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Villichbike: Titanroller aus Russland

Villichbike: Titanroller aus Russland

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Nicht ganz neu, aber in diesem Forum anscheinend noch nicht erwähnt: Villichbike – Titanroller(rahmen) aus Russland.

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
  • 1,425–1,485 kg Titanrahmen, auch einzeln als solcher zu ordern
  • 28"/16"
  • derzeit drei Produkte: VILL El Camino titanic, VILL Central Park titanic, VILL Frame
Gefunden via Forumsthread: Trot' Villichbike – gleiche Frage hier: Wer kauft sich einen und schreibt uns einen kleinen Testbericht?

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Schöner Fund! Der Roller ist auf jeden Fall außergwöhnlich, wobei mir die Ausrichtung auf 16" (18" ist wohl auch möglich) Hinterrad nicht so gut gefällt. Allerdings dürfte man weniger Probleme haben, eine passende Hinterradnabe zu finden, als beispielsweise für das Kickbike, da hier wohl Naben für Trike-Liegerrad-Laufräder verwendbar sein dürften. Interessant wäre noch die Frage nach der Steifigkeit des Rahmens. Leider finde ich keine Preise auf der Website.

Schön, daß immer wieder neue Hersteller auftauchen.

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Leider keine Angaben zu Legierung (3Al/2.5V oder 6Al/4V oder, oder...)
Leider keine Angaben zur Schweißmethode
Leider nur einseitige Aufhängung des Hinterrades
Leider 16' Hinterrad
Leider häßlich

Die Erfahrungen mit sehr günstigen russischen Titan-Rahmen waren bei Fahrrädern nicht die Besten.

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Ich stimme dir teilweise zu. Was die technischen Daten angeht, sollte der Hersteller deutlich nachlegen. Auch wäre es sicher gut, wenigstens eine Preisvorstellung zu haben.

Was die einseitige Hinterradaufhängung angeht: Wieso leider? Bei Motorrädern funktioniert das tadellos, wie BMW eindrucksvoll zeigt. Warum das bei Tretrollern nicht funktionieren soll, ist mir nicht klar. Über das 16" Hinterrad kann man natürlich diskutieren, jetzt wo der Trend eher zu 20" geht. Aber die 16 Zöller haben sich vielfach bewährt, warum also nicht?

Bleibt die Optik: "Schönheit liegt im Auge des Betrachters!" Immerhin haben die Villichbike´s ein unverwechselbar markantes Design. Ist eben Geschmacksache. Viel wichtiger wären Erfahrungsberichte, wie sich das Teil fährt. Bin mal gespannt, wann der erste hier seinen Fahrbericht abgibt.
"Wenn schon in Hundehaufen treten, dann mit Schwung!" :daumen:

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Was die einseitige Hinterradaufhängung angeht: Wieso leider?
Das geht beim Tretroller gar nicht. Die eine Seite ist dann so ausgebuchtet, daß man laufend dran hängenbleiben wird.
Die Asymetrie ist auch schlecht für die Kraftverteilung in Rad und Rahmen.
Außerdem, wo sollen die dazu kompatiblen Teile wie schnelle Naben herkommen?

Das Brett ist mit 8cm bei Rennbereifung doch deutlich zu hoch. Ein 16er Hinterrad ist auch nicht mehr so angesagt. Außerdem gibt es dafür weniger Teile als für ein 20er.

Die Form des Brettes könnte Verletzungsgefahr beim Zurückschwingen bedeuten.

Scheibenbremsen beim Rennroller halte ich auch für überflüssig. Totes Gewicht.

Ein Bremshebel für 6,45€ das Stück ist am Titanroller auch nicht angesagt und entwertet das komplette Paket.


Fundamental hat mit seinen Bemerkungen auch recht. Allerdings hochinteressant finde ich den Werkstoff.

