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Leistungsniveau zum Start eines 12-Wochen Plans Zielzeit sub 1:30

Leistungsniveau zum Start eines 12-Wochen Plans Zielzeit sub 1:30

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Hallo,
man kann viel über Trainingspläne lesen zu den unterschiedlichsten Zielzeiten.
Ich hab aber bisher wenig darüber gefunden, wie denn das Ausgangsniveau zum Start eines Trainingsplans (zB. der 12-Wochen Plan von RW) sein muss, damit die 1:30 überhaupt realisierbar sind.
Welche Eckdaten muss ich da denn schon draufhaben??
P.S.: bitte keine Diskussion über Sinn und Unsinn von Trainingsplänen, die kostenlos im Internet abrufbar sind, so wie den hier in RW. das würde am Thema vorbeigehen.

Danke für das Feedback!

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Stehen da keine Voraussetzungen? Dann ist der Plan wenig sinnvoll. Grob solltest Du am Vorleistungen mitbringen, die das Ziel realistisch erscheinen lassen (10km um 40min) und so im Training sein, dass Du den Umfang und die Intensität der ersten Wochen gut verkraftest.

Was hast Du denn für ein Leistungsniveau?

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Letzten Herbst bin ich meinen ersten HM in 1:35:48 gelaufen mit 3 Monaten Vorbereitung, davor gar nichts. Deswegen dachte ich wär es realistisch, den zweiten mit sub 1:30 anzugehen.
Das letzte Quartal 2013 hab ich gar nichts gemacht (Motivationsloch), im Januar auch nur 2mal die Woche. Im Moment komm ich grad besser in die Gänge, aber den 10er würd ich grad höchsten in 44min schaffen. Wettkampftermin ist zum Glück erst im September.

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Ich denke, wenn die Motivation stimmt und du das durchziehen kannst, kanns klappen mit der 1:30.

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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ich muss nochmal was grundsätzliches fragen:
wenn ich eh schon den 10er in ca 40 min. laufen kann, dann muss ich ja nur noch mein Leistungsniveau bis zum Wettkampf halten.
Training bedeutet aber doch, dass eine Leistungssteigerung bis zum Wettkampftermin erzielt wird. Dann müsste es doch ausreichend sein, wenn ich diese Referenzzeiten auf anderen Distanzen erst irgendwann im Laufe des Trainings hinbekomm, oder lieg ich da völlig falsch??

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abroller hat geschrieben:ich muss nochmal was grundsätzliches fragen:
wenn ich eh schon den 10er in ca 40 min. laufen kann, dann muss ich ja nur noch mein Leistungsniveau bis zum Wettkampf halten.
Training bedeutet aber doch, dass eine Leistungssteigerung bis zum Wettkampftermin erzielt wird. Dann müsste es doch ausreichend sein, wenn ich diese Referenzzeiten auf anderen Distanzen erst irgendwann im Laufe des Trainings hinbekomm, oder lieg ich da völlig falsch??
Völlig falsch liegst Du nicht. Sieh es mal so: ein Trainingsplan ist kein Vertrag auf eine Zielzeit. Ausgehend von einem aktuellen Leistungsstand wird auf ein Ziel hin trainiert. Merkst Du im Verlauf, dass sich die Referenz verschiebt, dann musst Du natürlich die Zielzeit anpassen - nach unten wie nach oben.
Aber erstmal gibt Dein aktueller Leistungsstand die Referenz und damit den Trainingsplan vor. Und es gilt die Annahme: erst der Trainingsplan ermöglicht es Dir, die Referenzzeit auf eine längere Distanz zu transportieren.

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Steffen42 hat geschrieben:Völlig falsch liegst Du nicht. Sieh es mal so: ein Trainingsplan ist kein Vertrag auf eine Zielzeit. Ausgehend von einem aktuellen Leistungsstand wird auf ein Ziel hin trainiert. Merkst Du im Verlauf, dass sich die Referenz verschiebt, dann musst Du natürlich die Zielzeit anpassen - nach unten wie nach oben.
Aber erstmal gibt Dein aktueller Leistungsstand die Referenz und damit den Trainingsplan vor. Und es gilt die Annahme: erst der Trainingsplan ermöglicht es Dir, die Referenzzeit auf eine längere Distanz zu transportieren.
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Ergänzung: Wenn der HM eh erst im September ist, wirst du ja (unterstelle ich mal) bis dahin auch trainieren wollen. Ich würde dir empfehlen, dann erstmal deine 10er-Zeit nach unten zu schrauben, z.B. probieren, ob du nach einem 40-Minuten-Plan trainieren kannst. Dann hast du im späten Frühjahr eine aktuelle Referenzzeit und kann orientiert an dieser den passenden HM-Plan auswählen.

Wichtig ist aber auch, was Carsten schrieb: Umfang und Intensität der Trainingspläne müssen zu dir passen - und das ist ein Ausprobieren, weil die Verträglichkeit der Pläne stark zwischen Läufern variiert. Gewisse Zeit zur Gewöhnung musst du aber in jedem Fall einplanen. Also bitte nicht binnen vier Wochen von 2 auf 5 Einheiten und von 20 auf 60 Wochen-km steigern - da wäre das Risiko von Überlastungsproblemen hoch. Sehr grobe Faustregel: Beim Wochenumfang nicht mehr als 10% pro Woche draufpacken, alle 4 Wochen mal für eine Woche 25% zurücknehmen.

VG,
kobold

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danke für die brauchbaren Tipps!
ich bin deswegen so verunsichert, weil letztes Jahr meine 10km Zeit nicht mit der realisierten WK-Zeit korrespondiert hat (war 3min schneller)
Bis zur eigentlichen 12 Wochen Vorbereitung werd ich versuchen, mindestens 3 mal die Woche zu laufen und dann seh ich schon was geht, wenn die ersten Intervalltrainings anstehen...

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So, kurzes Feedback zum Wettkampf:
Bin in 1:27:56 eingelaufen und natürlich voll zufrieden.
Ich hatte einen Standard-Trainingsplan mit den üblichen Elementen: 1 x Intervalle, 1 x TDL, einen langen Lauf und zwei oder drei "normale"
Ich hatte den Eindruck, dass mich die schnellen Trainingseinheiten richtig nach vorne gebracht haben, insbesondere das Intervalltraining.
In der Vorbereitung bin ich einen 10er und einen 15er Wettkampf gelaufen und hab festgestellt, wie wichtig Wettkampferfahrung für die Renneinteilung ist. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, strukturiert an einen Wettkampf ranzugehen und dann die "Früchte zu ernten"!
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