Banner

Marathon Renntempo im Training

Marathon Renntempo im Training

1
Hallo zusammen,

Trainiere aktuell für meinen 1. Marathon, Zielzeit ist 3h. Halte mich dabei recht genau an einen Trainingsplan. Hier sind ab der 5.Trainingswoche Läufe (12k) im angepeilten Marathontempo und entsprechend mit 85% HFmax vorgesehen. Wie orientiert ihr euch hier - an der HF oder wirklich am Tempo, das man in diesem Stadium dann eben noch mit höherer HF läuft?

Danke für eure Antworten!

2
Auf der Seite vor den Marathonplänen schreibt Beck (ich nehme an, daß Du Dich auf ihn beziehst, auch wenn Du es uns nicht verraten magst) doch sehr deutlich, daß es sich dabei um Zieltempi handelt, die kurz vor dem Wettkampf erreicht werden sollen. Die Pulswerte, die er angibt, sollen während der entsprechenden Trainingseinheiten auftretende Maxima sein.

Sowas kann man natürlich immer nur sehr vage vorgeben. Aber nach vier Wochen Trainingsplan wirst Du ja inzwischen wissen, wie Trainingstempo und Puls sich bei Dir persönlich zueinander verhalten, und kannst Dein Tempo für den MRT-Lauf entsprechend wählen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

3
Hi :winken: ,

laufe nach Tempo. Den Pulsmesser kannst Du ja mitnehmen und hin und wieder mal drauflugen (so aus dem Augenwinkel). Rein theoretisch könnte es sein, dass Du "so nach 2 km" bei ein Hf laufen wirst, die den 85 - 88% Deiner max. Hf entsprechen.

Knippi

4
Danke mal für eure Meinungen, und richtig: der Plan ist aus dem Beck-Buch.

An sich orientiert sich die Geschwindigkeit ja an der HF, bei MRT konkurriert das etwas. Einerseits eben die HF, andererseits geht es im Training ja schon darum, auch die finale Laufgeschwindigkeit zu trainieren. Daher meine Frage.

5
hardlooper hat geschrieben:Hi :winken: ,

laufe nach Tempo. Den Pulsmesser kannst Du ja mitnehmen und hin und wieder mal drauflugen (so aus dem Augenwinkel). Rein theoretisch könnte es sein, dass Du "so nach 2 km" bei ein Hf laufen wirst, die den 85 - 88% Deiner max. Hf entsprechen.

Knippi
Hm... Meine Empfehlung wäre anders.
Laufe nach Puls!

Das ist die einzige Einheit, wo ich mich an die Pulsvorgaben halte. Der Unterschied ist hier eine deutliche Anpassung/Verbesserung der Geschwindigkeit, was man gut bei Pulsverhalten beobachten kann. Die TDL in MRT-Tempo finde ich wenig sinnvoll, wenn man sie versucht auf biegen und brechen im MRT-Tempo durchzuziehen.

Man könnte auch so ein Begriff wie GMRT... gefühlte Marathontempo verwenden. Leider ist das für mich nix, weil ich das Körpergefühl als zu stark schwankenden und trügerischen Wert halte.

Bei mir war der Unterschied schon recht groß:
1. TDL 9km in 3:55
2. TDL 12km in 3:50
3. TDL 15km in 3:50
4. TDL 21km in 3:47
dann Wettkämpfe als TDL (alle schneller als MRT-Tempo)

Der Marathon dann in 3:46.

Gruß
Rolli

6
Ja, auf mein Körpergefühl ist auch kein Verlass. Nach welchen Anhaltspunkten wähltst du dann aber deine Geschwindigkeit bei anderen Läufen, wenn nach nicht nach Puls oder Gefühl?

8
Hallo,

ich kenne Beck nicht. Ich habe die M-Einheiten immer nach dem Tempo gemacht. Bei mir ist der
Puls keine echte Konstante - ich betone : bei mir !! Nehme daher gar keinen Pulsgurt mehr mit.
Im TP war die maximale Einheit zum Ende hin 24km im M-Tempo ..