Ich denke, der Erfinder hat viel zuwenig Rollerfahrpraxis und er wollte zuviel. Ein weiterer schrottiger Roller, den keiner braucht.
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

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RazorRamon hat geschrieben:Der Roller http://villichbike.com//images/cpark0.jpg sieht für mich extrem gut aus!
Der Vorbau-Lenkergeometrie (und Bremshebelposition) nach zu urteilen, ist dieses Exemplar für Riesen gebaut – sieht irgendwie komisch aus.

Insgesamt betrachtet: irgendwie auch typisch russisch – genial im Ansatz (Titan), alles überflügeln wollend in Details (einseitige Radaufhängung hinten…) um jeden Preis (…obwohl sinnlos), Schwächen in der Umsetzung (zB Trittbrett), pragmatisch bis einfallslos (Komponentenauswahl scheinbar aus dem Fundus). Beim letzten Punkt finde ich aber besonders enttäuschend, dass man das für einen Roller doch eher eigenständige (russische?) Design nicht durch eine kyrillische Aufschrift aufgewertet, sondern eher phantasielos auf lateinische Buchstaben gesetzt hat.

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Das geht beim Tretroller gar nicht. Die eine Seite ist dann so ausgebuchtet, daß man laufend dran hängenbleiben wird.
Die Breite hinten ist mit 100mm angegeben und entspricht damit vielen gängigen Modellen. Warum man da laufend dran hängen bleiben sollte, leuchtet mir nicht ein.
Die Asymetrie ist auch schlecht für die Kraftverteilung in Rad und Rahmen.
So lange der Rahmen was Kraftwirkungen angeht korrekt berechnet ist, spielt das keine Rolle, siehe BMW Motorräder.
Das Brett ist mit 8cm bei Rennbereifung doch deutlich zu hoch.
Mein Kickbike hat 10cm und ich sehe das nicht unbedingt als Problem. 8cm ist wie ich finde ein guter Wert. Wenn man das Gewicht des Rollers mit in die Waagschale wirft, dürfte es im Rennbetrieb ein spannender Vergleich sein.
Die Form des Brettes könnte Verletzungsgefahr beim Zurückschwingen bedeuten.
Könntest du das näher erläutern. Das XH-Trittbrett dürfte dann ja wohl ein Mörderteil sein.
Scheibenbremsen beim Rennroller halte ich auch für überflüssig. Totes Gewicht.
Trotzdem nur 7,7kg, beim El Camino sogar nur 5,9kg. Da nehme ich schon aus optischen Gründen gerne die Scheiben. :nick:
Edit: Fällt mir erst jetzt auf: Eine einseitige Radaufhängung verlangt hinten zwingend eine Scheibenbremse.
Ich denke, der Erfinder hat viel zuwenig Rollerfahrpraxis und er wollte zuviel. Ein weiterer schrottiger Roller, den keiner braucht.
Ersteres könnte natürlich stimmen, ob der Roller schrottig ist, warte ich - wie gesagt - lieber mal ab.
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Danke an Rollmops für die Ausführungen, denen ich weitgehend zustimme! Ich wundere mich auch, wieso ein so schöner Roller hier niedergemacht wird, ohne dass es überhaupt reale Erfahrungswerte gibt. Zu hohes Trittbrett für einen "Rennroller", Scheibenbremsen ungeeignet für einen "Rennroller". Was ist überhaupt ein Rennroller? Ist damit gemeint, dass es ein Wettkampfgerät sein soll? Da passt allerdings der Lenker nicht, der signalisiert mir doch eher, dass es sich um ein klassisches Freizeitgerät handeln dürfte.

