupt, höchstens über Deine wörtliche Aussage, der Kostka Tour Fun hätte eine schlechte Lackierung, weil ich davon ausgehe, dass Du noch gar keinen Tour Fun aus der Nähe gesehen hast!
Warum bist du darüber empört, wenn überhaupt? Das mit dem Lack, das wurde halt hier im Forum mitgeteilt anläßlich der erstmaligen Erwähnung des neuen Tour Fun. Das wird also schon so sein. Ansonsten ist der Lack doch das kleinste Problem und 2 Wochen lang hält der bestimmt (Grins).
Auf den Naben steht "Union",
Es sind eben wohl die billigsten Räder, die Kostka kaufen konnte. Kostka ist ja ne kleine Firma, die nur geringe Stückzahlen abnehmen kann.

30
Hi Freaks
Streitet euch doch nicht über so ein paar blöde Roller für Anfänger,geht lieber raus an die frische Luft,Sauerstoff soll dem Gehirn ganz gut tun und rollert euch den Frust aus der Seele
Am besten probiert man den Roller aus und wenn er zu einem passt(Geometrie und Geldbeutel) ist doch alles klar
Für 200 eu wird wohl keiner einen super Roller erwarten,ist wohl gleichzusetzen mit einem Fahrad vom Baumarkt
Es gibt sogar Leute hier die richtig Ahnung haben weil sie es schon Jahrelang machen und viele Fehlkäufe hinter sich haben
Am besten fragst du einen Rollerhändler wie Wolfgang von Tretroller.de ,Ralf Exeler aus Rheine oder Vincent Goiker von Stepshop .nl
Die rollern schon seit 10 Jahren selber und kennen auch die Pros und NoGos der einzelnen Roller
Am wichtigsten ist allerdings das man sich draufstellt und wohlfühlt ohne erst das halbe Gerät umzubauen,das geht nur wenn man viele getestet hat
Am besten du kommst mal zu einem Rennen ,da gibt es viele verschiedene und die meisten kann man bei freundlicher Nachfrage auch mal ausprobieren
So genug geschrieben,die 50km Crossrunde wartet in Waltrop auf uns
Schönen Sonntag noch
gruß klaus
Bild

31
Küppi hat geschrieben: Für 200 eu wird wohl keiner einen super Roller erwarten,ist wohl gleichzusetzen mit einem Fahrad vom Baumarkt
Doch, es gibt einen super Roller für 210 €, das wurde ja gerade hier diskutiert und größtenteils bestätigt!

Der Kostka Tour Rahmen 2014 kostet inklusive Gabel 200 € direkt bei Kostka. Für 210 € kriegt man den aktuellen Tour-Rahmen inklusive einfacher Räder und Bremsen beim Einsteiger Modell "Fun". Dementsprechend kann man teilweise oder ganz auch auf dem Tour Fun aufbauen, wenn man das will. Oder man fährt mit den einfachen Rädern so lange es geht, was durchaus ein paar Jahre der Fall sein dürfte, denn so schnell brechen die auch nicht gerade zusammen, wenn man nicht gerade permanent härtesten Downhill im Gelände betreibt.

Der Tipp, draußen Roller zu fahren ist aber gut, ich bin gerade im Aufbruch, zum Mittagessen (bei uns gegen 15.00 Uhr) will ich wieder zurück sein!

32
Also "super" ist vielleicht etwas übertrieben, oder? :zwinker5: Für Dich mag das zutreffen, weil Du selbst viel schraubst und sogar Deine Laufräder selbst bauen kannst, was schon weit jenseits dessen liegt, was sich der durchschnittliche Fahrrad-Schrauber zutraut.

Ausgehend davon, daß wohl nahezu jeder, der beim Rollern bleibt, auch mehrere Laufradsätze erwirbt, zumindest aber wohl einen 2. Laufradsatz, ist meiner Ansicht nach der Tour Fun dennoch ein prima Einstieg, da Rahmen + Räder die wichtigsten Komponenten sind.

