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Maximale Herzfrequenz

Maximale Herzfrequenz

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Guten Abend,

hat vielleicht jemand ne Ahnung, wie man am Genauesten seine max. Herzfrequenz bestimmen kann? Der Fitnesstest meiner Polar-Uhr spuckt einen Wert von 180 aus. Ist das glaubwürdig? Wie ist denn das mit einer bestimmung beim Kardiologen, bzw. Sportmediziner? Ich gehe mal davon aus, die Krankenkasse übernimmt einen solchen Test nicht. Was muss ich denn für sowas hinblättern? Oder gibt es noch eine zuverlässige do-it-yourself-Methode?

Gruß Rainer

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Schon wieder ein Thread über die max. HF! [seufz]

Guckst du hier:

http://www.laufen-aktuell.de/laufenaktu ... hp?id=8761



Vergiss den Fitnesstest der Polar-Uhr. Bei mir hat er 189 ergeben, das ist 1 Schlag mehr als die berühmte Formel 220 - Alter. Da mein Alter in der Uhr gespeichert ist, wundert mich das nicht!

Dann beim Endspurt meines ersten 10km-Wettkampfes zeigte die Uhr auf der Zielgeraden 199! an. Das ist seither meine HFmax.

Methoden die HFmax läuferisch zu ermitteln wirst du in dem o.g. Thread, in einigen anderen Threads hier (Suchfunktion) und auch im Internet (Google) zur Genüge finden. Ist allerdings nicht für Anfänger empfohlen. Ein paar Monate laufen sollte man schon.

Eine sportmedizinische Untersuchung mit Fitnesstest ist sicherlich noch genauer und da werden dann Laktatwerte usw. bestimmt. Hab aber keine Ahnung was sowas kostet. Billig ist das bestimmt nicht und dass die Kasse das übernimmt, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Gruß
Heinz
:hallo:

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Hallo Rainer,

da hast Du ein sehr oft diskutiertes und interessantes Thema angesprochen. Es gibt ja zum Einen die Formel 220 - Alter. Die ist oft ungenau (Kann auch passen, ist aber eher Zufall). Die von den Pulsuhren ermittelten Werte sind zwar schon besser, aber noch nicht so ganz das Wahre vom Ei!

Am besten ist ein Leistungscheck bei einem Sportinstitut (Kostet in Hannover ca. 75 €). Da werden auch die Laktatwerte gemessen. Und damit lässt sich der Maxialpuls am genauesten ermitteln. Weil der Pulswert, ab dem Deine Leistung stagniert und eine bestimmte Laktatschwelle erreicht ist, Dein Maximalpuls ist. Und nicht einfach nur der maximal erreichbare Puls auf einer 5 Km Strecke. Der maximale Puls eines Selbsttest könnte durchaus sogar höher liegen. Aber meistens kitzeln die Jungs vom Sportinstitut noch`n bissl mehr raus :D .
Und außerdem hat man bei einem Sportinstitut eine persönliche Trainingsanalyse. Die Erfahrungen und Tipps haben die Pulsuhren alle nicht drauf (Auch meine sündhaft teure Suunto T6 nicht ;().

Also ich habe in einem Selbstest 189 erreicht. Genau nach Formel: 220 - Alter(31) = 189. Und am 27.09.2004 gehe ich zu einem Leistungscheck. Falls es Dich interessiert kann ich Dir das Ergebnis zukommen lassen.

Viele Grüße, Lars

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bischen einlaufen, dann vollgas ne lange steigung hoch, am besten ein paar mal bis du schier am abkotzen bist... das sollte (gesundes herz vorausgesetzt) einigermaßen gut funktionieren ;)

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Original von DocBru:
bischen einlaufen, dann vollgas ne lange steigung hoch, am besten ein paar mal bis du schier am abkotzen bist... das sollte (gesundes herz vorausgesetzt) einigermaßen gut funktionieren ;)
Aber kotz nicht auf die Uhr. Sonst kannste deine HFmax nicht mehr ablesen! :) ) :) ) :) )

Gruß
Heinz
:hallo:

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Hi Hendock,
Original von Hendock:
Eine sportmedizinische Untersuchung mit Fitnesstest ist sicherlich noch genauer und da werden dann Laktatwerte usw. bestimmt. Hab aber keine Ahnung was sowas kostet.
Beim sportmedizinischen Institut der Uni Münster hätte mich die Laktatmessung und Spiroergometrie auf dem Laufband in einer Reihenuntersuchung - wenn ich mich recht erinnere - 99 Euronen gekostet. Für mich war`s ja im Rahmen einer Studie für lau. Meine Hfmax habe ich da übrigens nicht erreicht, sondern "nur" 201 von 204, und genauer messen die da auch nicht, die Technik ist dieselbe wie die bei Polar und anderen Uhrenherstellern.

