Banner

K-Bike: K6 (& the City)

K-Bike: K6 (& the City)

1
Wer hätte das gedacht? (Antwort: niemand). Nach längeren Überlegungen und einer konkreten Alternative ist es also doch das K6 von K-Bike geworden. Warum? Ganz einfach: Geringstes Gewicht in der Auswahl kleiner und wendiger Roller, vernünftiger Preis und natürlich auch ein gewisser Exotenbonus – ein K-Bike hat schließlich nicht jeder.

Zunächst möchte ich in einem kurzen Überblick meine bisherigen Eindrücke vom K6 schildern und dann laufend etwas detailliertere, aber möglichst kompakte Abschnitte zu einzelnen Themen wie Beschaffung, Konfiguration, Fahreigenschaften, Zubehör etc… posten. Wie in den anderen, modellspezifischen Threads sollen nicht nur die Vorzüge des K6 gepriesen, sondern ebenso vorhandene Nachteile differenziert betrachtet werden. Und natürlich darf und soll hier ausführlich diskutiert werden. Aber zum Aufwärmen erst einmal ein paar Bilder:

(Mein erstes) K-Bike K6 – ein allgemeiner Überblick

3
Seit einigen Wochen rolle ich nun hauptsächlich mit dem K6 und nach fast 200km fällt die erste Zwischenbilanz durchwegs positiv aus. Erster, wesentlichster Eindruck: Die niedrige Lenkerhöhe (lt K-Bike max ~80 cm) und die daraus resultierende Fahrposition sind sehr gewöhnungsbedürftig – und zwar derart, dass ich schließlich doch eine Vorbauerhöhung einbaute. Doch das ist auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss, zum Für und Wider dieser Maßnahme sei auf den entsprechenden, noch folgenden Themenabschnitt verwiesen.

K-Bike
bietet werksseitige, sogenannte "Tuning"-Optionen an. Ich entschied mich auch aufgrund der Händlerempfehlung für die Bereifung mit Schwalbe Big Apple – mit ihrer Dimension 50-203 legen sie das K6 gut einen Zentimeter tiefer. Statt der namensteilgebenden 6cm Bodenfreiheit bei Standardbereifung (62-203) sind es nun 5cm (wie beim K5 mit Standardbereifung). Das ist auch Hinblick auf eine Kaufentscheidung zwischen K5 und K6 zu bedenken. Ich empfinde die Bodenfreiheit in einer – mit Ausnahme ihrer für Roller relevanten Gehwegbeschaffenheiten – meist flachen Stadt wie Berlin als gerade noch ideal – tiefer würde ich hier nicht gehen wollen. Ideal auch in Hinblick auf die unvermeidlich daran gekoppelte Trittbretthöhe, die (jeweils hinten und unbelastet verglichen) ziemlich genau jener des Kickbike Race Max 20 entspricht. Genauere Maße folgen.

Womit wir bei Modell-Vergleichen wären: Klar, das K6 ist kein Race Max – das sind zwei vollkommen unterschiedliche Roller, die für mein Empfinden auch sehr unterschiedlich zu fahren sind. Man kann natürlich die Steifigkeit des einen vermissen und zugleich die komfortable Federung des anderen schätzen. Doch so bequem es sich selbst auf holprigem Untergrund auch fährt, mit dem K6 lässt man spürbar einiges an Energie ungenutzt liegen. Und das nicht nur wegen der Reifen(größe), sondern auch ob des weicheren Stahlrahmens und der radstandbedingten, geringeren Spurstabilität. Unter Berücksichtung dieser Eigenschaften schlägt sich das K6 dann aber dann doch recht gut, es macht richtig Spaß, Tempo zu machen. Auch wenn das natürlich etwas mehr Aufwand in Form höherer Trittfrequenz bei gleicher Geschwindigkeit und öftere Beinwechsel erfordert – es geht dennoch überraschend gut, denn leicht ist auch das K6: mit montiertem Schutzblech hinten wiegt es knapp (über) 6,7kg, ohne dieses tatsächlich nur 6,5kg – da hat ein Hersteller ausnahmsweise korrekte Angaben gemacht.

+ positivste Überraschung: Das K6 ist ein sportlicher Roller – das hatte ich nicht erwartet. Ich würde sogar behaupten wollen, es ist das anspruchsvollere, da forderndere Trainingsgerät (im Vgl zum Kickbike Race Max 20).
negative Überraschung: Bisher keine – ein nennenswert größerer Nachteil lässt sich für mich am K6 vorerst nicht ausmachen. Nicht einmal die bereits angesprochene, niedrige Lenkerhöhe würde ich dazu zählen, denn für die gibt es natürlich auch gute Gründe. (Allerdings war meine Intention auch nicht, den Roller als Trainingsgerät, sondern primär im Stadteinsatz zu bewegen.) Eher sind es Kleinigkeiten, die den Eindruck mitunter etwas trüben, die aber in der Regel anderen Vorteilen geschuldet sind – und letztlich ist kein Roller wirklich rundum perfekt. Aber auch dazu später mehr.
Das war es auch schon im ersten, groben Überblick, als nächstes würden sich allgemeine Fragen anbieten, vor allem zunächst zur Beschaffung: "Wie kommt man an einen Roller von K-Bike? Und was kostet es?" Vielleicht habt ihr speziell dazu oder aber auch andersgelagerte Fragen, dann teilt diese doch einfach mit!

4
Aha! Du hast es nicht anders gewollt... ich hätte da mal ein paar Fragen! :zwinker2:

Wo genau sind denn jetzt die Unterschiede zwischen K5 und K6. So wie ich es verstanden habe, hat der K5 ein tieferes Trittbrett. Die knubbeligen Reifen scheinen identisch zu sein. - Ich wusste garnicht, dass es so niedliche Big Apples gibt. :D

Es werden bei den Teilen Felgen angeboten. Gibt es da flinkere Naben oder sind es Ersatzteile? Wie breit sind die Naben?
Gibt es für das Vorderrad auch ein Schutzblech?