Ich meine auch, daß man hier dann gleich mal die Marke Kickbike "zerlegen" könnte, denn deren Komponenten sind ja bekanntlich auch nicht unbedingt als "High-End" einzustufen. Trotzdem sind Kickbikes beliebt und verkaufen sich gut. Vielleicht kann der Tour Fun sogar mit dem Kickbike Sport G4 bezüglich Qualität mithalten (vermutlich ist der Rahmen des Tour Fun sogar steifer und stabiler), obwohl er viel preiswerter ist. Erstaunt wäre ich nicht.

33
Also eins vorweg, ich beteilige mich hier nicht an der Polemik, sondern halte mich an die Fakten.

Die Qualität des "Fun" ist immerhin "so", dass Willi (Tretroller-Shop.com | Tretroller und Dogscooter Shop), der ein Rollerhändler ist, der bezogen auf Deutschland wohl eher viele Kostkas verkauft, den nicht ins Programm genommen hat.

Der "normale" Tour Rahmen ist dreifach gepulvert (Grundierung, Farbe, Klarlack), der "Fun" nach Aussage von Willi nur einfach.

So gesehen, kann der nackte Rahmen als "Ersatzteil" mit dem Komplett-Fun auch nicht verglichen werden, da es sich im Hinblick auf die Qualität nicht um den selben Rahmen handelt.

Letztlich ist die Qualität nicht nur eine Frage der Funktionalität im Neuzustand, sondern auch der Langlebigkeit. Mein Rennrad fährt seit 10.000 km mit Grundkonfiguration - auf lange Sicht spart Qualität, Zeit, Geld und Ärger.

Außerdem sollten wir uns auf die Ausgangsfrage des Thread-Erstellers konzentrieren. Und wenn der - wie angegeben - aktiv Radsport betreibt, dürfte er mit dem Fun ggf. nicht zufrieden sein, daher meine Empfehlung für den "Twentysix".
Gruß

Teffmann

34
Teffmann hat geschrieben: Die Qualität des "Fun" ist immerhin "so", dass Willi (Tretroller-Shop.com | Tretroller und Dogscooter Shop), der ein Rollerhändler ist, der bezogen auf Deutschland wohl eher viele Kostkas verkauft, den nicht ins Programm genommen hat.
Ich behaupte mal frech, das liegt an der deutlich geringeren Gewinnspanne beim 210 € Roller, der den teureren Modellen ja gehörig Konkurrenz macht!

Ob das Argument, dass die Räder besser sind bei sehr vielen Käufern zieht, wenn dafür knapp der doppelte Preis bezahlt werden muss, kann bezweifelt werden.

Ich werde berichten, wann die Lackierung meines Tour Fun ihre Schwächen zeigt. Bisher scheint die jedenfalls sehr haltbar und schlagfest zu sein. Wenn das irgendwann nicht mehr der Fall ist, freue ich mich, meinem Kostka einen neuen Anstrich zu gönnen. Ich vermute allerdings, das wird nie der Fall sein, obwohl ich den Kostka Tour Fun hart rannehme, macht halt Fun! :wink:

35
Ich behaupte mal frech, das liegt an der deutlich geringeren Gewinnspanne beim 210 € Roller, der den teureren Modellen ja gehörig Konkurrenz macht!
Da kannst du ohne weiteres Recht haben. Da bleibt fast nix mehr hängen.

Ansonsten bleibe halt locker. Für dich ist der Billigroller doch ok. Er taugt aber nicht um Leute zu beeindrucken, die schon etliche viel teurere Roller haben oder die Geld ausgeben wollen. Für den Preis des Fun kaufen sich andere ein paar Turnschuhe. Denen ist es auch egal, daß es im xxx Turnschuhe gibt für 12€.

36
RazorRamon hat geschrieben:Ich behaupte mal frech, das liegt an der deutlich geringeren Gewinnspanne beim 210 € Roller, der den teureren Modellen ja gehörig Konkurrenz macht!
Ist schon toll, was in der Anonymität des www alles so behauptet werden kann.