Für mich sieht der Roller einfach nach Fun aus (nicht zu verwechseln mit dem Kostka Tour Fun). Ein noch niedrigeres Trittbrett würde bei den verwendeten Rundrohren aus Titan die Bodenfreiheit verringern. Bei dem wertvollen Material wäre das aber sträflich. Wer will schon dauernd teures Titan auf Steinen und Bordsteinkanten hinterlassen?
Rollmops hat geschrieben: Edit: Fällt mir erst jetzt auf: Eine einseitige Radaufhängung verlangt hinten zwingend eine Scheibenbremse.
Nicht zwingend, es gäbe ja z.B. auch noch Trommelbremsen!
brnrd hat geschrieben:Beim letzten Punkt finde ich aber besonders enttäuschend, dass man das für einen Roller doch eher eigenständige (russische?) Design nicht durch eine kyrillische Aufschrift aufgewertet, sondern eher phantasielos auf lateinische Buchstaben gesetzt hat.
Wie wäre es denn mit Sütterlin als Designschrift? Aber die Idee, einen Roller durch kyrillische Zeichen aufzuwerten, lässt mich überlegen. Wäre das auch was für meinen billigen Worker? Könnte ich dem mit kyrillischen Zeichen mehr Wert verleihen? Ich behalte das mal im Auge!

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RazorRamon hat geschrieben:Nicht zwingend, es gäbe ja z.B. auch noch Trommelbremsen!
Stimmt! Beim näheren Betrachten der Startseite und der Bildergalerie des Herstellers finden sich sogar Modelle mit normalen Felgenbremsen. Wo ein Wille ist ....! :)

Ich finde die Villich Roller schick und sehr interessant. Der Preis dürfte angesichts des verwendeten Rahmenmaterials aber wohl eher in höheren Gefilden liegen.
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Ich finde die Villich Roller schick und sehr interessant. Der Preis dürfte angesichts des verwendeten Rahmenmaterials aber wohl eher in höheren Gefilden liegen.

Das kann ich mir nicht vorstellen. Bremsgriff für 6,45€ und Scheibenbremse für 20€. Das Teil ist ein hartes Konkurrenzmodell zum Worker und wird demnächst wie dieser in der Bucht verschleudert. :teufel:
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Tempelhofer hat geschrieben: Ein Bremshebel für 6,45€ das Stück ist am Titanroller auch nicht angesagt und entwertet das komplette Paket.
Wie viel muss eigentlich ein Bremshebel mindestens kosten, um würdig zu sein, einen Titanroller zum Stehen zu bringen?

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RazorRamon hat geschrieben:Wie viel muss eigentlich ein Bremshebel mindestens kosten, um würdig zu sein, einen Titanroller zum Stehen zu bringen?
Ich zweifle an der Prämisse, dass der Bremshebel den Titanroller zum Stehen bringen muss. (Indirekt ja, aber hier geht es nicht um den Bremsvorgang, sondern um den monetären Gegenwert.) Seine schiere Präsenz, sein Ab- und Anhängen an selbigem genügt. Ich denke, vergoldete Bremshebel stünden einem Russenroller schon sehr gut.

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Die Frage läßt sich leicht aus der Praxis heraus beantworten.
Der billigste gute Rahmen aus Titan für ein Fahrrad kostet nackt um die 1600€.
Das fertige Rad mit diesem Rahmen kostet etwa 1000€ mehr.
Wenn ein Hersteller 1000€ nur für die Komponenten eines Fahrrades ausgibt, dann sollte der Kunde mindestens etwa Deore LX erwarten können. Allerdings kostet die allerbeste Shimano Qualität Deore XT auch nur 27€ pro Griff. Am Roller, wo es ja kaum Komponenten gibt, sollte Deore LX in dieser Preisklasse von Rahmen auch drin sein. Ein Qualitätsrahmen aus Titan für einen Roller wird wohl auch nicht billiger sein als ein Radrahmen.

Sogar der neue Geroy wird mit Deore angeboten werden. Und der hat gewiss kein Titan eingebaut.