Wo kann ich den kleinen Rennzwerg überhaupt bestellen, wie läuft das ab und funktioniert das auch? Hat man tatsächlich eine freie Farbwahl?
Auf der Internetseite wird der Roller unter 150 € angeboten, wie teuer ist er wenn er hier ist (ich weiß, das Porto ist nicht billig)?

Sorry, ist vielleicht ein wenig nervig, aber ich bin neugierig! Vielleicht durchquere ich ja mal mit einem 12 Zöller die USA! - Lustiger Gedanke! :D
tretroller-portal.de
https://www.facebook.com/groups/trittbrettfahrer/

6
ich stehe lieber hat geschrieben:... ich hätte da mal ein paar Fragen! :zwinker2:
Das nenne ich: mit Fragen bombardiert werden. Bitte um Verständnis, wenn ich nicht gleich alle bzw nicht ausführlich, sondern in Kurzfassung beantworte. Die Gründe und Zusammenhänge sollten sich dann im Laufe weiterer Abschnitte erschließen.
ich stehe lieber hat geschrieben: Wo genau sind denn jetzt die Unterschiede zwischen K5 und K6. So wie ich es verstanden habe, hat der K5 ein tieferes Trittbrett.
Ja, 1cm. Dementsprechend angepasste Rahmengeometrie. Mit freiem Auge quasi nicht zu unterscheiden.
ich stehe lieber hat geschrieben:Es werden bei den Teilen Felgen angeboten. Gibt es da flinkere Naben oder sind es Ersatzteile? Wie breit sind die Naben?
Räder sind so eine Sache. Felgen: simple Remerx, Naben: anscheinend Eigenentwicklung, 74mm.
ich stehe lieber hat geschrieben:Gibt es für das Vorderrad auch ein Schutzblech?
Simpelster 3M-Kunststoffstreifen für 70 CZK, habe ich, aber nicht montiert.
ich stehe lieber hat geschrieben:Wo kann ich den kleinen Rennzwerg überhaupt bestellen, wie läuft das ab und funktioniert das auch?
Wie schon erwähnt – Details im dazu folgenden Posting.
ich stehe lieber hat geschrieben:Hat man tatsächlich eine freie Farbwahl?
Ja, solange sie schwarz ist.
ich stehe lieber hat geschrieben:Auf der Internetseite wird der Roller unter 150 € angeboten, wie teuer ist er wenn er hier ist (ich weiß, das Porto ist nicht billig)?
Auch dazu siehe das noch folgende, thematisch passende Posting.
ich stehe lieber hat geschrieben:Sorry, ist vielleicht ein wenig nervig, aber ich bin neugierig! Vielleicht durchquere ich ja mal mit einem 12 Zöller die USA! - Lustiger Gedanke! :D
Gut so, weiter so! Nord-Süd oder West-Ost? (bzw umgekehrt und diagonal, kreuz und quer durch)

Onkel Manuel hat geschrieben:Schick! Aber die offenen Profilrohre vorne gefallen mir gar nicht, da wird sich jede Menge Dreck drin sammeln... :wink:
Tja, das ist den Erfordernissen der Aerodynamik geschuldet :zwinker2: – die Kleine6 kann ihre Renn-Gene nicht verleugnen. Stammt eben nicht vom Offroader, sondern von einer Straßenversion des Tretrollers ab. Wer möchte, kann ja die Ansauglöcher vorne schließen.

8
Onkel Manuel hat geschrieben:Schick! Aber die offenen Profilrohre vorne gefallen mir gar nicht, da wird sich jede Menge Dreck drin sammeln... :wink:
ich stehe lieber hat geschrieben:Manuel, so ist doch der Anpressdruck besser! :D
Ganz meine Meinung. Und andererseits ist das so eine Sache mit schmutzaffinen Öffnungen: Solange der natürliche Dreck die Röhre nicht angreift, kann einem deren Befüllung eigentlich egal sein – vorausgesetzt, man steckt seine Finger nicht in jedes vorhandene Loch. :zwinker2:

Beschaffungsvorhaben: Wo man K-Bikes kaufen kann und was es kostet

10
Auch wenn sich jetzt schon einige Fragen spontan ergeben haben und ich mich am liebsten in Details, die auch für mich noch offen sind, stürzen würde… – fangen wir doch einfach mal von vorne an: beim Beschaffungsprozess. Heutzutage sind wir es ja gewohnt, begehrte Ware mit einem Klick in den digitalen Einkaufswagen zu legen, zu bezahlen und nach wenigen Werktagen geliefert zu bekommen. Bei K-Bikes ist das alles etwas aufwendiger bzw langwieriger und auch aufregender – nein, ich bin nicht extra nach Tschechien gefahren, aber ich war kurz davor.

Aber der Reihe nach: K-Bikes wachsen nicht über Nacht – bzw irgendwie schon, denn zwei "Besessene" setzen sie nach Feierabend – so man der googleschen Übersetzung dieses Artikels trauen darf – in Handarbeit in ihrem Garagenshop bei Zlin zusammen. Garage ist hier übrigens wörtlich zu nehmen. Dementsprechend begrenzt sind die Kapazitäten – zum Vergleich: Mibo konnte mit zwei handvoll Leuten bis vor kurzem angeblich nur rund 1.000 Roller jährlich bauen (jetzt bis zu 3.000) – und dementsprechend schwierig bzw langwierig ist es, die nicht nur bei tschechischen Rollerclubs anscheinend sehr beliebten K-Bikes zu bekommen, denn die Nachfrage übersteigt mitunter schlichtweg die Kapazitäten. Selbst für Händler dürfte es nicht leichter sein, zudem gewährt K-Bike ihnen keine Sonderkonditionen (s. Artikel oben), weshalb sie nochmal ein bisschen etwas aufschlagen müss(t)en, damit sich der Handel mit K-Bikes überhaupt für sie lohnt. Dies und die teils längeren, schwer prognostizierbaren Wartezeiten dürften der Grund sein, warum kein Händler aktiv K-Bikes anbietet – außer kolobezky-pro-dospele.cz. Dort habe ich mein K6 dann auch bestellt. Warum nicht direkt bei K-Bike?