Hast Du persönlich mit ihm gesprochen? Nein? Ich schon!
Gruß

Teffmann

37
Es gibt sicherlich Gründe, den Fun wegen mangelnder Qualität nicht zu verkaufen.
Andere ebenso reputierte Shops verkaufen ihn dennoch.
Der Händler verdient an einem Fun geschätzt nicht mehr als 50€. Das ist sehr wenig und wird nicht zum Überleben reichen. Ein verkaufter Fun bedeutet doch vielleicht 0,7 teure Roller weniger verkauft.

Ich kenne Händler, bei denen der mangelnde Profit ausreichen würde um den Fun nicht zu führen. Die würden das auch mit der Qualität begründen. Bei anderen Händlern ist das nicht so, denen geht es wirklich in erster Linie um die Qualität. Schließlich riskieren sie es, den Roller nach einigen Tagen demoliert zurück zu bekommen von Käufern ohne Ersatzteillager, die auch noch Garantie haben wollen.

Bin mal gespannt, wie lange es den Fun noch geben wird. Vielleicht hat er sich viel schlechter verkauft als erwartet und Kostka sitzt auf einem Berg.

38
Teffmann hat geschrieben: Der "normale" Tour Rahmen ist dreifach gepulvert (Grundierung, Farbe, Klarlack), der "Fun" nach Aussage von Willi nur einfach.
So gesehen, kann der nackte Rahmen als "Ersatzteil" mit dem Komplett-Fun auch nicht verglichen werden, da es sich im Hinblick auf die Qualität nicht um den selben Rahmen handelt.
Ich möchte hier nur mal etwas klarstellen. Wenn jemand sagt, dass ein Rahmen "nur einfach" lackiert ist, dann hat das nix mit der Qualität der Farbe zu tun sondern mit der Anzahl der Farbschichten.
Generell können alle Teile ohne Klarlack gepulvert werden denn die glänzen von selber. Deshalb sind sie nicht schecht!!! Das macht man üblicher Weise bei allen Uni-Tönen (rot, gelb, grün, blau...). Die zusätzliche Schicht Klarlack bringt nur etwas mehr Glanz auf den Roller sonst nix. Sie schützt nicht mehr und nicht weniger. Grundierung ist unter jeder Farbe, sonst würde sie nicht halten. Wenn also ein Roller "nur einfach lackiert" ist, kann man davon ausgehen, dass dieser einen Uni-Ton hat.

Und wenn ich hier lese, dass ein Roller 200 oder 400€ kostet, dann ist die Qualität ja wohl völlig Wurscht. :haeh: Wenn ich bedenke, das ein neuer Reifen schon 50€ kosten kann und ein schickes, neues Steuerlager an die 100€ , dann ist an dem Rest ja wohl nicht viel dran. Lasst die Leute doch rollern mit was sie glücklich sind und mit dem was jeder bezahlen kann.
tretroller-portal.de
https://www.facebook.com/groups/trittbrettfahrer/

39
ich stehe lieber hat geschrieben:
Und wenn ich hier lese, dass ein Roller 200 oder 400€ kostet, dann ist die Qualität ja wohl völlig Wurscht. :haeh: Wenn ich bedenke, das ein neuer Reifen schon 50€ kosten kann und ein schickes, neues Steuerlager an die 100€ , dann ist an dem Rest ja wohl nicht viel dran. Lasst die Leute doch rollern mit was sie glücklich sind und mit dem was jeder bezahlen kann.
Und insbesondere der letzte Satz könnte als Endpunkt hinter diesem Glaubenskrieg stehen.
Denn schließlich ist Glück kein Zustand, sondern lediglich ein Moment.
Die Zeit dazwischen nennt sich Erfahrung. Und die muss uns sollte ein(e) Jede(r) selbst machen. (With a little help from his friends. Was hiermit geschehen ist.)

