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Diesseits des Marathons

Diesseits des Marathons

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Hallo liebe Läuferinnen und Läufer,

angeregt von zahlreichen Diskussionen über Laufziele, wöchentliches Lauftraining, idealer Läufergewicht und technische Hilfsmittel starte ich hier und heute mal mein Läuferblog, in dem ich ab und zu mal von meinem läuferischen "Projekt" berichten werde.

Die Voraussetzungen: Ich bin noch keine 40, und ich laufe jede Woche etwa 40 km, verteilt auf ein Intervalltraining, einen Tempodauerlauf und einen langen Lauf (den viele von euch niemals als langen Lauf bezeichnen würden). Darüber hinaus hab ich etwa 15 kg Übergewicht, davon vielleicht 5 kg Muskelmasse (durch Kraftsport und ähnliches) und 10 kg Fett.

Der Stand: Ich bin bislang Strecken bis 15 km in Wettkämpfen gelaufen, die Bestzeiten liegen bei grob 24:00 über 5, 49:00 über 10 und 1:20:00 über 15, letzteres war aber ein recht profilierter Geländelauf.

Die Ziele: Halbmarathon, mehr ist bei meinem Trainingsaufwand nicht sinnvoll, und ich finde auch, dass mir das reicht, wenn ich mir mein sonstiges tägliches Programm, beruflich und privat so anschaue. Laufen ist EINES meiner Hobbies, nicht das einzige, und soll es auch nie sein.

Das Experiment: Kann ein verhältnismäßig sehr kräftiger (gerne auch: moppeliger) Läufer mit jedoch sehr gut ausgebauter Muskulatur und ohne gesundheitliche Beschwerden mit 40 km Training in der Woche den Halbmarathon mittelfristig in 1:40 laufen? Oder noch schneller? Wird er dabei "automatisch" dünn? Und: Geht das alles ohne Pulsuhr? Ich laufe, grob gesagt, einmal schnell, einmal mittel, einmal langsam, ich nutze eine Stoppuhr.

Dieses Jahr im Herbst ist Halbmarathonpremiere, ich peile eine Zeil von ~ 1:50 an.

Ich freu mich auf Rückmeldungen ("Feedback") jeder Art, ich schreib aber auch weiter, wenn's keinen interessiert, da bin ich zäh.

Heute: Etwas über 15 km in hügeligem Gelände, Wohlfühltempo.

Möglich ist alles

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Hallo o-Läufer,

wenn Du einmal hier im Forum ein wenig umherstreifst, wirst du auf relativ viele ähnlich gelagerte Fälle (begrenzte Zeitkapazität, Gewicht, Trainingsgestaltung) treffen: Wie bei den meisten dort, ist es schwierig, aus der Distanz sinnvolle Tipps zu geben in Bezug auf deine Fragen. Aber: Was man grundsätzlich sagen kann ist, dass bei dem Erreichen von Zielen im Ausdauerbereich immer eine ganz starke Verbindung zwischen Ernährung/Gewicht und Training besteht. Mit dem Trainingsaufwand-3 Läufe in der von dir beschriebenen Taktung-sollte eine 1:40h über die HM-Distanz drin sein. Das ist zwar nicht ideal, aber sollte bei normalem "Talent" durchaus ausreichen. Der andere Punkt ist das Gewicht: Leidiges Thema hier, aber weniger Gewicht sorgt für schnellere Zeiten im Training und Wettkampf. Das ist halt einfach so.Also würde ich zu allererst an der Schraube drehen. Eventuell wirst du dann ja auch motiviert intensiver und spezieller nach Plan zu trainieren....


So, genug Phrasen gedroschen, alles Gute Dir und viel Erfolg

Simon

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Danke für deinen Beitrag! Klar, das Gewicht ist ein limitierender Faktor. Ich werde auch versuchen, die 10 überschüssigen Kilos im Laufe der Zeit loszuwerden. Aber lieber langsam und stetig als im Rahmen einer drastischen Ernährungsumstellung. Ich ändere die kleinen Dinge, aber die nachhaltig.

Dann wäre ich bei 80 kg, und laut meiner Ärztin werd ich mit meinem Körperbau (sehr breite Schultern) und mit meinen Muskeln (u.a. vom Boxtraining und Krafttraining) nie wesentlich weniger wiegen können. Aber 10 kg und 10 % meines jetzigen Gewichts weniger werden sich wohl auswirken.

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o-läufer hat geschrieben:Das Experiment: Kann ein verhältnismäßig sehr kräftiger (gerne auch: moppeliger) Läufer mit jedoch sehr gut ausgebauter Muskulatur und ohne gesundheitliche Beschwerden mit 40 km Training in der Woche den Halbmarathon mittelfristig in 1:40 laufen? Oder noch schneller? Wird er dabei "automatisch" dünn? Und: Geht das alles ohne Pulsuhr? Ich laufe, grob gesagt, einmal schnell, einmal mittel, einmal langsam, ich nutze eine Stoppuhr.
Wie du schon schreibst: Es ist ein Experiment, es kann klappen. Ob du bei dem Training automatisch dünn wirst hängt sicherlich von deiner Ernährung ab.
Eines ist jedoch sicher: Ohne Pulsuhr geht es nicht. Wie willst du ohne Pulsuhr merken ob alles im "grünen Bereich" ist? Du nicht zu schnell oder zu langsam läufst..

Gruß
Schmelli

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Wenn ich nach ein paar Minuten mit meiner Zunge Bodenkontakt hab: zu schnell.

Wenn ich nach dem Tempodauerlauf mit Ständer unter der Dusche stehe: zu langsam.

Ich find's drollig, wie sehr sich einige von den Glaubensgrundsätzen des pulsgesteuerten Training haben verblöden lassen.

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o-läufer hat geschrieben:Wenn ich nach ein paar Minuten mit meiner Zunge Bodenkontakt hab: zu schnell.
Da tippe ich eher auf "Auf die Fr##sse gefallen" - oder ist deine Zunge 150 cm lang? :hihi:
o-läufer hat geschrieben:Wenn ich nach dem Tempodauerlauf mit Ständer unter der Dusche stehe: zu langsam.
Da tippe ich eher auf "Zu viel Viagra eingeschmissen". :D

Kannst du eigentlich auch mal mehr als zwei oder drei Postings nacheinander ohne Beleidigungen oder Obszönitäten formulieren?

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Schmelli hat geschrieben: Eines ist jedoch sicher: Ohne Pulsuhr geht es nicht. Wie willst du ohne Pulsuhr merken ob alles im "grünen Bereich" ist? Du nicht zu schnell oder zu langsam läufst..

Gruß
Schmelli
Ein wenig improvisieren.

Wir behelfen uns in Ge damit, das wir so schnell Laufen wie unsere Binnenschiffe auf dem Rhein-Herne Kanal fahren.
Das kommt in etwa hin.

@Schmelli natürlich sollte er das nicht an Der Alten Fahrt in Olfen ausprobieren :D

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Axxel hat geschrieben: @Schmelli natürlich sollte er das nicht an Der Alten Fahrt in Olfen ausprobieren :D
:daumen:
Jetzt verstehe ich warum dort die Angler sitzen. Das sind (ehemalige) Läufer, die auf die Binnenschiffe warten.

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o-läufer hat geschrieben:Ich find's drollig, wie sehr sich einige von den Glaubensgrundsätzen des pulsgesteuerten Training haben verblöden lassen.
Falls du mich damit meinst hast du meinen Beitrag nicht verstanden.
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