Nachdem ich wie oben erwähnt schon des längeren überlegt hatte und die Entscheidung pro K-Bike erst heranreifte, war leider im Dezember auch deren recht detaillierte Website offline gegangen. Zudem las ich in irgendeinem Artikel, dass in dieser Zeit bei K-Bike prinzipiell geschlossen wäre. Also hoffte ich Anfang des neuen Jahres, via Händler eher Erfolg zu haben – Händler-Aufschlag hin oder her, der wäre angesichts der Beschaffungsschwierigkeiten dann wohl gerechtfertigt. Zumal ich ja auch etwas Beratung erwartete, die eine nicht vorhandene Herstellerwebsite und mäßige Google-Translationen nicht leisten konnten.

Also fragte ich auf Englisch an, erhielt prompt Antwort und Auskunft auf Deutsch. Das ging mehrmals allerdings dann schleppender hin und her, bis schließlich alle meine Unklarheiten und Verwirrungen bezüglich Konfigurationsmöglichkeiten beseitigt waren, ich dafür wohl meinerseits für Verwirrungen aufgrund meines Zahlungsvorhabens in CZK und der vermutlich daraus resultierenden, automatischen Klassifizierung meiner E-Mails als Spam gesorgt hatte… und letztlich doch noch mein K6 beim Händler und dieses wieder fast zwei Wochen später endlich bei mir eintraf. Es war also keine Frage von ein paar Tagen, sondern tatsächlich mehreren Wochen, bis der Kauf abgeschlossen war.

Was habe ich also genau bestellt und was hat es gekostet? Siehe dazu folgende Aufstellung:
1: K-Bike K6 (mit Edelstahl-Bremsbowdenzügen) ... CZK 4.800,–
2: Tuning-Option: 2x Schwalbe Big Apple 50-203 ... CZK 540,–
3: Schutzblech hinten ... CZK 180,–
4: Schutzblech vorne (3M-Plastikstreifen) ... CZK 70,–
5: BBB Griff GripSet BHG-49L ... CZK 390,– (@Amazon)
6: Tasche mittel ... CZK 250,–
7: Tasche groß ... CZK 300,–
8: zzgl Versandkosten, vorab Maximalbetrag überwiesen: ... CZK 2.000,–
=== alles zusammen, inkl DPH/Mwst (max., abzgl Vsk-Teilrückerstattung) === ... CZK 8.530,–

Als mir die (maximal berechneten!) Versandkosten genannt wurden, hat mich vorübergehend der Glaube an die internationale Logistik verlassen – letztlich waren es wohl nur rund CZK 900,– (oder etwas mehr), die zu zahlen waren – immerhin auch fast EUR 33,–. Gespart habe ich hingegen bei der unvermeidlichen Wechselgebühr, indem ich statt auf die trickdiebisch wegelagernden Geldräuberinstitute den weit günstigeren Umweg über transferwise nahm – wer es mir gleichtun möchte: PN! (Disclaimer: Empfehlung ohne jegliche Gewähr, bei Geld empfiehlt sich immer, selbst das Hirn einzuschalten! Das sagt einem natürlich keine Bank.)

Am Ende hatte ich mir ausgerechnet, dass ich für die Bestellung insgesamt EUR 272,01 (inkl realer Wechselgebühr iHv nur € 1,55!) abgelegt habe.

Dazu kamen dann noch die separat als Ergänzung zum Griffset georderteren (aber noch nicht verbauten) BBB InterStop BHG-52 Endkappen für €2,50, eine 1"-Vorbauerhöhung für rund € 11,– und zwei Klingeln für etwa € 5,–.

Der preisliche Vorteil der K-Bikes gegenüber anderen Marken wird natürlich durch den Händleraufschlag minimiert, andererseits schien es für mich zum gegebenen Zeitpunkt die einzige vernünftige Möglichkeit, überhaupt (und möglichst schnell) an ein K-Bike zu kommen. Zumal mir der Zeitpunkt außerhalb bzw rechtzeitig vor Saisonstart günstig schien, da ich später mit noch längeren Wartezeiten rechnete – was (siehe oben) nicht ganz unbegründet sein dürfte. Dass es länger dauern konnte, traf dann ohnehin zu, zum Glück hielt es sich noch in akzeptablen Grenzen.

11
Herzlichen Glückwunsch!

Ein K-Bike ist wirklich ein Exot. Und ein guter dazu!

5cm Bodenfreiheit ist doch ok. Der Big Apple hat in deiner Breite etwa 4,5cm Reifenhöhe. Du könntest problemlos auch einen 47er statt eines 50er fahren. Damit hättest du die maximale Auswahl an Reifen, auch an schnelleren Reifen. 4,5cm Bodenhöhe ist in Berlin auch bei kleinen Rädern voll ok. Das weiß ich vom Mibo Master.

Apropos Master: Auch ich habe ja über die K-Bikes nachgedacht. Der theoretische Kaufpreis ist ja enorm günstig. Bei deinem doch etwas ambitionierteren Preis, für den du ja auch einen Tiny, Crazy oder Master usw. bekommen hättest, über die du dich ja auch sehr informiert hast, würde mich schon explizit interessieren, warum du das K-Bike geordert hast und nicht den Wettbewerb. Weil es ein Exot ist? Immerhin habe ich gerade einen Geroy Top für genau dasselbe Geld geordert.

Fehlt dir nicht die Klappbarkeit?
Wie sind die Transportmaße des Kleinen bei maximalem Demontagegrad?
Ist dir ein 12er vorne wirklich ausreichend?
Wie macht er sich auf dem Tempelhofer Feld bei starkem Gegenwind?

Wie schätzt du denn die Verarbeitung ein? An den kritischen Stellen wie Rahmendicke und Schweißnähten.
Taugen die Räder und Komponenten was? Welche Räder, welche Bremsen usw. hat er denn?