VG

9
schlussläufer hat geschrieben:ich kenne Beck nicht. Ich habe die M-Einheiten immer nach dem Tempo gemacht.
Im Grunde ist das ja auch bei Beck implizit so, wenn er 85% als Pulsspitze für die M-Einheit angibt. Er weiß nur eben nicht, es zu erklären. Es könnte sogar sein, daß er davon ausgeht, daß man die 12 km in Woche 5 noch nicht komplett durchhält und die Tempophase entsprechend früher abbricht, sobald die 85% erreicht sind. Bezüglich der Intervalleinheiten äußert er sich jedenfalls in dieser Richtung und sagt, daß man z.B. wenn 7x1k in einem bestimmten Tempo vorgesehen sind, so viele Intervalle machen soll, wie man schafft (er geht davon aus, daß man beim ersten Mal längst nicht alle durchhält), und dann von Mal zu Mal mehr, bis man gegen Ende die 7x1000 drauf hat. Ich würde da ja lieber erst langsamer beginnen und während der 12 Wochen ein paarmal das Tempo steigern, in jedem Fall aber zusehen, daß ich die Zahl der Intervalle von Anfang an durchziehe. Aber das gehört anscheinend zu den spezifischen Alleinstellungsmerkmalen von Becks Plänen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

10
Nichts ist einfacher als mit J.Daniels trainieren.
In der Laufformel wird für jeden Vdot alle Trainingsbereiche in Pace angegeben.

MRT und Intervall Pace alles vorhanden.

Wenn ich dann auf der Seite von@ Carsten Wk Zeit mit durchschnittlicher Pace eintrage werden mir auch die Trainingspulsbereiche ausgegeben.

Die passen bei mir sogar überein.

11
aghamemnun hat geschrieben:Im Grunde ist das ja auch bei Beck implizit so, wenn er 85% als Pulsspitze für die M-Einheit angibt. Er weiß nur eben nicht, es zu erklären. Es könnte sogar sein, daß er davon ausgeht, daß man die 12 km in Woche 5 noch nicht komplett durchhält und die Tempophase entsprechend früher abbricht, sobald die 85% erreicht sind. Bezüglich der Intervalleinheiten äußert er sich jedenfalls in dieser Richtung und sagt, daß man z.B. wenn 7x1k in einem bestimmten Tempo vorgesehen sind, so viele Intervalle machen soll, wie man schafft (er geht davon aus, daß man beim ersten Mal längst nicht alle durchhält), und dann von Mal zu Mal mehr, bis man gegen Ende die 7x1000 drauf hat. Ich würde da ja lieber erst langsamer beginnen und während der 12 Wochen ein paarmal das Tempo steigern, in jedem Fall aber zusehen, daß ich die Zahl der Intervalle von Anfang an durchziehe. Aber das gehört anscheinend zu den spezifischen Alleinstellungsmerkmalen von Becks Plänen.
Noch nie gehört, dass man bei einem Plan die Vorgaben einfach nach Lust und Laune ignorieren soll. Entweder macht man die 7x1000 oder der Plan passt nicht. Wenn Herr Beck da seine Zweifel hat, soll eben 6x1000 schreiben und nicht die Anwender im Unwissenheit stehen lassen. Ein Trainer soll schon Disziplin verlangen und ein Abbruch als "Niederlage" bewerten und nur in begründeten Fällen es zulassen.

12
Rolli hat geschrieben:Hm... Meine Empfehlung wäre anders.
Laufe nach Puls!

Bei mir war der Unterschied schon recht groß:
1. TDL 9km in 3:55
2. TDL 12km in 3:50
3. TDL 15km in 3:50
4. TDL 21km in 3:47
Sehr interessant, aber spann uns doch nicht so auf die Folter:
Wie waren denn jetzt die Pulswerte (etwa in der Mitte, am Ende und im Durchschnitt jedes TDLs)? Alles fast gleich?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

13
D-Bus hat geschrieben:Sehr interessant, aber spann uns doch nicht so auf die Folter:
Wie waren denn jetzt die Pulswerte (etwa in der Mitte, am Ende und im Durchschnitt jedes TDLs)? Alles fast gleich?
Ja, die Werte waren immer gleich.
Die Pulswerte einfach zwischen 87-89% festgelegt, die ich ab 5km einhalten musste. Am Ende lagen sie aber schon bei 90%.
Antworten

Zurück zu „Trainingspläne“