Wozu sollte man Titan verwenden, nur um dann unnötig schwere Komponenten zu nutzen?
SHIMANO V BRAKE BREMSHEBEL AUSWAHL: ACERA - DEORE - LX - XT | eBay
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Tempelhofer hat geschrieben: Wozu sollte man Titan verwenden, nur um dann unnötig schwere Komponenten zu nutzen?
Gutes Argument, dann scheidet Gold wohl aus. (In diesem Komponentenkontext – nicht der -esel eben jenes, schön wärs und der Roller finanziert.)

Also wird man sich wohl mit günstigerem bescheiden müssen, etwa – Felgen- oder mech. Scheibenbremse vorausgesetzt – Avid Speed Dial Ultimate Bremshebel, das Paar für 159g. Preis? Ist ja Nebensache, aber wen es interessiert: g:€=1:1. Gibt es aber bestimmt auch irgendwo teurer, wenn man möchte. Und fürs schmale Budget bliebe alternativ Dial 7, ist immerhin graphit-grau, aber etwas schwerer: 175g, g:€=10:1.

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So ungefähr sieht es halt aus. Räder gibt es schon so lange. Und der Roller besteht ja fast nur aus Radteilen. Irgendwo kann man nicht die ganze Erfahrung und Kompetenz der Radbauer ignorieren. Wenn Spitzensportler viel Geld ausgeben um ein paar Gramm einzusparen, so ist das deren Sache. Aber auch der Breitensportler wird zusehen, ein in sich stimmiges Gesamtpaket anzustreben.
Und Material zur Auswahl gibt es ja reichlich.

Während ein Radkäufer von vorneherein die Auswahl zwischen vielen preislichen Ausstattungslinien hat, steht dem Rollerkäufer meist nur eine Standardausstattung bereit und er muß für jedes bischen Rahmen dankbar sein, so daß der Komponententausch für ihn von vorneherein selbstverständlich ist.

Gold geht doch am Russenroller - dünn aufgetragen, wiegt es kaum was, verringert aber den Luftwiderstand enorm. :geil:
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>Was die einseitige Hinterradaufhängung angeht: Wieso leider?<

Durch die einseitige Aufhängung hat man einen Hebel der neben der vertikalen Bewegung Torsion erzeugt. Dürfte ziemlich rumwackeln das Hinterteil.

Also der ganze Rahmen sieht aus, als habe man mit allen Mitteln weitere Schweißungen vermeiden wollen. Naja, wer mal nach gebrochenen Titanrahmen googelt wird an den zahllosen Beispielen sehen, dass sie immer an der Entmischungszone neben der Schweißnaht brechen. Titan ist kein unproblematischer Werkstoff, denn Löten geht nun mal nicht, und beim Schweißen neigen die Al-dotierten Legierungen zum Verspröden. Die beste Fügetechnik wäre bei Titan wohl, Rohre in Muffen zu kleben.

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Ist mir noch nicht aufgefallen, dass BMW Enduros mit einseitiger Radaufhängung rumwackeln. :D
Ist doch - wie bereits gesagt - eine Frage korrekter Berechnung und Konstruktion.

Dein Auto hat übrigens auch einseitige Radaufhängungen an allen vier Rädern.
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Die einseitigen Aufhängungen von BMW sind komplexer und schwerer als beidseitige.
MEIN Auto hat übrigens Querlenker und Stabilisatoren. Wozu die wohl da sind?

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Sag ich doch, alles eine Frage der Berechnung und Konstruktion.
Beim Motorrad und beim Auto hat man sich was einfallen lassen.

Warum sollte es bei einem Roller nicht funktionieren, wo die wirkenden Kräfte viel geringer sind?
Wenn die Villich Roller reihenweise zusammenbrechen, werden wir es sicher erfahren.
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Rollmops hat geschrieben:Sag ich doch, alles eine Frage der Berechnung und Konstruktion.
Beim Motorrad und beim Auto hat man sich was einfallen lassen.
Nicht nur da, bei dem Fahrradhersteller "Cannondale" laufen Vorderradgabeln mit einseitiger Radaufhängung seit vielen Jahren in Serie - und es funktioniert, sowohl als Federgabeln wie als Starrgabeln. Vielleicht bedienen sich die Russen ja sogar bei deren Naben.

http://www.at-fahrraeder.de/wp-content/ ... neu-01.jpg

Sind wir doch mal ehrlich, es sieht schon geil aus!