Viel Spaß mit deinem tollen Roller!
_______________________________________________
Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

12
Und noch mehr gute Fragen, die teils wieder auf noch detailliertere Antworten abzielen. Das ist auch gut so. Das meiste wird somit in den kommenden Themenpostings berücksichtigt. Manches kann ich aber mangels Fachkenntnissen nicht sinnvoll beantworten, sondern höchstens meine Beobachtungen wiedergeben, zB zu:
Tempelhofer hat geschrieben:Wie schätzt du denn die Verarbeitung ein? An den kritischen Stellen wie Rahmendicke und Schweißnähten.
Taugen die Räder und Komponenten was? Welche Räder, welche Bremsen usw. hat er denn?
Die Räder rollen prima – soviel sei vorweggenommen, Rest folgt.

Hier greife ich mal ein paar Fragen heraus, die vor allem Modell-Vergleiche behandeln:
Tempelhofer hat geschrieben: Apropos Master: Auch ich habe ja über die K-Bikes nachgedacht. Der theoretische Kaufpreis ist ja enorm günstig. Bei deinem doch etwas ambitionierteren Preis, für den du ja auch einen Tiny, Crazy oder Master usw. bekommen hättest, über die du dich ja auch sehr informiert hast, würde mich schon explizit interessieren, warum du das K-Bike geordert hast und nicht den Wettbewerb. Weil es ein Exot ist? Immerhin habe ich gerade einen Geroy Top für genau dasselbe Geld geordert.
Was meinst du mit "ambitionierteren Preis"? Da bin ich jetzt etwas verwirrt: Wo bekomme ich für CZK 4.800 bzw lassen wir es (zwecks Apfel-Birnen-Geschmack) mit Spritzschutzblechen und Big Apples auch CZK 5.590 sein, also etwa € 204, einen Mibo? Selbst mit Versandkosten wird es nicht wahrer – ein Crazy Classic kostet CZK 5.990, ein Tiny Classic CZK 7.990, Geroy: CZK 8.990 (alle ohne Vsk)! Und der Geroy, btw, ist in einer komplett anderen Roller-Klasse unterwegs (wenn nicht gar eine Klasse für sich): "Sie wollen einen Smart? Ich hätte da einen Landrover für Sie!"
Tempelhofer hat geschrieben:Fehlt dir nicht die Klappbarkeit?
Vielleicht. Praktisch wäre es, wenn man Roller nicht nur klappen, sondern falten könnte. Das behauptet zumindest flow-berlin von seinen folding-Modellen – nicht ganz zu Unrecht. Meist gehen solche Klapp/Falt-Lösungen unweigerlich mit etwas höherem Gewicht einher – und die Mibos haben davon reichlich.

Die Antwort lautet also: Gewicht, Gewicht! Preis war nicht der primäre Grund, aber natürlich auch einer. Gut, Gewicht ist auch nur ein Wert und nicht alles – Tragbarkeit/Handling (im nicht rollenden, geklappten Zustand) trifft es besser. Gerade letzteres zweifle ich bei den Klapp-Mibos massiv an – Problem und Lösung nicht zu Ende gedacht – siehe Swifty, bei denen es dafür wieder an anderen Stellen krankt – Fazit: Den rundum perfekten Roller gibt es (noch) nicht.
Tempelhofer hat geschrieben:Wie macht er sich auf dem Tempelhofer Feld bei starkem Gegenwind?
Der Roller? Exzellent! Das Problem ist aber der Fahrer, der dank Vorbauerhöhung im aufrechten Zustand auch ohne Gegenwind einen cw-Wert nahe der berüchtigten Schrankwand hat. Aber wenn er sich klein macht, der Fahrer, hinter der vorbauerhöhten Lenksäule zu verstecken versucht, dann rollt es gleich viel besser!

13
Ja, das Gewicht ist sicher ein großer Vorteil deines Rollers. Deshalb ja auch meine Frage nach der Stabilität. Die ist natürlich schwer zu erkunden, wenn man kein Werkstoffexperte ist. Ich belasse es jetzt aber dabei, daß Stabilität und Verarbeitung sehr gut sind. Denn du hast einen Roller mit großem Ruf erstanden, bei dem man erstklassige Qualität einfach voraussetzen kann.
So ist das K-Bike etwa 1,5kg leichter als ein Rival und 2kg leichter als ein Tiny mit Klappe.

Und natürlich muß der Roller auch zum Fahrer passen.

Mit deinen Ausführungen zum Preis bin ich aber nicht einverstanden. Ziehe ich die paar Extras ab, hast du mindestens soviel bezahlt wie die kleinen Mibos auch kosten. Die haben eben schon Bleche usw. Von wegen 150€. 310€ sind halt eine ganz andere Liga! Ambitioniert für einen Roller, der einen nachgeworfenen Listenpreis hat, und den man eigentlich nicht vom Taschengeld, sondern vom Taschengeldrest am Monatsende kaufen wollte. Bei den Mibos gibt es das Porto übrigens mit etwas Verhandelei zum Nulltarif oder es kostet maximal 15€, egal was und wieviel man bestellt.
"Sie wollen einen Smart? Ich hätte da einen Landrover für Sie!"
Ist zwar eine andere Liga, aber egal, kostet halt dasselbe und der Landrover ist größer! :D Viel größer! :D

Bei Mibo ist das aber auch so, daß beim Hersteller und bei den Verkäufern teilweise "Charakter" vorhanden ist. Die spinnen eben, die Römer, äh, die Rollerbauer. Diese Emotionalität empfinde ich als authentisch. Europäische Roller sind eben echte Garagenware und maximal Manufakturware und das merkt man :wink: .