Guet goahn

Lui

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@ lars: mich würde schon mal interessieren, was bei so einem test rauskommt. wenn du noch an mich denkst, kannst mir dann ja mal was zukommen lassen.

nach der faustformel hätte ich ja auch eine hf-max von 190 aber vielleicht misst die uhr auch etwas weniger, weil ich einen recht niedrigen ruhepuls (ca. 45) habe...? und da ich noch anfänger bin (laufe erst seit 5 wochen) ist die "fast-bis-zum-abkotzen"-methode wohl noch nichts für mich. nur gestern bin ich meine 5 km mal etwas zügiger gelaufen und meine hf war die ganze zeit nicht unter 170 (bis max 178). wenn 180 wirklich die hf-max wäre, wäre ich dann nicht relativ schnell erschöpft?

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Original von uortim:
Weil der Pulswert, ab dem Deine Leistung stagniert und eine bestimmte Laktatschwelle erreicht ist, Dein Maximalpuls ist. Und nicht einfach nur der maximal erreichbare Puls auf einer 5 Km Strecke.
Hfmax ist Hfmax, dabei ist es völlig egal, ob du gerade 5 oder 10 mmol Laktat durch die Adern pumpst. Ob da deine Leistung (du meinst damit sicher die Geschwindigkeit) schon stagniert, hängt auch eher von dir ab. Man kann durchaus in einem Test zu einem bestimmten Zeitpunkt seine Hfmax erreichen und anschließend bei gleicher Hf schneller laufen.

Greetz

Lui

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Hallo Lars!
Original von uortim:
Am besten ist ein Leistungscheck bei einem Sportinstitut (Kostet in Hannover ca. 75 €). Da werden auch die Laktatwerte gemessen. Und damit lässt sich der Maxialpuls am genauesten ermitteln. Weil der Pulswert, ab dem Deine Leistung stagniert und eine bestimmte Laktatschwelle erreicht ist, Dein Maximalpuls ist. Und nicht einfach nur der maximal erreichbare Puls auf einer 5 Km Strecke.
Die maximale HF und Laktat haben erst einmal nichts miteinander zu tun. Richtig ist, dass ein HFmax-Test kontrollierter durchgeführt werden kann, wenn man irgendwelche zusätzlichen Kriterien hat, um festzustellen, ob beim Abbruch wirklich eine Ausbelastung vorlagt. Ich glaube aber nicht, dass eine Laktatmessung dazu genügt.

Richtig ist auch, dass eine Leistungsdiagnostik durch Laktatmessung den Anspruch hat, Trainingsbereiche gut festzulegen, und dadurch einen HFmax-Test überflüssig zu machen, denn eigentlich interessiert einen ja nicht die HFmax, sondern die daraus abgeleiteten Trainingsbereiche. Ob sie diesem Anspruch gerecht wird, ist wieder eine ganz andere Frage.

Gruß,

Carsten,

selbst seit langem ohne HF-Messer.

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Original von Lui:
Meine Hfmax habe ich da übrigens nicht erreicht, sondern "nur" 201 von 204, und genauer messen die da auch nicht, die Technik ist dieselbe wie die bei Polar und anderen Uhrenherstellern.
Ja guck!
Und deshalb bin ich der Meinung, dass die "Endspurtmethode" ausreichend genau ist!

@Lui: Wegen Haltern-Sythen geb ich dir noch Bescheid. Eine Woche vorher ist mein erster HM in Bertlich. Weiß nicht ob ich am 2.10. schon wieder fit genug bin. Und außerdem steht der Tauftermin vom Patenkind meiner Freundin noch nicht 100%ig fest (25.9. oder 2.10.).

Gruß
Heinz
:hallo:

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@carsten: du hast den nagel genau auf den kopf getroffen. die hf-max interessiert mich zwar schon, aber es geht mir viel mehr um die eingrenzung der trainingsbereiche. meinst du, ich wäre da mit einer laktatmessung besser bedient? inwiefern ändern sich denn diese werte bei wachsender fitness? kann mann sowas auch selber machen?

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Die maximale HF und Laktat haben erst einmal nichts miteinander zu tun...
Carsten, da haste ja recht :look:! Was ich meinte war die Conconi-Schwelle. Und damit haben die Laktatwerte wirklich nix zu tun. Da war meine Erklärung nicht korrekt (Muss am roten gegorenen Traubensaft liegen :idee: ). Danke für Deine Aufmerksamkeit. Nachher hätte es noch einer so übernommen ("Hüstel").