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Fundamentalkonstante hat geschrieben:Hm. Sah das hier:
Cannondale Lefty - This is what happens when they fail - YouTube
The Lefty Surrenders - YouTube

und habe das hier gelesen:
Cannondale Announces Recall of Mountain Bicycles; Lefty Forks Can Break Unexpectedly | CPSC.gov

Wüßte jetzt nicht, dass andere Gabeln je solche Probleme hatten.
Ist Dir aber schon klar, dass es bei Deinen Beispielen um ein reines Problem der Federgabeln geht. Die Schäden betreffen ja nicht die Aufhängung sondern die Führung der Gleit- und Tauchrohre, das ist natürlich wieder eine ganz andere Baustelle und hat mit der am Roller verwendeten Technik gar nichts zu tun!

Probleme an Federgabeln gab es durchaus auch bei anderen Konstruktionen, nicht nur bei den Leftys.

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Mir ist klar, dass es sich um einseitige Radaufhängung handelt und die hierbei auftretenden Kräfte für das Versagen ursächlich sein dürften. Wüßte jetzt nicht wo ich schrob, dass die Achse oder Nabe beschädigt würde.

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Fundamentalkonstante hat geschrieben:Mir ist klar, dass es sich um einseitige Radaufhängung handelt und die hierbei auftretenden Kräfte für das Versagen ursächlich sein dürften. Wüßte jetzt nicht wo ich schrob, dass die Achse oder Nabe beschädigt würde.
Dein Beitrag steht halt hier im Zusammenhang mit den russischen Rollern. Die haben aber keine Federung am Hinterrad, deshalb haben die Schäden am Federbein der Cannondale-Lefty Gabeln keinen Bezug zum Roller mit einseitiger Radaufhängung.

Die Führungen der Federgabeln müssen die Federkräfte und die Torsionskräfte aufnehmen und dabei noch leichtgängig sein. Das ist das Problem der Federgabeln, verbunden damit, dass es sich auch noch gerade um die leichtgewichtigen Topmodelle handelte. Die billigeren Varianten waren ja nicht betroffen.

Den Naben hat die einseitige Aufhängung ja nicht reihenweise den Garaus gemacht und nur das ist entscheidend, wenn man mutmaßen will, ob so eine Lösung für einen Tretroller sinnvoll ist.

Ich muss ja zum Glück keine Garantie auf den russischen Roller geben, ich bin nur der Ansicht, dass das Prinzip durchaus funktionieren kann.

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Ich habe jahrelang ein Cannondale Scalpel gefahren und ich muss sagen, die Lefty war eine der geilsten Gabeln die ich je gefahren habe - ok, die Manitou Dorado hat auch viel Spaß gemacht. Es ist richtig, dass es Schwierigkeiten bei den Carbongabeln gab. Bei Rollern ist ein derartiger Hinterbau auch nix neues. Traczer hat bereits Roller damit gebaut. Auch laufen viele Anhänger mit dieser Art der Radaufhängung.

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ich stehe lieber hat geschrieben:IBei Rollern ist ein derartiger Hinterbau auch nix neues. Traczer hat bereits Roller damit gebaut.
Auch der Aluroller von Mrazek hat "Lefty" Vorder- und Hinterbau Kolob
Dateianhänge

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Fundamentalkonstante hat geschrieben:Durch die einseitige Aufhängung hat man einen Hebel der neben der vertikalen Bewegung Torsion erzeugt. Dürfte ziemlich rumwackeln das Hinterteil.
Fundamentalkonstante hat geschrieben:Ja und?
Cui bono?
Vielleicht interessiert es dich ja, da du offensichtlich keinerlei Erfahrung mit einseitigen Radaufhängungen hast.