Joe

43
Ich finde es toll, dass man einen Roller für 210,-€ kaufen kann der gut aussieht und mit dem man offenbar gut fahren kann.
Wenn ich Komponenten von vor 10 jahren mit den Aktuellen vergleiche, sehe ich überall erhebliche Verbesserungen. Z.B. stellen heutige Federgabeln gegenüber den ersten Modellen (kennt jemand noch die erste Manitou?) eine irre Verbesserung dar. Wenn da mal ein Bremshebel etwas mehr Spiel hat, was soll's. Wenn man sich nicht über das Material definiert, kann man mit günstigen Geräten eine Menge Spass haben.
Möchten wir nun, dass mehr Leute Roller fahren -oder doch lieber nicht? Wenn Roller (insbesondere im Vergleich zu Fahrrädern) teuer bleiben, werden nur ganz wenige Leute einen kaufen wollen.

45
Hallo,

wir kommen gerade von der ersten ernsthaften Testrunde mit unserem Tour Fun wieder, gefahren im Wechsel zum besseren Vergleich mit meinem Kostka Racer (2011). Ich habe zwar noch wenig Erfahrung mit Rollern, dafür umso mehr mit Rennrädern (Typ: alles außer Dura-Ace geht gar nicht :peinlich: ). Klar sind die beiden Roller sicherlich sehr unterschiedlich, aber der Tour Fun hat mit sehr überzeugt:

- das Trittbrett ist länger als beim Racer, da kann man auch mal bequem mit beiden Füßen drauf stehen
- der Geradeauslauf ist super, der fährt sich viel ruhiger als der Racer (diesen Vorteil braucht man sicher nicht, wenn man fit ist und schneller fährt)
- die Bremsen funktionieren einwandfrei, mehr geht gar nicht
- der Roller rollt trotz "schlechter" Laufräder sehr ordentlich, ich schätze mal ca 2km/h langsamer als der Racer


Für jemanden, der bei schönem Wetter regelmäßig ne Runde drehen will (oder sogar als Winterroller), gerne auch regelmäßig, finde ich den Tour Fun absolut ausreichend. Mit zunehmenden Ansprüchen und Enthusiasmus wachsen in der Regel auch die Bastelfähigkeiten (man muss ja nicht gleich Laufräder einspeichen können). Man bekommt viel Roller für wenig Geld. Unser Fazit ist, dass wir einen zweiten Tour Fun bestellen werden, damit wir zu zweit auch mal über nen Feldweg kommen und nicht nur auf einwandfreie Straßen angewiesen sind. Dafür gibt es irgendwann bestimmt auch noch nen zweiten Rennroller, wenn es die Haushaltskasse zulässt.

Fazit: Tour Fun= viel Fun für einen guten Preis

Grüße,

Sempreinbici :winken:
If you are going to try cross-country running, start with a small country


Bild

46
Der 2014er Rahmen ist halt etwas länger als der aus 2011. Der aktuelle Racer hat auch die neue Geometrie und wird somit auch ruhiger im Handling sein, als der 2011er. Schon wegen des deutlich erhöhten Radstandes von 108cm auf 115cm.

47
Sempreinbici hat geschrieben: - das Trittbrett ist länger als beim Racer, da kann man auch mal bequem mit beiden Füßen drauf stehen
Für mich ist das Trittbrett der entscheidende Faktor, weswegen ich mich so wohl fühle mit dem Kostka Tour Fun.

2km/h langsamer als der Racer, da könnte ich mir vorstellen, dass der Tour da mit zwei schmalen Slicks noch was davon wettmachen könnte!

48
Der Motor steht drauf und bestimmt das Tempo
Bei dem einen Roller geht das leichter bei anderen Schwerer,macht euch nicht soviel Kop über Tretroller,trainiert fleisig dann werdet ihr von alleine schneller
Gruß Klaus
Bild

49
Recht hast du, ich habe auch immer behauptet, dass ein Radprofi auf nem Hollandrad die meisten Freizeitrenner in die Tasche stecken kann. Zur Zeit freue ich mich aber darüber, dass der Tour Fun tendenziell langsamer ist, denn den fährt Herr Sempreinbici und das gleicht zumindest ansatzweise unser unterschiedliches Leistungsvermögen aus. Mit Geduld und Spaß hoffe ich, dass mein Motor auch mal wieder ein paar Watt mehr leisten kann.
If you are going to try cross-country running, start with a small country


Bild
Antworten

Zurück zu „Markt und Handel (neu und gebraucht) und Rollerkaufberatung“