Das Problem ist aber der Fahrer,
Lach. Genau immer wie bei mir auch... :geil:
_______________________________________________
Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

14
Tempelhofer hat geschrieben:Mit deinen Ausführungen zum Preis bin ich aber nicht einverstanden. Ziehe ich die paar Extras ab, hast du mindestens soviel bezahlt wie die kleinen Mibos auch kosten. Die haben eben schon Bleche usw. Von wegen 150€. 310€ sind halt eine ganz andere Liga! Ambitioniert für einen Roller, der einen nachgeworfenen Listenpreis hat, und den man eigentlich nicht vom Taschengeld, sondern vom Taschengeldrest am Monatsende kaufen wollte. Bei den Mibos gibt es das Porto übrigens mit etwas Verhandelei zum Nulltarif oder es kostet maximal 15€, egal was und wieviel man bestellt.
Verstehe ich noch immer nicht. Und von €150,– habe ich auch nichts geschrieben. Ja, wenn man es vom K-Bike-Shop umrechnet. Das ist dann aber wirklich die Basic-Version, also gehört ein großes(!) "ab:" davorgesetzt. Zur Konfiguration werde ich noch kurz etwas schreiben. Und die Vergleichbarkeit ist sowieso nie ganz gegeben – berechnet man den nackten Roller (wie nackt ist nackt? Rahmen?) oder was-wäre-wenn-Konfigurationen? Beim K-Bike steht mE Gewichtsoptimierung im Vordergrund – und das mit relativ leicht verfügbaren, technischen Mitteln und beherrschbaren Möglichkeiten, zu einem leistbaren Preis. Also kein High-Tech Alu, Carbon etc. Ich sag nur: tschechische Ingenieurskunst.

Ob der Preis dafür gerechtfertigt ist? Das muss eigentlich jeder für sich entscheiden. Mir ist und war klar, dass ich noch einen Händleraufschlag bezahle und das war es mir unter den erwähnten Umständen wert. Sonst wäre es vielleicht der Mibo Rival geworden. Und der ist auch noch immer eine interessante Option, keineswegs von der Einkaufsliste gestrichen. Ein Vergleich würde mich schon sehr interessieren – aus Gründen, die ich noch an geeigneter Stelle auszuführen gedenke. (Nervt das eigentlich, dass ich hier alles schön ankündige, aber mich erstmal nicht festlege und wer weiß, wann überhaupt dazu noch etwas rauslasse? Na, mir würden sonst die Finger glühend abfallen und lesen würde es bald auch keiner mehr… Wobei ich da eh so meine prinzipiellen Zweifel hege. Ich gelobe kürzere Besserung!)

15
@ Tempelhofer: Ich dachte Mibo sei teurer geworden? Du hast für deinen Geroy 310€ inkl. Porto bezahlt? :confused:
Das Porto ist immer höher, wenn ich etwas außerhalb D verschicke. Das fängt bei der Postkarte an und hört halt beim Päckchen auf. Ich wollte meine alte Gabel zu Mibo zurück schicken, dafür sollte ich 27€ bezahlen. :tocktock: Das wäre der Schrott nicht wert gewesen (war krumm).
Allerdings habe ich bei meiner Bank für die Überweisung keine Gebühren bezahlen müssen, da innerhalb der EU!
tretroller-portal.de
https://www.facebook.com/groups/trittbrettfahrer/

17
@ Tempelhofer: Ich dachte Mibo sei teurer geworden? Du hast für deinen Geroy 310€ inkl. Porto bezahlt?
Bild
Da hast du mich tatsächlich beim Währungsrechner erwischt: Der Geroy hat 351€ gekostet. Vor der Preiserhöhung waren das 318€. Jeweils incl. Porto. Es gibt aber ältere Modelle als Sonderangebote...

Wie ist denn das jetzt, verstehe ich das richtig, daß der einzige Unterschied zwischen K5 und K6 bloß die Bodenfreiheit ist? Dann wäre hier der einzige Hersteller, der diese doch so naheliegende Forderung erfüllt. Beim Rad gibts schließlich auch unterschiedliche Rahmenhöhen.



@Funda: Guck auf den Avatar von buddyZB. So kannst du dir das vorstellen.

http://forum.runnersworld.de/forum/tech ... ost1588771
_______________________________________________
Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

18
Tempelhofer hat geschrieben:Da hast du mich tatsächlich beim Währungsrechner erwischt: Der Geroy hat 351€ gekostet. Vor der Preiserhöhung waren das 318€. Jeweils incl. Porto.
Dann macht Mibo Tagespreise. Ich habe letztes Jahr für die ersten Geroys 390€ inkl. Porto bezahlt. Für eine Preisbindung habe ich Verständnis, für eine Laune eher weniger. Immerhin habe ich 3 Roller abgenommen. Wenn das so ist, wird sicherlich kein Mibo mehr dazukommen. Die Preise waren damals bei Flow aber auch nicht anders.
tretroller-portal.de
https://www.facebook.com/groups/trittbrettfahrer/

20
Die Preise waren damals bei Flow aber auch nicht anders.
Genau das ist es ja. Wenn du mit einer deutschen Lieferadresse bei Mibo direkt kaufst, dann zahlst du die ganz gewöhnlichen deutschen Preise, die auch von Flow usw. verlangt werden.
Die Mibo-Seite guckt nach, wo du her kommst und zeigt dir mit ner deutschen IP auch die deutschen Preise. Vergleiche mal Preise wenn du mit nem tschechischen Proxi rein gehst.

Willst du tschechische Preise, dann muß du in einem tschechischen Shop kaufen - aber eben nicht bei Mibo direkt. Viel billiger.

Das ist eben der "Charakter". Genau denselben "Charakter" haben andere Markenhersteller aber ganz genauso.
Das sollte wirklich kein Grund sein, Mibo zu boykottieren. Dann darfst du nämlich auch keinen Kostka mehr holen, die sind vollkommen genauso.
Schau mal in den Geroy-Faden, da habe ich noch ein paar Links hinzugefügt.


Hm. Heisst das, der Rücken ist bei grossen Fahrern immer krumm?
Nein. Vorausdenkende große Fahrer machen sich ein Loch ins Brett oder nutzen eine Vorbauerhöhung.
_______________________________________________
Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

Fahreigenschaften und Geometrie

21
Zurück zum Thema! Aber wenn hier schon offtopic zu Mibo diskutiert wird: Bei einem kleinen (Faltmodell) wird gerne behauptet, dass es sich wie ein großer fährt. Das K-Bike K6 ist ein kleiner Roller – und fährt sich auch so, bzw eben doch anders als ein großer. Das macht aber gar nichts.