Übrigens werden diese Achsen auch in sämtlichen Trikes (Traczer, HP, ICE...) verbaut. Scheint ja doch zu funktionieren.

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>Übrigens werden diese Achsen auch in sämtlichen Trikes (Traczer, HP, ICE...) verbaut. Scheint ja doch zu funktionieren.<

In Trikes ist die Belastung aufgrund der Verteilung des Gewichts auf mehrere Achsen geringer. Vielleicht interessiert es dich ja, da du offensichtlich keinerlei Kenntnisse in Physik besitzt.

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Fundamentalkonstante, Du solltest an Deine Umgangsformen, an Deiner Toleranz und an Deiner Offenheit für Neues/Unbekanntes arbeiten. Nicht nur, dass Deine Wortwahl langsam unpassend wird und dass Du wenig zu beanstandene Beiträge bei den Mods meldest, nur weil sie Dir gerade nicht passen, Du beharrst auch stur auf Deine Vorurteilen zu Komponenten, die Dir offensichtlich nicht näher bekannt sind. Für gute einseitige Aufhängungen auch im zweirädrigen Fahrradbereich gibt es wie schon angeführt wurde genug Beispiele. Ich persönlich hab davor auch Respekt bzw. vertraue lieber dem statisch einfacheren robusteren System, käme aber nicht auf die Idee, deswegen bei jeder neuen oder mir noch nicht so vertrauten Konstruktion gleich das www nach einzelnen Negativbeispielen abzuklappen (die finden sich zu allem), zumal wenn hier schon einige raderfahrene Leute aus eigener Erfahrung (und nicht in 1min schnell ergoogelt sagen), wie gut einige Konstruktionen davon sind. Und ein Trike in schneller Kurvenfahrt bringt ganz üble Belastungen auf einseitige Radaufhängungen, das kann ich leider aus eigener schlechter Erfahrung mit einem schlecht gefertigten Nöll D3M und einer schpn früh defekten Radaufhängung sagen und das konnte man auch immer sehr eindrucksvoll beim Trikerennen auf der Spezi sehen (da flog die Kuh!). Ganz anders ein Einspurer, der sich komplett in die Kurve legt. Hast Du etwa auch keine Erfahrung mit Trikes???

Freu Dich doch, dass die Welt bunt und vielseitig ist und dass jetzt Du was kennengelernt hast, was Du vorher noch nicht kanntest/für gut funktionierend hieltest!


Gruß
Jo

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Fundamentalkonstante hat geschrieben:...Vielleicht interessiert es dich ja, da du offensichtlich keinerlei Kenntnisse in Physik besitzt.
Mag sein, die Hersteller irren sich sicherlich und ein Tretroller muss bestimmt mehr aushalten als ein Enduro Bike downhill oder im Wiegetritt.

Immerhin darf ich mir Urteile erlauben die auf persönlichen Erfahrungen beruhen.

Schraub mal etwas zurück und werd nicht so frech!

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Also bei den >Hundetrikes ist die belastung auf die Achsen sehr hoch da sie mit über 30km/h durch Kurven driften und es eine sehr hohe seitliche Belastung gibt,da man das Gefährt nicht in die Kurve neigen kann .Habe selber schon 10 Hundetrikes gebaut und auch gefahren mit bis zu 6 Hunden davor.
gruß Klaus
Ps die Traczer Karren sind im Moment das Non Plus Ultra was Gewicht und Technik betrifft
Bild

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Ach ja, Jodi, bei "raderfahrene Leute" musste ich milde lächeln. Nein, ich schreib hier keine Selbstauskünfte rein.

ABER: Wo bleibt hier eigentlich meine Sperrung? Ist doch wohl die mindeste Form von Respekt die ich bei hartnäckiger Gegenmeinung erwarten darf?