Trotzdem ist es Sinnvoll die Laktatwerte zusätzlich mit der Herzfrequenz und der Leistung zu vergleichen, weil Dir die HFmax nicht viel bringt, wenn Du so stark übersäuerst, dass die Regenation 3 Tage und länger dauert :klugscheiss:.

Soll heißen, dass die Ermittlung der HFmax ein Ding ist und die aktuelle Laktatkurve zur Trainingsplanung hinzugezogen werden sollte. Ein noch nicht so gut trainierter Sportler kann sich trotz angeblich optimal ermittelter Pulsbereiche (Die von Pulsuhren und Selbsttest`s, nicht vom Sportinstitut mit Laktatwerten) schnell übersäuern und den Trainingseffekt verwischen. Nur weil er so Ehrgeizig ist.

Viele Grüße, Lars

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Also bei mir ergibt sich rechnerisch nach der Formel Männer: 223 - (90% Lebensalter) ein Wert von 184,3. Neulich bin ich eine ca. 500 Meter lange Steigung so schnell ich konnte hochgelaufen bis mir fast schwarz vor Augen wurde. Und was zeigte meine Polar 185. Den Wert nehm ich jetzt für meine HFMax. Sollte am Sonntag nach dem Zieleinlauf ein noch höherer Wert rauskommen, dann werde ich mich an dem orientieren.

Im Frühjahr 2005 möchte ich aber auch eine sportmedizinsche Untersuchung mit Laktatwerten machen.

WASUNGU POLE, POLE
:) :) :)

11. Tübinger Stadtlauf 19.09.2004

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...Also bei mir ergibt sich rechnerisch nach der Formel Männer: 223 - (90% Lebensalter) ein Wert von 184,3.

:) ) :) ) :) ) - Du kannst uns doch ruhig sagen, dass Du 43 bist!

Viele Grüße, Lars

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Original von uortim:
Die maximale HF und Laktat haben erst einmal nichts miteinander zu tun...
Carsten, da haste ja recht :look:! Was ich meinte war die Conconi-Schwelle. Und damit haben die Laktatwerte wirklich nix zu tun.
Doch, mit der Conconi-Schwelle wiederum schon.
Bis zu dem durch den Conconi-Test ermittelten Knickpunkt (also bis zu einem bestimmten Pulswert) erfolgt die Energiegewinnung aerob, nach dem Knickpunkt anaerob, was jeweils auch im Lakatwert zum Ausdruck kommt. :klugscheiss:
Ein noch nicht so gut trainierter Sportler kann sich trotz angeblich optimal ermittelter Pulsbereiche (Die von Pulsuhren und Selbsttest`s, nicht vom Sportinstitut mit Laktatwerten) schnell übersäuern und den Trainingseffekt verwischen. Nur weil er so Ehrgeizig ist.
Das gelingt aber auch jedem gut Ausdauertrainierten. Und das wird auch bewusst trainiert. Nennt sich Laktattoleranz. Die ist dann von Vorteil, wenn man zwar schon am Ende, jedoch noch nicht am Ziel ist.

Gruß

Lui

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Original von uortim:
...Also bei mir ergibt sich rechnerisch nach der Formel Männer: 223 - (90% Lebensalter) ein Wert von 184,3.

:) ) :) ) :) ) - Du kannst uns doch ruhig sagen, dass Du 43 bist!

Viele Grüße, Lars
uiii, kann ich aufgrund der maximalien Herzfrequenz mein Alter bestimmen?? Dann lauf ich ab sofort langsamer :rotate:
LG AKTIV

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Hallo!
Original von reinickefux:
@carsten: du hast den nagel genau auf den kopf getroffen. die hf-max interessiert mich zwar schon, aber es geht mir viel mehr um die eingrenzung der trainingsbereiche. meinst du, ich wäre da mit einer laktatmessung besser bedient?
Nein, ich bin ja bekennender Leistungsdiagnotikgegner ;) Beispiel für meine Meinung. Ich wollte das oben nur möglichst neutral formulieren.

Ein selbst gemachter HFmax-Test reicht meiner Meinung schon, um mit dem HF-Messer etwas anfangen zu können. Darüber, ob mein Trainingstempo stimmt, würde ich ohnehin regelmäßig mal nachdenken und dabei den HF-Messer nur als einen Hinweis sehen.

Bei den lockeren Einheiten kommt es ohnehin nicht so auf das genaue Tempo an. Bei Tempodauerläufen mag das richtige Tempo wichtig sein, da würde ich dann aber auf jeden Fall auch Wettkampfergebnisse zur Kontrolle heranziehen. Zur Steuerung bei Intervallen nutzt die HF ohnehin nicht viel. Und für lange Läufe gibt es viele verschiedene Meinungen zum Tempo.

Gruß,

Carsten
Gesperrt

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