Betrachtet man die Maße des K6 (bzw K5), wird klar: Viel kompakter geht es wohl wirklich nicht mehr. Das hat natürlich seine Vor- und Nachteile: (+) Gewichtsersparnis, (+) Stabilität, (+) Wendigkeit, (+) geringerer Platzverbrauch. Daraus ergeben sich konstruktionsbedingt eingehandelte Nachteile wie (–) geringere Spurtreue (durch kurzen Radstand und kleine Reifengröße), (±) knappe Maße bedeuten insgesamt (±) höhere Ansprüche an den Fahrer, was Fahrposition/-weise/-stil, Balancevermögen, Konzentration, Kraftaufwand anbelangt – eindeutig ein (–) Fahren in engeren Grenzen, wenn nicht gar am Limit.

Klar ist auch, dass der Rahmen bei dem verwendeten Konstruktionsstahl etwas federt – je nach Fahrstil mehr oder weniger – vor allem, wenn man das diesbezüglich recht gute Kickbike Race Max 20 gewohnt ist. Das war also zu erwarten.

Die niedrige Standard-Lenkerhöhe beträgt maximal 80cm laut K-Bike. Ich schaffte es gerade mal vernünftig auf maximal 78–79cm einzustellen. Auf den ersten 10km verfluchte ich fast (nicht wirklich) meine Kaufentscheidung, insbesondere ob der Fahrposition. Mit entsprechender Übung und Gewöhnung ging es mit jedem Kilometer und jeder Ausfahrt besser. Man spürt die Muskeln förmlich wachsen. Allerdings war die erste Frage auch von Rollerunkundigen, warum der Roller so niedrig wäre (es war nicht unbedingt das Trittbrett gemeint, sondern vor allem die Lenkerhöhe) und ob das nicht massiv ins Kreuz ginge – Antwort ja, aber das wird dabei trainiert. Leider zeitweise äußerst schmerzhaft – deshalb habe ich dann doch…
…eine Vorbauerhöhung (10–15cm) eingebaut und diese auf das absolute Minimum gestellt, was ca 88cm ergibt – weniger geht bei vernünftiger Lenkerposition/-neigung nicht. Doch das ist mir eigentlich wieder zu hoch – vermutlich wären 84–86cm gerade richtig. Auch wegen des spürbaren&sichtbaren Flex der gestückelten Lenksäule gefällt mir die Lösung nicht so ganz, bleibt aber, bis ich eine bessere gefunden habe. Ideen?

Abgesehen von der Lenkerposition, die natürlich für mögliche Fahrpositionen und -weisen bestimmend ist, fällt vor allem das wirklich kurze Trittbrett auf. Anfangs hatte ich damit massive Probleme, und habe teilweise noch immer zu kämpfen, beim springenden Fuß- und Beinwechsel sicher auf dem Brett zu landen – ich bleibe öfters am Hinterrad hängen – Zehen drauf, Ferse draußen: sieht bestimmt blöd aus und ist es auch. Das liegt eventuell auch an meinen großen Laufschuhen (43 1/3), mit anderen ging es schon besser. Dank K6 habe ich nun auch den drehenden Wechsel heraus, dafür ist das Trittbrett mangels Griptape und Vertiefung recht gut geeignet. Der fußdrehende Wechsel verhindert auch den Eindruck, man könnte zuviel Gewicht auf den Lenker legen und dann einen unfreiwilligen Abgang über selbigen machen – so fühlt es sich zumindest an, da das Hinterrad beim Sprungwechsel leicht abzuheben scheint.

Der geringe Radstand und die kleine Reifengröße wirkt sich natürlich auch auf die zu erzielende Spurstabilität aus – das gilt wohl auch für andere Roller dieser Klasse. Beim K5/K6 dürfte es der absolut minimalst machbare sein, weniger geht anscheinend nicht mehr. Auch das trainiert das Balancevermögen und die Muskulatur bzw Bänder insbesondere der Knie, so kommt es mir jedenfalls vor.

Die niedrige Lenkerhöhe hat natürlich einen wesentlichen Vorteil, gerade in der Rennsituation: Abstoßen nach hinten geht sehr gut, fast zu gut. Das K6 fährt sich somit aufgrund seiner Gesamtgeometrie ziemlich anders als das Kickbike. Nicht schlechter, nicht unbedingt besser – einfach anders, noch unmittelbarer. Sobald man die herausfordernden Gegebenheiten einigermaßen zu beherrschen vermag, stellt sich mit der Zeit verstärkte Fahrfreude ein: Ab etwa 100km K6-Erfahrung und -Training macht es dann so richtig Spaß – und zaubert mitunter ein geschwindigkeitsberauschtes Grinsen ins fahrtwindgekühlte Gesicht.

22
Ich denke, daß gerade deine vorgebrachte Sorgsamkeit dazu beiträgt, das Thema genauestens zu beleuchten. Vielen Dank!

Bitten täte ich dir aber um deutlich größere Bilder! Mach' sie so groß wie möglich!

Und gib uns noch einen Link auf die verwendete Vorbauerhöhung. Hast du auch über einen anderen Lenker (BMX-Style) nachgedacht? Und wie lang ist das Brett? Ist das bei dir auch so wie beim Master, daß man den Lenker möglichst weit nach hinten stellen sollte, um unnötige Abflüge zu vermeiden? Und wie sieht das Fahrverhalten angesichts der Bordsteine aus? LoL. Also viele Fragen, die Kaufinteressenten und Fans alle noch beantwortet haben wollen!
_______________________________________________
Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

23
Tempelhofer hat geschrieben:Und gib uns noch einen Link auf die verwendete Vorbauerhöhung.
Vorbauerhöhung, verlängert um 10–15cm, €11 (inkl Vsk): Ergo Vorbau Erhöhung 1" 22.2mm @Amazon.de
Material dürfte CroMo sein, zwecks Belastbarkeit. Gewicht 217g (selbst gemessen)