:winken:

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Fundamentalkonstante hat geschrieben: ABER: Wo bleibt hier eigentlich meine Sperrung? Ist doch wohl die mindeste Form von Respekt die ich bei hartnäckiger Gegenmeinung erwarten darf?
Hier wird Meinungsfreiheit ungeachtet der Person eben noch hochgehalten. Meinungsfreiheit im Sinne von: Jeder darf seinen Senf dazugeben, egal wie unsinnig oder unfundiert (und unwirsch vorgetragen) dieser ist. Der bleibt ja dann auch meist nicht unwidersprochen. Somit kann sich jeder Leser (auch in Zukunft) seine Meinung über Sachverhalte bilden und die Informationsfunktion des Forums zwecks Wissensanreicherung bleibt erhalten.

Ein bisserl Entspanntheit tut uns allen gut – lieber mehr rollern. Und ansonsten empfiehlt es sich nach Helge Schneider: "Tu mal lieber die Möhrchen".

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jodi2 hat geschrieben: :klatsch:
Äh, Storck Riesen oder was? Dann wär ich dabei!

Nee, allgemein anekannte europäische Währung :hallo:


Für den Preis könnte man eigentlich auch mal unsere Freunde in "Land der gelben Kennzeichen" bestechen und was vernünftiges produzieren lassen :zwinker2:
Jetzt auch auf facebook die TRITTBRETTFAHRER

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Wenn der Rahmen steif ist, wäre das Gewicht sensationell. Andererseits macht das Gewicht alleine noch nicht schnell. Ein flaches Trittbrett, die Rahmensteifigkeit und ein wenig die Laufradgröße spielen noch mit rein. Wäre sehr interessant, den Roller mal zu probieren.

Eine einseitige Aufhängung macht Sinn, wenn sie konstruktiv Sinn macht :) . Ich meine, einfach nur aus optischen Gründen würde ich sie nicht verbauen. Es gibt bei Tiefliegern schon mal einseitig aufgehängte Laufräder, die mit der Zeit nicht mehr ganz gerade stehen (muss aber nicht so kommen) und bei gleicher Stabilität spart es sicher kein Gewicht bei den Teilen. Den Rahmen finde ich nicht so hübsch gebogen, aber Titan ist schon mal sehr spannend, da rar. Bürsten wäre noch ganz schön, wie bei Merlin. Ich hatte im Gedanken auch schon mal mit Titan gespielt (kann Agresti, jedoch auch nur ohne Legierung), aber doch wieder verworfen. Es gibt da nicht so viel Material. Ein volles Rohr unterm Trittbrett finde ich nicht so ideal.

Was kostet ein Rahmen?
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Riesen = 1000 €, also 1 Rahmen = 6000 €? Kann ich mir kaum vorstellen. Dafür gibt es auch ein paar Carbonrahmen von Peter G.. Die sind noch leichter und flacher und vermutlich auch steifer. Also ich will ja nicht urteilen ohne das Teil probiert zu haben, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Metallrahmen mit ca. 1,4 kg steif sein kann - nicht mal mit vollem Rohr unterm Trittbrett. Titan hat doch auch eher einen elastischen Ruf. Daher würde mich ein persönlicher Eindruck immer interessieren, z.B. ein Steifigkeitsvergleich mit dem bekannten Alu-Kickbike.
Angenommen es wurden 2 m Titanrohr mit 45/2 verbaut. Dann wiegt das Rohr alleine schon ca. 2,3 kg. Also müsste er wohl ca. 1 mm Wandung haben, da ja auch noch Verstärkungsteile drin sind, um insgesamt 1,4 kg zu erreichen. Wenn das mit steifen Rahmen funktioniert: Respekt. Dann ist das eine Top-Konstruktion, egal wie die Optik ist. Die besten Chancen dürfte man auf einer WM haben, ihn zu probieren.