Ist aber Standardware und gibt es so an fast jeder Ecke:
Asista Vorbau Erhöhung 1" günstig kaufen bei RadOnline
Vorbauerhöhung 22,2 nur € 8,95 bei boc24.de bestellen
Diverse - Vorbauverlängerung 22,2mm 1Zoll Stahl, schwarz, verlängert
Vorbaukleinteile : Vorbauverlängerung für Schaftvorbauten
Vorbauverlängerung 22,2 mm 1" Stahl schwarz verlängert 10-15 cm | eBay
Fahrrad Vorbau-Verlängerung Erhöhung 10cm schwarz Neu | eBay
Lenker Vorbau Erhöhung , CroMo schwarz , für 1.00" Gabeln . LE V 20 | eBay

24
Willkommen im 12-Zoll Club brnrd ;-)

Sieht nach sehr viel Fahrspass aus das Teil! In den Bescheibungen zum Fahrverhalten finde ich meinem gemoddeten OX zu 99% wieder. Wobei der K6 ist ja noch mal ein gutes Stück kürzer ist.

Konkrete Fragen:
- Hast du einen Tacho montiert? Ich bin hier noch auf der Suche nach einer passenden Lösung
- Zum Gewicht 6,7kg: Selbst gewogen? inklusive Schutzblech und der Griffe mit Hörnchen?

25
Lebowski hat geschrieben:Willkommen im 12-Zoll Club brnrd ;-)

Sieht nach sehr viel Fahrspass aus das Teil! In den Bescheibungen zum Fahrverhalten finde ich meinem gemoddeten OX zu 99% wieder. Wobei der K6 ist ja noch mal ein gutes Stück kürzer ist.
Danke – und ja, viel Spaß. Das ist eine wertvolle Rückmeldung – ich dachte mir schon, dass ich wohl anhand des K6 allgemeine Fahreigenschaften der 12"-Klasse beschreibe. Mir fehlt leider der direkte Vergleich mit anderen Modellen. Aber was ist nicht ist, das kann noch werden. Ja, K6 ist zB 3 cm kürzer als der Mibo Rival.
Lebowski hat geschrieben: - Hast du einen Tacho montiert? Ich bin hier noch auf der Suche nach einer passenden Lösung
Nachdem ich den Garmin Forerunner 310XT bereits hatte, nutze ich ihn auch fürs Rollerfahren – wechselweise an KbRM20 und K6. Befestigt wird der FR mittels Fahrradhalterungssatz – das ist ein Gummiteil, den man praktischerweise auch wechseln kann, dh auf Fixmontage mittels beigelegter Kabelbinder verzichten kann.

Bisher verlasse ich mich nur aufs GPS. Im freien, flachen Gelände ist das kein Problem, nahe Häusern in den -Schluchten des Großstadtdschungels schon. Bei Alltags- und Nicht-Sport-Nutzung verzichte ich dann aber schon mal auf die Aufzeichnung und trage die kurzen, meist bekannten Strecken zwecks Kilometererfassung (v.a. Verschleiß-Beobachtung) manuell nach, das wird dann sogar genauer.

Für Navigation taugt der FR310XT nur bedingt, das soll man nicht mit dem primären Verwendungszweck als Trainings(anzeige)- und -auswertungsgerät verwechseln – man kann zwar Positionen speichern und wieder anfahren, ebenso Strecken hineinladen und diese abfahren – dabei werden aber keine Landmarks, Orientierungspunkte, also Karten im weitesten Sinne angezeigt, sondern nur ein ungefährer Verlauf und Richtung. Soweit die Theorie, denn das habe ich noch nicht selbst probiert. Angenehmer finde ich jedoch, dass man selbst bei zittriger Aufzeichnung in der Häuserschlucht recht gut nachvollziehen kann, wo man war, wenn man mal wieder ins Blaue gefahren ist. Nachteil ist dabei, dass die Aufzeichnung mitunter bereits wenige hunderte Meter vor dem Zielpunkt aufhört, ich vermute aufgrund fehlenden Satellitensignals, oder weil ich bergauf langsamer bin, oder beides zusammengenommen.

Lebowski hat geschrieben: - Zum Gewicht 6,7kg: Selbst gewogen? inklusive Schutzblech und der Griffe mit Hörnchen?
Ja und ja – sonst würde ich mich nicht zu der Aussage hinreißen lassen, der Hersteller hätte hier korrekte Angaben gemacht. Gewogen habe ich es allerdings auf einer Personenwaage – ohne Person, dh ich bin mir nicht sicher, wie genau die dann misst.

Edith/Ergänzung: Ich habe jetzt nochmal mit Person nachgemessen – wobei auch das aufgrund unebener Böden in meiner Wohnung ein schwieriges und ungenaues Unterfangen darstellt – und nach mehreren Messungen subtrahiert, daher Daten mit Vorsicht zu genießen: ~7,2kg inkl. Vorbauerhöhung (217g), zwei Klingeln und ein bisserl Staub; also im Prinzip wie bereits abgebildet(außer Forerunner+Befestigung):

27
brnrd hat geschrieben: Ja, K6 ist zB 3 cm kürzer als der Mibo Rival.
Der Ox hat einen Radstand von ca 93cm (gerade gemessen), der K6 von 80 cm? (http://kolobka.netstranky.cz/obrazek/7605/k5%20geomet.jpg)
Damit ist der Ox schon fast ein Großer ;-) ?

Der Mibo Master 16/12 hat ca 94cm Radstand (auch gerade gemessen), er fährt sich aber gaaaaanz anders, das merkt man wenn man von einem Roller zum nächsten wechselt beim ersten Tritt.

Den 12/12 Zoll Trainingeffekt manefestiert sich bei mir im Muskelkater in der Rückenmuskulatur. Der kleine Roller muss ja ständig stabiliert werden.

GPS Aufzeichnung läuft bei mir fast immer mit, ich finde nur die schnelle aktuelle Geschwindigkeitsanzeige eines echten Tachos besser. Aktuell teste ich einen VDO. Der zeigt aber regelmäßig beim starken Bremsen Fantasie-Geschwindigkeiten an (zb. 100 km/h).