Etwas inkonsequent erscheint mir die das Hinterrad. Ein dicker Reifen bringt doch wieder Gewicht, wie auch die Scheibenbremsen vorne und hinten. Was wiegt der komplette Roller? Ich denke, so richtig viel Erfahrung steckt da noch nicht im Rahmen, denn er ist auch recht kurz. Aber auf jeden Fall finde ich es gut, dass man mal was mit Titan gemacht hat. Da kann sich ja noch einiges entwickeln.

BTW: Habe jetzt nochmal gegooglet bzgl. Einarmaufhängung. Scheint doch allermeist problemlos zu sein. Hatte da was schiefem Rad in Erinnerung, finde es aber nicht wieder.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Die 6K wurden auf Footbike Fanatics für den ganzen Roller gemunkelt :confused:

Der Rahmen dürfte etwas weniger kosten! Sollte man mal erfragen!

Der preis für den Roller ist vorstellbar! Teile in Russland sind mit Sicherheit nicht zu den Preisen wie beim Rose Versand zu bekommen :klatsch:
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jenss hat geschrieben:Riesen = 1000 €, also 1 Rahmen = 6000 €? Kann ich mir kaum vorstellen. Dafür gibt es auch ein paar Carbonrahmen von Peter G.. Die sind noch leichter und flacher und vermutlich auch steifer.
Titanrahmen kauft auch beim Fahrrad keiner mehr, weil die besonders leicht und steif sind, sondern weil Titan eben ein edles Material ist, so eine toll aussehende und sich anfühlende Oberfläche hat und nahezu ewig hält.

Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als Titanrahmen noch die Krone der Fahrradschöpfung waren, damals war allerdings Chrommolybdänstahl noch das bevorzugte Material, welches auch die Profis fuhren, Titanrahmen bekamen nur die berühmtesten Profis für die Bergetappen. Titanräder waren unsere Träume, aber nur etwas für gut betuchte Radsportler. Als die leichten Alurahmen dann den Markt komplett eroberten, wurde Titan endgültig als zwar teurer, aber effektivster Werkstoff abgelöst. Alu war, richtig dimensioniert dem Titanrahmen in den Disziplinen Steifigkeit und Gewicht überlegen und natürlich preiswerter.

Carbon hat Alu locker überflügelt, leichter und steifer, aber eben auch viel empfindlicher. Kratzer im Stahlrahmen sind höchstens Schönheitsfehler, im Alurahmen sollten die zwar nicht allzu tief sein, aber beim Carbon kann ein Kratzer ganz schnell fürchterliche Folgen haben.

Einen Tretroller aus Carbon möchte ich nicht mal geschenkt. Wenn mein Stahl-Kostka aufsetzt, tut mir das schon im Herzen weh, obwohl das eher harmlos ist. Aber einen Carbon-Roller, der mal mit der Unterseite des Rahmens über eine Bordsteinkante gerutscht ist, kann man im Prinzip wegschmeißen. Die Dinger taugen doch höchstens für Wettkämpfe auf glattem Asphalt, meine Meinung! Mit edlem Titan über Hindernisse zu kratzen wäre natürlich auch schade, aber sicher nicht sonderlich gefährlich.

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Hello! I happened upon your forum. but fortunately correctly. I ride on Villbike Centrl Park-more than a year. Before that I had a Kickbike G4. They can not be compared. Villbike and easier and more beautiful. Titanium frame-exclusive console and rear wheel suspension! Excellent camera or change a tire without removing the wheel from the frame. Мой вес 98 кг. скутер can easily survive and dampens вибрации well. В May 2014, when I bought it. he was worth EUR 1150 Warranty 5 years on the frame. I know. that they were preparing a model 28/28. "I guess it would be Титаник" бомба". "A friend of mine made a bid to buy it, and only the seventh. It is interesting. what they will do.
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