Mein Tipp zum Thema Gewicht bestimmen: Ist natürlich kein Präzisionsinstrument, bietet aber eine gute Reproduzierbarkeit und ist günstig.

28
Vielen Dank an brnrd. Neulich auf unserer Tour haben wir so für 20km die Roller getauscht. Master gegen K-Bike.

Vom Papier her ist der Unterschied ja kaum groß. 16er oder 12 Vorderrad, ist doch egal? Das ist aber nur die Papierform.

Zunächst was über den Auftritt des K-Bikes: Von Hobbybastler und Garagenwerkstatt kann bei der qualitativen Anmutung der Rahmenteile nicht die Rede sein. Da ist alles von hervorragender Stabilität und es ist kein Unterschied zum Mibo festzustellen! Note 1!

Am Brett habe ich nur die eine Kritik vorzubringen, daß das Stahlblech zwischen den Brettrohren nicht weit genug nach vorne gezogen ist. Da kommt man mit den Zehen irgendwie in ein Loch rein. Man kann sich wohl dran gewöhnen, andererseits wäre eine Änderung ja ohne Aufwand.

Die Räder sind ein Gedicht! Gute Big Apple mit Schwalbe Schläuchen und erstklassigen Edelstahlnaben, guten Felgen und klasse eingespeicht! Laufen butterweich, drehen sich im Leerlauf ohne Ende. Diese Räder sind definitiv auch eine lohnende Option für alle anderen 12er Roller.

Hinten das Schutzblech ist ohne Fehl. Vorne gibt es nur ein Mudpad. Damit war ich nicht so zufrieden. Das Pad blockiert das Hauptrohr, man kann den Tretroller somit nicht mehr vernünftig tragen. Ein normales Blech wäre wünschenswert gewesen.

Mit die Vorderbremse bin ich auch nicht so klargekommen. Beim ersten Bremsmanöver hat es gleich einen Notabsprung gegeben. Die Wirkung war nicht zu vergleichen mit dem, was ich sonst so kenne. Da gab es einen hohen Handwiderstand aber trotzdem kaum Bremswirkung.
Vielleicht würde ich die Bremse tauschen. Das sind aber Lapalien! Was habe ich nicht alles schon an den Mibos getauscht! Da ist ja kaum noch was original!

Die restlichen Anbauteile sind sehr brauchbar. Auch die von brnrd eingebaute Lenkererhöhung macht Laune.

Da haben wir also vorm Reichstag die Roller getauscht und ich habe sofort gesehen, daß K-6 und Master aus 2 völlig verschiedenen Rollerklassen kommen. Das hätte ich so nicht erwartet! Der K-6 fährt sich sehr sensibel, ist unglaublich wendig und kurvengeil. Auf diesem kleinen Roller hängt man drauf wie ein Artist auf dem Einrad. Durch den kurzen Radstand hat man sehr viel Gewicht vorne mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Man muß jederzeit voll konzentriert fahren. So ein kleiner Roller kann zickig sein. Er läuft dabei bei derselben Geschwindigkeit leichter als ein Master Classic. Durch das niedrige Gewicht ist er ungemein spurtfreudig und kann einen Master im Zwischenspurt jederzeit abhängen. Kämpft man auf dem Master gegen das Einschlafen, auf dem K-6 ist man jederzeit bei der Sache, engagiert und sportlich voll gefordert!

Durch die kleinen Räder ist der K-6 auf schlechtem und weichem Boden natürlich viel eher am Ende der Fahrbarkeit angekommen als ein 16er. An Stellen, über die man mit dem 16er einfach drüberbrettert macht man mit dem 12er lieber gerne einen Schlenker oder gar Umweg. Durch den kurzen Radstand ist der K-6 im Gelände auch instabiler. Hier zählt buchstäblich jeder cm!
Fürs Terrain ist der K-6 also nichts, empfehlenswert ist er für gute Wege, hier kann er auftrumpfen.

Ein toller Roller, ein tolles Fahrerlebnis! Und dabei so total dicht am Kinderroller! Das nicht nur wegen dem niedrigen Lenker. Natürlich gibt der K-6 auch den besseren Trainingseffekt, vulgo, auf längeren Strecken wie auf unseren 73km ist er doch schon deutlich anstrengender zu fahren als ein Master. Dagegen ist nichts zu sagen.

Ein 12er kann in Berlin jederzeit kostenlos mit den Öffentlichen transportiert werden. Der K-6 ist so klein, man vermißt im Alltagsgebrauch kaum die Kappbarkeit. Auf der Reise wird das aber anders aussehen.

Vielleicht mißt brnrd mal freundlicherweise, wie groß der K-6 mit demontierten Rädern, Blechen, abgenommenem Lenker noch ist. Und wie groß er wäre mit zusätzlich demontierter Gabel.

Der K-6 unterscheidet sich vom Mibo Tiny durch den kurzen Radstand und die enorme Kompaktheit. Der Tiny ist wie ein Master, jedoch mit kleinen Rädern. Klarer Vorteil K-6. Wenn ich einen Master will, dann kaufe ich auch einen und keinen Tiny! Ich würde den K-6 eher vergleichen mit dem Mibo Rival. Der K-6 ist zwar nicht für Stunts geeignet, ist dafür aber leichter und damit schneller.

Wenn ihr einen ergattern könnt, nix wie zugreifen!!! Denn den Kultfaktor dieses Garagengeborenen, der noch dazu kommt, den habe ich ja noch gar nicht erwähnt! Wer damit irgendwo unter Rollersportlern aufkreuzt, da stellen die ihre Carbondinger weg und glotzen den K-6 ab!
_______________________________________________
Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

32
Ich weiß, ich könnte hier mal wieder etwas zu meinen K6-Modifikationen schreiben, aber da ja kaum jemand solche fährt, ist der Nutzen immer fraglich. Doch das könnte sich jetzt ändern. Falls also jemand ernsthaft den Kauf eines K5 oder K6 erwägt: kolobezky-pro-dospele.cz hat derzeit angeblich einige auf Lager – fragt sich nur, wie lange noch.
Antworten

Zurück zu „Technik, Tuning und Equipment“